Proteste gegen schärfere Abtreibungsgesetze in Rio de Janeiro

Ihre Meinung zu Tausende Brasilianer demonstrieren gegen schärfere Abtreibungsgesetze

In Brasilien sind Abtreibungen nur nach Vergewaltigungen erlaubt oder wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. Konservative wollen die Gesetze nun noch einmal deutlich verschärfen. Dagegen wird nun landesweit protestiert.

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129 Kommentare

Kommentare

H. Hummel

Ich stehe dem Thema im Rentenalter neutral gegenüber, finde aber, dass wieder mal eine alternde Politkaste über etwas entscheiden will, was sie meiner Meinung nach nichts angeht: der Körper der Frau. Jede Frau sollte selbstbestimmt entscheiden, wie sie mit einer ungewollten Schwangerschaft umgeht.

Allerdings halte ich Verhütung immer noch für den besseren Weg. Die ewigen Ausreden „und wenn Man/Frau eine Verhütung nicht verträgt? ..“ Dann sage ich: Blödsinn! Es gibt so viele Möglichkeiten … eine wird passen … wenn man will und die Bequemlichkeit es hergibt.

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AuroRa

Keine Verhütung funktioniert zu 100% - wissen Sie das etwa nicht?? 

Die Hälfte der abtreibenden (deutschen) Frauen hat bereits Kinder - die Frauen wissen, wie Sex, Verhütung und Schwangerschaft funktioniert.  

Coachcoach

Abtreibungen sollten straffrei sein, überall auf der Welt.

Die Konservativen sollten mit ihrem christlich-patriachalem Unsinn aufhören, denn der ist menschenfeindlich.

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Grossinquisitor

Was wird dann aus den ungeborenen Kindern? Haben die keine Rechte?

Left420

"den ungeborenen Kindern? Haben die keine Rechte?" - Nach dem BGB haben die keine Rechte

§ 1 BGB Die Rechtsfähigkeit des Menschen beginnt mit der Vollendung der Geburt.

Grossinquisitor

Nach Ansicht des BVerfG kommt dem Embryo von Beginn an Menschenwürde und Lebensschutz zu. 

AuroRa

Stimmt leider nicht ganz - ihr Zitat gibt Auskunft über Personenrechte. Eine Person ist man erst bei Geburt. 

 

NieWiederAfd

Nicht ganz richtig: Verfassungsrechtlich gibt es ein generelles Schutzrecht des ungeborenen Lebens. 
Eine andere Frage ist, ob das mit dem Strafrecht angemessen geschieht. Da gibt es von den Fachfrauen (und den wenigen Fachmännnern...) ein deutliches Nein.

AuroRa

Welche Kinder? Das sind Zellhaufen. 

 

Grossinquisitor

Demnach sind wir alle Zellhaufen (?)! 

draufguckerin

"Tausende Brasilianer demonstrieren..." Brasilianerinnen vermutlich auch, oder?

Dieses Gesetz wird die Solidarität der Frauen fördern. Mein Tipp: Niemals wird das Gesetz durchkommen.

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mispel

Brasilianerinnen vermutlich auch, oder?

Selbstverständlich. Wie kommen Sie darauf, dass die nicht demonstrieren? Die trifft das ja am meisten.

AuroRa

"Tausende Brasilianer demonstrieren..." Brasilianerinnen vermutlich auch, oder?

Hier zeigt sich mal wieder die Absurdität des generischen Maskulinums. 

mispel

Hier zeigt sich mal wieder die Absurdität des generischen Maskulinums. 

Hier zeigt sich fehlendes Sprachverständnis.

schabernack

➢  Hier zeigt sich mal wieder die Absurdität des generischen Maskulinums.

Das generische Femininum kommt mit den gleichen Problemen daher, und Brasilianische Staatsangehörige verkonsumiert 31 Zeichen. Bei diesen quasi endlos langen Worten im Deutschen ist es eh immer Zeichenzahlenqual, soll man mit 1.000 Zeichen auskommen.

NieWiederAfd

Es ist beängstigend, wie Konservative und Rechtsaußen-Kräfte das Thema "Schwangerschaftsabbruch" instrumentalisieren, um in Wahrheit ihre überkommenen Geschlechterrollen und Gesellschaftsbilder zu transportieren - nicht nur in Brasilien. 

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Grossinquisitor

Ja, da ist was dran. Allerdings wird das Thema auch von den Liberalen und Progressiven instrumentalisiert. Deshalb ja die starke Polarisierung. 

