Die Flaggen Deutschlands und der EU wehen vor dem Reichstagsgebäude.

Ihre Meinung zu So profitiert Deutschland von der EU

Für Deutschlands Wirtschaft und für die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher sind die Vorteile der EU-Mitgliedschaft enorm. Wie würden die ökonomischen Folgen eines EU-Austrittes aussehen? Von Thomas Spinnler.

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135 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Deutschland als Exportnation profitiert in hohem Maße von der EU. Der von der AfD geforderte Dexit wäre ein völliges Desaster für unsere Wirtschaft, für unseren Wohlstand, für unsere Zukunft. Da sind sich die Wirtschaftsverbände und Ökonomen völlig einig.

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Neutrale Stimme

Was ich lesen konnte ist das dir AFD keinen dexit will, sondern die jetzigr EU struktur ab zu aendern moechte. Bin kein fan der AFD, aber man sollte schon bei der Wahrheit bleiben. Es gibt stimmen inerhalb der AFD die einen Dexit moechte, aber die Partei als sich moechte das nicht.   

Adeo60

Die Forderung nach einem Dexit wird immer wieder innerhalb der AfD laut, selbst die studierte Ökonomin Weidel plädierte erst zu Jahresbeginn erneut dafür. Ich bin kein Wirtschaftsfachmann, aber ich vertraue da doch eher auf den Sachverstand  ausgewiesener Experten und bin erstaunt, wie leichtfertig die AfD an ihrer Dexit Parole festhält. Ähnlich auch die oppositionelle Haltung in Sachen NATO. 

Reformbedarf gibt es in beiden Bereichen, aber ideologische Borniertheit schadet unserem Land.

Questia

@Neutrale St..• 15:38 Uhr

| "Es gibt stimmen inerhalb der AFD die einen Dexit moechte, aber die Partei als sich moechte das nicht. " |

Die einen sagen so: "Die AfD will darauf hinarbeiten, die EU in ihrer bisherigen Form abzuschaffen und stattdessen einen "Bund europäischer Nationen" zu gründen - und zwar mit den Mitteln, die ihnen die EU zur Verfügung stellt." (Aust)

Die anderen sagen so: "[Pohl] macht keinen Hehl aus seiner Verachtung für die Europäische Union. "Ich würde mich nicht mal an der Wahl beteiligen. Ich bin für den Dexit."

Dass in der Schaufensterfront des AfD-Gebäudes einer spricht, der Kreide gefressen hat, ist offensichtlich und verständlich.

Im ersten und zweiten Hinterhof sind dann die "Kinder" (JA) beim Spielen zu beobachten, die, mit braunem Matsch um sich werfend, aussprechen, was die "Eltern" nur im Kreis der "Familie" sich zu sagen trauen. 

ich1961

Lesen Sie mal das Grundsatzprogramm der Partei.

Wenn die EU nicht so will, wie die Partei, dann wollen auch einen Dexit.

 

Parsec

Zunächst einmal gilt der AfD-Leitgedanke, dass es Deutschland schlecht gehen muss, damit die AfD ihre selbst erkorenen "Vorteile" glaubt bei ihren Wählern ausspielen zu können.

Es mögen einige selber glauben, dass die faschistischen Querulanten Höcke, Weidel, Chrupalla & Co nur harmloses im Sinn haben, wenn sie ihrer EU-Verachtung freien Lauf lassen. 

"Für Deutschlands Wirtschaft und für die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher sind die Vorteile der EU-Mitgliedschaft enorm"

Höchst unwahrscheinlich, dass o.g. Personenkreis handfest dagegen argumentiert. Da kommt ausser Relativierungen nichts.

Klaartext

Und wie sehen sie eine Rückkehr zur vormaligen Vereinigung als Wirtschaftsraum ohne die absolute Mitsprache der EU bei nationalen Themen ?

Adeo60

Ich sehe die Folgen des Brexit und  bin entsetzt, dass man Deutschland die gleiche Entwicklung wünscht. Wirtschaftsfachleute und Ökonomen sind für mich die maßgebenden Experten, nicht solche, die einer Ideologie folgen.

