Die Isar bei Lenggries in Bayern

Ihre Meinung zu Renaturierungsgesetz: Abstimmung über Europas Natur

Die EU-Umweltminister wollen am Montag das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur verabschieden. Überfällig für Moore, Flüsse und Wälder, sagen Umweltschützer. Der falsche Ansatz, sagen einige Politiker der EU. Von Simon Plentinger.

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171 Kommentare

Kommentare

gelassenbleiben

Wir brauchen keine Renaturierung wir führen Elementarversicherung ein und können so writermachen wie bisher. Ach ja Verbot von fossilen Verbrennern, Tempolimit, Reduktion von Flügen, Vermeidung von Plastik brauchen wir auch nicht. 20-30 Jahre werden wir schon noch durchhalten. Das reicht uns anständigen boomern doch oder?

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schabernack

➢  Wir brauchen keine Renaturierung wir führen Elementarversicherung ein …

Renaturierung ist gut und notwendig, ändert in den nächsten 30 bis 50 Jahren aber nichts am Auftreten von mehr und stärkeren Extremwetterereignissen. Die Notwendigkeit von Elementarschadenversicherung bleibt bestehen.

Renaturierung ist Prävention, Versicherung ist Mindern der finanziellen Folgen von Naturkatastrophen. Deutschland war bisher nur wenig von so was betroffen. Die Mehrheit scheint (noch) nicht verstanden zu haben, dass Prävention und Minderung die zwei Seiten der gleichen Münze sind.

In Japan muss sich niemand gegen Erdbeben versichern. Bis zur Grenzsumme (x) können Sie dort solche Versicherungen zu 100% von der Steuer absetzen. Der Staat bezahlt mit, und mindert seine eigenen Kosten im Schadensfall.

In Deutschland rotiert die Debatte wie ein ewiger Brummkreisel,
als ob Prävention und Schadenminderung Todfeinde wären.
Und gar nichts geht voran außer klein-karriertes Gezänk.

gelassenbleiben

Die Notwendigkeit von Elementarschadenversicherung bleibt bestehen.

Nur die Versicherungen können die Schäden nicht tragen, oder die Prämien werden in Risikogebieten sehr hoch. Alle vier Jahre eine „ Jahrhundertflut“ mit Totalverlust heisst jàhrliche Prämie von 25% des Versicherungswertes….

"Die Rückversicherungsbranche hat die Auswirkungen von Naturkatastrophen in Europa erheblich unterschätzt & gewarnt, einige Gebiete seien 'unversicherbar'. 'Die Modelle lagen nicht 10 - 20% daneben, sondern um mehrere Größenordnungen."

Und wenn das Kapital das schon so sieht... https://www.ft.com/content/48b3e54a-771a-4a12-a412-527c34311ca9

AuroRa

Bin keine Boomerin - rechne Ihnen die Ironie in Ihrem Artikel aber hoch an! 
 

passdscho

Warum wieder mit dem Zeigefinger? Es sind derartige Überschriften und  die pathetischen Formulierungen, wie „Menschheitsthema“ oder „Sicherung der Lebensgrundlage“ die Abschrecken und erst mal Gegenreaktionen erzeugen. Hat niemand aus den Reaktionen gegen die LG gelernt? Es gibt sicher wenige, die sich nicht an einer blühenden Moorlandschaft am Fluss erfreuen. Misstrauen die Befürworter den Menschen wirklich so sehr, dass es über Verbote gehen soll. Ohne die Menschen mitzunehmen wird jedes noch so gut gemeinte Vorhaben scheidern.  Selbst wenn das Gesetz beschlossen wird, egal in welcher „Schärfe“, es braucht die Menschen vor Ort,  die Mitmachen. Ansonsten drohen langwierige Verhandlungen oder sogar Klagen. Daher sollte das Thema sanft begonnen werden und mit zunehmender Akzeptanz kann dann aufgestockt werden. Insgesamt wird dieser sanftere Ansatz, wenn dadurch Widerstand vermieden wird nicht länger dauern.

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gelassenbleiben

Ohne die Menschen mitzunehmen wird jedes noch so gut gemeinte Vorhaben scheidern.