Account gelöscht

Die evangelikalen Kirchen untersützen diese Ungeheuerlichkeit. Meine Güte, die religiösen Vereinigungen zählen wirklich zum Reaktionärsten, was der Planet zu bieten hat.

Btw, nicht zum ersten Mal stößt mir der Begriff "Tausende" auf. Für mich als Ingenieur beinhaltet das alles zwischen 1000 und 9999, und zwischen beiden Größen gibt es ja wohl einen deutlichen Unterschied. Kann man da nicht etwas genauer hinschauen?

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Nettie

„Btw, nicht zum ersten Mal stößt mir der Begriff "Tausende" auf. Für mich als Ingenieur beinhaltet das alles zwischen 1000 und 9999, und zwischen beiden Größen gibt es ja wohl einen deutlichen Unterschied. Kann man da nicht etwas genauer hinschauen?“

Welche Rolle spielt hier die genaue Anzahl der Protestierenden (außer für deren Erfolg)?

Account gelöscht

Welche Rolle spielt hier die genaue Anzahl der Protestierenden (außer für deren Erfolg)?

Eine große. Bevor ich mich operieren lasse, möchte ich wissen, ob einer oder neun von zehn Patienten an dem Eingriff sterben. Und mich interessiert auch, ob von 214 Millionen Einwohnern 1000 oder knapp 10.000 demonstriert haben, ob 1000 oder 10.000 gegen die allmächtige Kirche aufbegehren. Dazwischen liegt der Faktor 10, ist das für sie eine unbedeutende Größenordnung? Ist es Ihnen gleichgültig, ob Sie von einem Auto mit 10 km/h oder mit 100 km/h angefahren werden?

Feo

Abtreibungen mit Mord gleichzusetzen halte ich für extrem. Es verwundert schon, dass Evangelikale Gruppen diese Ansicht vertreten. Der Tanach erkennt indes nur die Frucht des Leibes erst nach der Geburt, als Mensch an. Allerdings glaube ich auch nicht, dass eine Abtreibung nach dem siebten Monat Schwangerschaft erlaubt sein sollte! Die Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch sollten so früh wie möglich geltend gemacht werden bevor, das Ungeborene überlebensfähig würde!

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Left420

"dass eine Abtreibung nach dem siebten Monat Schwangerschaft erlaubt sein sollte" - Von so einer Forderung habe ich noch nie gehört.

Kaneel

Der Artikel fokussiert schon auf das Thema rechtliche Grundlagen für Spätabtreibungen. 

Klärungsbedarf

Verständlich, denn es würde sich dann ja auch nicht um eine Abtreibung, sondern um die Tötung eines Frühchens handeln. 

Kaneel

Der Begriff dafür ist Fetozid.

schabernack

➢  Allerdings glaube ich auch nicht, dass eine Abtreibung nach dem siebten Monat Schwangerschaft erlaubt sein sollte!

12 oder 14 Wochen sind die Fristen für Abtreibung in so gut wie allen Ländern, wo sie erlaubt ist. Alles darüber hinaus sind medizinische Einzelfälle bei Gefahren für das Leben der schwangeren Frauen.

Parsec

"Abtreibungen mit Mord gleichzusetzen halte ich für extrem. Es verwundert schon, dass Evangelikale Gruppen diese Ansicht vertreten."

Wenn ich lese, wir verbissen religiöse Gruppen an ihrem "Glauben" und Überzeugungen festhalten, lässt es mich an deren gesunden Menschenverstand zweifeln: verstehen die Verfechter der Verschärfung der Abtreibungsgesetze denn noch, um wem es geht? Werden alle Rahmenbedingungen berücksichtigt? Wird "Religion" als Scheuklappe vorgeschoben? Ist die (minderjährige) Frau mehr als nur eine Gebärmaschine?

"Evangelikale" Gruppen scheinen mir "zu bibeltreu" zu sein, wenn das Schicksal einer Schwangeren nicht angemessen Berücksichtigung findet.

Parsec

"Ein Mädchen ist keine Mutter"

Völlig richtig!

Anstatt sich ernsthaft mit dem Thema Abtreibung zu befassen, werden ohne Not Verschärfungen des bestehenden Abtreibungsgesetzes angedacht. Soweit der Artikel es hergibt, machen sich die konservativen Gesetzestreiber wohl unter kirchlichem Einfluss wenig Gedanken über die betroffenen Schwangeren, und da scheint es ganz vordergründig um Munderjährige zu gehen.

