Die katholische St. Josefs-Kirche am frühen Morgen.

Ihre Meinung zu Katholische Kirche - Das Versagen im Missbrauchsfall um Alfons H.

Ein Kaplan hat gestanden, im Sommer 2022 einen Messdiener sexuell missbraucht zu haben. Nach WDR-Recherchen wusste das Erzbistum Köln von weiteren Vorwürfen. Der Fall offenbart jahrelanges Vertuschen und Versagen - allen Versprechen zum Trotz.

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170 Kommentare

Kommentare

Nettie

Jedenfalls wird immer deutlicher, dass Macht und ihr Missbrauch auf Intransparenz (‚Vertuschung’) beruhen. Und das nicht nur am Beispiel der dadurch ‚ermöglichten‘ Vorkommnisse in der katholischen Kirche. 

H. Hummel

Die Kirche, hier die Katholische vorneweg, lebt im Geiste noch in einer Zeit, in der sie Recht und Unrecht bestimmten, ihr Urteil über das von Königen und Kaisern stand. Vor diesem Glauben können sie sich offensichtlich nicht trennen … und die Politik offensichtlich auch nicht, sie taucht ja bei solchen Fällen regelmäßig ab. 

Es ist Zeit, sich von der Kirchensteuerpflicht zu befreien. Die Kirche ist ja bereits ein Stückweit „Dienstleister“ … da soll dann eben dieses „Stückweit“ aus absetzbaren Spenden finanziert werden.

Ich bin der Meinung, dass dann Reformen folgen würden … aus dem Willen sich selbst zu erhalten.

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Coachcoach

Alle Transzendenten meinen, dass sie über den 'Diesseitigen' stehen, ewige Weisheiten gepachtet haben und maßen sich an, von ewigen Werten zu reden.

Practicus

Es steht  geschrieben "der Geist ist willig  -  aber das Fleisch ist schwach". Es fällt auf,  wenn in einer Welt voller Missbrauch speziell die Fälle aus dem kirchlichen Umfeld hervorgehoben werden.  Soll die "Kirche" auf diesem Wege geschleift werden ?  Wer hätte daran Interesse ?  Auch die absonderlichsten Variationen menschlicher Sexualität  werden toleriert (und sogar gefördert !) -  da könnte man das Triebleben des Klerus doch auch einfach  als gottgegeben hinnehmen.  

odiug

Seit vielen Jahren habe ich mich von der Kirche abgewendet, jede Glaubensgemeinschaft predigt Friede und schürt Hass, oft auch Gewalt gegen Nicht- oder Andersgläubige. Bei der katholischen Kirche kommt noch das Zölibat dazu, was die hier beschriebenen Missbrauchsfälle immer schon beflügelt hat unter dem Deckmantel des Glaubens. Glaube geht deutlich besser ohne Zugehörigkeit zu irgendwelchen Glaubensgruppen in meinen Augen und gottlob auch immer mehr Menschen zumindest in Deutschland kommen auf den Trichter.

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Kristallin

Nein das Zölibat beflügelt keine sexuellen Übergriffe auf Minderjährige, Pädophile ist eine Neigung! 

Mit oder ohne Zölibat! 

odiug

Unter der Kutte tummeln sich dann scheinbar die von Ihnen beschriebenen Pädophilen.

Kristallin

Und die tummeln sich nicht in Unternehmen, Gesellschaftsschichten, Sportvereinen, Parteien und sonstigen Bereichen? 

Sie machen es sich ja sehr einfach! 

frosthorn

Die Strategie, die die RKK so hartnäckig betreibt, nämlich nur zuzugeben, was nicht mehr geleugnet werden kann, wird von nahezu allen vermeintlich Mächtigen der Welt verfolgt. Und sie ist zerstörerisch, was die jeweils Betreffenden eigentlich leicht erkennen könnten. Sie zieht den unvermeidlichen Untergang in die Länge und macht einen Neuanfang unmöglich. Man könnte sie höchstens noch mit der Hoffnung der Verantwortlichen erklären, dass das Gerüst erst dann zusammenbricht, wenn sie selbst persönlich aus dem Schneider sind, uns sei es durch den eigenen Tod.

