Ein Mann richtet einen Gamescomputer für einen Messestand ein

Ihre Meinung zu Boomende Gamesbranche: Zockergold mit viel Wachstumspotenzial

Das Geschäft mit Videospielen, ob auf dem Handy, der Konsole oder dem PC, brummt seit der Corona-Pandemie. Die deutsche Entwicklerszene spielt international aber nur eine kleine Rolle. Von Melanie Böff.

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105 Kommentare

Kommentare

Schneeflocke ❄️

In den 90igern gab es mal eine lustige Kurzserie im TV von einem arbeitslosen Spieleentwickler und den Klimzügen die er sich geleistet hat, um irgendwie an den heiß ersehnten Job bei "Spiele König" heranzukommen. Dafür hat er sich als Frau verkleidet, um als Sekretärin bei dem begehrten Unternehmen eingestellt zu werden. Für die Bewerbungsunterlagen nutzte er ein Foto seiner Schwester. Seiner Familie gegenüber musste er ein Doppelleben führen. Und das alles bloß für die Arbeit😉...  "Ein Mann steht seine Frau". 

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Lucinda_in_tenebris

Da hat sie das Segelboot der Phantasie aber weit hinaus getragen. Kennen sie den Film Hudsucker über den imaginären Erfinder des Hula-Hupp-Reifen? Wenn nicht, den empfehle ich ihnen sehr......den Hula-Hupp-Reifen natürlich auch (tausend mal besser als jede 3D-Brille :-)

Schneeflocke ❄️

Danke für den Filmtipp. Dann bin ich mal gespannt, kenne den Film noch nicht. Mal gucken, ob ich das mit dem Hulahupp-Reifen auf die Kette kriege....

Juwa

„Will man also konkurrenzfähig sein, muss man bei vielen Spielen echtes Geld in die Hand nehmen, um sich bessere Ausrüstung oder Spieler zu kaufen. […] zum Teil geben Spielende mehrere Tausend Euro aus“

Wenn Spieler so viel Geld ausgeben, dann ist das ein Alarmzeichen. Spieler werden ausgenutzt und verlieren viel Geld.

„In extremen Fällen kann das sogar in einer Glücksspielsucht enden.“

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Welcome to the echo chamber

Nennt man auch "Pay to Win" und ja, dass hat stark zugenommen und sollte wirklich verboten werden. 

In einigen wenigen Ländern wurden zumindest schon Lootboxen verboten "Slot Machine Prinzip" für Echtgeld kann man via Zufallsprinzip was tolles ziehen oder Müll.

Bin wirklich niemand der leichtfertig mit Verboten um sich wirft oder fordert, aber das ist wirklich schon "Glücksspiel" und endet oft nicht da. 

Wertvolle Skins/Gegenstände ect landen dann auf Shady Shopseiten die nicht selten von irgendwelchen Online Casinos betrieben werden

nie wieder spd

Ein Alarmzeichen. Da haben Sie wohl recht. 
Ein Alarmzeichen für die ganze Branche, dass da noch mehr Geld zu holen ist. 

Schneeflocke ❄️

"...zum Teil geben Spielende mehrere Tausend Euro aus..."

 

Wer das wohl ist? Aktuell hört man doch von den meisten Leuten, dass sie sparen müssen und kaum Geld für die Wohnkosten, Energie und Lebensmittel haben. Bedeutet doch, dass diese Spielenden einen mega gut bezahlten Job haben müssten. Aber WANN arbeiten die eigentlich, wenn sie so intensiv spielen? Irgendwie unlogisch oder es gibt einen Trick, den ich nicht kenne...

Sonic0675

Der "Trick" ist derselbe, wie bei all den anderen Hobbies. "Prioritäten setzen":

Ich habe kein Auto, fliege nicht über den halben Globus für 2 Wochen braten auf dem "Teutonengrill".

Dafür habe ich eine "Multifunktionsmaschine", mit der ich arbeiten UND zocken kann.

Kann ich mit nem Motorrad z.B. nicht.

Sonic0675

Dass Lootboxes und "Pay 2 Win"-Angbeote nicht unter das Glücksspiel fallen, zeigt wieder, dass der Gesetzgeber nur einen geringen Schimmer von dieser Kultur haben. 

Und ja. Spiele sind Kulturgut. Genauso wie Musik, Bücher und Filme.  Und im Gegensatz zu den genannten "klassischen" Medien, können Spiele nicht passiv konsumiert werden.

