Ein Mann geht über eine überschwemmte Straße in Passau.

Ihre Meinung zu Extremwetter: Soll die Elementarversicherung verpflichtend werden?

Zwei Milliarden Euro Schaden verzeichnetet die Versicherungswirtschaft durch die jüngsten Unwetter in Süddeutschland. Viele befürworten eine verpflichtende Elementarschaden-Versicherung. Doch diese birgt auch Tücken. Von Lukas Graw.

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154 Kommentare

Kommentare

Feo

Soll Elementarversicherung verpflichtend werden?

Natürlich nicht! Die Vertragsfreiheit, damit verbunden die wirtschaftliche Freiheit ist ein besonderes Rechtsgut, das es nach dem Grundgesetz zu schützen gilt. Die Freiheit wirtschaftlichen Handels, ist die Speerspitze in einer gut funktionierenden Demokratie. Falls es zu Katastrophen kommen sollte, sollte der Staat unbürokratisch Nothilfe leisten. Denn wofür bezahlen die Menschen in Deutschland sonst deren Steuer?

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Baroso1

"Die Freiheit wirtschaftlichen Handels, ist die Speerspitze in einer gut funktionierenden Demokratie. "

Die Freiheit, seinen Schaden selbst zu bezahlen, gehört dann aber auch dazu. Und dann bitte nicht nach dem Staat schreien.

TeddyWestside

Nothilfe? Wer hat es denn auf Ihr Leben abgesehen?

Steuern werden für viele Dinge bezahlt, z.B öffentliche Infrastruktur, Schulen, Polizei, Behörden usw. Das wissen Sie natürlich. Der Staat leistet tatsächlich auch bei großen Katastrophen finanzielle Hilfe, die aber im Ernstfall immer zu spät kommt und natürlich auch nicht optimal und gerecht verteilt werden kann. Das könnte man sicher besser und effizienter organisieren, wenn jeder z.B seine eigenen Schadensansprüche irgendwie regeln könnte.

draufguckerin

Ernst kann ich Ihr Posting nicht nehmen, es kann nur provokativ gemeint sein. Vermutlich haben Sie Freude daran, uns Mitforisten zu empörten Stellungnahmen herauszufordern, oder?

TeddyWestside

Das klingt nicht ganz abwegig, er wäre aber auch nicht der einzige

schabernack

➢ Soll Elementarversicherung verpflichtend werden? Natürlich nicht! Die Vertragsfreiheit … besonderes Rechtsgut, das es nach dem Grundgesetz zu schützen gilt.

Sind Sie gegen die obligatorische KfZ-Haftpflicht-Versicherung auch laut jammernd vor das BVerfG gezogen, und haben mit Pauken und Trompeten vergeigt …?

gelassenbleiben

ich denke es ist eine Scheinlösung, entweder können die Versicherungen, die Schäden nicht zahlen oder die individualisierten Prämien werden in Risikolagen so hoch, dass niemand sich diese mehr leisten kann. Falls Prämien nivelliert werden, kann auch direkt eine Steuer her. Sinnvoller wäre es mehr für den Klimaschutz sprich CO2 Einspaarung und Klimaanpassung zu investieren, sprich, Schwammstädte Verschattungen und Wegzug aus Gefahrenlagen. 

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Wolf1905

Und wer soll Ihrer Meinung nachdie Steuer bezahlen? Es kann doch nicht sein, dass ALLE Steuerzahler für Elementarschadenversicherungen für Eigentümer von Immobilien aufzukommen haben. Dann können sich auch Reiche diese Versicherungskosten sparen, weil der Staat einspringt - nein, das sehe ich anders: die Eigentümer sind in der Pflicht, das Risiko abzudecken, nicht ALLE Steuerzahler.
Dass entsprechende Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser etc. zu machen sind, steht natürlich außer Zweifel - das sehe ich auch so.

gelassenbleiben

Nein, alle Steuerzahler geht natürlich nicht, wenn sann über die Grundsteuer. Der Vorteil da wäre, die Versicherungen und ihre Bearbeitungsgebühren blieben aussen vor. Bei näherer Betrachtung wäre eine individuelle freiwillige Versicherung doch sinnvoll. Der Versucherer ermittelt für alle Häuser/Wohnungen die Gefahrenlage und staffelt die Pramien. Die Prämien in Jahrhundertflutlagen wären allerdings kaum noch bezahlbar. Folge die Leute ziehen weg, entweder weil sie die Prämien nicht zahlen können oder nach dem Schadensfall. Von Staat gäbe es nur ein sehr  begrenztes Überbrückungsgeld. aber keine Schadensfinanzierung

Der Markt regelt es schon

Autograf

Die Prämien sind möglicherweise nicht nur zu hoch, sondern fast sichere "Risiken" sind gar nicht versicherbar. Wir hatten das früher in Köln, wo "einmal im Jahr der Rhein zu Besuch kam". Das war sicher und demnach nicht versicherbar. Die jährliche Risikoprämie eines Hauses, das alle 10 Jahr (beim sogenannten Jahrhunderthochwasser, das jetzt leider alle 10 Jahre stattfindet oder noch öfter) durch Flut abbruchreif wird, muss klarerweise wenigstens ein Zehntel des Hauswertes betragen. In solchen Lagen darf einfach nicht gebaut werden, wenn keine Sicherungsmaßnahmen möglich sind. Durch den Klimawandel wird schlichtweg immer mehr Land unbewohnbar, nicht nur in der Subsahara, sondern auch bei uns, den Verursachern.

