Ihre Meinung zu UN-Umfrage: Sorge über Klimawandel noch nie so groß
Die Sorge ist groß, der Wunsch nach Maßnahmen auch: Eine UN-Umfrage über den Klimawandel ist eine Mahnung an Politik und Wirtschaft. Dabei hofft ein Großteil der 75.000 Befragten auf mehr Zusammenarbeit. Von Antje Passenheim.
Klimaschutz wird zwar von den Meisten unterstützt und sogar gefordert, aber das große Problem ist, dass viele von uns nicht bereit sind dafür schwere Einschnitte im Leben in Kauf zu nehmen; Stichwort Heizen, Ernährung, Mobilität und Vieles mehr.
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Richtig. Man muss aber auch konstatieren, dass es einer globalen Klimapolitik bedarf, um die Katastrophe, in die wir uns bewegen, aufzuhalten. Allein der UKR-Krieg verursacht einen jährlichen Emissionsausstoss in der Größenordnung von 90 Millionen Fahrzeugen…! Allein dieser Umstand müsste dazu führen, Putin zu drängen, seine Armee unverzüglich aus der UKR zurückzuziehen. Stattdessen aber werden weiter Geschäfte über verbilligte Öllieferungen mit ihm gemacht und selbst die AfD würde diese befürworten. Da fehlen mir die Worte.
Bitte nicht ablenken von denm Versagen der Klimapolitik in Deutschland und Merz Hintertreiben der Klimawende in Union mit den Klimaleugnern von Doepfner/KKR und der Fossilindustrie, siehe ‚Skandalisierung der Wärmepumpe‘
800000 Haushalte wurden durch die mit von der Union getriebene Desinformationskampagne in die Gasheizung Kostenfalle getrieben.
Können sie die Zahl von 800000 bitte belegen ? Aber bitte nicht mit einem Flyer ihrer Lieblingspartei
„Im Verein mit der Springer-Presse und der FDP hat die Union dafür gesorgt, dass die Wärmepumpe – noch immer – vielen als Inbegriff des absurden Heizens gilt. Sie haben den Kritiker:innen Rückenwind gegeben, die Apparate wurden und werden systematisch schlechtgeredet. So wird behauptet, die Wärmepumpe sei nicht leistungsstark genug, zu laut, zu teuer, gehe zu schnell kaputt und ihr Einsatz nur in top sanierten älteren Häusern sinnvoll. Das stimmt so pauschal nicht. …Doch die Rufschädigung hat gewirkt. …. Die Kampagne von Merz und Co war leider erfolgreich: Im vergangenen Jahr haben fast 800.000 Eigentümer:innen eine neue Gasheizung einbauen lassen. Sie werden in Zukunft mit sehr hohen Heizkosten dafür büßen.
Ihnen nützt die späte Kehrtwende von Merz und Co nichts mehr.“ https://taz.de/Friedrich-Merz-und-Klimaschutz/!6014718/
Schwere Einschnitte...
wer ist bereit, wegen des Arbeitsweges unter 50 km einfach am Tag umzuziehen?
Wer reisst eine funktionierende Öl- oder Gasheizung raus, um mit Strom zu heizen?
Ausgewogenes Essen mit Fleisch gehört zu unserer Esskultur dazu..
Alles eine Frage der Dosis.
Man könnte ja wie ich als Pendler an anderer Stelle einsparen..z.B. keine Flugreisen, sparsames Auto, etc..
Das große Problem ist doch wohl eher, dass die Wohlhabenden Gewinne aus dem Klimaschutz ziehen - z.B. üppige Subventionen bei Hausdämmung, Solar, etliche Jahre lang für E-Autos - während die Hälfte der Bevölkerung für alles zahlen muss, Stichwort CO2-Bepreisung und versprochenes aber auf später verschobenes Klimageld für alle. Würde hier die Regierung für Gerechtigkeit sorgen, würde die Akzeptanz vieler Bürger zunehmen. Zum Thema Mobilität: Wenn ich auf dem Land lebe und dort früh und abends ein Bus fährt, die nächste Stadt aber 20 Km entfernt ist - wie soll ich ohne Auto zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Arzt kommen? Mit dem subventionierten Lastenrad?