Bahnfahrerin

Ach wäre es doch schön, wenn Männer auch schwanger werden könnten… Vielleicht würde manch einer dann mal zur Besinnung kommen. 

Es ist schon schlimm genug, dass Vergewaltigungen immer noch viel zu häufig passieren und meist - auch in Deutschland - viel zu lächerlich bestraft werden. Aber dann auch noch die Abtreibung unter Strafe zu stellen ist der Gipfel. 

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AbseitsDesMainstreams

"Ach wäre es doch schön, wenn Männer auch schwanger werden könnten… Vielleicht würde manch einer dann mal zur Besinnung kommen. "

Ich meine, die Lasten haben Männer, wie Frauen zu tragen und nicht die Frauen alleine. Während der Schwangerschaft, mit dem Säuglich und der Zeit als Kleinkind ist wohl meist die Mutter stärker gefordert. Aber: Erfahrungsgemäß sind es dann die Väter, die rund 20-25 Jahre für das Kind wirtschaftlich aufkommen müssen.

Jetzt sage man mir, was schwerer wiegt! Ich denke, man sollte beide Rollen anerkennen und hohen(!) Respekt zollen.

AuroRa

„Aber: Erfahrungsgemäß sind es dann die Väter, die rund 20-25 Jahre für das Kind wirtschaftlich aufkommen müssen.“


Willkommen im konservativen Rollenbild der 50er! Komm doch mal bitte in der modernen Zeit an. 

Lichtinsdunkle

Schonmal was von Unterhaltszahlungen gehört? 

Left420

So ein Geschwurbel habe ich selten gehört, das ist das typische Patrichiat....

Die Last der Frau wiegt schwerer, anstatt zu arbeiten, könnte man(n) ja auch sich mehr ums Kind kümmern?

Das sage ich selbst als 2-facher Vater, welcher jeweils 3 Jahre Elternzeit genommen hatte. 

Auf gut Deutsch, Scheiß aufs Geld, das Kind braucht Zuneigung und Liebe!

Bahnfahrerin

Sagen wir es mal anders: die Frau kann sich um Ihre Aufgabe nicht drücken, der Mann schon.

Dass ein Mann wirtschaftlich für das Kind aufkommt gilt sicherlich noch in einigen Fällen aber in Deutschland ist das in vielen Fällen längst überholt. Noch dazu finde ich die Sichtweise nicht ganz korrekt: denn diese unterstellt, dass Hausarbeit und Sorgrarbeit eben umsonst sind und leider wird diese häufig auch genauso „Wert geschätzt“. Zumal die Frau vielfach ja trotzdem noch mind. in Teilzeit arbeitet bzw. arbeiten muss (dass das Geld reicht)

Aber an sich war das nur bedingt mein Punkt: wären öfter Männer Opfer von vergewaltigung und könnten dabei auch schwanger werden dann würden einige Ihr Denken über Abtreibung hier vermutlich ändern. Aber solange es einen nicht betreffen kann ist so ein Gesetz halt mal schnell auf den Weg gebracht.

NieWiederAfd

Wirtschaftliche Überlegungen zur Frage, wer die erste Lebensphase eines Menschen bis zur Selbständigkeit finanziert und finanzieren muss, kann man nicht durch eine Gleichgültigkeit gegenüber dem generellen Schutzrecht des vorgeburtlichen Lebens regeln, sondern durch Beratung und Unterstützung. 

Grossinquisitor

Gut, dass wir hierzulande eine differenziertere und abgewogenere Rechtslage haben. Und ich hoffe, dass diese nicht permanent in Frage gestellt wird. 

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werner1955

nicht permanent in Frage gestellt wird?

Bei mehr als 100.000 abbrüchen pro jar sollte man vieleicht mal über Aufklärung/Verhütung und Vaektomie mehr informieren. 

