Christian Lindner

Ihre Meinung zu Lindner will Milliarden-Steuerentlastung durchsetzen

Höhere Freibeträge und ein Spitzensteuersatz ab höherem Einkommen: Finanzminister Lindner will bei der Steuer entlasten. SPD und Grüne kritisieren, vor allem Reiche würden davon profitieren.

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183 Kommentare

Kommentare

Bernd Kevesligeti

Der Herr Lindner, er hat Verständnis. Für alle, die hohe Einkünfte haben. Schon in diesem Jahr gilt, gegenüber 2023, dass ein Alleinstehender mit 8000 Euro im Monat eine Steuerersparnis von 376 Euro im Jahr sein eigen nennen kann. Ein vermögendes Ehepaar mit Kind und 10.000 Euro im Monat spart 1398 Euro an Steuern p.a. Der Spitzensteuersatz (42 Prozent) war im letzten Jahr ab 62.810 Euro fällig. Jetzt sind es 66.760 Euro. 

Historisch betrachtet lag der Spitzensteuersatz mal bei 56 Prozent (Schmidt, Kohl) und in der Nachkriegszeit sogar mal bei 95 Prozent.

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nie wieder spd

Der Spitzensteuersatz in den USA lag mal bei 82%, wie eine Dokumentation bei ARTE gestern Abend gezeigt hat und die Unternehmenssteuern bei über 50%. Trotzdem ist deshalb kein Unternehmen pleite gegangen und kein Reicher deshalb langsamer noch reicher  geworden. 
 

Sisyphos3

also ich erinnere mich da gabs hierzulande kein Kindergeld, trotzdem sind die Kinder nicht verhungert

Juwa

Ich frage mich was die FDP eigentlich erreichen will? Wenn sie möglichst viel von ihrem Parteiprogramm erreichen will, dann muss die die Themen wählen, auf die sie am wenigsten Widerstand aus SPD und Grünen stößt. Das was die FDP macht, ist genau das Gegenteil und lässt sie als Streithammel dastehen, die lieber streiten als Politik machen will.

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nie wieder spd

Die FDP tut das nur gegen einen simulierten Widerstand der Grünen und der SPD. Tatsächlich finden die das gar nicht so schlecht, was die FDP so fabriziert. Und die FDP dient dann als Ausrede. 

Mass Effect

Welche Themen sollen das den sein?

Alter Brummbär

Das war ja wieder klar, die wirklich Reichen sollen entlastet werden, während so mancher Haushalt, am Existenzminimum lebt.

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Sisyphos3

ihre Haushalte die am Existenzminimum leben zahlen kaum Steuern (von denen es hier geht) also kann es doch denen egal sein ob ein anderer auch keine/weniger zahlt

Questia

@Sisyphos• 16:14 Uhr

| "also kann es doch denen egal sein ob ein anderer auch keine/weniger zahlt" |

Wenn durch Steuersenkungen für hohe Einkommen dem Haushalt weniger Geld zur Verfügung steht, sodass die Unterstützung der Haushalte am Existenzminimum gekürzt werden muss, kann es den Haushalten, die Sie so abfällig als "die von @alter Brummbär (ihre Haushalte)" titulieren eben nicht egal sein.

Es sind eben nicht "ihre Haushalte" des Users, sondern Mitmenschen unserer Solidargemeinschaft.

nie wieder spd

Auch vom Existenzminimum muss man Steuern zahlen. ZB die Mehrwertsteuer. Die müssen sogar unmündige Kinder von ihrem Taschengeld bezahlen. Egal, wie wenig sie davon bekommen.

Opa Klaus

Haben Sie und andere eigentlich den Bericht gelesen? Wenn die Grundfreibeträge, also steuerfreie Einkommen zunächst um €180 und im nächsten Schritt um € 300 erhöht werden, bedeutet das eine Entlastung für kleine und mittlere Einkommen. In diesem Kontext werden mehr Geringverdiener komplett aus der Steuerbelastung fallen. 

Was ist jetzt daran falsch? Geht's nur noch ums meckern? 