CommanderData

Mein Wunsch: Vereinigte Staaten von Europa. EU-Vereinheitlichung in allen Bereichen und Abbau des künstlichen Konstrukts von Nationalstaaten (Grenzen existieren nur in den Köpfen der Menschen und wurden ihnen dort von klein auf eingetrichtert. Das kann man Gott sei Dank ändern).  Ideen gäbe es mehr, aber das wäre dann zu off-topic. 

neuer_name

Sie sind nicht ganz auf dem Laufenden (AfD versus Dexit).

Lucinda_in_tenebris

Narren, die die EU zerstörren wollen. Nie hat es in Deutschland mehr wirtschaftliche Stabilität gegeben, als nach dem Beitritt zur EU. 

Naiv ist hingegen die Meckerei über zuviel Bürokratie. Eine komplexe Gesellschaft benötigt nun einmal eine komplexe Administration. Die EU ist hingegen durchaus bemüht durch "schlanke Regelungen" Freihandel und Verbraucherschutz in Einklang zu halten.

Vive l'Europe !

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Questia

@Lucinda_ • 15:16 Uhr

|" Naiv ist hingegen die Meckerei über zuviel Bürokratie. Eine komplexe Gesellschaft benötigt nun einmal eine komplexe Administration." |

Das ist ja gerade das Paradoxe. Jeder ruft danach, dass die eigenen Interessen berücksichtigt werden sollen. Jeder besorgte Bürger will gesehen werden.

Dass diese Berücksichtigung vieler verschiedener Interessen gerade eine umfangreiche Bürokratie nach sich zieht, wird dabei gerne nicht gesehen.

Die Menschen, die sich die starke Hand, die Einheitlichkeit wünschen, werden sich dann wundern, wenn sie dann zu denen gehören, die nicht mehr gesehen werden.

ich1961

Ja, die böse Bürokratie.

Wenn die mal ihre kleinen grauen Zellen bemühen würden - aber das ist wohl zu viel verlangt?

Ich bin froh über Regeln, Gesetze usw. die z.B. Bauen, Verkehr, Reisen usw. regeln und da nicht ein Tohuwabohu herrscht.

 

Halleluja

Willkommen im grünen Club?

Wieviel Deutsche möchten gerne ein Eigenheim?

2002 wurden noch 23500 Ein-und Zweifamilienheime monatlich genehmigt. Aktuell 4000 im Monat.

Mir ist es vollkommen egal wenn ich an der französichen Grenze den Paß zeigen muß. Dauert Sekunden. Da ich viel durch Frankreich fahre nur mal eines. An der ersten Mautstelle steht der Zoll und die Gendarmerie und da wird kontrolliert. Mit deutschem Nummernschild gimpflich. Aber man ist dran.

Jetzt mal noch Geld. Target 2 Salden bekannt? Google hilft. Wer zahlt die mal?

Dank VISA Karte habe ich weltweit Verfügbarkeit über Geld. Wird übrigens in Dollar abgerechnet.

Ich habe 2014 für den Liter Diesel bei JET in Karlsruhe 86,4 Cent bezahlt. Heute 1,579 was recht billig ist zur Zeit. Ist meine Rente dank Euro 90 Prozent gestiegen?

werner1955

Narren?

Sind meiner persönlichen Meinung nach die die keine massiven Reforemen der EU bei Migration, Verteidigung, Bürogrtie. Kosten und Freiheit der Bürger erkennen. 

Lucinda_in_tenebris

Narren, die sich von Putin instrumentalieren lassen, der selbst die Flüchtlingsströme  auslöst und die Stimmung aufheizt.

Ich bin froh, dass sich EU weiter human zeigt. Niemand will Flüchtlinge und niemand will Flüchtling sein. Menschen in Seenot wird geholfen, Kriegsflüchtlinge nicht einfach das Tor verriegelt. Das ist Teil des Menscseins und ich bin stolz, dass dies zu den europäischen Werten gehört.

 

ich1961

Schade, das die EU Kritiker diesen Artikel entweder nicht verstehen oder negieren.

Die Folgen werden auch von vielen anderen Experten so dargestellt, sind also kein Hirngespinst!

Und auch hier gilt: "ich habe es nicht gewusst" ist als Ausrede nicht geeignet.