Account gelöscht

IHRE MEINUNG ZUExtremwetter: Soll die Elementarversicherung verpflichtend werden?

...

als ich mein Haus kaufte war das ne Pflichtversicherung (in BW)

warum das abgeschafft wurde ??

mit manchem tut man sich schwer in unserer Gesellschaft oder unsere Verantwortlichen

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Autograf

Richten Sie ihre Grüße an das Brexit-Land! UK hat 1994 eine Deregulierung der Versicherungswirtschaft europaweit erzwungen, um seine vermeintlich besonders tollen Versicherungen überall in Europa vertreiben zu können, was zur Folge hatte, dass viele vernünftige Lösungen in Deutschland nicht mehr möglich waren, auch die Elementarschadenpflichtversicherung (präzise war es eine Zwangsversicherung, d.h. alles landete bei einer öffentlichen Versicherungsanstalt). Leider hat sich dann herausgestellt, dass die britischen Versicherer gar nicht wettbewerbsfähig waren und auf dem Kontinent keinen Fuss auf die Erde brachten. Denn im UK herrschte eine Wild-West-Manier, die mit kontinentalen Verbraucherschutzvorstellungen nicht vereinbar war.

schabernack

➢ als ich mein Haus kaufte war das ne Pflichtversicherung (in BW). warum das abgeschafft wurde ??

Wer sollte das wohl besser wissen, als jemand wie Sie, wer in BW Hausbesitzer ist mit Pflichtversicherung beim Hausbau?

Ein Haus haben, aber von den Regularien drumherum gar keine Ahnung.

Opensuse Linuxer

Ich bin auf jeden Fall dafür.

Es kann nicht sein, dass der Staat (also wir) immer für die entstandenen Schäden aufkommen sollen.

Außerdem vermisse ich ein besseres Wassermanagement der Staustufen. Die Wetterorhersagen hatten bis jetzt immer gepasst. Siehe Ahrtal. Hier wäre es an einem Damm fast zu noch einer größeren Katastophe gekommen.

Also warum vorher nicht Wasser ablaufen lassen damit man später das Wasser etwas zurückhalten kann? Technisch sollte das möglich sein.

Mendeleev

Es gibt Risikoeinstufungen die die Versicherer für die Tarifierung zugrunde legen (m.W. fünf Klassen). 

Soll eine Pflichtversicherung also einen Einheitstarif haben? 

Andernfalls würde das proklamierte „Solidaritätsprinzip“ (analog gesetzlicher Krankenkassen) wieder ausgehebelt: 



Wer direkt am Fluss wohnt, zahlt dann evtl. das 10 fache und mehr als jemand der auf einem Hügel sein Haus hat … das kann ganz schön ins Geld gehen zumal man nicht weiß wo der „Blitz“ das nächste mal einschlägt - vielleicht erst in der nächsten oder übernächsten Generation … 



Eine Pflichtversicherung wäre also für die Versicherer wie die Erlaubnis zum Gelddrucken. 


Die „richtige“ Lösung wäre eine STAATLICHE Pflichtversicherung basierend auf einem Fonds. Alles andere wäre eine staatlich verordnete Umverteilung von Hausbesitzern zu Versicherern. Das die Versicherungswirtschaft bisher gegen eine Pflichtversicherung ist, wundert mich deshalb. 

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rolato

Es gibt Risikoeinstufungen die die Versicherer für die Tarifierung zugrunde legen (m.W. fünf Klassen). 

Dazu werden mittels eines Zonierungssystems für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen, kurz ZÜRS, bestimmte Risikoregionen (so genannte ZÜRS-Zonen) unterschieden.

Selbst wenn das Haus nicht in einem Hochwasser-Risikogebiet liegt, kann der Versicherer den Versicherungsschutz verweigern, wenn mehrmals Wasser bei starkem Regen in den Keller gelaufen ist.

Peter P1960

Selbstverständlich zahlt eine Versicherung nicht, wenn kein Rückstauschutz vorhanden ist. Wen Sie Glüch haben, wird beim ersten Mal aus Kulanz bezahlt, danach ist die Versicherung aber raus.

wenigfahrer

Genau so passiert das in einigen Gebieten, oder ist so hoch das keiner es bezahlen kann.