Sisyphos3

haben die sich überhaupt mal Gedanken gemacht, in welchem Umfang die Einkommenssteuer zahlen/nichtzahlen ?  trotzdem von anderen fordern

Sisyphos3

es ist doch ne Ungerechtigkeit wenn man nur 100 Euro einspart weil man nur 100 Euro zahlt und der andere aber 500 einspart von den 5.000 die er zahlt

))Polemik aus((

Alter Brummbär

Im Bericht steht was von 300 Euro, ab Januar 2025 im Jahr, nicht im Monat.

Und das sind nur Steuerleichterung und nix Netto.

Während sich die Reichen Millionenbeträge sparen.

Kleiner Unterschied.

Also ich habe den Bericht gelesen.

 

R A D I O

Dass jemand mit einem Jahreseinkommen von 30.000 oder 80.000 Euro zu den Reichen gezählt wurde, das ist schon sehr lange her. 19. Jh.?

morgentau19

Wäre Herr Lindner ein Politiker, der wirklich zu Wohl des Volkes seine Arbeit leisten würde, so täte er gut daran, Rentenbesteuerung abschaffen; denn wer flei´ßig war, viel in die Rentenkasse einbezahlt hat, wird heute durch die zusätzliche Besteuerung bestraft. Wer in diesem Land nichts beiträgt, wird seit Jahren belohnt. Die doppelte Bürgergelderhöüng von rd. 25% bestätigt dies. Davon würde jeder Arbeitnehmer träumen.

 

Ein simples Steuersystem würde zum Bürokratieabbau führen. Ein 3-Stufensystem: 20% für alle, die in Deutschland ihren Lebensmittelpunkt haben, (auch ausländische Firmen), 21% ab einem bestimmten Einkommen, 22% für höhere Einkommen. Diese Steuerregelungen würden Deutschland für Investoren und Fachkräfte wieder attraktiver sein. So manche einheimische gut qualifizierte Fachkraft würde nach Deutschland zurückkehren. 

 

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fathaland slim

Ja, der gute alte Bierdeckel…

Sisyphos3

und noch einfacher statt 20 %... 21 %% ... 22 % 

alle 21 % und schauen das (anderes Thema) jeder der kann arbeitet und entsprechend Steuern zahlt

gelassenbleiben

Sie wollen ganz arme mit 20% besteuern und ganz Reiche mit 22%? 

draufguckerin

"Wäre Herr Lindner ein Politiker, der wirklich zu Wohl des Volkes seine Arbeit leisten würde, so täte er gut daran, Rentenbesteuerung abschaffen; denn wer flei´ßig war, viel in die Rentenkasse einbezahlt hat, wird heute durch die zusätzliche Besteuerung bestraft." 

Auch die Renten wurden erhöht. Somit profitieren auch die RentnerInnen von der höheren Freibetragsgrenze. 

Abschaffung der Rentenbesteuerung wäre ein Thema, aber da wird momentan nichts zu machen sein, dafür sind die staatlichen Kosten zu hoch, bzw. die Kassen zu leer.

 

Sisyphos3

wie es zur Rentenbesteuerung kam wissen sie !

schabernack

➢ Ein 3-Stufensystem: 20% für alle, die in Deutschland ihren Lebensmittelpunkt haben, (auch ausländische Firmen), 21% ab einem bestimmten Einkommen, 22% für höhere Einkommen.

Und solche Minimal-Abstufungen von zweimal je ein Prozent sollen nun wofür gut sein?

Jeder und jede, wer irgendwas verdient,
zahlt 20% Steuersatz auf den Verdienst.
Wer eine Million verdient, zahlt 22%.

Super, FDP hoch 10, und zu gar nichts zu gebrauchen. Die Gesamtsteuereinnahmen werden dramatisch geringer. Aber wehe, der Staat will irgendwas nicht mehr bezahlen.

Mannemer Bub

Wäre Herr Lindner ein Politiker, der wirklich zu Wohl des Volkes seine Arbeit leisten würde, so täte er gut daran, Rentenbesteuerung abschaffen ...