Vorallen wenn diese Menschen Trecker haben und gewaltbereit sind. Denen bei Überflutungen vielleicht einfach mal staatliche Ausgleichshilfen streichen?

Sisyphos3

einfach mal staatliche Ausgleichshilfen streichen?

......

 

bin ich sofort dafür

hier in BW haben über 90 % der Häuslesbesitzer ne Elementarschadensversicherung

im gesamten Land gerade mal 50 %

trotzdem zahlen die die Schäden im Ahrtal mit

 

ich1961

////Warum wieder mit dem Zeigefinger? Es sind derartige Überschriften und  die pathetischen Formulierungen, wie „Menschheitsthema“ oder „Sicherung der Lebensgrundlage“ die Abschrecken und erst mal Gegenreaktionen erzeugen.////

Wer und warum  reagiert so? Ich jedenfalls nicht.

////....   Misstrauen die Befürworter den Menschen wirklich so sehr, dass es über Verbote gehen soll.////

Zu recht! Sie erinnern sich an die letzten über 40 Jahre Warnungen, Vorschläge usw.? 

Wo waren denn "die Menschen" da? Was habe die getan?

Und wer immer noch nicht kapiert, das wir nur die eine Erden haben - tja, der hat "den Schuss" nicht gehört.

 

passdscho

Sie scheinen in der grünen Blase zu leben, die keine Kompromisse, sondern nur die eigene Wahrheit kennt. Daher sehen Sie auch keinen Grund zur Kritik am der Argumentation der Verbotsbefürworter. Spätestens seit den Europawahlen sollte dem verbissensten Grünanhänger klar sein, dass es so nicht funktioniert 

Kristallin

Recht haben Sie, einfach noch den Rest an Natur für Landwirtschaft, Industrie und Bauland plattmachen. 

Dann wird wenigstens die Bevölkerung "mitgenommen" und Industrie u Landwirtschaft "erblühen". 

(Ja Sarkasmus, anders kann ich auf Ihre Worte nicht reagieren, ohne Vorgaben tut sich gar nix! Die Bevölkerung will zwar irgendwie Renaturierung.... Aber Bitte woanders, die Landwirte wollen die woanders..) 

ich1961

Ihr Sarkasmus triff es besonders gut!

rolato

Ihr Sarkasmus ist nicht angebracht da der Forist plural argumentiert, er brücksichtigt Naturschutz, Lebensgrundlage, Wirtschaft, Arbeit und Einkommen. Wem nützt der beste Naturschutz wenn er nicht bezahlbar und man kein Einkommen hat? Umgekehrt kann man die Natur auch nicht ausbeuten sonst verliert man die Grundlage für Einkommen. Also ist ein Kompromiss die logische Folge und keine Ideologien und Aktionismus. Natur- und Umweltverbände überspannen oft die Bögen genauso wie Agrarindustrien. Außerdem hat jeder die Möglichkeit zumindest einen Schritt zurück von seinen Gewohnheiten zu tun.

Kristallin

Doch ich sehe meinen Sarkasmus angebracht, weil es unmöglich ist, Projekte wie Renaturierung durchzuführen wenn Jede/r mitgenommen werden soll. 

Wie freiwillige Selbstverpflichtung  zum Umweltschutz für Industrie u Landwirtschaft, funktioniert nicht. 

Oder freiwillige Rücksicht auf die Natur komplett sinnlos, ohne Zwang wird jegliche Verantwortung auf die Nächsten geschoben, bis genau Nix passiert. 