 

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Opa Klaus

Wieso unterstellen Sie Ihren Mitmenschen, welche Kritik an der EU üben, dass diese nicht in der Lage sind zu verstehen, was man auch mit Naivität oder Dummheit übersetzen könnte? Natürlich ist die EU wirtschaftlich ein wichtiger Faktor für Deutschland. Aber es werden halt nun mal in vielen Ländern die Stimmen lauter, welche wieder mehr eigenständige Handlungsmöglichkeiten für die Mitgliedsstaaten fordern und sich dagegen verwehren, dass die EU bis in die letzten Kleinigkeiten durchregieren möchte. Was ist an konstruktiver Kritik verwerflich? Wenn es nach Ihnen geht, dann muss man kritiklos und demütig alles toll finden, was die BR und auch die EU so anstellen. Seien Sie doch froh, dass es auch kritische Mitbürger gibt, welche sich auch Gedanken machen. Lemminge gibt's ja schon genug. 

ich1961

Sie sollten sich mal etwas zurück halten.

Sie kennen mich nicht - und das ist gut so.

Aber persönlich angreifen muss nun wirklich nicht sein.

Und ein Lemming bin ich sicher nicht, aber ich da was zwischen meinen Ohren ....!

 

Opa Klaus

Ich interpretiere lediglich ihre Kommentare, in welchen sie regelmäßig andere Foristen, welche ihre Meinung nicht teilen, diffamieren. Da kommen dann Bemerkungen wie "das werden die nie verstehen" " die haben keine Ahnung" " bei denen sind Fakten unwichtig" etc. etc. etc. 

Vielleicht merken Sie das gar nicht mehr.. 

Halleluja

Was wollten Sie User " Opa Klaus" jetzt sagen?

Er hat doch mit allem Recht was er beschrieben hat

Sisyphos3

dass diese nicht in der Lage sind zu verstehen, was man auch mit Naivität oder Dummheit übersetzen könnte?

-------

 

so schwer zu verstehen ?

weil jeder der ne andere Meinung wie man selbst vertritt (und sei es nur in Nuancen) Zitat : "Naivität oder Dummheit " eben den Sachverhalt nicht blickt und das nicht nur auf die EU begrenzt

Questia

Ich finde Ihren persönlichen Angriff auf @ich1961 um so unverständlicher, als Sie nach m.E. immer ganz schnell "Aua" schreiben, sobald jemand es auch nur wagt, Ihnen sachlich inhaltlich zu widersprechen.

Denn dann ziehen Sie sich gleich persönlich beleidigt zurück.

Ich wünschte mir, Sie würden unterscheiden lernen zwischen Kritik in der Sache und persönlicher Unterstellung und Diskreditierung.

Adeo60

Auch ich sehe Reformbedarf  in Sachen EU. Aber ich bin entsetzt, wenn die AfD gebetsmühlenartig - sofort oder perspektivisch - einen Dexit fordert, obwohl die verheerenden Folgen des Brexit doch hinlänglich bekannt sein sollten. Ebenso unsinnig die Forderung nach einem Austritt aus der NATO bis hin zu deren Zerschlagung. Ohne die EU würde  Deutschland  zwischen den USA und China wirtschaftlich zerrieben. Und auch sicherheitspolitisch brUcht es ein starkes Verteidigungsbündnis, wie die aktuelle Situation sehr deutlich zeigt. Eine Partei wie die AfD mit ihrem abstrusen Weltbild  darf niemals in eine Regierungsverantwortung treten. 

morigk

Sicherlich profitiert die deutsche Wirtachaft von der EU, viellwicht mehr als andere Wirtschaften in der EU. Es gehort aber auch zur Wahrheit, dass man sehr viel in anderen Ländern bei Zukieferen und Unterauftragnehmern produzieren lässt, wo die Produktionskosten sehr sehr niedrig sind. Und die Gewinne werden hier eingestrichen. Daher kann ich die deutsche Wirtschaft verstehen. Nur hat das nichts soziales oder gerechtes. In der derzeitigen Form ist die EU goldig. Aber es ist für den normalen Bürger als Tourist gut und wichtig, ohne Grenzen uberall mit einer Währung hinzukommen. Ansonsten ist die EU ein Bürokratie Monster, was so das Leben schwer macht. 