Nein, das würde er gerade nicht tun. Ab 2004 sind die Beiträge zur Rentenversicherung steuerlich absetzbar. Im Gegenzug werden beginnend mit diesem Zeitpunkt die Renten zunehmend besteuert. Und das wurde lange diskutiert und das ist auch fair. Daher macht es keinen Sinn, von dem einen gern zu profitieren, sich bei dem anderen aber aus der Pflicht stehlen zu wollen. Nicht alles was populistisch daher kommt, ist auch vernünftig.

Tom.Orrow

Da haben Sie sich aber so was von enttarnt: Ihre Art von "Steuerprogression" (20 % für alle und 22 % für alle Reichen) ist ja so durchsichtig wie 'ne geputzte Fensterscheibe. Diese willkürliche Selbstbereicherung wäre ein genau so simples Steuermodell wie z.B. 20 %, 40 % und 60 % - allerdings käme Ihre (vermutete) Gehaltsklasse nicht ganz so billig davon und würde auf diese Weise einen angemesseneren Beitrag "zum Wohl des Volkes" leisten.

Zauberin

Heute werden die Rentenbeiträge aus unversteuertem Einkommen abgezogen, daher erfolgt die sog. nachgelagerte Besteuerung. 

Für diejenigen, die mit Rentenbeiträgen aus versteuertem Einkommen begannen, gibt es eine Übergangszeit...

Mannemer Bub

Ein simples Steuersystem würde zum Bürokratieabbau führen. Ein 3-Stufensystem: 20% für alle, die in Deutschland ...

Das ist nicht mal in rechtspopulistischen Parteien mehrheitsfähig. Ganz zu schweigen von Leuten, die auch mal nachdenken.

wenn_dann_sören

Zwei Dinge: 

1. Nach einer Lohnerhöhung hat man netto immer mehr als vorher. Bitte korrigieren. Der Staat nimmt maximal 45%, nie über 100%. Die Kaufkraft sinkt durch die Inflation, ohne Lohnerhöhung wäre diese aber noch geringer. 

2. Der Vorschlag ist an sich ja schön, aber von anderen Sparmaßnahmen verlangen, um dann selbst auf den Putz zu hauen ist echt einfältig. Er hätte ja den Spitzenteuersatz anheben können oder die Kapitalertragssteuer oder Erbschaftssteuer, um die 23 Mrd. an anderer Stelle in seinem Ressort wieder einzunehmen. Das wäre dann insgesamt eine gute Sache der Koalition. 

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TeddyWestside

"Er hätte ja den Spitzenteuersatz anheben können oder die Kapitalertragssteuer oder Erbschaftssteuer"

Also bitte, mit solchen Vorschlägen werden Sie niemals FDP-Chef. Da können Sie gleich eine Kerosinsteuer für Privatjets verlangen oder Hochzeitssteuer auf Sylt

Grossinquisitor

Zu 1.) Danke für die Klarstellung. 

Zu 2.) Die Erbschaftsteuer kassieren die Länder. Das bringt dem Bundefinanzminister und den jeweiligen Ressorts nichts. 

Opa Klaus

Das ist so nicht richtig. Durch eine Lohnerhöhung  können Sie durch die Steuerprogression höher veranlagt werden. Manchmal bedeutet Lohnerhöhung auch Minderung des Nettoeinkommens. 

Grossinquisitor

Das muss andere Gründe haben. Die Steuer kann es nicht sein. Bei der Erwerbsminderungsrente gab es aber den Effekt. 

Grossinquisitor

Es handelt sich um eine Anpassung an die Inflation. Nicht mehr und nicht weniger. 

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TeddyWestside

Es handelt sich um Bauernfängerei auf dem Endspurt zur Wahl, nicht mehr und nicht weniger....

Zauberin

Wenn die Kassen leer sind, da einiges zu wuppen ist bzw. gewuppt werden muss, ist eine Entlastung für die unteren Einkommen tatsächlich eine gute Idee. Allerdings nur, wenn das Geld dafür von den Reicheren kommt. 