Account gelöscht

Eine Pflichtversicherung wäre also für die Versicherer wie die Erlaubnis zum Gelddrucken. 

warum ?

die Pflichtversicherung in einer Monopolversicherung (Württembergische Gebäudebrandversicherungsanstalt )war für mich erheblich preisgünstiger als die Versicherung die ich später abschloss bei der Allianz

deshalb verstehe ich die ganze Sache nicht

TeddyWestside

"Eine Pflichtversicherung wäre also für die Versicherer wie die Erlaubnis zum Gelddrucken. "

Genau. Deshalb sprechen sich Versicherer und FDP dagegen aus. Die wollen einfach nicht so viel Geld verdienen. /s

H. Hummel

„Eine Pflichtversicherung wäre also für die Versicherer wie die Erlaubnis zum Gelddrucken.“

#

Diese Erlaubnis haben sie heute schon. Sie können kalkulieren wie sie wollen, jedes noch so ferne Risiko einpreisen und dann die Beiträge festlegen.

Und je höher das Risiko, desto höher der Preis .. logisch, oder? In manchen Gebieten kostet Autofahren eh mehr, immer schon.

Eine Ex- Kollegin hat mal in einem Versicherungsantrag nichtsahnend eine Art epileptischen Anfall in der Kindheit angegeben … keine Kfz- Versicherung nimmt sie unter 200% Zuschlag auf … auf die Einstiegssumme wohlgemerkt. Und Kasko überhaupt nicht.

Ihre Klagen blieben erfolglos, was sonst.


 

Gassi

In BW gab es das ja bereits, allerdings war das ein staatl. Non-Profit-Unternehmen. Damit waren auch schwierige Gebäude versicherbar, zB solche in Niederungen nahe Flussläufen. Das wurde dann privatisiert - mit der Folge, dass etliche Besitzer horrende Prämien zahlen mussten. Pflichtversicherung JA, Prämie am Einheitswert orientiert. Das wäre dann tstsächlich gerechter als wenn die Allgemeinheit für Schäden aufkommen soll. Warum die Versicherungswirtschaft da skeptisch ist, verstehe ich nicht! Oder verstehen die ihr Business nicht?? 

Dann müssen aber auch SStädteGemeind verpflichtet werden, mehr gegen HW zu tun. ZB einfach nur ein neurs Wohngebiet zuzulasen ohne die Abwasser-Querschnitte zu vergrößern, Baugebiete in Überflutungsgebieten usw. Alles Aktionen, die Geld gebracht haben zu Lasten des Bestands. Und dann plötzlich staut es zurück ... völlig unerwartet wie Weihnachten?? 

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Kaneel

"In BW gab es das ja bereits, allerdings war das ein staatl. Non-Profit-Unternehmen. Damit waren auch schwierige Gebäude versicherbar, zB solche in Niederungen nahe Flussläufen."

Was waren die Gründe für die Abschaffung? Wurde diese Versicherung dem Land BW zu teuer? 

Bahnfahrerin

>> Warum die Versicherungswirtschaft da skeptisch ist, verstehe ich nicht! Oder verstehen die ihr Business nicht?? 

Doch, ich denke schon. Sie beantworten es im nächsten Satz fast selbst. Soweit ich das verstehe fürchtet die Versicherungswirtschaft, dass vor allem der Staat dann weniger für den Hochwasserschutz macht als er eigentlich müsste. Denn platt gesagt hätte dann ja kein Bürger mehr einen nennenswerten materiellen Schaden, da der ja dann von den Versicherungen zu tragen wäre. Also sie fürchten dadurch deutlich höhere Schäden, die dann beglichen werden müssten. Dieses Risiko sehe ich durchaus auch. 

Und das wäre für alle Seiten schlecht, denn neben dem Aufwand und der Umweltverschmutzung (auch durch die Unmengen an Müll) bleiben für die Betroffenen vor allem auch die seelischen Folgen auch wenn die Schäden von einer Versicherung erstattet werden. 

teachers voice

Doch die FDP und auch die Versicherer selbst sind gegen dieses Modell. Von der Versicherungskammer Bayern heißt es auf Anfrage, eine Pflichtversicherung könne sogar schaden. Sie könne "das Risiko bergen, dass sich manch einer in falscher Sicherheit wiegt und wichtige Präventionsmaßnahmen durch Hauseigentümer oder auch Staat und Kommunen unterbleiben."

Pardon, aber wenn dies wirklich ein Argument gegen eine Pflichtversicherung sein soll, dann ist es keins.

Ansonsten dürften Versicherungen überhaupt keine Policen verkaufen.

Wenn überhaupt, dann wäre es ein Argument FÜR eine Pflichtversicherung, da der beschriebene Anreiz - sofern es ihn denn überhaupt gibt - ja mit der Höhe der  Beitragszahlung steigen würde. Man will ja schließlich ein „Return of Investment“. 

Nein, nichts spricht aus meiner Sicht gegen eine Pflichtversicherung, die schon längst da sein müsste. Oder hat schon mal jemand logisch darlegen können, warum Sturm versichert ist,  Hochwasser aber nicht?

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Mendeleev

Ganz einfach: 


Für Hochwasser gibt es Gefahrenlagen, für Sturm nicht. 

teachers voice

Pardon, aber dies ist schlicht falsch!