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Adeo60

Die EU ist ein Glücksfall für die deutsche Wirtschaft, für die Arbeitnehmer und die Verbraucher. Die Wirtschaftsfachleute sind sich in dieser Bewertung  einig, während die Afd in weiten Teilen nicht nur die Zerschlagung der EU, sondern auch  der NATO fordert. 

Immerhin passt all das zur Zielsetzung der Partei, wonach es Deutschland schlecht gehen möge, damit man Vorteile daraus ziehen kann.

Autograf

Nun, das Problem mit dem Wirtschaften, wo es billiger ist, gibt es auch in der Bundesrepublik Deutschland. Sollen wir deshalb jedes Bundesland souverän machen? Um dann festzustellen, dass das gleiche Problem schon zwischen Kreisen besteht? Die EU ist nicht mehr und nicht weniger ein Bürokratiemonster als die Staaten selbst, die sie bilden. Deutschland ist schon furchtbar bürokratisch, auch wenn sie hier noch halbwegs funktioniert. Vergleichen Sie das mal mit Portugal, Italien oder gar Großbritannien, dem Mutterland der Bürokratie. Gerade letztere tragen einen Großteil der Verantwortung für die Bürokratie der EU. Wieviel besser ist es da in den skandinavischen und baltischen Staaten. Das hängt aber vor allem von der Einstellung der Bevölkerung ab, ob man Bürokratie hat - wie genau soll alles geregelt sein. Schaun wir uns mal eine rein deutsche Bürokratie an: Z.B. die Riesterverträge, Bürokratie pur.

Tino Winkler

Einzuhaltende Gesetze und Verordnungen sichern auch längeres Leben aller Menschen im Gebiet der EU.

Nettie

Folgen eines Dexits: "Wirtschaftlicher Totalschaden"“

Genau den will die AfD aber. Weil sie dann besser alle gegeneinander ausspielen und so von der Zsammenarbeit abhalten und stattdessen unter ihrer eigenen ‚Kontrolle‘ halten kann.

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Stein des Anstosses

„Folgen eines Dexits: "Wirtschaftlicher Totalschaden"“

Genau den will die AfD aber. Weil sie dann besser alle gegeneinander ausspielen und so von der Zsammenarbeit abhalten und stattdessen unter ihrer eigenen ‚Kontrolle‘ halten kann.

Nein, das glaube ich nicht. Sie will es, weil es ihr nicht reicht, dass Deutschland in der EU seinen Platz hat, sondern will, dass „alles deutsch“ ist.

Wenn man identitär derart schwach aufgestellt ist, muss man wahrscheinlich so handeln, weil schon ein si oder no oder por favor bedrohlich ist, wenn man es nicht versteht.

Zweimal haben wir schon erkennen müssen, dass wir die Welt nicht deutsch machen können. Zweimal wurde uns von Europa danach wieder die Hand gereicht.

Müssen wir jetzt einen dritten Versuch unternehmen? Sind wir uns unseres Deutsch-Seins so unsicher?

Dann empfehle ich eher eine Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte seit Charle le magne (800 n.Chr.) als den Austritt aus der EU!

Nettie

„… und stattdessen unter ihrer eigenen ‚Kontrolle‘ halten kann.“

Nein, das glaube ich nicht. Sie will es, weil es ihr nicht reicht, dass Deutschland in der EU seinen Platz hat, sondern will, dass „alles deutsch“ ist.Wenn man identitär derart schwach aufgestellt ist, muss man wahrscheinlich so handeln, weil schon ein si oder no oder por favor bedrohlich ist, wenn man es nicht versteht.

Ich glaube, das hängt alles zusammen: Man hat in der Regel am meisten Angst vor dem, was man nicht kennt (oder nicht versteht), und versucht deshalb alles, um es zu vermeiden bzw. ‚unter Kontrolle‘ zu halten. Auch Menschen.