Ausreden über Ausreden.
Hier bei uns fährt jede Stunde ein Bus und die Bahn ebenfalls.
Ärzte gibt es im Hauptort (und unseren im Dorf), Geschäfte im Umkreis von 4 Km.
"Wasch mich, aber mach mich nicht nass" ist kein Weg, unsere Lebensbedingungen zu retten.
Sie gehen immer nur von sich aus. In MV z.B. gibt es Dörfer da fährt in den Ferien nichts. Nächster Einkauf in 8 km Entfernung.Gleiches findet sich in Niedersachsen. Viele arbeiten in Hamburg oder anderen Zentren, ohne Auto geht rein nix. Sie sollten einfach einmal vom Sofa kommen und in die Realität gehenwas die Ärzte betrifft. Hier dürfen sie kein Infarkt haben. Selbst Notfall-Wagen brauchen lange, davon kann ich selbst ein " Lied singen".
Ich wohne auch auf dem Lande. Es aber auch auf dem Lande ein Unterschied, ob ich wegen jedem Joghurtbecher in die Stadt kurve oder evtl. einen Großeinkauf organisiere. Der macht zwar mehr "Kopfarbeit" entlastet aber gleichsam Kasse und Zeitplanung.
Ich kann natürlich ihre Bedenken verstehen. Ohne Auto könnte ich nicht so leben, wie ich das möchte. Aber die Panik vor der "grünen Lebenseinschränkung" ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Es geht nur darum andere Technologien einzusetzen, aber sich gleichsam über Energieverwendung Gedanken zu machen. Mit Heizpilzen den Winter bekämpfen oder für 20 € eben mal nach Dubai fliegen, solche Dinge sind viel schlimmer als auf dem Sofa sitzen.
Zu den Umweltsünden zähle ich übrigens auch sich mit Klebern auf die Straße zu kleben, denn es gibt kaum etwas, was mehr CO2 produziert als die Herstellung chemische Spezialkleber. Weshalb muss man sich auf die Straße kleben? Die Umwelt demonstriert ja mit Flut und Hitze selbst für ihr Anliegen.
Auch für Sie noch einmal: Nicht ALLE müssen alles mitmachen!!!
Die wenigsten Menschen in Deutschland leben in verkehrstechnisch abgehängten Dörfern.
Komisch, ich meine mich zu erinnern, dass Sie selbst auch auf ein Auto angewiesen sind?
Abgesehen davon halte ich das nicht für Ausreden. In meinem Heimatdorf fährt sowohl abends als auch am Sonntag kein Bus von der Stadt ins Dorf bzw. zurück. Und auch die regulären Fahrzeiten sind mit großen Wartezeiten verbunden. Die Stadt ist aber leider knapp 20km entfernt. Also genau wie der Forist es beschreibt. Ich fahre die Strecke tatsächlich häufig mit dem Klapprad, aber sicher nicht bei Dunkelheit oder wenn es stark regnet oder ich eine Reisetasche dabei habe …
Okay, also subventionierte E-Autos: nein. Aber subventionierte 5er BMW mit Ottomotor ja. Das ergibt so viel Sinn wie aufs Internet zu verzichten, weil man sich nicht von der Braunschen Röhre trennen will....
Mit der Differenzierung haben es die Menschen hierzulande wirklich nicht mehr ...
Niemand verlangt, dass ALLE auf alles verzichten müssen. Wenn Sie auf dem Land leben, dann können Sie doch ein sparsames Fahrzeug anschaffen, wenn die ÖPNV-Anbindung nicht gut ist.
Der Punkt ist doch wohl eher, warum Menschen in der Stadt zu zweit drei Autos, davon ist natürlich eines ein fetter SUV, haben müssen.
„Der Punkt ist doch wohl eher, warum Menschen in der Stadt zu zweit drei Autos, davon ist natürlich eines ein fetter SUV, haben müssen.“
Genau, das halte ich auch für komplett unnötig. Und da hilft es auch nicht, dass auf vielen dieser SUVs noch ein „E“ drauf steht. Warum sowas gefördert wurde kann mir aber auch niemand erklären.