Und ja, ich bin ein Verfechter der Vermögenssteuer.... Und von Einkommenssteuerspitzensätzen höher  als 50 Prozent.

saschamaus75

Aus dem Artikel:

> "Der Staat darf nicht der Gewinner von Inflation sein", sagte Lindner bei der Vorstellung seiner Pläne

 

Und warum macht er dann was mit der Einkommensteuer und nicht mit (eher zutreffenden) Umsatzsteuer? oO

 

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Breizhavel

Genau. Bei einer Anpassung der MwSt hätten auch die einkommensschwachen Haushalte, die wirklich jeden Cent umdrehen müssen, etwas davon. Gerade bei Lebensmitteln war die Inflation exorbitant hoch. Da wäre dringend eine MwSt-Reduzierung angebracht.

Grossinquisitor

Vielleicht weil Steuerminderungen bei der MwSt von den Unternehmen nicht immer an die Kunden weitergegeben werden. 

saschamaus75

>> Vielleicht weil Steuerminderungen bei der MwSt von den Unternehmen nicht immer an die

>> Kunden weitergegeben werden. 

 

Da haben Sie natürlich leider Recht. ;(

 

Sisyphos3

also die Umsatzsteuer ist 19 % (in der Regel) unabhängig ob der Butterpreis von 1,50 Euro auf 2,50 Euro steigt

wenn ihr Gehalt steigt (inflationsbedingt)zahlen sie statt 25 % irgendwann 30 .... 40 %

saschamaus75

>> Butterpreis von 1,50 Euro auf 2,50 Euro

 

Also, wenn der Nettopreis von 1,50 auf 2,50 steigt, rechnen Sie doch bitte mal 19% rauf. DANN kennen Sie den entsprechenden Bruttopreis. -.-

 

fathaland slim

Und warum macht er dann was mit der Einkommensteuer und nicht mit (eher zutreffenden) Umsatzsteuer?

Weil die Umsatzsteuer hauptsächlich diejenigen belastet, die so wenig verdienen, daß ihr gesamtes Einkommen für den täglichen Bedarf draufgeht. Das ist nicht seine Klientel.

Mannemer Bub

Und warum macht er dann was mit der Einkommensteuer und nicht mit (eher zutreffenden) Umsatzsteuer? oO

Weil Herr Lindner sich ein wenig besser mit Steuern auskennt als die meisten Kritiker.

R A D I O

Vielleicht deshalb, weil Lindner weiß, dass die SPD mehr Erfahrung mit der Mehrwertsteuer hat, wie man die den ökonomisch schwächeren Schichten am besten verkauft. 

Mannemer Bub

Und warum macht er dann was mit der Einkommensteuer und nicht mit (eher zutreffenden) Umsatzsteuer? oO

Dann würde die Pulle Moët & Chandon Brut Imérial deutlich mehr davon profitieren als die billige Discounterbrause. Und dann würde das Sozialgemäkel ja schon wieder losgehen.

Das Beuteltier

Es wäre klüger, die Höhe des Spitzensteuersatzes in Prozent auch anzuheben, nicht nur die Einkommensgrenze, ab der er gilt. Sonst kommt bei all den Entlastungen weniger Geld durch Einkommenssteuern im Bundeshaushalt an, obwohl da doch großer Bedarf besteht.

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nie wieder spd

Herrn Lindner geht es ja genau darum, dass der Staat weniger einnimmt, damit auf längere Sicht die Sozialausgaben an die Verhältnisse in GB oder den USA angeglichen werden. Das ist Absicht aller deutschen Regierungen und Finanzminister seit Schröder von Thatcher abgeguckt hat. 

Bahnfahrerin

„Von seinen geplanten Steuerentlastungen würden vor allem Reiche profitieren.“

Interessant wer in den Augen von Grünen und SPD so alles reich sein soll. Also mit 70000€ Jahreseinkommen verdient man in meinen Augen zwar ganz gut aber ist sicher nicht reich. Und es würden von einem Ausgleich der kalten Progression vor allem diejenigen profitieren, die ein Jahreseinkommen unterhalb dieses Betrags haben. 