Kritikunerwünscht

Die Folgen bei einem Austritt wären immens. Viele Austrittsverfechter denken nicht daran, wieviel Ärzte, Pflegekräfte, andere Fachkräfte gerade aus dem ehem. Ostblock in Deutschland arbeiten. Aldi, Lidl und Co. haben Filialen in ganz Europa. In Deutschland hergestellte Waren, auch und besonders Lebensmittel, werden dort in den Filialen vertrieben. Durch die starken deutschen Einzelhandelsriesen sind in vielen Ländern die eigenen Einzelhandelsketten zusammengebrochen. Ein Austritt würde zu massiven Arbeitsplatzverlusten in Deutschland führen, auch zu großen Problemen in den anderen EU-Staaten. Von den deutschen Unternehmen, die aus Kostengründen in anderen EU-Staaten produzieren und dort von den EU-Subventionen profizieren - Rheinmetall, Bosch, Audi, Mercedes, Scheffler usw usw. gar nicht zu reden. Denn die Produkte kommen wieder den Bürgern auch in Deutschland zugute, die Gewinne den Aktionären in Deutschland usw. Die EU hat eine win-win-Situation geschaffen.

 

 

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Sisyphos3

sie nennen Rheinmetall

da bin ich jetzt etwas zweigeteilt, klar sind das auch Arbeitsplätze nur was für welche :-)

melancholeriker

Wenn in einem Durchschnittsleserforum alle Beiträge von Usern, die solche Aktien halten, mit einem mal verschwinden würden, wären die Threads sehr dünn und einseitig. Das sollte man nicht so in die Breite ziehen. 

Schlimm genug, daß der Euro rollen muß, um den Rubel zu zerbröseln. 

 

Izmi

Solange die "ökonomischen Vorteile" vor allem für eine begrenzte Schicht Deutscher gelten - die Armen werden ärmer, die Reichen reicher - solange muss man sich keine Gedanken um einen "EU-Austritt" der BRD machen. Dafür sorgen schon die Mächtigen. 

Es würde allerdings Zeit, die Vorteile eines geeinten Europa im Sinne von sozialem und wahrhaft demokratischen Denken umzusetzen. Nicht nur bei uns, sondern in einer wirklich vereinten EU, in der Geldanhäufen und Machtstreben endlich der Vergangenheit angehören. 

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zöpfchen

Haben Sie eine Quelle für ihre Aussage: die Armen werden ärmer und die Reichen reicher? 

Izmi

Zeitungen und andere Quellen schreiben genau das: "... Auch in Deutschland werden die Reichsten immer reicher und die Ungleichheit nimmt zu..." Quelle: Tagesschau vom 15.1.24... also bestimmt glaubhaft. 

Wobei "arm" sicherlich eine Interpretationsfrage ist. Aber wenn sich eine gesellschaftliche Gruppe bereichert, geht das nur auf Kosten der anderen.

Autograf

Der Brexit hat genau das Gegenteil erreicht: Die Armen wurden noch viel ärmer und die Reichen (die den Brexit mit viel List und Tücke deshalb durchgeboxt haben) immer reicher.

Izmi

Hebelgesetz. Wer am längeren sitzt, gewinnt immer...

Bauer Tom

Ich sehe den Artikel etwas einseitig dargestellt. Sicherlich hat die EU viele Vorteile fuer Deutschland. Zu einer objektiven Abwaegung gehoert allerdings auch, die Nachteile zu beruecksichtigen. 

Es wurde z.B gar nicht erwaaehnt, dass Deutschland die Finanzpolitik der anderen Mitgliedsstaaten mittragen muss. Hier sieht es laengst nicht so rosig aus.

 

Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass die persoenliche Freiheit der Buerger immer mehr durch Gesetze und Bestimmungen eineschraenkt wird. Und das zusaetzlich zu der Flut der Gesetze, Einschraenkungen und Verordnungen bei denen Deutschland eh schon an der Spitze steht.

 

Dann sind sind da noch der ungeheure Aufwand der Administration und die Unsummen an Geldern die die EUstaendig "bereitstellt".

Von all dem finde ich im Artikel nichts und empfinde ihn daher als etwas verbluehmt.

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ich1961

Vielleicht ist ja Ihre Sichtweise nicht richtig?

Bauer Tom

Wenn Sie die Abwaegung von Vor- und Nachteilen als falsch ansehen, bekenne ich mich schuldig.

ich1961

Nein, das ist es nicht.