TeddyWestside

... sagt jemand, der laut eigener Aussage gegen Vulkanausbrüche versichert ist ;-)

Wolf1905

Ich denke, es ist sinnvoll, diese Elementarschadenversicherung für Haus- und Wohnungseigentümer zu einer Pflichtversicherung zu machen, und wer sie trotzdem nicht abschließt, darf keine finanzielle Unterstützung mehr vom Staat bekommen, wenn es zu Schäden kommt. Eine Hausrat- und Wohngebäudeversicherung ist natürlich auch erforderlich, um möglichst alle Schäden abdecken zu können. Die Police solch einer Elementarschadenversicherung errechnet sich aus diversen Punkten (Lage der Immobilie, Wert der Immobilie, etc.) und kann m. E. nicht auf einen einheitlichen Wert festgelegt werden (gibt es in der KFZ-Versicherung ja auch nicht). Wer in risikobehafteten Regionen trotzdem baut, muss halt auch für ein höheres Risiko einstehen.

Diese Rechnung verstehe ich nicht: „Schäden in Höhe von zwei Milliarden Euro hat die Flut in Bayern und Baden Württemberg laut GDV gekostet. Aufgeteilt auf 84 Millionen Deutsche wären das knapp 24 Euro.“ Warum sollen ALLE Deutschen das bezahlen? Nur Eigentümer!

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Account gelöscht

und wer sie trotzdem nicht abschließt, darf keine finanzielle Unterstützung mehr vom Staat bekommen

 

und das glauben sie wird funktionieren

mit dem Argument "Eigenverantwortung" können sie jedem Bürger freistellen sich Kranken und Rentenversicherern zu lassen

wenn er nichts tut zahlt die Allgemeinheit ...... wie immer 

Wolf1905

Ich würde jetzt nicht alle Versicherungen in einen Topf werfen. Sobald Immobilieneigentümer mitbekommen, dass der Staat bei Elementarschäden wie Hochwasser etc. nicht mehr finanziell aufkommt, werden die Eigentümer sich schon genau überlegen, ob sie das Risiko eingehen. Das muss jeder selbst entscheiden, je nachdem wo er die Immobilie stehen hat und das Risiko abschätzen kann (aber 100%iger Ausschluss eines Risikos geht halt nicht).

gelassenbleiben

Erste Versicherungen weigern sich gegen Brand in Kalifornien zu versichern: https://www.theguardian.com/us-news/2023/may/27/state-farm-home-insuran…

ebenso kein Hochwasser in Florida, https://www.nytimes.com/2023/05/07/opinion/climate-change-homeowners-in…

die immobilienpreise dort werden sinken, demnächst keine Elementarschutzversicherungen in Deutschland? Oder wie hoch sollen die Oränieb denn sein? Andererseits eine schöne Rsgelung durch den Markt. Risikostandorte werden aufgefeben entweder freiwillig oder nach dem Schadensfall. Nur was sind zukünftig alles Risikogebiete? Tennisballgrosse Hagelkörner und Sturmschäden kann es Flächendenkend geben. 

https://www.scientificamerican.com/article/climate-change-is-destabiliz…

https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-jetzt-kommt-d…

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Baroso1

Was wollen sie uns jetzt mit ihrem Post sagen?

gelassenbleiben

Risikolagen (zB alle Jahrhundertflutgebiete)  werden unbewohnbar und die Klimakatastrophe -Folgekosten sind wesentlich höher als wir uns ausmalen. Eine 24€ Versucherung in Flusslage können Sie sich abschminken. Bei Zweijährlichen ‚Jahrhunderthochwasser‘ liegen die Prämien dann eher bei ?100000€ im Jahr.

Giselbert

Oje, nicht durchdacht. Eine Versicherung gegen Hochwasserschäden setzt starke Fehlanreize. Im Grunde sollten diese Gebiete langfristig bebauungsfrei werden oder die Häuser nur auf entsprechend hohem Podest (herausragender Betonkeller mit Feuchtigkeitssperre) gebaut werden.

Und für den Bestand besteht immer noch die Möglichkeit der freiwilligen Versicherung.

Warum soll eine Solidargemeinschaft zahlen, nur weil es manche nicht lassen können in solchen Gebieten zu bauen.

gelassenbleiben

Unverschämt: Bayrische Bauern, die mit ihren, zum teil gefährlichen, Traktorblockaden, die Auflockerung von Klima-und Umweltauflagen mit durchgesetzt haben, fordern jetzt, von den deutschen Steuerzahlern, Entschädigungen für ihre überfluteten Felder. So geht das in Bayern.