Kokolores2017

Sie haben sicher Recht, dass zu viel über Gebote/Verbote geht und die schlechten Nachrichten in den Medien ausgeschlachtet werden (wobei oft wirklich heikle Fakten unter den Tisch fallen). Andererseits reden wir (Politiker / Medien / NGO / Bürger) seit mindestens 40 Jahren immer dasselbe. Auf diese Länge der Zeit berechnet, hätte sich vor allem in unserem Bewusstsein mehr tun können.
Auffällig ist, dass bestimmtes Verhalten öffentlich gelobt und dann die Tonleiter rauf und runter überall gepusht wird - die Menschen, die diesen Trends folgen, empfinden sich automatisch als die besseren. Dabei übersehen viele, dass da auch nur wieder Marktlücken geschaffen und dann profitabel ausgenutzt werden. Das ist bei den Autos so, bei der Ernährung, bei den Rädern/E-Bikes und E-Rollern. Es füllt die Sendekanäle und die Kassen, aber wie gut ist das wirklich für die Umweltbilanz?
Da bin ich froh, wenn inzwischen große Renaturierungsprojekte von allen Seiten beleuchtet und dann umgesetzt werden!

ich1961

////Es füllt die Sendekanäle und die Kassen, aber wie gut ist das wirklich für die Umweltbilanz?////

Das kann jeder im Netz (außerhalb bestimmter Blasen) finden.

 

gelassenbleiben

Der Acker, der hier einmal war, musste weichen.

Aber die Flächen können ja zT trotzdem noch extensiv genutzt werden:

Wenn die Fläche zwischen Fluss und Deich nicht überflutet ist, weiden hier Schafe und Wasserbüffel. 

Damit bleibt auch noch genug Fleischproduktion übrig (plus Wildfleisch) um nicht vollständig auf tierische Lebensmittel verzichten zu müssen. Eine Umwidmung von Futtermittelanbau zu Anbau von Lebensmittel für den Mensch kann  bei weitem den Verlust der Ackerfläche überkompensieren.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Die EU-Umweltminister wollen am Montag das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur verabschieden. Überfällig für Moore, Flüsse und Wälder, sagen Umweltschützer."

.

Wozu braucht man die EU dazu, um solche Vorhaben, ob sie sinnvoll sind, sei mal dahingestellt, umzusetzen?

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ich1961

////ob sie sinnvoll sind, sei mal dahingestellt,////

Das ist nicht nur sinnvoll sondern unabdingbar - zumindest, wenn jemand nicht komplett verblendet ist.

 

melancholeriker

Wollen Sie warten, bis eine AfD - Regierung im Verbund mit LePen und Wilders Deichgrafen für den begradigten Rhein bestimmt? 

Wer soll sonst für eine vernetztes System von Maßnahmen gegen Jahrhunderthochwasser im Monatstakt sorgen? 

Nettie

„Letzte Chance für Europas Natur?“

Für die Natur gibt es nie eine ‚letzte Chance‘. Die ist autonom. Wie groß allerdings die Chance der in und von ihr Lebenden  ist - und wie aufwändig es für die wird, dies zu menschenwürdigen Bedingungen zu können, hängt aber ganz davon ab, wer sich hier durchsetzt - ihre (der Natur und der von ihr abhängigen) Vertreter:„Überfällig für Moore, Flüsse und Wälder, sagen Umweltschützer. Der falsche Ansatz, sagen einige Politiker der EU
oder Letztere (die von Macht- bzw. ‚finanzieller‘ Interessen).

Coachcoach

Ein gutes Ziel mit wieder einmal falschem Ansatz: Die Menschen sind nicht mit einbezogen.

Lernen EU & ihre Mitglieder das nie?

Dabei ist ein Merkmal der der Demokratie - leider in der repräsentativen Demokratie unterentwickelt.

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ich1961

Dann haben "diese Menschen" vielleicht Demokratie nicht verstanden?

Coachcoach

Doch - diese Menschen haben Demokratie begriffen. 

Die anderen nicht.

ich1961

Das halte ich für ein Märchen.

Kristallin

Die Menschen und Landwirte wollen Ihren rein persönlichen Vorteil. 

Und somit würde es Null Renaturierung geben, weil immer wieder Irgendwer was dagegen hat aus persönlichen Vorteil und somit ist Renaturierung dann nur reine Theorie ohne Null Praxis. 

Account gelöscht

Wer davon spricht, "die Menschen mitnehmen" zu wollen, sagt nichts anderes, als dass er warten will, bis der Letzte begriffen hat, dass es um die Wurst geht.