Sondern Ihre "Schlussfolgerungen".

 

Mauersegler

"Ich sehe den Artikel etwas einseitig dargestellt."

Von wem wird der Artikel einseitig dargestellt?

Deutschland bestimmt die gemeinsame Finanzpolitik selbstverständlich mit - einstimmige Entscheidungen, Sie erinnern sich? Und als wirtschaftliches Schwergewicht bestimmt Deutschland da ziemlich viel mit, wovon zum Beispiel Griechenland ein Lied singen kann.

Die Einschränkung der persönlichen Freiheit ist eine Mär. Aber das können Sie aus Costa Rica natürlich nicht einschätzen. 

Die Gelder für die Administration sind vergleichsweise - verglichen mit den Administrationsausgaben eines Einzelstaates - gering. Aber da gäbe es sicher Verbesserungsmöglichkeiten, ich wäre zum Beispiel dafür, dass das Parlament nur noch an einem Ort tagt.

Bauer Tom

"Deutschland bestimmt die gemeinsame Finanzpolitik selbstverständlich mit -  "

Als fuehrender Nettozahler.

"Die Einschränkung der persönlichen Freiheit ist eine Mär. Aber das können Sie aus Costa Rica natürlich nicht einschätzen."

Jedes Gesetz schraenkt persoenliche Freiheit ein. Es gilt auch dabei abzuwaegen ob es fuer die Allgemeinheit noetig ist oder nicht. Hier sehe ich oft das Letztere. Warum ich das aus CR nicht beurteilen kann, verstehe ich nicht.

 

Mauersegler

"Es gilt auch dabei abzuwaegen ob es fuer die Allgemeinheit noetig ist oder nicht. Hier sehe ich oft das Letztere."

Geben Sie doch mal ein Beispiel für diese häufigen Fälle.

"Warum ich das aus CR nicht beurteilen kann, verstehe ich nicht."

Weil Sie nicht davon betroffen sind, also auch nicht wissen können, ob irgendetwas die Freiheit der EU-Bürger*innsn beschränkt oder nicht.

Bauer Tom

"Geben Sie doch mal ein Beispiel für diese häufigen Fälle."

Ein Beispiel ist die kuerzlich beschlossene Obergrenze bei Barzahlung. Ob Sie das befuerworten oder nicht ist hier nicht relevant.

 

"Weil Sie nicht davon betroffen sind, also auch nicht wissen können, ob irgendetwas die Freiheit der EU-Bürger*innsn beschränkt oder nicht."

 

Sie koenne Sie doch gar nicht beurteilen, wovon ich betroffen bin oder nicht.

Warum soll ich aus dem Ausland oder woimmer ich mich gerade aufhalte nicht erkennen koennen, ob und wie die Freiheit der Buerger eingeschraenkt wird.

melancholeriker

Welche Freiheiten werden nach Ihrer Ansicht eingeschränkt? Die etwa, nicht mehr länger ungeahndet ausländerfeinliche Äußerungen herumgrölen zu dürfen oder auf Spielplätzen zu rauchen? Bei welchen Verordnungen steht Deutschland denn an der Spitze? 

Bauer Tom

"Bei welchen Verordnungen steht Deutschland denn an der Spitze? "

  In der Bundesrepublik Deutschland gab es im Jahr 2022 insgesamt 1.773 Bundesgesetze mit 50.738 Paragraphen und 2.795 Bundesrechtsverordnungen mit 42.590 Paragraphen. Hinzu kommen die Gesetze und Rechtsverordnungen der sechzehn Länder.

"Welche Freiheiten werden nach Ihrer Ansicht eingeschränkt?"

Jeweils die, die in jedem Gestz verboten werden. Suchen Sie sich eins aus. Mehr dazu in meinem frueheren Kommentar.

 

 

 

melancholeriker

Ich sehe beeindruckende Zahlen. In welchem Zusammenhang die zu Ihren herbeigeraunten Restriktionen von wem gegen wen zu stehen scheinen, stellen Sie mit keiner einzigen Silbe dar. 

