Ihre Meinung zu Koalitionsziel verfehlt: Entwicklungshilfe an ärmste Länder gesunken
Die Ampel-Regierung wollte mehr Geld in die Entwicklungshilfe der ärmsten Länder stecken. Nun sind die Ausgaben erneut gesunken. Wegen des Streits um den Haushalt könnte es noch weniger werden.
Koalitionsziel verfehlt: Entwicklungshilfe an ärmste Länder gesunken
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denke es wurden viele Ziele der Ampel nicht erreicht
dieses Ziel nicht zu erreichen, erscheint mir zumindest ein eher zu verschmerzendes
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Das kommt wohl darauf an, von welcher Seite man es sieht. Aus unserer Sicht vieleicht, zumindenst bei einem Teil unserer Mitbürger. Aus Sicht der bedürftigen Völker, sieht es wohl anders aus
Das kommt wohl darauf an, von welcher Seite man es sieht.
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da haben sie wohl recht
wenn meine Familie hungert ist es was anderes als wenn der Nachbar hungert
und ganz was anderes wenn einer im Land XY hungert, wo ich nicht mal weiß wo das jetzt liegt
Und wenn andere hungern, die als Billiglöhner dafür sorgen, dass unser Wohlstand gewahrt wird und wenn diese Menschen dann etwas vom großen Kuchen abhaben wollen und zu uns strömen, dann haben wir wohl alles richtig gemacht. Entwicklungshilfe dient auch unseren Inzeressen.
wenn meine Familie hungert ist es was anderes als wenn der Nachbar hungert
Jammer auf allerhöchstem und unvergleichbarem Niveau kann ich da nur sagen!
" dieses Ziel nicht zu erreichen, erscheint mir zumindest ein eher zu verschmerzendes" (siehe Kom. Sis.)
Da denken sie zu einfach. Deutschland ist eine fortschrittliche Industrienation, die eine Verantwortung gegenüber der Weltentwicklung hat, die letztlich auch unser eigenen status quo sichert. Bleibt es bei dem Gefälle zwischen Entwicklungsländer und Industrienationen, dann wirken weiter die bekannten Push-Pull Mechanismen.
Ich fände es vielmehr an der Zeit, zu überlegen, ob Entwicklungshilfe immer in Form von Überweisungschecks stattfinden muss. Ich könnte mir z.B. Kooperationen zwischen Universitäten vorstellen, die nachhaltige und langwirkende Projekte planen etc. Geld ist oft ein grobes Lenkungsmittel, dass den Nachteil hat, dass es sich, ähnlich dem Wasser, verflüchtigt oder seine eigenen Wege sucht.
Informieren Sie sich doch bitte, wie deutsche Entwicklungshilfe jetzt schon stattfindet.
Eventuell sind meine Überlegungen missverständlich. Mir geht es nicht um eine Reduzierung der Entwicklungshilfe, sondern um eine Verbesserung der 'Entwicklungshilfe trotz geringerer Mittel. Weil wir weniger Geld zur Verfügung haben, heißt es nicht, dass wir nicht trotzdem mehr leisten können. Digitale Vernetzungen, Partnerprojekte in der Wirtschaft etc. etc.
schrieb ich nicht ?
eher zu verschmerzendes
oder wie hat einer mal Entwicklungshilfe formuliert
damit unterstützen arme Menschen aus reichen Ländern, reiche Menschen in armen Ländern
Kennen sie das Lied "Don't let me be misunderstood" von Eric Burdon? Also es ist eben nicht zu verschmerzen, wenn Entwicklungshilfe ausbleibt. Diese zu leisten, gehört schlicht zu den Aufgaben einer Industrienation.
Aber selbst wenn der Haushalt einen geringen Posten vorschlägt, heißt das nicht, dass wir schlechtere oder weniger Entwicklungshilfe leisten können. Ich habe oft beobachten können, dass kreative und innovative Menschen aus reichen Ländern sehr gut mit kreativen und innovativen Menschen aus armen Ländern zusammenarbeiten können.
| "Ich habe oft beobachten können, dass kreative und innovative Menschen aus reichen Ländern sehr gut mit kreativen und innovativen Menschen aus armen Ländern zusammenarbeiten können." |
Hier zum Beispiel:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/geschaeftsmodell-fuer-afrika-bioga…
Ein engagiert junge Frau, die zeigt, wie hier wie dort Lösungen "für die kleinen Leute" aussehen könnten.
Geld ist oft ein grobes Lenkungsmittel, dass den Nachteil hat, dass es sich, ähnlich dem Wasser, verflüchtigt oder seine eigenen Wege sucht.
