Ihre Meinung zu Klimapolitik im Wahlkampf: Geht es weiter mit dem "Green Deal"?
Bis zur Corona-Pandemie und zum Beginn des Kriegs gegen die Ukraine stand der Kampf gegen den Klimawandel ganz oben auf Brüssels Agenda. Und jetzt? Jetzt ist er wieder Wahlkampfthema. Von Jakob Mayr.
Atomkraft wird mit Greenwashing umgelabelt. Nur weil einige es bequemer finden, nötige Lösungen zu finden, hat man sich irgendwas rausgepickt, um an anderer Stelle eine fragwürdige grüne Klimaplitik zu treiben
Tschernobyl und andere fast Gaus sind vergessen, Atommüll wird als kleines Übel hingenommen. Hauptsache, man kann auf Klimaschutz machen.
Man kann auch Klimaschutz als Konservativer oder Sozi oder Liberaler betreiben, solange man ehrlich Vorteile, Nachteile und Grenzen nennt. Die Leute zu belügen und Kritiker als Beknackte hinzustellen, habe ich oft von Eiferern aller Parteien erlebt, die sich selbst zum Maß aller Dinge aufschwingen.
AKW als umweltfreundlich zu bezeichnen, ist ein Schlag ins Gesicht aller, die Jahrzehnte dagegen demonstrierten.
Die Konzerne wird's freuen. Wie Chemiekonzerne gefördert wurden, folgen nun die Atomkonzerne.
Ist eben Absichtssache, sagen einige. Der Umgang mit Kritik ist hanebüchen, die einzige Konstante in dieser Denke.