Wann soll das sein? Wenn wir nach dem dritten kontinentalen Ernteausfall mit Lebensmittelkarten in der Hand in der Schlange vor der Essensausgabe darüber diskutieren, wie es so weit kommen konnte?

Coachcoach

Das ist schlicht demagogischer Unsinn - Klagen usw. verzögern viel mehr.

Und der Ernteausfall mit mit all diesen Politiken nicht verhindert....

Questia

@Coach 11:31

| "Ein gutes Ziel mit wieder einmal falschem Ansatz: Die Menschen sind nicht mit einbezogen." |

Woher nehmen Sie diese Erkenntnis, um nicht Behauptung zu sagen?

Die Findungsprozesse in der EU werden m.E. von den betroffenen Interessenvertretungen begleitet, Experten werden konsultiert.

Die Umsetzung der jeweiligen einzelnen Renaturierungsmaßnahmen werden in den einzelnen Regionen gestaltet. Und auch dort, werden wieder Gremien an der Planung und Umsetzung beteiligt sein

 

gelassenbleiben

„Besonders die EVP-Fraktion - der Zusammenschluss der christlich-demokratischen und konservativen Parteien in Europa - hatte sich gegen das Gesetz gestemmt. Im sogenannten Trilogverfahren zwischen EU-Parlament, Kommission und Mitgliedsstaaten hatte die Fraktion mehrere Abschwächungen in das Gesetz hinein verhandelt.

"Falscher Ansatz"

Trotzdem sagt die Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion, Christine Schneider: "Das Gesetz verfolgte von Beginn an den falschen Ansatz.“

Ich dachte immer konservativ sein heisst die bestehenden Verhältnisse zu erhalten, insbesondere wenn es dabei um die Lebensgrundlagen geht. Was ist konservativer als unsere die Lebensgrundlagen und die unserer Kinder und Enkel zu erhalten und dies über den kurzsichtigen Profit einer Agrarlobby zu stellen? Apropos, ich plädiere dafür allen VerbandsBauern die Hochwasserhilfe zu streichen

Sehe ich bei der Union nicht. Da sind Grüne, Volt, LG, fff etc wohl wesentlich konservativer. 

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blauer planet

"Konservativ" steht doch bei den entsprechenden Parteien nicht für Bewahrung der Natur = Lebensgrundlage für uns alle, sondern für Bewahrung der herrschenden Besitzstände. Leider. Was daran christlich sein soll (taucht ja - warum auch immer -  weiterhin in einigen Parteinamen auf) erschließt sich mir nicht.

Nettie

„Die Grünen/EFA Fraktion im Europäischen Parlament argumentiert dagegen, dass das Gesetz explizit die wirtschaftliche Nutzung von renaturierten Flächen vorsehe, nur eben naturverträglicher.“

Dazu ganz nebenbei: Die sinnvolle Nutzung der gegebenen allgemeinen (Natur-)Ressourcen ist die Basis (Grundlage) der Wirtschaft.

gelassenbleiben

Dass der mühsam verhandelte Kompromiss jetzt wieder auf dem Spiel stehe, hält Paulus für ein "fatales Signal".

Wenn den Konservativen schon egal zu sein scheint, dass unsere CO2Produktion die Welt zerstört (siehe mangelnde finanzielle Kompensierung der Opger der globalen Klimakatastrophe) hätte man ja annehmen können, dass sie wenigsten die eigene Bevölkerung schützt? Mal wieder zuviel erwartet. Die Konservativen bringen es einfach nicht, selbst wenn die Lösung ihnen auf dem Silbertablett serviert wird. Gewollte Unfähigkeit!

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Egleichhmalf

‚Die Konservativen‘ sind eben ganz dumm. Im Gegensatz zu z.B. Ihnen.

Schön, wenn man so von sich überzeugt ist. Das macht das Leben übersichtlich.

gelassenbleiben

Außerdem gehören zu dem Gesetz auch die Vorhaben, europaweit drei Milliarden neue Bäume zu pflanzen und mehr Grün in den Städten zu schaffen.