Was ich schon alles gespielt habe, wo ich mir dachte: "Sch*** auf den ganzen analogen Kram. War DAS ne krasse Story" (MassEffect, Horizon, Detroit:Become Human, Cyberpunk 2077)

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melancholeriker

"... Und ja. Spiele sind Kulturgut. Genauso wie Musik, Bücher und Filme.  Und im Gegensatz zu den genannten "klassischen" Medien, können Spiele nicht passiv konsumiert werden..."

 

Musik, Bücher und Filme stellen kreative und anschlußfähige Vertiefungen kollektiver und konsensreifer Entwicklungen für Weisheit und die Verarbeitung bedeutender gesellschaftlich wirksamer Themen dar. Ich kann nicht sehen, wo dies bei einem Imitieren, im Kosmos eines "Als - Ob" mit dem Ziel eines ungeschorenen Ankommens auf irgendeinem höchsten Level gezeitigt werden soll, nur weil da eine Menge Leute involviert sind, die kulturell bewandert sind. 

Haben Sie schon mal irgendwo die Handschrift eines Spiels gesehen, die auch nur eine Art von gesellschaftlichem Einfluss geprägt hätte auf eine starke verändernde Kraft, die Jugendliche z. B. zu einem gesellschaftlichen Faktor werden ließen? FFF wäre kaum die weltumspannende Kampagne geworden, wenn die stattdessen alle gezockt hätten. 

 

Sonic0675

Ich weis nicht ob ich Sie richtig verstehe.

Sie sind also der Meinung, dass sich Spielen und gesellschaftliches Engagement, per se, ausschließen?

Dann werde ich wohl etwas flasch machen, als jemand, der sich "nebenbei" zum Zocken auch noch arbeitet und sich politisch engagiert. 

Tut mir leid! Versuche mich zu bessern, um Ihr Vorurteil zu bestätigen und werde mich in Zukunft nicht mehr geselschaftlich engagieren und meinen Job kündigen, denn icvh bin ja ein tumber Zocker.

Was das "imitieren" eines "Als-Ob" angeht. Theoretische Physik ist also Humbug? Oder Mathematik? Wie sieht es aus mit der Klimaforschung? Alles nur "Imitationen" eines "Als- Ob".

Sonic0675

Noch ein Nachtrag:

Die Entwicklung eines Spieles ist eine hochgradig kreative Arbeit.

Ebenso das Spielen solcher Spiele. Man muss kreativ sein, will man eine 100.000+ Einwohner-Stadt zu managen (Cities:Skyline) und Mincraft, Space Engineers und Satisfactory und Staioneers sind hochgradig kreative Spiele.

Aber was weiß ich schon?

w120

Das Programmieren und insbesondere der Aufbau, wird sicherlich sehr viel Kreativität, trotz fertiger Programmteile, erfordern.

 

Sie nennen aber nur Aufbausimulationen.

 

Sonic0675

Natürlich!

Es wurde ja die Kreativität bei Spielen hinterfragt.

Dies sind BEISPIELE für kreative Spielmechanik.

Ich habe hier leider nicht genug Platz um meine gesamte Steam-Bibliothek hier zu veröffentlichen.

melancholeriker

Das ist mir klar. Diese Form der Kreativität ist obendrein hochattraktiv und in der Regel gut bezahlt. 

Aber ein Großteil des Angebots an virtuellem Zeitvertreib zieht nicht nur durch Megaserver kostbare Energie ab, die zum "Managen" einer echten Stadt gut gebraucht werden könnte. 

Besonders die Angebote, die Kinder anlocken und zum Verdruss überforderter Eltern und LehrerInnen führen, ziehen eine Jugend heran, für die das reale Leben kaum noch Spannung oder "Content" bietet, der nicht ohne sofortige Belohnung zur Auseinandersetzung reizt. Das auszublenden, weil man damit aufgewachsen ist und sich im System glücklich wähnt, weil es automatischen Reizreaktionsnachschlag gibt, wenn man genug Geld dafür hat, realisiere ich und kommentiere das. 

Tino Winkler

Spaß beim Spiel, kein Spaß im Leben, statt sich im Verein für die Gesellschaft zu engagieren und mit Menschen netten Umgang zu pflegen, verbraten die Spieler kostbare Lebenszeit.

Der Millionengewinn, ist ja in etwa so oft ein Blitzeinschlag ins eigene Haus, spielt weiter, für die Gesellschaft seid ihr verloren.

