Ihre Meinung zu Ehrenamtliche in Kommunen: Wenn das Bürgermeisteramt für Frust sorgt
Wenig Geld, dafür viel Bürokratie: Bei vielen ehrenamtlichen Bürgermeistern ist der Frust groß. Bei den Kommunalwahlen gibt es vielerorts nur wenig Kandidaten. Eine Demokratiekrise an der Basis? Von Vera Schmidberger.
Es gibt eine klare Ursache-Wirkung-Dynamik: Die aggressiven Hate-Kampagnen von PEGIDA, Querdenk(verweiger)er-Szene und nicht zuletzt den Braunblauen führen dazu, dass viele politisch für das Gemeinwohl und Gemeinwesen Engagierte sich schlicht nicht mehr trauen, sich aufstellen zu lassen. Die Erfahrung der grünen Kommunalpolitikerin Yvonne Mosler (Opfer einer Gewaltattacke in Dresden, "garniert" mit Bespuckung und dem Täterspruch "Hier herrscht die afd!") ist nur ein trauriges und empörendes Beispiel dafür.
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Rettershain ist ganz sicher nicht Pegida Gebiet, sondern im Artikel geht um ein ganz anderes Bundesland.
Einfach mal den Blickwinkel weiten.
Sie haben Recht. Wer will schon sich uns seine Familie einem Klima der Angst aussetzen und sich zudem für wenig Geld für das Gemeinwesen engagieren. Mit PEGIDA, der Querdenker- und Reichsbürgerbewegung sowie nicht zuletzt der AFD haben sprachliche Verrohung, Hass und Gewalt Einzug gehalten. Gerade kommunale Amtsinhaber sind für diese Gruppen Zielscheibe und Synonym für den verhassten Staat geworden. Aber all das passt natürlich zu der selbstgewählten Formel, dass es Deutschland schlecht gehen möge, um eigene Vorteile daraus ziehen zu können...
Sie machen es sich jetzt aber auch ein wenig zu einfach. An allem nur der AfD die Schuld zu geben ist mir dann doch zu billig. Wenn sie den Bericht gelesen hätten würden sie die Probleme und den Frust eher verstehen.
ist aber so schön nen Schuldigen zu haben und benennen zu können
ohnehin sehe ich die Beweggründe für Ämter doch etwas kritischer
macht man das uneigennützig oder steckt da nicht auch anderes dahinter
sein Ego aufzupolieren, sich gerne in den Mittelpunkt drängen
ob als hier Bürgermeister, in der Schule als Elternsprecher, als Vorsitzender des Sportvereins oder bei den Kleintierzüchtern
Es wird Zeit investiert und Kraft, wenn der Bürger (Vereinsmitglied) das nicht entsprechend würdigt wird der betreffende sauer; er gab doch sein Bestes, dass seine Mitmenschen das so vielleicht gar nicht wollten er mehr für sich das tat führt zu Frust
so zu meiner Einschätzung zu derlei Ämtern
Zitat: "macht man das uneigennützig oder steckt da nicht auch anderes dahinter"
Schnell rausgehauene billige Unterstellung statt gebotener Wertschätzung; damit fängt's an...
Schnell rausgehauene billige Unterstellung statt gebotener Wertschätzung; damit fängt's an...
genau das !
ich versuchte, auf denke ich sachliche Weise, auch einen anderen Standpunkt rüber zu bringen
ist es nötig zu ne Antwort ?
"ohnehin sehe ich die Beweggründe für Ämter doch etwas kritischer
macht man das uneigennützig oder steckt da nicht auch anderes dahinter
sein Ego aufzupolieren, sich gerne in den Mittelpunkt drängen..."
Können Sie das evtl. anhand von Beispielen begründen? Ansonsten sehe ich hier nichts als Spiegelungen Ihrer kostbaren, ehrenamtlichen Kommentarzätigkeiten. Ego aufpolieren...