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Wolf1905

Meinen Sie nicht auch, dass auf solche Ideen auch niedersächsische Landwirte oder Landwirte aus anderen Bundesländern kommen können? Ich würde jetzt nicht nur auf bayerische Landwirte herumreiten, nur weil es Bayern ist und die CSU mit den Freien Wählern die Landesregierung stellen.

gelassenbleiben

Nichtsgfegen Bayern aber dort war in der letzten Woche die sog. Jahrhundertflut und dort werden Hilfe für Totalernteausfälle gefordert.  Natürlich gilt das prinzipiell für alle  kurzsichtigen Bauern überall, aber die in Niedersachsen waren nicht betroffen

Robert Wypchlo

Ich glaube jetzt haben wir das Wahlkampf-Thema für mögliche Neuwahlen im Bund mit der Einführung einer Elementarversicherung als Zwangsverpflichtung gefunden. 

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TeddyWestside

Neuwahlen sind jetzt wohl die talking points bei Tichy, NZZ und co.

Reden wir nächste Woche nochmal drüber bzw nicht.

Bahnfahrerin

Sie könne "das Risiko bergen, dass sich manch einer in falscher Sicherheit wiegt und wichtige Präventionsmaßnahmen durch Hauseigentümer oder auch Staat und Kommunen unterbleiben." Nach dem Motto: Warum teure Pumpen einbauen, wenn die Versicherung für alle Schäden aufkommt?

Diese Sicht ist durchaus nachvollziehbar. Andererseits könnte ich auch einer Pflicht was abgewinnen. Scheinbar ist Frankreich auch hier - wie auch beim Insolvenzschutz im Wohnungsbau - schon seit Jahrzehnten deutlich weiter. 

Was ich allerdings nicht verstehe ist, warum immer noch so viele Hausbesitzer keine solche Absicherung haben, obwohl die für die meisten keine 500€/Jahr kostet (im Vergleich zum Wert des Hauses ist das nichts - und ich meine nicht die schwer-/Unversicherbaren). 

Noch dazu sollten bei einer Pflicht meines Erachtens die Bedingungen angepasst werden. Denn bei Hochwasser helfen zB auch wasserdichte Kellerfenster nix, die aber aktuell Voraussetzung sind, dass die Versicherung überhaupt zahlt.

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Account gelöscht

Was ich allerdings nicht verstehe ist, warum immer noch so viele Hausbesitzer keine solche Absicherung haben,

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interessante Frage

warum braucht es ne Pflicht sich Renten/Krankenversichern zu lassen, weils mit der Eigenverantwortung so gut klappt ?

wer seinen Porsche oder Ferrari nicht versichert ist ja auch selber schuld, soll schauen wie er den Schaden ersetzt

beim Ferrari hilft keiner bei der Armut im Alter ist die Gesellschaft gefordert ......

Bahnfahrerin

Hm ja, das mit der Eigenverantwortung ist so eine Sache.

Der Ferrari ist ein gutes Beispiel. Mich würde im Vergleich echt interessieren, wie viele eine Vollkasko für ihr (noch eher neues / teureres) Auto haben, gleichzeitig aber nicht für das eigene Haus. Und mich würde dabei nicht wundern, wenn das Auto besser versichert wäre …

Account gelöscht

Ich kann nicht verstehen, dass Hausbesitzer sich nicht gegen elementarschäden versichern. Wie heißt es: Eigentum verpflichtet.

Nicht die Prämie für die Versicherung ruiniert einen finanziell, sondern ein durch extremwetter zerstörtes Haus. 

Also Pflichtversicherung her, da der Mensch ja unbelehrbar zu sein scheint.

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hans-rai

In Gebieten, wo schon einmal ein Unwetter-Ereignis aufgetreten ist, lehnen die Versicherungen  Elementarschutz ab. So bei uns in Hamburgs Osten nach einem solchen Ereignis vor einigen Jahren, als wir das nachgefragt haben. Ich bin auch dagegen, dass immer nach dem Staat gerufen wird. Aber da sind die Politiker selbst schuld, sich immer wieder damit profilieren zu wollen, dass sie "helfen". 

Bahnfahrerin

Ich denke auch, dass viele da an der falschen Stelle sparen. Vielleicht wäre für einen Vergleich mal eine Statistik gut: wie viele der nicht versicherten wären vernünftig versicherbar?

 Sieht man in meinen Augen schön an Baden-Württemberg, wo es noch recht lange eine Pflicht gab. Und nach dem Auslaufen dieser haben wohl viele die Elementarversicherung behalten, so dass da immer noch gut 90% eine haben. Vs. va. 50% in Bayern, RLP oder dem Saarland. 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass in diesen Bundesländern ca. 50% nicht versicherbar sind. 

hans-rai

Hauseigentümer haben doch bereits eine Wohngebäude-Pflichtversicherung, früher Sturm- und Feuerversicherung. Es wäre also einfach, die "Elementar-Sparte" durch einen Zusatzbeitrag in diese Versicherung einzubinden. Aber schon die Erfindung der Elementar-Versicherung zeigt die Kreativität der Versicherungsbranche, denn für mein Verständnis gehören zu einer "Wohngebäudeversicherung" alle auftretenden Schäden in diesem Zusammenhang. Wir hatten vor einigen Jahren in Hamburgs Osten ein Unwetterereignis und dann eine solche Versicherung abschließen wollen. Das haben die Versicherungen abgelehnt. Also dort, wo schon einmal etwas passiert ist, lehnen die Versicherungen das ab.  Hier könnte der Gesetzgeber tatsächlich mit einer Pflichtversicherung das Problem lösen. 