Die "oberen" in der Hierarchie betreiben die Verdunkelung eben keineswegs, um die Täter zu schützen, also quasi aus altruistischen Motiven. Sie schützen sich selbst.

Das ist aber ein aussichtsloses Unterfangen, denn wie schon Nelson Mandela sagte: "Die Zeit ist mit den Unterdrückten". D.h., letzten Endes kommt alles raus.

frosthorn

Ich wünschte, es würde sich endlich mal die Erkenntnis durchsetzen, dass Pädophilie nichts mit dem Zölibat zu tun hat. Auch hier werden ja wieder Ratschläge laut, Missbrauch von Kindern zu verhindern, indem man den Priestern die Ehe erlaubt. Das ist sowas von blauäugig. Männer werden weder dadurch pädophil, dass sie nicht verheiratet sind, noch wird eine Ehe einen padophil veranlagten von seinen quälenden Trieben berfreien.

krautbauer

Man kann es nicht oft genug sagen: Trotz aller Reformbewegungen innerhalb der Kirche sind die Machtzentren immer noch zu mächtig. Da hilft nur: Austreten (persönlich) und Kirchenrecht brechen (staatlich).

https://www.kirchenaustritt.de/

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krautbauer

Sehr gut, ein weiterer wichtiger Servicetweet. 

Vector-cal.45

>>Die Staatsanwaltschaft hielt das Urteil für zu milde und legte Revision ein.<<


Wieder mal ein leider absolut lächerliches Urteil. Unter 6 Jahren ohne Bewährung halte ich alles für einen Witz. 

Wir haben, insbesondere was Gewalt- und Sexualverbrechen betrifft, eine absolute Kuscheljustiz. Man zeige mir auch nur ein anderes Land, in dem Straftäter mit zwei bis drei Dutzend Verurteilungen immer noch frei rumlaufen.

Sämtliche Verantwortlichen der Kirche, die sich nicht umgehend an die Behörden gewendet haben, die alles nur kaschiert und vertuscht haben, sollte man ebenfalls zu Haftstrafen ohne Bewährung verurteilen. Unterlassene Hilfeleistung in einem schwerwiegenden Fall. Niemand dort ist seiner Pflicht nachgekommen, den Schutzbefohlenen zu schützen anstatt einen Verbrecher zu decken.

Der gesamte Inhalt des Artikels widert mich geradezu an.

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Kristallin

Nebenbei die meisten Übergriffe auf Kinder finden immer noch in direkten Umfeld dem "zu Hause" statt. 

fathaland slim

Ein Segen, daß Sie nicht Richter geworden sind.

Wobei, ein Jurastudium hätte vielleicht auch bei Ihnen einen Lernprozess ausgelöst…

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Juwa

@albexpress 23. Juni 2024 • 11:27 Uhr

„Bei der Kirche geht es nur um Geld und Macht“

Das stimmt so nicht (ganz). Die Kirchen finanzieren auch soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser.

In der heutigen Zeit wird leider immer mehr Egoismus von den Mächtigen der Welt vorgeworfen. Das sind neben Politikern, Reichen auch kirchliche Amtsträger.

Insgesamt sollte man vorsichtig sein, wenn man ihnen Egoismus und Machtbesessenheit vorwirft. Das beschädigt am Ende nur unseren sozialen Frieden.

pasmal

Was machen solche Priester in Zukunft nur, wenn die KI ihnen die ‚Begründung‘ zur Mitarbeit eines 'Assistenten' unmöglich macht, und die dieses 'Dienen' abnimmt,? Ganz klar, die Anzahl von Pfarrern wird stark zurück gehen. Gottesdienste werden ohne das gefährliche Personal, also auch von KI abgehalten und gelesen werden. An Ambo und Kanzel spricht ein an Kindern völlig uninteressierter Computer, der klingelt gleich auch noch selber bei der Wandlung.

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