Ein ukrainischer Soldat steuert eine Drohne in der Region Charkiw.

Ihre Meinung zu Drohnenkrieg in der Ukraine: "Wenn wir entdeckt werden, sind wir erledigt"

Tagelang hocken sie in Kellern und steuern tödliche Waffen. Die Männer einer ukrainischen Drohneneinheit leben mit der ständigen Angst, entdeckt zu werden. Doch besonders groß ist ihre Furcht vor etwas anderem: einem Waffenstillstand. Von R. Barth.

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170 Kommentare

Kommentare

haneu

Daß ein großer Teil der westlichen Demokratien Partei für den Angegriffenen ergreift und den Agressor verurteilt ist sicher ehrenwert. Allerdings habe ich in den vergangenen Jahrzehnten bis heute diese Haltung bei anderen militärischen Auseinandersetzungen, besonders bei herbeigelogenen vermisst. Also geht es wohl doch immer vorwiegend um geopolitische Interessen, und das könnte  mam ja auch mal zugeben.

Robert Wypchlo

Wir brauchen sichere Brandmauern gegen die Hamas-Führer, die Netanjahus und vor allem gegen die Putins dieser Welt. Deutschland kennt ja Mauern, die 28 Jahre standen!

Juwa

Vor einem Jahr war noch das Ziel, dass die Ukraine die besetzten Gebiete zurückgewinnen soll. Heute scheint das ferner denn je. Ein Kämpfen um diesen nahezu unerreichbare Ziel ist daher nicht sinnvoll, aber daraus zu schließen, dass der Krieg aussichtslos sei ist ein fataler Fehlschluss, denn es gibt noch ein weiteres Kriegsziel, das die Ukraine aktuell erreicht hat, aber sofort und auf Dauer verlieren würde, wenn sie jetzt aufhört zu kämpfen. Das ist die Souveränität der Ukraine und die freie demokratische Ordnung, die es unter einem russischen Diktatfrieden nicht geben wird.

Das Fazit: Die Ukraine muss diesen Krieg auf Gedeih und Verderben weiterführen, sonst wird es definitiv ein Verderben.

Frau M.

Dieser Artikel zeigt, wie perfide dieser Krieg (jeder Krieg) ist. Da schießt man auf den "Feind", mit dessen Eltern die eigenen Eltern vielleicht als Kinder Urlaub verbracht haben und blendet völlig aus, dass es sich um Menschen handelt, um Väter/Mütter/Söhne/Töchter, die alle leben und ihre Kinder aufwachsen sehen möchten. Und hinterher müssen sie, wenn sie denn überleben, mit dem Bewusstsein leben, dass sie Menschen getötet haben. Die Traumatherapeuten werden dann noch mehr Arbeit haben als jetzt schon - und das über Generationen hinweg. Die Wirtschaft in mehreren Ländern wird brummen, weil es wieder viel aufzubauen gibt. Und bis dahin steigen munter Umsatz, Gewinn und Aktienwert der Rüstungskonzerne. Später dann, wenn eine der Kriegsparteien völlig zusammenbricht, oder wenn mal so etwas wie Bewusstsein einsetzt, wird auf politischer Ebene über Jahrzehnte hinweg versucht werden, wieder so etwas wie Freundschaft mit dem 'Nachbarn'/Ex-Feind zu schließen... gehts auch mal anders?

heribix

Beim lesen dieses Artikels stehen mir die Haare zu berge, so vollgestopft mit Kriegspropaganda wie er ist. Krieg ist schrecklich, grausam und tödlich, auser für die wenigen die gut daran verdienen aber selbst nicht hin müssen. Kriege beendet man nicht durch noch mehr Waffen und Soldaten.  

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Alter Brummbär

Das müssen sie dem Kriegstreiber aus Moskau erzählen.

Mauersegler

Sie möchten nicht lesen, dass diese Soldaten kämpfen, damit sie und ihre Mitbürger:innen in einem souveränen, sicheren und freien Land leben können. Und das, obwohl sie wissen, dass Krieg schrecklich und tödlich ist, denn sie sind mitten drin. Der Krieg wurde ihnen aufgezwungen, aber nicht von "wenigen, die gut daran verdienen", sondern von einem Verbrecher in Moskau. Davor verschließen Sie beharrlich die Augen. 

MehrheitsBürger

Der entscheidende Unterschied

Wenn die Russen heute morgen aufhören zu schießen, ist heute Nachmittag Frieden.

Wenn die Ukrainer am Vormittag aufhören sich zu verteidigen, haben sie heute Abend kein Land mehr.

 

Lucinda_in_tenebris

Im ersten und zweiten Weltkrieg zögerten die USA beides mal in den Krieg einzutreten.  Was nur allzu verständlich war. Als sie aber dann eintraten, taten sie es entschlossen und der Sieg war ab dann nur noch eine Frage der Zeit. Die Europäer stehen heute vor einer ähnlichen Herausforderung. Die Ukraine kann sich mit ihren Kräften nur eine gewisse Zeit gegen den Agressor Putin zu Wehr setzen. Eine Gegenoffensive könnte ihnen glücken, aber die Gefahr eines Einbruchs ist ebenso so groß.  

