Ein Mann richtet einen Gamescomputer für einen Messestand ein

Ihre Meinung zu Boomende Gamesbranche: Zockergold mit viel Wachstumspotenzial

Das Geschäft mit Videospielen, ob auf dem Handy, der Konsole oder dem PC, brummt seit der Corona-Pandemie. Die deutsche Entwicklerszene spielt international aber nur eine kleine Rolle. Von Melanie Böff.

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105 Kommentare

Kommentare

perchta

Ja, sie boomt, die Gamesbranche und es wird im grossen Stil Zeit (die Zeit in der die Menschen vor ihrer Spielkonsole sitzen)  vernichtet.

Wenn es blöd läuft, dann werden Gamer süchtig, arbeitsunfähig und müssen geheilt werden (wenn das überhaupt möglich ist). Wer trägt dann die enstehenden Kosten? Doch nicht etwa die, die im grossen Stil Geld mit den Spielen einsammeln?

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Welcome to the echo chamber

Warum sollte ein Entwickler/Publisher für entstehende Kosten durch Suchtverhalten aufkommen?

Und ja, natürlich ist so ne Sucht "heilbar" 

melancholeriker

Das Verursacherprinzip stört zwar die Märkte und kann nur in einer mehrheitlich von reifen und verantwortungsbewußten Menschen mit Liebe für ein funktionierendes Gemeinwesen nachhaltig funktionieren, aber es kann ja nicht verkehrt sein, die Spur des Geldes zu verfolgen und die Schäden zu illustrieren, die sich daraus ergeben, wenn die nicht ernsthaft bestreitbare Suchtproblematik diskutiert wird, weil diese in vielen Familien bereits jetzt Fakt sind. 

Ich habe selbst einen Nachbarn, dessen Sohn Nächte am PC verbringt und zusammen mit anderen Verhaltensauffälligen schon jetzt eine Parallelgesellschaft bilden. 

Mass Effect

Suchtgefahr besteht bei allen spielen. Würfel, Karten Lotterie usw. 

perchta

Die Gewinne werden privatisiert während die Kosten sozialisiert werden.

Ja, es gibt Menschen denen das gefällt, die das gut heissen. Ich gehöre nicht zu ihnen, denn seit vielen Jahren gehöre ich zu den Nettozahlern. Bei den Nettoempfängern mag das anders aussehen.

pieckser

Genauso! Am Besten verbieten! 

Ich mag beispielsweise keinen Alkohol. Verbieten.

Und Rockmusik, gaanz furchtbar. Verbieten!

perchta

>[..]Ich mag beispielsweise keinen Alkohol. Verbieten.[..]<

Nicht verbieten, sondern die Folgekosten mit einpreisen.

Übrigens ist das bei für Flugreisen auch so: Die Preise sind viel zu niedrig. Den Preis für die (Klima)Folgekosten zahlen alle und nicht nur die, die fliegen. 

R A D I O

Die Folgen des Wirtschaftens zu Marktpreisen sind, sei es in Kosten für Gesellschaft und Natur berechnet - davon ein Teil aufgrund resultierender Süchte - oder zusätzlich noch allgemein, überhaupt nicht genau zu beziffern. Sie können aber geschätzt werden. Es ist davon auszugehen, dass wir derzeit bei mehr als der Hälfte der bezahlten Arbeit Schädliches produzieren.

werner1955

Wer trägt dann die enstehenden Kosten?

Wie immer die allgemeinheit.
Ist beim rauchen, Saufen, Kiffen, Dorgen, Extremsport oder Übergewicht doch auch so. 

Wo sollte man Anfagen die "Kunden" mehr an den von Ihnen verursachten kosten zu beteiligen? Eigenverantwortung würde das stärken. 
Wer Geld für diese "ungesunde" lebensweisen hat sollte auch sein Artzt oder Heilpraktiker selber zahlen. 

Sonic0675

Ich bin leidenschaftlicher Gamer, seit ich 6 Jahre alt bin. Damals bekam ich einen Atari 2600 mit PacMan und Pitfall. Zur Zeit spiele und arbeite mit einem High-End-VR-Rechner und spiele Spiele, von denen ich damals nur träumen konnte.