Ich empfehle in diesem Zusammenhang mal sich die FAZ am Sonntag zu besorgen über die gestiegene Gefahr von Freak -Hitzesommern (Andreas Frey) und was zB Paris da unternimmt.

Juwa

Man vergisst beim Naturschutz, dass es dabei auch ganz wesentlich um den Schutz unserer Zivilisation geht, Stichwörter Hochwasserschutz, Nahrungssicherheit und Gesundheit.

Aber Naturschutz gibt es nicht um sonst, Naturschutz tut auch weh. Daher muss man einen guten Kompromiss finden und den dann auch durchziehen. Natürlich sind nicht immer alle zufrieden, häufig sind sogar Viele unzufrieden und das auf beiden Seiten. Deswegen dann den Kompromiss zu blockieren bedeutet jedoch, dass man am Ende nichts erreicht hat trotz der vielen Arbeit. Bei vielen konservativen Politikern scheint es aber das Ziel zu sein möglichst nichts zu erreichen, damit alles so bleibt wie es ist. Wobei,

Es wird nicht alles so bleiben wie es ist, denn alleine schon durch den Klimawandel wird sich unsere Welt schon stark verändern.

Account gelöscht

Erst mal müssen wir kucken das die Wirtschaft wiederflotgemacht wird. Alles andere ist im Moment nicht wichtig. 

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gelassenbleiben

Erst mal müssen wir kucken das die Wirtschaft wiederflotgemacht wird. Alles andere ist im Moment nicht wichtig. 

Die Wirtschaft ist flott und ohne Klimaschutz ist alles nichts. 

Kristallin

Wenn das sarkastisch ist ok, aber ansonsten  ein Todesurteil für jegliche  Maßnahmen! 

Sokrates

Was ist denn an der Wirtschaft so schlimm? Haben Sie denn keine Wohnung, nichts anzuziehen, keinen Fernseher, kein Smartphon, kein Internet, kein Job, nichts zu essen und nichts zu Trinken, können Sie sich keinen Urlaub leisten, haben Sie weder einen PKW oder kein Fahrrad, also was ist an der Wirtschaft momentan denn wirklich schlimm wenn Sie das alles haben?

ich1961

"Die Wirtschaft" hat die letzten 40 Jahre genau so verschlafen, wie die Politik.

Oder haben die sich um die Klimakrise vorbereitet? Nein - genau wie die Politik wurde schlicht nichts gemacht. 

Die hätte auch Maßnahmen ergreifen müssen - passiert ist nichts!

E Autos = verschlafen - wie viele andere wichtige Maßnahmen auch.

 

Kristallin

Die Wirtschaft verschläft nicht, sie spart nur gerne, weil sie es ja darf. 

AuroRa

Kleiner Tipp: Stabile Wirtschaft basiert auf Planungssicherheit - die durch die Klimakatastrophe zunichte gemacht wird. 

Kommunist

Die Wirtschaft ist flott. Was soll uns hier ständig eingeredet werden? Und die Natur ist sehr wohl wichtig. Wenn sie mal weg ist, ist sie weg.

melancholeriker

Finde ich auch. Wenn die Antriebsachse tief im Schlammloch steckt, hilft eben nur Gasgeben, immer wieder Gasgeben oder man legt seine Kinder als Vortriebshilfe vor die Reifen. 

gelassenbleiben

„Die Wiedervernässung von Mooren würde zum Beispiel die CO2-Emissionen aus dem sich zersetzenden Torfkörper stoppen.“

„Die Renaturierung ist auch bei den EU-Klimazielen mit eingerechnet. Ohne die Maßnahmen für Natur würde es also auch schwierig, die notwendige Reduzierung von CO2-Emissionen zu schaffen.“

Das ist der Union offensichtlich egal

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Kaneel

Nicht nur der Union, auch der SPD. Zum Thema Nachhaltigkeit vor Ort antworteten Sie kürzlich „Lokal kann sich jeder leichter selbst einbringen als bei Landes und Bundesthemen.“ Überlegen Sie mal woher meine Resignation kommt… Der hiesige Radentscheid wird z.B. nicht umgesetzt, da ein wichtiges Grundsteuer entrichtendes Unternehmen mit Abwanderung gedroht hat, wenn eine von zwei Autospuren pro Fahrtrichtung für den MIV entfällt. Über Baumfällaktionen, die einer klimagerecht sich aufstellenden Stadt entgegen stehen, hatte ich ja bereits berichtet. Bis die neu gepflanzten Bäume all das können, was die ausgewachsenen aktuell bieten bzw. geboten haben, dauert es Generationen.