Noch weniger in Ihrem ersten Beitrag. Ich muß davon ausgehen, daß es sich hier schlicht um Behauptungen dreht. Angesichts der freiesten Freiheit seiner Bürger, welche dieses Land als stabile Demokratie genießen, kann ich bloß staunen über Ihr Zahlen Mikado. 

 

Sisyphos3

Bei welchen Verordnungen steht Deutschland denn an der Spitze? 

....

 

definitiv bei Steuergesetzen und Ausführungsbestimmungen

Einer stets zitierten Anekdote zufolge sind 60 % der weltweit aufgelegten Steuerliteratur auf Deutsch verfasst

wahr oder falsch, klingt !! zumindest glaubwürdig  

Bahnfahrerin

Mir erging es beim Lesen des Artikels ähnlich. So eine richtige Pro-Contra Abwägung hat auch gefehlt. 
ZB wenn beschrieben wird, wie hoch der wirtschaftliche Schaden bei einem Austritt wäre, wäre auf der anderen Seite auch relevant, welche Beiträge Deutschland jährlich an/für die EU leistet. 

Dann könnte man manchem Kritiker vielleicht auch mal richtig den Zahn ziehen. Denn das Fazit, dass ein Austritt aus der EU fatal wäre, stelle ich nicht in Frage sondern sehe ich genauso. 

Bauer Tom

"Denn das Fazit, dass ein Austritt aus der EU fatal wäre, stelle ich nicht in Frage sondern sehe ich genauso. "

 

Das kann man aber erst abwaegen, wenn ALLE Fakten fair gegenuebergestellt werden. Egal wie man das "sieht" oder "fuehlt"

Autograf

Die Finanzpolitik resultiert nicht aus der EU sondern aus dem Euro. Die persönliche Freiheit wird nicht durch die EU eingeschränkt - da hat sie gar keine Kompetenz. Im Gegenteil, die persönliche Freiheit überall hinzufahren und überall zu arbeiten stammt von der EU. Es sind vor allem deutsche Gesetze, die die persönliche Freiheit einschränken. Die Vorschriften der EU richten sich vor allem an Unternehmen, damit sich der einzelne Bürger frei entscheiden kann. Die EU-Bürokratie ist immens - aber genauso wie die deutsche Bürokratie gewollt - wir wollen doch offensichtlich alle "absolute Gerechtigkeit" und das geht nur über absolute Bürokratie.

Tada

Spontan, ohne den Artikel zu lesen, fällt mir zum Austritt aus der EU Großbritannien ein. Die warten immer noch auf die Jobs und den Aufschwung, die der Brexit hätte bringen sollen.

Wer daraus nicht gelernt hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

...

Nebenbei 

 Die AfD hat den Austritt aus der EU schon vollzogen: Die europäischen Rechten haben diese deutschen Rechten aus der Fraktion geworfen.  Das sieht mir nicht nach Alternative aus, sondern nach Ar... frisst Deutschland aus.

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Stein des Anstosses

Na, dann warten wir auf den Breginn oder den Bre-enter, just as you want…

Kaneel

Haben Sie Hoffnung oder ernsthaften Grund zu der Annahme, dass ein Wiederbeitritt Großbritanniens zur EU in nächster Zeit bevorstehen könnte? Ich bin was das betrifft leider eher pessimistisch, aber freuen würde mich das schon. 

gelassenbleiben

Über kurz oder lang wird GB wieder bei der EU anklopfen 

Sisyphos3

auch das wäre möglich !

ich1961

Ja, und jetzt fehlt nur noch der Austritt aus Deutschland - wohin ist mir egal, aber es gibt da so 1 oder 2 Staaten, die mir auf Anhieb einfallen.

NieWiederAfd

Das erste: Deutschland ist Teil der EU; das ist der wichtigste Punkt, wie Deutschland  profitiert.

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Bauer Tom

"Das erste: Deutschland ist Teil der EU; das ist der wichtigste Punkt, wie Deutschland  profitiert."

 

Wie meinen Sie das? Im Sinne von Nationalstolz? Unsere Nation EU?

Questia

Überzeugungskraft - 

Irgendwie beschleicht mich das ungute Gefühl, dass selbst die fundiertesten Zahlen, Daten und Fakten genau diejenigen nicht überzeugen können, die dem Dexit huldigen.