Da gewinnt man den Eindruck, dass diejenigen, die arbeiten, bei diesen Parteien anscheinend nichts mehr wert sind. 

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Mannemer Bub

Interessant wer in den Augen von Grünen und SPD so alles reich sein soll. Also mit 70000€ Jahreseinkommen verdient man in meinen Augen zwar ganz gut aber ist sicher nicht reich.

Das haben Grüne und SPD aber nicht behauptet.

Da gewinnt man den Eindruck, dass diejenigen, die arbeiten, bei diesen Parteien anscheinend nichts mehr wert sind. 

Der Eindruck ist aber nicht zwangsläufig richtig.

Bahnfahrerin

Letztlich schon. Denn nach deren Aussage, die ich aus dem Artikel zitiert habe, würden vor allem Reiche profitieren. Das stimmt aber eben so nicht, denn es würde vor allem die arbeitende Mittelschicht einen Ausgleich für die hohe Inflation erhalten. 
Vielleicht sollten SPD und Grüne Ihre Behauptung daher mit Argumenten füttern. 

fathaland slim

Interessant wer in den Augen von Grünen und SPD so alles reich sein soll. Also mit 70000€ Jahreseinkommen verdient man in meinen Augen zwar ganz gut aber ist sicher nicht reich.

Das Medianeinkommen in Deutschland liegt bei bei 43.750 Euro Jahresbrutto. Mit 70.000 Euro liegt man erheblich mehr als fünfzig Prozent darüber. Wer so viel verdient, gehört definitiv zu den Besserverdienern.

Zauberin

Zu glauben, daß nur diejenigen wirklich arbeiten, die besser verdienen, ist schon mal mE ein Trugschluss. 

Jeder, der arbeitet, leistet seinen Beitrag in die staatlichen Kassen. Und ich finde, daß die Steuersenkungen  für  Besserverdienende in den letzten zwei Jahrzehnten nicht gut waren. Ein Blick auf die Statistiken zeigt deutlich, daß dort das (unversteuerte!) Vermögen überproportional Anstieg, während im unteren Lohnsektor immer mehr Menschen Unterstützung benötigen. Das funktioniert auch, weil der Mindestlohn immer noch zu niedrig ist, womit die Gewinne in Unternehmen immer noch sehr hoch sind.

Sisyphos3

Also mit 70000€ Jahreseinkommen verdient man in meinen Augen zwar ganz gut aber ist sicher nicht reich

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ja da gehen die Meinungen hier im Thread auseinander

erinnere mich an nen Beitrag da behauptete einer er kenne niemand der über 50.000 Euro verdiene

was soll man sagen ohne zu verletzen oder "Mißgunst" zu erzeugen

jeder "kleine" Meister der am Band schichtet und die 40 Std/Woche hat kommt bei Daimler Porsche Bosch auf über 100.000 Euro

dabei sind natürlich auch Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld ... Sondervergütung, das war allein bei Porsche 9.000 Euro beim Daimler nur 6.300 Euro

vielleicht sollte das berücksichtigt werden, weil eben jeder in seiner " gesellschaftlichen Blase" lebt

gelassenbleiben

Ah haben wir doch noch Geld übrig, dann können wir ja stattdessen die Klimawende sozial ausgeglichen beschleunigen. Wo bleibt das Klimageld?

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rolato

Sie glauben doch nicht ernsthaft das mit Klimageld weder Klimaschutz noch KLimawende betrieben würde.

gelassenbleiben

Nein, das Klimageld soll pro Kopf zurück gezahlt werden. 

Schneeflocke ❄️

"Innere, äußere und soziale Sicherheit hätten Priorität, nicht die Steuerentlastung von Spitzeneinkommen."