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gelassenbleiben

In Hochrisikolagen schliessen Versicherungen nicht ab, ist ja logisch. Es sei denn Sie erklären sich bereit für das  Risiko entsprechende Prämien zu zahlen. Im Ahrtal wären das dann vielleicht pro Jahr ein Drittel des Versicherungswertes?

Je nach dem wie schnell der Doomsdaygletscher abschmilzt, gibt es bald auch in Hamburg keine Versucherungen mehr

hans-rai

Richtig, aber was soll dann diese Diskussion um eine Pflichtversicherung für Elementarschäden, wenn ich - wie Sie meinen - über die Prämie ohnehin so viel oder mehr zahlen müsste, als Schäden auftreten. Eine Pflichtversicherung in diesem Bereich macht nur Sinn mit einem Konzept ähnlich der von mir beschriebenen Wohngebäudeversicherungs-Ergänzung oder z.B. der Autoversicherung. Auf alle verteilt und nicht nur individuell zugeschnitten blieben die Prämien in tragbarem Bereich. 

Aufklärung2014

Bis 1994 bestand in Baden-Württemberg eine Pflichtversicherung für Elementarschäden. Diese wurde aber von geldheilen Versicherungen und sich selbst verwirklichenden Idioten (Pflicht - um Gottes Willen...) angefochten und der Europäische Gerichtshof ist dem leider gefolgt und es wurde die Pflicht aufgehoben. Die Versicherung lief über die Kommunen weil dies am kostengünstigsten war. 7% der Einnahmen gingen an die Feuerwehr. Das System hatte sich bewährt. 

Es wäre wünschenswert es wieder - und zwar möglichst bundesweit - wieder einzuführen.

Account gelöscht

Wer sich so eine Versicherung leisten kann, hat sie schon. Wer sie sich nicht leisten kann, kann sie sich auch bei einer Versicherungspflicht nicht leisten.

Bei vermietetem Wohnraum ist es kein Problem: bei Versicherungspflicht zahlte dann der Mieter  als letztes Glied der kapitalistischen Nahrungskette. 

Klar, dass die Sozialdemokraten, die Grünen und die Union dafür sind, sie haben auch sonst wenig Hemmungen damit, Otto Normalverbraucher zu belasten. 

Die Beispielrechnungen sind übrigens falsch, unterschlagen sie bei den 24 Euro die Schäden im Saarland und in Norddeutschland, die dieses Jahr zu verzeichnen waren, sowie die unzähligen lokalen Schäden durch Unwetter. 

 

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ich1961

////Wer sich so eine Versicherung leisten kann, hat sie schon. Wer sie sich nicht leisten kann, kann sie sich auch bei einer Versicherungspflicht nicht leisten.////

Es ist doch schon ein Unterschied, ob jemand 24€ oder 500€ Prämie zahlen muss.

////Klar, dass die Sozialdemokraten, die Grünen und die Union dafür sind, sie haben auch sonst wenig Hemmungen damit, Otto Normalverbraucher zu belasten. ////

Sie wären also dafür, das "die Vollkaskoversicherung Staat" bei Schäden einspringt? 

Ich nicht.

 

Caleo

Die Versicherungswirtschaft  bremst doch vermutlich nur, weil sie befürchtet, daß es wieder eine staatliche Monopolversicherung werden könnte, wie es einst die "Württembergische" bzw. "Badische Gebäudebrandversicherung" waren. Dann könnten ja ihre Aktionäre nicht mitverdienen. 

Daß die Klientelpartei FDP auch dagegen ist, sollte einen hellhörig machen. Wobei die gutbezahlten Präsidentenstellen doch als willkommene "Belohnung" für altgediente Parteifreunde dienen könnten (Bsp.: Badische Staatsbrauerei Rothaus, Toto-Lotto-Regionalgesellschaften, Ex-MdB Brunnhuber als hochbezahlter Cheflobbyist der DB usw.).

 

H. Hummel

Es ist sicher toll in einem verträumten Tal mit einem Bach, in den Elbauen oder in verträumter Lage am Rhein, der Donau oder Weser zu wohnen … da wo andere Urlaub machen …

Aber: all das schöne hat auch seinen Preis .. in Risiko ausgedrückt. Dieses Risiko ist dann plötzlich nicht mehr persönlich, nein, die Allgemeinheit hat es zu tragen, wer sonst.

Will man Auto fahren, muss man es versichern, ist es teuer auch mit Vollkasko, gegen Prozesse eine Rechtsschutz, gegen Schäden an Dritten die Haftpflicht, gegen Feuer … selbst der rostige Drahtesel ist zum Neu/Wiederbeschaffungswert versichert, wie die Scheibe gegen Bruch; aber wenn die ganze Habe, die Existenz in Frage und auf dem Spiel stehen … nö!

