Hans Peter Tschentscher steht bei der 58. Hamburger Einbürgerungsfeier mit zwölf deutschen Neubürgern, denen er auf einem Festakt stellvertretend für alle ihre Einbürgerungsurkunden überreicht hat, auf dem Podium des Festsaals im Hamburger Rathaus.

Ihre Meinung zu Zahl von Einbürgerungen 2023 auf Rekordhoch

Im vergangenen Jahr haben mehr als 200.000 Menschen einen deutschen Pass erhalten - so viele wie nie seit Beginn der Erfassung. Die Eingebürgerten waren deutlich jünger als die Gesamtbevölkerung, knapp die Hälfte von ihnen waren Frauen.

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172 Kommentare

Kommentare

MRomTRom

++ Das Potenzial aus dem Pool ausländischer Beschäftigungsverhältnisse ++

Die Zahl der ausländischen Staatsbürger, die in Deutschland  in einem sozialversicherungspflichtigen Job arbeiten, liegt bei rund 15 %. Da die neuen Staatsbürger anzunehmenderweise aus diesem Pool stammen, sind sie auch im Hinblick auf ihren wirtschaftlichen Beitrag ein Zugewinn. 

Vergleicht man die Anzahl der Beschäftigten nach Herkunftsland, dann ist interessant, dass die Beschäftigten aus Nicht-EU-Staaten einen wachsenden Anteil ausmachen. 

Polen 540,1 Tsd.

Rumänien 526,6 Tsd.

Bulgarien 186,9 Tsd.

Italien 285,4 Tsd.

Kroatien 211,3 Tsd.

Sonstige EU-Länder 563,2 Tsd.

Türkei 571,2 Tsd.

Westbalkan 485,6 Tsd.

Asylherkunftsländer 558,9 Tsd.

Sonstige Nicht-EU-Staaten weltweit 1,2 Millionen.

 

https://mediendienst-integration.de/migration/arbeitskraefte.html

Oppenheim

Deutschland ermöglicht zwei Staatsbürgerschaften. Und das ist gut so. Wenn ein Holländer auch Deutscher ist, wird man kaum an seinen Interessen und Motiven zweifeln. Ist jemand aus Syrien, wird plötzlich die Motivation und Interesse infrage gestellt. Was soll das in einem moderenen Deutschland? 

Warum wird bei dem einen alles akzeptiert, bei dem anderen angezweifelt? Hier wird doch mit zwei Messlatten gemessen. Ist für mich nicht weit entfernt von "Deutschland den Deutschen". Und die Behauptung, man könne nicht zwei Herren dienen? Offensichtlich kann man in Deutschland noch nicht begreifen, dass Nationalstolz und Identität kein Widerspruch sein müssen.

Weltoffen sein, politisch akzeptieren, dass unsere Verfassung beide Staatsbürgerschaften zulässt, und nicht nach ethnischer oder kultureller etc Unterscheidung und Vorurteil suchen. Wie man miteinander lebt und Deutschland gestaltet, ist doch entscheidend.

Wir sind keine Kosmopoliten, aber zwei Staatszugehörigkeiten sind  gut.

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ich1961

Ich schließe mich gerne an.

Wupeifu

Wieviele Anträge wurden in dem gleichen Zeitraum denn gestellt? Ich könnte mir vorstellen das gibt es einen erheblichen Rückstau bei den Behörden.

Vector-cal.45

>>So machten vormals syrische Staatsangehörige mit 75.500 Menschen mit 38 Prozent mehr als ein Drittel der Einbürgerungen aus. Türkische und irakische Staatsangehörige stellten 2023 mit jeweils 10.700 Einbürgerungen gemeinsam die zweitgrößte Gruppe. Dabei nahm die Zahl der Einbürgerungen irakischer Staatsangehöriger laut Statistik gegenüber dem Vorjahr um 57 Prozent zu[…]<<



Eine INSA-Umfrage ergab: 71 Prozent der Deutschen sind der Auffassung, dass die Zuwanderung von Menschen aus stark muslimisch geprägten Ländern ein hohes Sicherheitsrisiko für Deutschland darstellt.


Vielleicht sollte die Politik dem auch mal Beachtung schenken.

Adeo60

Fakt ist: Deutschland braucht eine geregelte Zuwanderung, insbesondere von qualifizierten Fachkräften. Hierzu muss es klare Kriterien geben, m.E. sind ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache ein wichtiger und zumutbarer Maßstab. Die Politik muss aber auch für entsprechende Rahmenbedingungen sorgen wie ein ausreichendes Angebot an Wohnraum.