 

Volle Zustimmung! Außerdem ist die Grenze des Grundfreibetrags viel zu niedrig. Die betroffenen Menschen verdienen nur knapp 1000€/Monat. Das hätte man verdoppeln müssen! Die Abhebungen für die nachfolgenden Klassen sind ebenfalls sinnvoll, aber den Spitzensteuersatz muss man nicht auch noch anheben! Bei dem Einkommen muss man sich keine Sorgen um das Auskommen der Leute machen. 

draufguckerin

Zumindest die Erhöhung des Freibetrages für die Lohn-/Einkommenssteuer ist doch total ok. Die Steigerung um 180 Euro ist schon sehr sparsam (eher geizig). Alle, deren Löhne im letzten Jahr gestiegen sind, werden davon profitieren. Ansonsten würde ihnen der Mehrverdienst ja gleich wieder vom Finanzamt abgenommen.  

"SPD und Grüne kritisieren, vor allem Reiche würden davon profitieren." Wer mit seinem Lohn knapp über der Freibetragsgrenze liegt, ist nicht reich sondern eher arm. 

Sicher, auch Menschen mit wesentlich höherem Einkommen profitieren, aber für die sind die paar (180 Eu) Euro sowieso Peanuts. Da müsste eine Steuerreform her.

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Mannemer Bub

Wer mit seinem Lohn knapp über der Freibetragsgrenze liegt, ist nicht reich sondern eher arm.

Fortbildung und Höherqualifizierung ist ja möglich und die Chancen, den Verdient zu steigern gibt es ja. Und letztlich ist es doch fair, dass jemand mit einem Einkommen in dieser Höhe wenigstens dann keine Steuern zahlt. Also wo ist das Problem?

Mauersegler

Die 180 EUR gelten für Geringeverdiener. Bei denen mit höherem Einkommen dürfte die Ersparnis durch die Verschiebung des Spitzensteuersatzes nach oben deutlich höher liegen. 

Bahnfahrerin

Zustimmung. 

Und:
Der Grundfreibetrag soll ja das Existenzminimum des Arbeitnehmers abbilden, da dieses nicht besteuert werden darf (komischerweise aber ja trotzdem mit Sozialabgaben belegt ist). 

Insofern wäre eine Anhebung hier schon allein im Sinne der Gerechtigkeit geboten. Denn angeblich soll das Bürgergeld ja auch nur ebendieses Existenzminimum bedienen. Das BG ist aber - wenn man alle Leistungen einrechnet - im Schnitt definitiv höher als die knapp 1000€ im Monat, die man einem Arbeitnehmer zugesteht. 

Tada

Also ich zahle rund 30€ reine Steuer pro Monat. Für mich braucht der Lindner keine Entlastung machen.

Dafür müssen hier die Schulen dringend modernisiert werden. Zwar ist das schon in Angriff genommen worden, aber wir kennen das ja: kalkulierte Kosten und Endkosten sind nicht dasselbe. Da ist das Geld besser aufgehoben.

 

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neuer_name

Wie geht das? Nur 30€ Steuern im Monat zahlen?

Mannemer Bub

Also ich zahle rund 30€ reine Steuer pro Monat. Für mich braucht der Lindner keine Entlastung machen.

Glaube ich nicht. Was ist denn nach Ihrer Lesart eine "reine Steuer"?

gelassenbleiben

Grüne und SPD reagierten wenig begeistert auf Lindners Vorschläge. "Man kann nicht von anderen Ressorts drastische Einsparungen fordern (...) und dann selber ohne Not zweistellige Milliardenbeträge fordern", sagte Grünen-Finanzexpertin Katharina Beck der Nachrichtenagentur Reuters. Angesichts notwendiger Investitionen bei Verteidigung und Steuersenkungen sei es unseriös, "Steuersenkungen in zweistelliger Milliardenhöhe ins Spiel zu bringen". Von seinen geplanten Steuerentlastungen würden vor allem Reiche profitieren.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, die CSU macht es trotzdem und zeigt wofür die Union steht ( neben Atommüll, Klimaleugnung, Verbrenner und Polemik gegen politische demokratische Parteien), für eine Verschärfung des sozialen Ungleichgewichtes.  Der CSU-Abgeordnete Sebastian Brehm dagegen bezeichnete die Entlastung als unzureichend.