Lichtinsdunkle

Ah okay, wie wollen also auf der einen Seite Renaturierung und auf der anderen Seite soll Bayern doch endlich seine Staatswälder für Windkraft roden. 

Nichts hilft besser beim Klimaschutz als tausende Bäume zu fällen, damit mehr Windkraft gebaut werden kann, die dann benutzt werden kann um noch mehr sinnlosen Mist zu produzieren, den keiner braucht. 

Bravissimi Raga! 

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ich1961

Die Märchen mancher Menschen sind echt himmelschreiend.

Lichtinsdunkle

Vielleicht werden Sie zur Abwechslung ein wenig konkreter. 

ich1961

Nö.

Hat bei Ihnen sowieso keinen Zweck.

 

Kommunist

Ah okay, wie wollen also auf der einen Seite Renaturierung und auf der anderen Seite soll Bayern doch endlich seine Staatswälder für Windkraft roden. 

Für Windräder braucht man keinen Wald roden, der Flächenbedarf pro Windrad ist kleiner als mein Garten. Aber man könnte die Windräder ja auch in abgestorbene Wälder bauen, davon gibt es mehr, als Sie auch nur ahnen.

Lichtinsdunkle

In welcher Welt leben Sie?

"Durchschnittlich 0,47 ha pro Windrad

Die Spannbreite der Werte bewegt sich von 0,04 ha bis 1,28 ha pro WEA. Der Median liegt bei 0,45 ha. Eine zusätzliche Waldfläche von durchschnittlich 0,40 ha pro Anlage (Median 0,33 ha) wird während der Dauer der Bauphase temporär beansprucht"

Hat Google relativ schnell ausgespuckt. 

Temporär beansprucht bedeutet auch gerodet und dann eventuell wiederaufgeforstet. 

Von dem benötigten Fundament ganz zu schweigen. 

melancholeriker

Wissen Sie wie groß der Garten ist von User @Kommunist? Temporär heißt ja eben auch temporär. Aber sicher kriegen Sie den Stich am Ende mit der "Energiedichte". 

Lichtinsdunkle

Mich interessiert die Größe seines Gartens nicht. 

Sie scheinen nicht zu verstehen, was temporär in diesem Kontext bedeutet. Sie roden ein funktionierendes Ökosystem, welches in sich abgestimmt und ausbalanciert ist und wollen es dann nach dem temporären Nutzen wieder aufforsten. Was meinen Sie, wie lange es dauert bis der künstlich angelegte Wald die gleichen Spezifikationen wie der natürliche hat? 

Versuchen Sie gern weiter Strohmänner aufzubauen, ohne etwas zu der Unterhaltung beizutragen. 

JM

gutes vorhaben, umsetzung wird doch wieder nichts.

Bauern werden wieder fahren.

gelassenbleiben

Sie bezieht sich damit zum Beispiel auf die Bestäuber-Populationen, die für den Anbau von Lebensmitteln gebraucht werden. "Das Thema Renaturierung ist damit keine Frage der „Parteipolitik, es ist ein Menschheitsthema, das alle Parteien angeht", so die Biologin, die auch Mitglied der Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ist.

Aus ihrer Sicht gehe es um die Frage, "ob einer der erfolgreichsten, wohlhabendsten Staatenverbünde der Welt es schafft, sich auf Politik zu einigen, die seine eigene Lebensgrundlage auch in Zukunft sichert."„

Nun wenn die Union das Sagen hat, schafft das Europa offensichtlich nicht, scheint ihr aber auch egal zu sein

JM

gutes vorhaben, umsetzung wird doch wieder nichts.

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Kommunist

Die EU setzt viel mehr um als die populistische Propaganda uns glauben machen will.