Die Europäer wissen es im Grunde längst, sie müssen Truppen senden.

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Wanderfalke

"Die Europäer wissen es im Grunde längst, sie müssen Truppen senden."

Interessant wäre es, ob die allgemeine Forumsmeinung zum Schutz der Ukraine einen Krieg mit Russland zu führen von unserer sonst wahlberechtigten Bevölkerung ebenfalls mehrheitlich gefordert wird. So deutlich habe ich so eine Antwort in den allgemeinen Trend- und Sonntagsfragen nicht entdeckt, um darüber Ergebnisse wahrzunehmen.

Aber vielleicht haben Sie recht - diese Frage jetzt noch zu stellen erübrigt sich, weil sie insgeheim schon längst entschieden ist. Allerdings birgt der Wunsch, den Krieg nach Russland zu tragen, auch das hohe Risiko dass er dort nicht bleiben wird. Und dazu finde ich es ziemlich fahrlässig, die Bevölkerung nicht über die notwendigen Verhaltensmaßnahmen für diesen Fall zu unterrichten. 

Robert Wypchlo

Russland ist und bleibt bei der heute startenden Fußball-EM 2024 ausgesperrt wegen mittlerweile zwei Jahre Krieg und das ist auch gut so!

Left420

"Also geht es wohl doch immer vorwiegend um geopolitische Interessen" - Darum geht es in jeden Konflikt eigentlich.... Was soll man da groß zugeben, es wurde oftmals gesagt, es geht um die Europäische Sicherheit (also geopolitisch)

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sprutz

"Was soll man da groß zugeben, es wurde oftmals gesagt, es geht um die Europäische Sicherheit (also geopolitisch)"

Genau ist Russland ist ein großer Teil von Europa. Und die wollen eben keine NATO vor der Haustür.

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derdickewisser

So unschön es ist: der russische Riese wird von dem Zwerg Ukraine nicht besiegt werden.  Gerechtigkeit gibt es nicht in solchen Fällen. Nur Schadensbegrenzung.

Kaneel

Das demonstrative Fernbleiben der Rede von Selenskyj im deutschen Bundestag seitens BSW und AfD zeigt, dass deren Vertreter die ukrainische Repräsentanz und die ukrainische Selbstbestimmung nicht im Mindesten akzeptieren. Ich bin sicher einer Rede Putins hätten dieselben Leute zugehört, also dem Kriegsaggressor durchaus die Ehre erwiesen. Aber der sich verteidigenden Partei wurde diese verweigert. Sehr bezeichnend für deren Täter-Opfer-Umkehr. Gleichzeitig tun diese Abgeordneten so als seien sie äußerst friedensbewegt. Allerdings fordern diese überhaupt kein Einstellen der Angriffshandlungen an Russland gerichtet ein. ntv-Chef Nikolaus Blome nennt das Verhalten dieser Politiker bei Maischberger klar das Fehlen eines Minimums an politischer Menschlichkeit, das Selenskyj verwehrt worden sei, für ihn ein Abgrund. 

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Coachcoach

Zitat: "Wir töten keine Menschen, sondern den Feind, der unser Land besetzt hält und unsere Leute und uns tötet......."

Ein schlimmes Beispiel für die Entmenschlichung im Krieg. Ich finde das widerlich.

Natürlich sind das Menschen, vollwertige Menschen.

H. Hummel

Russland kann den Krieg garnicht beenden, er hält Putin und seine Regierung“ überhaupt noch im Amt.

Die Wirtschaft geht den Weg in eine Kriegswirtschaft und Russland ist im Wesentlichen isoliert … zumindest da, wo es weh tut, neue Sanktionen tun ein übriges. Ein schnelles Ende wäre hier, auch wenn Verhandlungen etwas brächten, nicht in Sicht.

Man stelle sich die Augen, die Reaktionen gerade der Jugend der Russen vor, wenn ihnen die Tatsachen über den Krieg und seine Tragweite für sie vor Augen geführt werden, wenn die Verantwortlichen über den hunderttausendfachen Tot seiner Soldaten Rechenschaft ablegen müssten … denn auch eine ewige innere und damit eigene Isolation ist in diesem Zeitalter nicht möglich.

Eine neue Revolution wäre nicht unwahrscheinlich.

Bananenmann

Es werden noch viele Menschen ihr Leben verlieren, bis eine Partei einknickt oder beide zu Verhandlungen bereit sind.  Offenbar werden die Ukrainer den größeren Preis zahlen müssen. Und er wird wohl um so größer werden, je länger man wartet. Der nächste Staat, der beim geopolitischen Schachspiel skrupelloser Großmächte an die Wand gefahren wird. 

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