Ihre Meinung zu Warum die Suche nach Atommüll-Lagern so lange dauert
Bis 2080 werden rund 10.500 Tonnen hochradioaktiver Abfall anfallen, so Experten. Wo der Müll gelagert werden kann, ist noch nicht geklärt. Welche Möglichkeiten werden gerade diskutiert? Von Leander Beil.
Wäre einfach schön gewesen, wenn solche Erfindungen niemals getätigt worden wären und wir aktuell weder die Strahlenbelastung während des Reaktorbetriebs, noch die Gefahren einer atomaren Katastrophe mit den damit verbundenen verheerenden Auswirkungen auf Menschen und Umwelt, noch die Existenz von Atomwaffen, noch das Entsorgungsproblem hätten.
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➢ Wäre einfach schön gewesen, wenn solche Erfindungen niemals getätigt worden wären.
Die Existenz von Radioaktiver Strahlung wurde durch Zufall entdeckt, ohne dass irgendwer danach gesucht hat. Monsieur Becquerel beobachtete die Schwärzung von Photoplatten durch Uransalze. Die lichtempfindliche Emulsion war belichtet, ohne dass sie Sonnenlicht ausgesetzt war.
Erklären konnte die Physik der damaligen Zeit das nicht. Das Weltbild der Physik war das von Isaac Newton, die Vorstellung «Atomkern» gab es (noch) nicht. Mit dem Wissen um den Aufbau der Atome mit Kern aus Protonen / Neutronen + Elektronen auf Kreisbahnen, näherte man sich dem «Becquerel-Photoeffekt», und verstand, warum.
Dann kam Zeit, das Oppenheimer Project, die Atombombe auf Hiroshima. Kontrollierte Kernspaltung mit «Moderatoren» in den Brennstäben stand am Ende, und AKW gibt es seit den 1970-ern.
Zu verhindern war das alles nicht.
Schade, dass Sie eine der wenigen weiblichen Nobelpreisträgerinnen nicht erwähnten: Marie Curie
"Sie untersuchte die 1896 von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindungen und prägte für diese das Wort „radioaktiv“. Im Rahmen ihrer Forschungen, für die ihr 1903 ein anteiliger Nobelpreis für Physik und 1911 der Nobelpreis für Chemie zugesprochen wurde, entdeckte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie die chemischen Elemente Polonium und Radium." (Q: Wikipedia)
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/nobelpreistraegerin-marie-curie-rad…
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2IyMmM4NzhlL…
Sie wäre nicht die Einzige, deren Einschätzungen zur Nutzung der "Atomkraft" heut mich interessieren würde.
Er/sie hat auch Lise Meitner nicht erwähnt, die den Begriff der "Kernspaltung" (fission) ins Spiel brachte. Ich vermute allerdings weniger Sexismus als Motiv, sondern vielmehr die Thematik...
Das ist Ihre Meinung, dass Menschen zwingend alles nutzen müssen, auf das diese zufällig stoßen.
@Kaneel • 15:19 Uhr
| "dass Menschen zwingend alles nutzen müssen, auf das diese zufällig stoßen." |
Das ist ja das Tückische an der Strahlung. Andere Entdeckungen der Menschheit, deren Auswirkungen in irgendeiner Art unmittelbar spürbar waren, wurden eben entsprechend genutzt oder verworfen.
Ist in etwas so, wie mit dem menschengemachten Klimawandel - er muss spürbar sein - dann wird, oft sehr spät, gehandelt.