Klartexxter

Ist das nun ein Grund zum Feiern? Wäre es, wenn die Regierung nicht permanent die Vergabe des deutschen Passes erleichtern würde. Und was auch gesagt gehört: über 200000 Deutsche verlassen aktuell jährlich dieses Land. Auch das hat Gründe! Die ich immer mehr nachvollziehen kann.

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ich1961

Ich weiß nicht, wie Sie "permanent" interpretieren - für mich heißt das scheinbar etwas anderes.

ich1961

Ich freue mich über jeden Bürger - egal welche Religion, Hautfarbe, Herkunft usw.!

Vielfalt ist ein Zeichen und das doch so viele eine Einbürgerung bekommen haben, ist für mich ein gutes Zeichen.

Ob die eine oder zwei Staatsbürgerschaften haben (kenne mich da mit den Bedingungen nicht so aus), ist mir auch egal.

Aber der Beitrag von Userin Lucinda_in_tenebris2 • 12:15 Uhr als Antwort auf H. Hummel 11:45 Uhr ist da erhellend.

Und alle "Eingebildeten", die meinen Sie würden fehlerfrei Deutsch können - stimmt bei den meisten nicht.

 

pasmal

Frau Faesers unschätzbare Arbeit, wird diese Zahlen noch verbessern, wenn sie zukünftig deutsche Pässe schon nach drei Jahren hier sein verschenkt. Die Zukunft ist also gesichert, fragt sich nur von wem.

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ich1961

Könnten Sie die Aussage bitte mit Quellen unterfüttern?

archersdream

Ich glaube kaum, das Sie die Voraussetzungen für eine Einbürgerung bestehen würden (mangelndes Textverständnis deutscher Texte. Wenn das nicht so wäre, würde n Sie nicht von "verschenkt" etc reden da es für die Staatsbürgerschaft nach 3 Jahren recht hohe Voraussetzungen gibt. Was sie leider beim Lesen der Gesetzes- und Infotexte dazu nicht erfasst haben).

Daher: Seien Sie froh schon deutscher Staatsbürger zu sein. 

gelassenbleiben

Es gibt die noch, die guten Nachrichten!

Die Eingebürgerten waren deutlich jünger als die Gesamtbevölkerung, knapp die Hälfte von ihnen waren Frauen.

Giselbert

Oje, eine völlig falsche Entwicklung, so hat man keine Handhabe mehr, jemanden im Bedarfsfall (wenn er z.B. kriminell wird) abzuschieben. Ein Aufenthaltsrecht würde völlig reichen. Schon die alte Regelung war mehr als entgegenkommend.

Giselbert

Es ist klar, vielen Parteien kann es nicht schnell genug gehen, dass jemand den deutschen Pass bekommt, damit sie deren Gunst und Wählerstimmen bekommen. Wirkliches Interesse bezweifle ich, sonst würde man mehr für eine Integration tun. Hoffentlich kippt die nächste Regierung die neue Regelung wieder.

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archersdream

Es gibt Parteien die würden leibend gern mehr für die Integration tun. Leider haben die nicht die Mehrheit. Es gibt leider auch eben Parteien die von Integration möglichst wenig wissen wollen (und die haben die notwendige Mehrheit dafür). Denn Integration kostet Geld und verhindert das die Leute dann später wieder abgeschoben werden können. Unser gesamtes Asyl- und Migrationsrecht etc. ist darauf aufgebaut möglichst wenig zu integrieren. Es wurden sogar schon Arbeitserlaubnisse durch Behörden verweigert mit dem offiziellen Grund das durch die dann besseren Integration ein neues Abschiebehindernis entstehen könnte. 

zöpfchen

Das Gute ist, dass die Einbürgerung von Antisemiten durch Frau Faeser ausgeschlossen wurde . Bin da sehr froh, haben wir schon deutlich zuviele, wenn man sich die Aktionen an den Unis anschaut. 

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Die Einbürgerungen sorgen dafür, dass die Bevölkerungszahl nicht immer weiter schrumpft und der Arbeitsmarkt durch den Fachkräftemangel nicht noch stärker leiden muss.

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AuroRa

Mehr Einbürgerungen finde ich sehr positiv! Warum sollten die Menschen mit Aufenthaltstiteln billig abgespeist werden, wenn sie hier leben, arbeiten, Steuern zahlen, Kinder bekommen? Eingebürgert haben sie dieselben Rechte wie alle anderen und das ist richtig so. 

 

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