Sternenkind

Bald steht alle Kilometer eine Windmühle, wird bestimmt schön aussehen.

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gelassenbleiben

Ja sieht schön aus und schadet nicht, im Gegenteil

ich1961

Schön anzusehen sind sie sicher nicht, aber sehr sinnvoll.

Dafür müssen die Menschen aber auch wollen, das das funktioniert.

Die ewigen "lautsprechenden Schlechtredner" haben dann eben die schlechten Karten auch - wie alle anderen.

 

Kristallin

Viel hübscher sind Windräder in Industrieparks und entlang von den tollen deutschen Autobahnen. Finden Sie nicht? 

Noch schöner wären mittelalterliche Agralandschaften mit Hecken u Wiesen zwischen den Feldern..... Aber Ach da bekommen die Landwirte gleich Schnappatmung. 

Ist halt zu schön so eine Landschaftsform und Hecken doof wenn der Landwirt wieder Unkrautvernichter in Hülle u Fülle auf den Acker klatscht..... 

harpdart

Nö, die wenigen Windmühlen, die es noch gibt, stehen unter Denkmalschutz, mahlen kein Korn mehr und werden vor allem nicht mehr.

Die modernen Mühlen benötigen Strom, der beispielsweise von Windkraftanlagen produziert wird.

 

Juwa

Was viel schlimmer wäre, ist eine zerstörte Natur.

Lieber eine grüne Landschaft mit hunderttausenden Windrädern als ein Toter Wald wie im Harz.

Kommunist

Bald steht alle Kilometer eine Windmühle, wird bestimmt schön aussehen.

Ich finde Windräder schön und sie sind ein wichtiger Schritt zu wirksamem Klimaschutz.

melancholeriker

Manchmal wünschte ich mir ein wenig mehr Kühnheit in der Gestaltung. So ein Tour Eifel in der Landschaft oder Modelle mit Rankhilfen für 100jährige Pflanzen wie Wein wären echte Hingucker. 

Kommunist

Ich bin neulich mit einem Seegelflieger im südlichen Harz geflogen. Es ist Wahnsinn, was dort für Waldflächen einfach tot sind. Das ist menschengemachter Klimawandel. Und das interessiert die konservativ populistischen Strippenzieher überhaupt nicht. Aber dann über Windräder mosern.

Sokrates

Hat es schon mal jemand begriffen, daß die Natur nicht nur auf Europa begrenzt ist, sondern weltweit voneinander abhängt? Mir scheint nicht!

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gelassenbleiben

Ja natürlich, wir müssen sber in Europa unser 30x30 Uiel einhalten um auf Augenhöhe mit Ländern in anderen Weltregionen diskutieren zu können und den Schutz des Amazonas, Kongobeckens, der Serengeti etc einfordern zu können. Finden Sie nicht?

Ausserdem hilft uns nur die Renaturierung hier bei den nächsten „Jahrhundert“ Hochwässern

Mauersegler

Nein, außer Ihnen niemand.

 

Questia

@Sokrat 11:56

| "Hat es schon mal jemand begriffen, daß die Natur nicht nur auf Europa begrenzt ist, sondern weltweit voneinander abhängt" |

1. Ich denke, das ist bekannt und wird auch entsprechend bei den jeweiligen Gremien behandelt. So ist z.B. bei dem Mercosur-Abkommen auch die Umwelt berücksichtigt.

2. Die EU kann nur für und über die Maßnahmen verfügen, die die Mitglieder betreffen. Für alles, was darüber hinaus geht, gilt 1.

gelassenbleiben

Koninzidenz und Dialektik der Klimaanpassung, oder: mit Physik verhandelt man nicht. Eben noch legte ein mehr als umsturzbereiter Bauernmob zur Verteidigung fossiler Dieselprivilegien die halbe Republik lahm, schon grüßt die Klimakatastrophe mit flutbedingten Ernteausfällen im Kernland der Proteste.

Den Bauern einfach die Ernteausfall und Überflutungshilfen streichen, sie sollen sich an ihren Verbandspräsidenten oder die Union wenden