Parsec

"... 100.000 abbrüchen pro jar [in D] sollte man vieleicht mal über Aufklärung/Verhütung und Vaektomie mehr informieren"

Vasektomie trifft alledings hier auf weniger als die halbe Wahrheit. Es dürften nämlich die allerwenigsten unerwünschten und abgebrochenen Schwangerschaften unter Beteiligung der männlichen (Alters-)Gruppe stattgefunden haben, in der Vasektomie (beteits) ein sinnvolles Thema gewesen wäre [Q: destatis.de]:

>> ...70 % [Frauen], die im Jahr 2023 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt...<<

Man darf davon ausgehen, dass unter den "Erzeugern" kein nennenswerter Anteil gewesen sein dürfte, der nicht doch nochmal Kinder haben wollte. Unabhängig unterlassener Verhütungsbemühungen natürlich, die in den allermeisten Fällen zu fehlen schien.

Interessant auch, dass  >>... 42 % der [aller ca. 100.000] Frauen ... vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht [hatten]<<

 

AuroRa

Paragraf 218 des StGB gehört vollumfänglich abgeschafft. Dass Schwangerschaftsabbrüche überhaupt im Strafgesetzbuch geregelt sind, ist völlig absurd. 

werner1955

mit einer ungewollten Schwangerschaft umgeht.

Das muss eigentlich heute nicht mehr sein. Und ab wann hat das "Kind" lebens Rechte? Erst nach der geburt wenn es selber atmen kann? 

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Alm Huck

" Und ab wann hat das "Kind" lebens Rechte? Erst nach der geburt wenn es selber atmen kann? "

----

Das ist ja durchaus eine sehr berechtigte Frage, worüber diskutiert werden kann und muss.

Ich würde mir nur wünschen, dass jene, die sich so vehement gegen Abtreibung aussprechen, sich mindestens ebenso intensiv dafür einsetzen, dass es zu so wenigen wie möglich kommt. Möglichkeiten wären z.B. für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu streiten. Oder warum nicht fordern, dass Hersteller von sog. "K.O.-Tropfen" ihrem Produkt zwingend Bitterstoffe zusetzen müssen? Oder mehr Schutzräume für Frauen schaffen, die aus von Gewalt dominierten Partnerschaften aussteigen wollen?....

Bender Rodriguez

Kinder "machen" unterliegt keinerlei Auflagen.  

Und dann mischen sich Hinz und Kunz ein,  wenn es andersrum gehen soll. 

Wer hat denn spater dss Kind 'an der Backe' ? 

Der konservative Bischof oder Politiker?.

Das sollen und müssen ganz alleine die Betroffenen entscheiden. 

Der Rest soll die Klappe halten. Es geht sie einfach nichts an

 

Kaneel

Der Artikel fokussiert vor allem auf Mädchen und junge Frauen, die nach einer Vergewaltigung schwanger geworden sind und das erst spät bemerken. Ein Abbruch nach der 22. Schwangerschaftswoche soll strafrechtlich als Mord eingestuft werden. Ab dieser Zeit etwa wäre ein Frühgeborenes außerhalb des Mutterleibs lebensfähig. 

Mir fehlt im Artikel der Vergleich zue aktuellen Rechtslage und zum angedachten rechtlichen Vorgehen bei Abbrüchen in den ersten Schwangerschaftsmonaten. 

Von daher stecken im Artikel mehrere Themen: gibt es ausreichend Hilfsangebote für Frauen nach einer Vergewaltigung, gesellschaftlicher Umgang mit dem Thema Gewalt gegen Frauen, Abtreibungsrecht aktuell, rechtliche Unterscheidung zwischen Früh- und Spätabtreibung.

Im Falle einer Vergewaltigung und einem sehr späten Bemerken der Schwangerschaft sollte sicherlich individuell geschaut werden. Aber ganz grundsätzlich lehne auch ich Spätabtreibungen ab. 

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Bahnfahrerin

Ich denke das Hauptproblem ist das, was am Ende im Artikel beschrieben ist:

„Ihrer Ansicht nach wären von der Verschärfung vor allem Mädchen und junge Frauen betroffen, die nach einer Vergewaltigung oft Probleme haben, über die erlebte Gewalt zu sprechen - oder Anzeichen einer Schwangerschaft erst spät bemerken.“

Eienrseirs dürften Mädchen und junge Frauen vielfach noch zu wenig wissen und andererseits gibt es wenig Anlaufstellen überhaupt über das negative Erlebte offen reden zu können. 

Eine detaillierte Beschreibung fehlt mir hier im Artikel aber auch. 

Klärungsbedarf

Wenn das Ungeborene bereits im Frühchen-Status ist, dann gibt es wirklich keinen Abtreibungsgrund mehr - eigentlich kann man dann nicht mehr von Abtreibung reden, sondern muss es als Einleitung einer Frühgeburt bezeichnen. Zu dem Zeitpunkt kann man der Frau die Zeit der Schwangerschaft nicht mehr ersparen - sie ist ja Vergangenheit.