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Schneeflocke ❄️

Wie das aktuell läuft, da kann ich nicht mitreden. "Früher"😉, mit den Spielekonsolen konnte man schon gemeinsam Spaß haben. Entweder miteinander oder abwechselnd spielen. Vorausgesetzt natürlich, dass man noch andere Freizeitaktivitäten miteinander teilte und das Spielen nicht ausschließlich als gemeinsame Aktivität nutzte.

1970JohnDoe

Hanebüchener und inhaltsloser dürfte es kaum noch gehen. 

Ich, als 54-Jähriger, spiele jetzt jetzt seit ca. 14 Jahren. Ich habe eine Familie bin in 2 Vereinen. Schade um mich, dass ich so verloren bin.

Und selbst wenn diese Gamer ihre Lebenszeit "verbraten", dann dürfte es doch wohl ganz allein deren Angelegenheit sein. Oder sind wir inzwischen so weit, dass die Mehrheit bestimmen darf, was jeder Einzelne mit seiner freien Zeit anstellt?

Werner40

Wie bei jedem Spiel wird es irgendwann langweilig und die Spieleindustrie muss sich ständig neue " Attraktionen " ausdenken, um Spieler lange vor dem Bildschirm zu halten. Süchtig macht es nur dann, wenn man wenig andere Interessen hat. 

Lucinda_in_tenebris

Ich persönlich ziehe die Augsburger Puppenkiste vor. Aber ich will nicht allzu weltfremd klingen. 'Geld lässt sich damit eine Menge machen. Die alte Diskussion ist wohl: Sind Computerspiele schädlich oder nicht für Kinder/Heranwachsende/Erwachsene.

Meine Beobachtung, ganz ernsthaft:  Es gibt eine gewisse Gruppe von Gamern, die Auffäligkeiten zeigen (ADHS etc.) Wird das nur von Spielen potenziert oder ist davon völlig unabhängig. ? Sicher gibt es da Studien, die ich nicht kenne.

Dennoch mein dilletantischer Rat an Eltern : Bevor sie ihrem Kind Medikamente verschreiben lassen, denken sie über Art und Dauer der Computerspielnutzung nach.

Coachcoach

Das ist doch alles digital - das ist doch noix für ein Land mit Merz, Lindner und all den anderen, die zurück ins 19.Jhd wollen!

/Spott aus/

Ernsthaft: Auch da geht das große Geld an uns vorbei. 

Wir verlieren immer mehr Anschlüsse.

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Tino Winkler

Nichts verlieren wir hier, Sie versuchen das nur herbeizureden.

1970JohnDoe

Natürlich hat User @Coachcoch recht. Natürlich verlieren wir immer mehr den Anschluss. Wenn ich mir Estland uns seine IT-Struktur ansehe. Aber wenn es nach Ihnen geht, dann weg mit allem, was neue Technik ist. 

Sokrates

Ja, die Game Branche boomt. Na und, soll sie das etwa nicht? Ich war früher mit meinem Brotkasten genannten Commodore C64 auch ein Spielenarr und man hat seine Kameraden immer wieder herausgefordert bis man besser war als sie. Und das ging ständig hin und her. Das war eine tolle Zeit und ich vermisse sie nicht, auch wenn viele Stunden dafür drauf gegangen sind. Wenn ich mal ein gescheites Race Game von der Grünen Hölle, alte Nordschleife Nürburgring, bekommen würde, dann würde ich mich vielleicht mal wieder dazu hinreißen lassen. Aber es ist ja nicht nur die Software was etwas kostet, auch die Hardware ist nich ganz billig wenn man das Game richtig nutzen möchte.

Auf alle Fälle, es gibt menschen die Spiele entwickeln und daran Geld verdienen können, falsch kann das nicht sein!

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Silverfuxx

Also die Nordschleife kann man mindestens bei Gran Turismo gut fahren. In Teil 4 war sie sicher dabei, den habe ich Jahre gezockt.

Account gelöscht

Zitat:

"Was Sie heute in der Games-Branche sehen, sehen Sie morgen in anderen Branchen in der konkreten Anwendung. Chirurgen werden heute mit Virtual- und Augmented-Reality trainiert."

Gibt es Dr. Bibber jetzt auch in digital?

harpdart

Warum sollte dies kein Thema für ein Rentnerforum sein? Die ersten Gamer sind doch längst im Rentenalter, genauso wie die ersten Punks.

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