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Sisyphos3

man fragt sich echt dass die CSU (und die inhaltliche gleichen freien Wähler) in Bayern gewählt werden und SPD/Grüne zusammen gerade mal auf 23 % kommen

wobei den Bayern scheint es dabei gut zu gehen, 

statt wie in Bremen wo die Arbeitslosenquote 3 mal hoch hoch ist

zöpfchen

Die Steuern in Deutschland sind überdurchschnittlich hoch. Und ein wesentlicher Grund dafür, dass immer mehr hochqualifizierte das Land verlassen.

Durch Lindners Entlastungsplan wird vor allem der breite Mittelstand entlastet. Diese Neiddebatte in diesem Land irritiert mich zunehmend. 

Unser Land leidet vor allem daran, dass kaum jemand mehr Lust zu Leistung hat und sicherlich nicht an zu wenig Umverteilung. 

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fathaland slim

Die Steuern in Deutschland sind überdurchschnittlich hoch. Und ein wesentlicher Grund dafür, dass immer mehr hochqualifizierte das Land verlassen.

Das ist objektiv falsch.

Unser Land leidet vor allem daran, dass kaum jemand mehr Lust zu Leistung hat

Solche Menschen kenne ich nicht.

Mannemer Bub

Die Steuern in Deutschland sind überdurchschnittlich hoch. Und ein wesentlicher Grund dafür, dass immer mehr hochqualifizierte das Land verlassen.

Unterm Strich verzeichnet Deutschland allerdings einen Zuwachs an hochqualifizierten Arbeitnehmer:innen. Es gibt noch andere relevante Standortfaktoren. Und die sprechen eher für Deutschland.

Juwa

Die fehlende Lust an Leistung liegt vor allen daran, dass Leistung als Belastung gesehen wird. Das ist vor allem Sache der persönlichen Einstellung. Stichwort: „Arbeit muss Spaß machen.“

Ich sehe aber schon das Problem, dass das jetzige System Leistung zu wenig fördert. Ob da Lindners Steuersenkungsvorschlag da was ändern wird, wage ich zu bezweifeln.

Tino Winkler

Sie sollten nicht von sich auf andere schließen.

Questia

Hybride - 

Partei. Das ist es, was mir zur FDP einfällt.

Einerseits Teil der Regierung - andererseits in der Opposition.

Einerseits die Ausgaben reduzieren - andererseits die Einnahmen.

 

draufguckerin

"Ähnlich äußerte sich der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Michael Schrodi. Die Haushaltsberatungen seien keine Einbahnstraße. Innere, äußere und soziale Sicherheit hätten Priorität, nicht die Steuerentlastung von Spitzeneinkommen." Steuerentlastung für Spitzeneinkommen stelle ich mir anders vor. Da sollte Herr Schrodi "auf dem Teppich" bleiben. 

Erstmal geht es um 180 Euro mehr Freibetrag in diesem Jahr, oder?  Das kommt allen zugute, die im letzten Jahr Lohnerhöhungen bekommen haben und die deshalb evtl mehr Steuern bezahlen müssten.

 

Werner Krausss

"Lindner will Milliarden-Steuerentlastung durchsetzen"

 

Wozu durchsetzen?

Alles nicht neu, sondern schon lange von SPD, Grüne und FDP in Arbeit und beschlossen

 

 „Kanzler Scholz hat nach der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg angekündigt, dass die Arbeiten für das neue Entlastungspaket "bald" abgeschlossen seien.“

TS Stand: 31.08.2022 12:32 Uhr

Kohlefreund

Ja, aber bei deutlich höherem Einkommen. 10.000 Euro brutto monatlich sind nicht viel und schon gar nicht reich. Über alle Steuerarten hinweg kriegt der Staat 70%. Das ist viiiiiiiel zu viel. Weshalb auch viele abhauen.

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Mannemer Bub

Über alle Steuerarten hinweg kriegt der Staat 70%. Das ist viiiiiiiel zu viel. Weshalb auch viele abhauen.

Wenn jemand "abhaut" hat das meist andere Gründe. Jedenfalls nicht die Steuer.