JM

und wieder alte Männer die über die Frauen entscheiden wollen.

 

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Zufriedener Optimist

und selbst nie verhütet haben oder verhüten.

 

MrEnigma

Ich finde das fürchterlich. Da wird über Freiheit gesprochen und die einfachsten Dingen, die uns selbst betreffen, dürfen wir nicht regeln. Diese perfide Doppelmoral gilt übrigens auch bei der Sterbehilfe.

Ich darf mich zu Tode fressen, allen Leuten auf den Nerv gehen, aber ein humaner Schlussstrich ist nicht möglich. Was nützt da Freiheit, wenn man den Menschen nichts zutraut. 

Und so ist es auch bei der Abtreibung. Meist ist den Kindern eben auch nicht geholfen, wenn sie geboren werden und sie niemand will. Für viele ist das eine ewige Frage im Leben. 

Aber es ist eben, wie es ist... meist sind es Männer, die Frauen vorschreiben wollen, was diese zu tun haben. Auch hier bei uns. Unterdrückung kann sich eben auch sehr versteckt zeigen. 

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NieWiederAfd

Weder die Sterbehilfe noch der Schwangerschaftsabbruch haben in ihren differenzierten Betrachtungen und Regelungen mit Doppelmoral zu tun. Beide Themen vertragen allerdings keine Wurschtigkeit. 

Kaneel

Werner, es geht in dem Artikel allerdings um Minderjährige und junge Frauen, die durch eine Vergewaltigung schwanger wurden. 

werner1955

Dann sollte man doch in der Gesellschft massiv dafür sogen das "Ein Kind" nicht schwanger wird.

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Kaneel

Wie genau wollen Sie da vorgehen?

AuroRa

hoffentlich sind die Brasilianer:innen mit ihrem Protest erfolgreich!

Eine Abtreibung vor der 12. SSW ist weniger gefährlich für die Schwangere als eine komplette Schwangerschaft und die Geburt oder gar eine unprofessionelle mit Kleiderbügel und co. - was als Maßnahme bei Vergewaltigung nicht unüblich ist. Abtreibungsverbote führen immer zu hohen Zahlen an toten Frauen. 

Für Deutschland sollte gelten, dass Paragraf 218 des StGB  vollumfänglich abgeschafft wird. Dass Schwangerschaftsabbrüche überhaupt im Strafgesetzbuch geregelt sind, ist völlig absurd. 

Werner40

Das Gesetz sollte eher gelockert werden. 

rawcode

nIch finde die Kommentare hier definitiv zu schwarzweiß.

1) Natürlich sollte eine Schwangere im gesunden 8. Monat nicht frei entscheiden dürfen "ach ne, doch nicht. Weg damit".  

2) Andersherum hat niemand einen Haufen von 20.000 Zellen zum "Menschen" zu erklären, nur weil das in Zukunft einer werden könnte. Und für so schützenswert, dass schwerstes Ungemach für die ungewollte Mutter für dieses "Ideal" hinzunehmen sei.

Die Evangelikalen sind in ihrer Sicht so verbohrt, dass sie den zweiten Fall vehement verteidigen. Und einige unserer Mitforisten hier verteidigen offenbar den Fall 1: "Abtreibungen sollten straffrei sein, überall auf der Welt." Das ist so pauschal genauso ignorant. 

Irgendwo muss eine Grenze gezogen werden. In DE haben wir es geschafft, eine Grenze zu ziehen, die der Mutter hinreichend lange genug Zeit lässt, ihre Entscheidung (wenn es eine war) zu revidieren, und die dem Kind ab einem hinreichend sinnvollen Entwicklungspunkt die Chance gibt, zu leben.

NieWiederAfd

Betroffene Frauen (und Männer) einer ungewollten Schwangerschaft brauchen keine Kriminalisierung durch das Strafrecht, sondern Angebote der Beratung und Unterstützung; das nimmt sowohl das Selbstbestimmungsrecht der Frauen wie auch den grundsätzlichen Schutzauftrag für vorgeburtliches Leben ernst. 
Instrumentalisierung für verstaubte ultrakonservative Rollen- und Gesellschaftsbilder wie auch eine Polarisierung des "entweder - oder" helfen nicht. 

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