Mit welchem Recht fordern Geschädigte hier die Allgemeinheit zur Zahlung heraus? Es gibt den Begriff „Daseinsvorsorge“ … dazu gehört auch der Schutz seines Eigentums … oder kommt demnächst wieder ein Nachtwächter … zum Haus abschließen.

Jeder muss wissen, was ihm Leben und Eigentum wert sind.

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ich1961

Dem kann ich nur zu 100% zustimmen.

wenigfahrer

Es gibt Gebiete da werden Versicherungen gar nicht mehr angenommen oder sind extrem teuer, mit 26 Euro wie in Frankreich wird da nichts für Häuser, in der Hausrat kann man Elementar als Option wählen meist gegen Aufpreis, man muss aber aufpassen was dabei ist.

Und Gebiete weit weg vom Wasser brauch auch keine extra für Wasser, dann eher Sturm Orkan Hagel und so weiter, oder es wird eine für alles erfunden die bezahlbar ist.

Kaneel

Wie hoch ist denn aktuell in etwa der Betrag für eine Elementarschadenversicherung in einem Risikogebiet? 

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H. Hummel

Kann man nicht pauschal sagen, hängt halt vom Wert der zu versichernden Sache ab. Ich bezahle für mein Haus mit ca. 145 qm in „nicht Risiko“- Gebiet im Flachland und 50 Km von de Küste rd. 300 € im Jahr.

Kaneel

300 Euro klingt für mich bezahlbar. Ich würde einfach gerne verstehen warum immer wieder anklingt, dass sich viele Menschen diese Versicherung nicht leisten können. Bei dem von Ihnen genannten Betrag würde ich eher von nicht leisten wollen sprechen. Aber möglicherweise ist die Prämie in einem Hochrisikogebiet wesentlich höher?

H. Hummel

Klar, hohes Risiko treibt die Prämie nach oben. Selbst bei 600 €/J. sind es nur 50 €/Mon., bei 900 €/J. 75 € im Monat. 
Manch SUV kostet mehr … da gehts dann.

Parsec

Eine etwas seltsame Betrachtung: "Schäden in Höhe von zwei Milliarden Euro hat die Flut in Bayern und Baden Württemberg laut GDV gekostet. Aufgeteilt auf 84 Millionen Deutsche wären das knapp 24 Euro."

Hier wird p.P gerechnet, vom Baby bis zum Greis.

Richtiger wäre doch, je Haushalt zu rechnen: rd. 42 Mio. Die Flutschäden in BY und BW schügen dann mit rd. 50€ Jahresbeitrag je dt. Haushalt zu Buche.

Da vorherzusehen ist, dass die Häufigkeit der Schadensereignisse ziemlich bald steigen wird, dürften Jahresbeiträge deutlich oberhalb von 50€ je dt. Haushalt nicht unrealistisch erscheinen; nehmen wir mal 100€ an.

Angesichts aber weiter anhaltender Klimaveränderungen dürfte aber auch das irgendwann nicht mehr austeichen. 

Es dürften auch viele Haushalte nicht einsehen, für andere, die weiterhin in gefährdeten Gebieten bauen, Prämien mit zu bezahlen.

Fraglich ist ob das Frankreichmodell überhaupt mit der Situation in D vergleichbar ist: Anz. Haushalte, Sxhadenhöhe, usw.

gelassenbleiben

Anstatt das Geld in den Wiederaufbau in Risikogebiete zu stecken sollte es eher für die CO2Vermeidung ausgegeben werden. Jeder Euro hier wird sich zigfach wieder auszahlen

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H. Hummel

Das ist wohl richtig, aber selbst wenn D, die EU sofort Klimaneutral wären, würde es ja Jahrzehnte/Jahrhunderte dauern, bis das Klima/Wetterwirksam würde, Starkwettererscheinungen wieder rückläufig wären.
Deshalb ist/wäre es ja auch so wichtig, nicht alles auf die CO2 - Karte zu setzen, sondern auch auf die bereits eintretenden Folgen wie Schutz von „Haus, Hof und Leben“.

gelassenbleiben

sondern auch auf die bereits eintretenden Folgen wie Schutz von „Haus, Hof und Leben“.

Richtig, Hochwasserschutz wo es sinnvoll ist, aber manche Risikolagen sind nicht mehr haltbar, das können wir nicht weiter ignorieren

TeddyWestside

Mir scheint, als ob sich viele einfach nicht "vom Staat" bevormunden lassen wollen. Pflichtversicherung klingt auch überhaupt nicht sexy. Daher mein Gegenvorschlag: Postleitzahlenlotto mit regelmäßigen Ziehungen sagen wir einmal im Monat. Die PLZ, in der am Stichtag die größten Unwetterschäden sind, gewinnt.