Denn die brauchen ja selbst keine Solchen, weil genau diese doch durch Emotionen so erfolgsversprechend lautstark blaubraun übertüncht werden.

Adeo60

Der TS Bericht liefert eine Fülle von Fakten, die zweifelsfrei für einen  Verbleib Deutschlands in der EU sprechen. Doch selbst der Brexit mit all seinen negativen Folgen für die Briten prallt an der kruden Ideologie rechtsextremistischer Gruppierungen ab. Selbst die studierte Ökonomin Alice Weidel hält daran fest und fordert den Dexit, trotz aller Mahnungen der Deutschen Wirtschaftsverbände. 

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JM

Selbst die studierte Ökonomin Alice Weidel hält daran fest und fordert den Dexit

auch studierte sind nicht allwissend leider viel zu oft.

Adeo60

Aber Studierte sollten in der Regel gelernt haben, auch die eigene Meinung kritisch zu hinterfragen. Nicht so Frau Weidel, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. 

Stein des Anstosses

Selbst die studierte Ökonomin Alice Weidel hält daran fest und fordert den Dexit, trotz aller Mahnungen der Deutschen Wirtschaftsverbände. 

Es hat ja auch niemand gesagt, dass eine verkehrte Ideologie nicht auch sehr teuer werden könnte…

Sisyphos3

Selbst die studierte Ökonomin Alice Weidel

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2 Ökonomen 3 Meinungen

(wie bei den Juristen)

guggi

Völlig richtig. Deshalb hat auch die exportorientierte Schweiz (von Norwegen ganz zu schweigen) schon vor Jahren den Staatsbankrott erklären müssen und alle schweizer Firmen sind pleite gegangen. Ausserdem hatte die Schweiz über 10% Inflation während wir stabile Preise hatten.

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Questia

Wem stimmen Sie zu?

Mauersegler

Die Schweiz ist wirtschaftlich voll mit der EU assoziiert. Sie darf nur nicht mitbestimmen.

Stein des Anstosses

Völlig richtig. Deshalb hat auch die exportorientierte Schweiz (von Norwegen ganz zu schweigen) schon vor Jahren den Staatsbankrott erklären müssen und alle schweizer Firmen sind pleite gegangen. Ausserdem hatte die Schweiz über 10% Inflation während wir stabile Preise hatten.

Es sagt ja niemand, dass Deutschland ohne die EU sofort Bankrott ginge.

Aber ein Austritt wäre mit erheblichen Schäden verbunden (wobei mE der identitäre und kulturelle Schaden um ein Vielfaches größer wäre).

Es ist eine politische Entscheidung.

Die so genannte „Neutralität“ der Schweiz, die zB dazu führte, dass nicht einmal Munition aus Schweizer Beständen an die Ukraine gegeben werden „konnten“, ist eine Monstranz, auf die bei opportunistischer Gelegenheit  gerne verwiesen wird (von deutschen Schweiz-Freunden mehr als von der Schweiz selbst), letztlich aber vor allem dem schweizer Finanzwesen dient, das blüht, da niemand niemandem in diesem Bereich weh tun will.

Das ist ein Geschäftsmodell, sonst nichts.

Autograf

Norwegen ist EWR-Mitglied und übernimmt als solches alle EU-Vorschriften ohne ein Mitspracherecht zu haben (wie Island und Liechtenstein auch). Daher ist Norwegen vollständig wirtschaftlich in die EU integriert. Die Schweiz ist EFTA-Mitglied und über viele einzelne Verträge in die EU-Wirtschaft eingebunden. Beide Länder können nur so überleben.

NieWiederAfd

Die EU ist ein Garant dafür, dass die jüngeren Leute sich als Europäer*innen fühlen und auch so leben und handeln.

Die EU ist ein Garant für den Frieden in unseren Breitengraden.

Mein Kritikpunkt: In der Flüchtlingspolitik knickt die EU zu sehr vor der Fremdenfeindlichkeit und Abschottungshysterie der Rechtsaußen ein. Und es steht zu befürchten, dass die kommenden EU-Parlamentswahlen einen Rechtsruck mit sich bringen, der die Situation beileibe nicht verbessern wird.