Genau. Demokratie, Mitbestimmung, Mitgestaltung, soziale Mitverantwortung , Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, all das brauchen wir nicht, willkommen in der Diktatur! Nordkorea lässt grüßen. Oder ein paar andere Musterstaaten. Wo alles von oben nach durchgesteuert wird.
So will ich nicht leben! Es gibt auch hier im Forum einige, deren Lebensinhalt das Niedermachen unserer Staats- und Gesellschaftsform ist. Alle können hier ihre Meinung dazu sagen. In einer Diktatur gibt's nur 1 Meinung!
Wünsche allen ein schönes Wochenende!
Sie haben durchaus Recht. In dem Artikel ging es im Wesentlichen um die Unterfinanzierung der Gemeinden, um zu viel Bürokratie und den Mangel an ehrenamtlichen Bewerbern um kommunale Ämter. Gleichwohl habe ich einen weiteren Aspekt zu beleuchten versucht, der mit dazu beiträgt, warum kaum noch jemand für ein Bürgermeisteramt kandidieren möchte.
Die Altparteien haben doch das Land in den letzten Jahrzehnten in die Grütze gefahren. Jetzt die Schuld bei der einzig echten und zudem recht jungen Oppostionspartei zu suchen ist schon sehr unsportlich.
Das ist ja schon zum Fremdschämen. Eine Partei, die zwei Vaterlandsverräter an die Spitze ihrer Liste zur Europawahl setzt, als einzig echte Oppositionspartei zu bezeichnen, ist eine Verhöhnung Deutschlands.
Und noch einige andere verurteilte Straftäter!
Ich habe die letzten Jahrzehnte - anders als Sie - als eine gute Zeitspanne erlebt. Wirtschaftliche Prosperität mit dem Bild von Deutschland als Exportweltmeister, hohe internationale Reputation unter Kanzlerin Merkel, ein gefestigtes soziales Netz, geringe Arbeitslosigkeit, Jahre des Friedens und gesellschaftliche Geschlossenheit ohne Hass und Gewalt auf den Straßen und in den Netzwerken. Mit Pegida, Reichsbürgerszene und AFD hat sich das Klima des Zusammenhalts geändert. Landesverräter statt Patrioten, das Land schlecht reden statt sich zu kümmern und mit anzupacken.
Viele Probleme sind hausgemacht und auch unter Kanzlerin Merkel ist vieles liegen geblieben. Aber die stets hohen Zustimmungswerte zeichnen ein anderes Bild ihrer Kanzlerschaft. Und es besteht auch aktuell kein Grund unser Lande schlechtzureden.
Was für eine Sprache: Altparteien, Land in die Grütze gefahren, einzig echten und zudem recht jungen Oppostionspartei...
Die einzigen, die dieses Land und seine Demokratie gefährden, sind die Braunblauen, die in Teilen als eindeutig rechtsextrem und als Ganzes als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft sind, und deren bisherigen Freunde in Europa sich wegen Nazi-Entgleisungen mittlerweile von ihnen distanzieren.
Kurz gefasst: Das einzige, wogegen die afd als "Oppositionspartei" opponiert, ist unsere Demokratie und unsere offene Gesellschaft.
und was ist mit Menschen denen ihre Form der offenen Gesellschaft zu weit geht ? die vielleicht statt Demokratie den Sozialismus favorisieren
ihre Vorstellungen anbieten als Alternative ? im Sinne schauen wir mal was sich durchsetzt !
sollte eine Gesellschaft nicht auch offen für Änderungen sein, in jeder Richtung
und mal ganz massiv formuliert
ich wurde zum Grundgesetz nicht befragt (auch wenn ichs befürworte) - auch meine Eltern nicht und ein DDR Bürger eigentlich auch nicht, erwarten sie dass in 100 .... 1.000 Jahren das Denken der Menschen sich seit 1949 nicht ändern wird
Wenn es jemandem nicht passt in dieser Form zu leben steht es jedem frei, sich in ein anderes Land zu begeben.
Ich möchte jedenfalls hier und in der freiheitlichen Demokratie leben.
Das ist mehr wie gerechtfertigt.