Autograf

Die sehr gut funktionierende Elementarschadenpflichtversicherung einiger Bundesländer wurde in Deutschland 1994 aufgrund der "Deregulierung" der Versicherungswirtschaft (auf britischen Wunsch) als europarechtlich unzulässig abgeschafft. Warum sie auf einmal wieder zulässig sein soll, ist mir nicht klar. Allerdings war es damals keine Versicherung sondern praktisch eine Zusatzsteuer, die mit den Gebäudesteuern zusammen erhoben wurde und bei Schäden wurde diese von einer öffentlichen Versicherungsanstalt reguliert. Die "Prämie", also der Steuersatz, hing nicht von Gefährdung des Gebäudes ab, sondern war als Steuer eine Pauschale. Das ist eine Möglichkeit, also durch eine Zusatzsteuer die Entschädigung für anfallende Schäden durch Elementarereignisse zu finanzieren. Eine Versicherungslösung bedeutet immer eine risikogerechte Prämienerhebung, sonst ist es keine Versicherung. Das bietet Anreiz zur Schadenverhütung, ist aber als Pflichtversicherung kaum darstellbar.

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TeddyWestside

Interessant.

"Warum sie auf einmal wieder zulässig sein soll, ist mir nicht klar."

"Allerdings war es damals keine Versicherung sondern praktisch eine Zusatzsteuer, die mit den Gebäudesteuern zusammen erhoben wurde und bei Schäden wurde diese von einer öffentlichen Versicherungsanstalt reguliert. Die "Prämie", also der Steuersatz, hing nicht von Gefährdung des Gebäudes ab, sondern war als Steuer eine Pauschale. "

Das könnte doch ein guter Grund sein. Das entspräche ja letztendlich nur einer (unbegründeten) Gebäudesteuererhöhung. Das klingt eher nach noch mehr Bürokratie, Chaos

Autograf

Das war absolut bürokratielos. Die Prämie wurde einfach als Prozentsatz der Steuer miteingezogen und dann insgesamt an die Versicherungsanstalt weitergeleitet. Die zahlte bei jedem im Land gelegenen Schaden (der musste ja gezahlt haben) unbürokratisch. Einfacher geht es nicht. Nur einfache Lösungen sind heute nicht mehr gefragt, siehe Riester. Da wird erst mal eine neue Behörde gegründet.

Charles v. Rinnbach

Einfache Frage → einfache Antwort: Nein.

Hier verdienen sich lediglich die Versicherungen, wenn sie sich nicht blöde anstellen, eine goldene Nase. Wenn sich jemand versichern will, dann bitte. Wer keine diesbezügliche Versicherung abschließen will soll es eben bleiben lassen. 

"Wenn viele einzahlen wirds billiger" ist schlicht Unfug. Die KFZ- Haftpflichtbeiträge sind auch nicht automatisch bei dem größten Versicherer am günstgsten.

werner1955

verpflichtend werden?

OK. 
Mal was sinnvoles von der Ampel. Die EU Wahl hat den Regierungs-Partein wohl gezeigt was viele Bürger möchten. Gut so, mehr davon. 

Autograf

Das Problem ist ein gerechter Lastenausgleich derjenigen, die unverschuldet besonders durch den Klimawandel betroffen sind. Wer vor 30 Jahren ein Haus an einer in vernünftigem Umfang flutsicheren Stelle gebaut hat, wo der Keller vielleicht bei einem Jahrhunderthochwasser mal absäuft, aber jetzt alle 5 Jahre damit rechnen muss, dass das Haus vollsaniert werden muss, ist Opfer des Klimawandels, nicht eigener Fehler. Hier muss die Solidarität der Bürger greifen. Aber wer jetzt nach der Flut, wo die Gefahren bekannt sind, sein Haus an der gleichen Stelle wieder aufbaut, ist es selber schuld. Der kann sich, wenn er einen Versicherer findet, mit einer risikogerechten Prämie versichern oder den Schaden selber tragen. Aber Anspruch auf Solidarität beim nächsten Schaden hat er nicht. Für bestehende Häuser sollte ähnlich wie beim Bergbau eine Umsiedlung ermöglicht werden.

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gelassenbleiben

Für bestehende Häuser sollte ähnlich wie beim Bergbau eine Umsiedlung ermöglicht werden.

Das gilt bald für ganz Holland Hamburg etc

CO2 Vermeidung käme uns deutlich billiger. Tenpolimit ist sogar umsonst

Charles v. Rinnbach

Und die Gefahr, dass Kommunen und Kreisverwaltungen den Hochwasserschutz eher ein wenig lapidarer angehen, wenn im Schadensfalle eh eine Versicherung einspringen muß, ist sehr wohl realistisch!

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werner1955

Richtig. 
Sieht man beim Tempolimit auch. Für massive Schäden und tote bei den Raser würde ein Tempolimit 30/70/110 un dhohe Strafen bzw. lange fahrverbobte schnell helfen. 

pasmal

War so 'was wie Elementarversicherung nicht vor 30 oder 40 Jahren nicht in Baden-Württemberg verpflichtend, mit Überschwemmungs- und Erdbeben Abdeckung, was dann irgendwann wegen Nichtvorkommend abgeschafft wurde?