Da gebe ich Ihnen Recht.Das muss auch prüfbar sein wohin das denn geht.Nicht das sich Einige daran bereichern und der Rest der es bitter nötig hat geht leer aus.
Ich kann mir eine Zusammenarbeit zwischen deutschen Universitäten und afghanischen oder syrischen nicht so richtig vorstellen. Im Jahr 2022 gingen an diese beiden Länder etwas mehr als 1 Milliarde Euro an öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen (ODA) von Deutschland. Mit solchen oder ähnlichen Institutionen in Somalia oder Mali kann ich es mir auch nicht vorstellen. Nicht nur weil es ja auch Reisewarnungen vom Auswärtigen Amt gibt.
Afghanistan ist nun das traurigste aller Beispiele. Da geht es ja nicht einmal um Entwicklungshilfe, sondern um humanitäre Hilfe und selbst die wird von den Taliban direkt oder indirekt blockiert.
Sie müssen natürlich zu einem Land schauen, in dem schon gute Fortschritte gemacht wurden. Kamerun z.B ist ein Land mit viel Potential. Die Deutschen haben immer latent Angst, dass die Kameruner Reparationszahlungen für hunderttausende ermorderte und vertreibene Hereros fordern. Aber ich glaube das Verhältnis hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dort gibt es Universitäten, die sicher für einen geistigen Austausch sehr offen wären. Das Land hat immer noch ein Korruptionsproblem, aber seit deutsche Firmen im Ausland gezahltes Schmiergeld nicht mehr von der Steuer absetzen können, hat sich auch das verbessert. (Das ist keine Satire! Die entsprechende Gesetzgebung wurde erst vor etwa 20 Jahren geändert)
dieses Ziel nicht zu erreichen, erscheint mir zumindest ein eher zu verschmerzendes
Für Sie persönlich mag das stimmen. Aber denken Sie wirklich nie über den eigenen Tellerrand hinaus?
ich schrieb ja: mir zumindest
wenn sie anders darüber denken, habe ich kein Problem damit
"eigener Tellerrand" und sie werden es nicht glauben, ich komme sehr weit in der Welt rum ......
vielleicht liegt es auch daran dass ich manches anders sehe als sie
Ich würde das nicht nur in die Vergangenheit terminieren, ich würde sagen, es wurden und werden noch viele Ziele nicht erreicht werden.
Die Länder die unterstützt werden sollten, sehen dies wohl anders.
Klar, Sie gehören in Deutschland ja wohl auch eher zu den reicheren Menschen. Natürlich können Sie das dann verschmerzen. Bei solchen Kommentaren wird es mir schlecht!
Man kann nicht auf der einen Seite jammern, das so viele Flüchtende ankommen und man doch besser kosteneffizienter die Fluchtursachen in den Herkunftsländern bekämpfen soll und dann an dieser Stelle streichen. An dieser Stelle kann man mit wenig wirklich mal viel für Menschen bewirken. Allein schon mit dem was so ein 20 Jahre Afghanistaneinsatz alle zusammen kostete hätte man auf der ganzen Welt ein für alle mal die Hungerproblematik beseitigen können, denn Essen ist den Leuten echt wichtiger als das wir ihnen die Demokratie bringen.
Allein schon mit dem was so ein 20 Jahre Afghanistaneinsatz alle zusammen kostete hätte
so Vergleiche sind uralt ...
in meiner Jugend wurde ausgerechnet, statt des Vietnamkriegs zu führen hätte man auch jedem Vietnamesen ein schickes Einfamilienhaus schenken können, nebst Pool
"so Vergleiche sind uralt"
Man muss sie trotzdem anstellen weil man es eben noch immer nicht gelernt hat, in der schwachen Hoffnung auf Vernunft und Erkenntnis.
Mir fällt spontan kein "Entwicklungsland" Land ein, dem wir Demokratie gebracht hätten. Deshalb denke ich, das ist nicht das Ziel von Entwicklungsleistungen, zumindest nicht eins, dass operationabel formuliert und entsprechend kontrolliert (Soll/Ist) wird.
Meine Kritik zielte auch eher auf die Verteilung der Gelder ab... peanuts für Entwicklungshilfe/Hunger aber big money für Auslandseinsätze mit nation building.
Der militärische Einsatz in Afghanistan hat etwa 1 Billion $ gekostet. Umgerechnet sind das etwa 1000 $ für jeden hungernden Menschen auf der Welt. Wie soll mit 1000 $ pro hungernder Person der Hunger ein für alle Mal beseitigt werden?