Die wollen die Demokratie abschaffen, die freien Medien abschaffen, usw. .....!
Das wollen die demokratischen "Altparteien nicht mal Ansatzweise!
Diesen Verein zu verharmlosen ist jedenfalls nicht zielführend.
"Altparteien" haben das Land "in die Grütze gefahren"...? Sorry, aber diese Sprache finde ich einfach nur widerlich, vor allem von Unterstützern einer Partei, die sich mehr für russische als für deutsche Interessen zu interessieren scheint und dafür wohl auch noch finanzielle Unterstützung erfährt.
Ihre Wortwahl entlarvt Sie ein ums andere Mal.
In diesem Artikel geht es aber um ganz andere, um strukturelle Probleme. Bitte erst lesen vor dem Kommentieren.
Wie kommen Sie darauf, dass ich den Bericht nicht gelesen habe? (siehe meinen Kommentar von 15:38)
Ich habe allerdings einen entscheidenden Punkt ergänzt, wenn es darum geht, dass immer weniger Menschen bereit sind, sich auf der Ebene der Kommunalpolitik zu engagieren.
In allen Bereichen von Sport- über Gesangsverein und allen anderen Vereinen gibt es immer weniger Menschen die sich gerne in den Vorstend wählen lassen. Selbst bei der Elternvertretung in der Schule herscht fast immer schweigen wenn es darum geht sich als Elternsprecher aufstellen zu lassen. Wollen sie mir jstzt erzählrn das dran einzig die AfD schuld ist?
mir scheint eine Diskussion wird schwierig
wenn einer von vornherein glaubt, es gäbe nur uneigennützige Gründe um ein Amt egal welcher Art anzustreben
wobei ich ganz andere Erfahrungen habe, da "gieren" manche geradezu danach, wenn es um die Wahl des Elternsprechers geht
Sie argumentieren hier völlig am Thema vorbei. Hier geht es darum, dass nur noch wenige dazu bereit sind für ein Taschengeld die Aufgaben eines Bürgermeisters zu übernehmen, zumal die bürokratischen Anforderungen immer extremer werden.
Es ist leidergottes überhaupt nicht an Thema vorbei, dass rechtsextreme Einschüchterung und Gewalt Menschen davon abhält, sich auf kommunaler Ebene politisch für das Gemeinwesen und die Belange der Bürger*innen zu engagieren. Ich weiß, es gefällt Ihnen nicht, diese bedenkliche Entweihung thematisieren.
Bei der Frage der Abkehr vom Amt eines Bürgermeisters geht es nicht nur um bürokratische Hemmnisse und Unterfinanzierung, sondern auch um die Bedrohung durch ein rechtsradikales Umfeld, welches in (kommunal)politischen Amtsträgern eine Zielscheibe sieht, um dem verhassten Staat zu schaden. Nicht nur die Amtsinhaber selbst, auch deren Familien werden häufig bedroht. Auch wenn in dem TS Artikel nicht ausdrücklich angesprochen, ist dies Teil des Gesamtbildes und in keinster Weise schönzureden.
Sie wissen schon, dass auch AfD Politiker angegriffen wurden wie z.B Mario Kumpf?
wofuer ist Ihrer Meinung nach das ein trauriges und empörendes Beispiel?
Sie wissen schon, dass auch AfD Politiker angegriffen wurden wie z.B Mario Kumpf?
Die Prügelattacke auf Mario Kumpf, bei der sich durch die Ermittlungen der Polizei erbrachten, dass es ein Streit um einen Parkplatz ging und nicht um eine politisch-motivierte Straftat.
https://www.bild.de/regional/sachsen/sachsen-die-wahrheit-ueber-die-pru…
Interessant, das wusste ich auch nicht. Ein Beispiel dafür, wie Fakten verdreht werden können.
Wie gut dass diese Info aus einer so zuverlaessigen Quelle kommt. Da kann man sich ein gutes BILD verschaffen.
natürlich weiß er das , ist ja politisch sehr informiert
er empfindet das wohl nur anders