Suchtgefahr? Auf jeden Fall! Aber das allein auf's Zocken zu reduzieren, ist zu kurz gedacht.

Mit dem Zocken, ist es wie mit Austern (und anderen Drogen): Allzu viel ist ungesund.

Bauer Tom

"Die deutsche Games-Branche befürchtet, dass sie wegen "mangelnder staatlicher Hilfe" international noch weiter zurückfällt."  

 

Ernsthaft? STaatliche Hilfe fuer Computerspiele?

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pieckser

Die Computerspieleindustrie (wobei, Konsolenspiele und Smartphonespiele natürlich auch) ist eine gigantische Industrie. Warum sollte sie nicht auch, wie eigentlich jede Industrie im Lande, nicht auch irgendwelche steuerlichen Anreize bekommen?

werner1955

irgendwelche steuerlichen Anreize bekommen?
Dann sollten wir lieber alle "steuerlichen Anreize" abschaffen. Diese Anreize sorgen nur für Mrd. Gewinne bei Konzernen die bei uns kaum Steuern zahlen. 

Bauer Tom

"Warum sollte sie nicht auch, wie eigentlich jede Industrie im Lande, nicht auch irgendwelche steuerlichen Anreize bekommen?"

 

Sollte jede Industrie im Lande subventioniert werden? Warum und wer soll das bezahlen?

Juwa

Schon überraschend, dass sie überhaupt Unterstützung bekommt. Ich denke die Ausgaben wären für Verteidigung und Bildung besser ausgegeben.

Ok, Games, die bei der Verteidigung, Bildung und Co. helfen, sollten natürlich weiter gefördert werden, wie z.B.: „Chirurgen werden heute mit Virtual- und Augmented-Reality trainiert."

nie wieder spd

Schon vor Jahrzehnten war der US - Präsident Reagan ganz begeistert von Computerspielen, da Kinder und  Jugendliche damit ihre Reflexe gut trainieren konnten um später erfolgreiche Bomberpiloten zu werden. Insofern ist auch im Bereich der Spieleindustrie an alles wichtige gedacht. Im Zuge der neuen Kriegsbegeisterung wird der Staat da mit umfangreicher Unterstützung tätig werden müssen. 

fathaland slim

Ja, der militärische Nutzen von Computerspielen sollte mehr diskutiert werden.

Aber Kriegsbegeisterung? Ich kenne niemanden, der über die von Putin aufgezwungenen Kriege begeistert ist. Rüstungsindustrielle kenne ich allerdings nicht persönlich, könnte mir aber vorstellen, daß bei denen eine gewisse Begeisterung über die explodierenden Umsätze vorhanden ist.

Sonic0675

Ja, ernsthaft! Und ich finde es sogar gut so!

Wir Gamer sind quasi die "Btea-Tester" für den zukünftigen Einsatz dieser Technologien im Alltag. (Bsp: Virtual Reality)

artist22

Virtual Reality hat nix mit Alltag zu tun. Genausowenig wie der KI-Hype mit Realität. 

Sonic0675

Nachtrag für "Lesefaule":

Ohne VR wären folgende Bereiche nicht mehr zu denken:
Medizin
Architektur
Design
Archeologie

Und viele mehr

Marmarole

Diese Bereiche gab es alle auch schon vor VR. Hatte Schliemann VR? Hatten Pasteur, Robert Koch oder Virchow VR. Bauten die Ägypter die Pyramiden mit VR.?

Sonic0675

Okay...na dann, wozu Computer und Smartphones für die Kommunikation?

Nicht notwendig, wenn man Papier und Stift hat. 

Oder Aktienhandel. N Telegraph reichte im 19. Jahrhundert auch.

Fliegen und mit der Bahn fahren? Wozu? Gibt ja auch Pferdekutschen.

schabernack

➢ Diese Bereiche gab es alle auch schon vor VR. Hatte Schliemann VR?

Nein, der hatte Glück mit Troja, aber Tat-Ench-Amun nicht finden. Archäologen suchen nicht mit VR-Brillen Verborgenes, sie rekonstruieren Vergangenes in Virtuellen Welten.

Hatte man früher ein virtuelles Navi im Auto?
Nein, man Tat-Ench-Amun mit der Straßenkarte aus Papier suchen.

Stein des Anstosses

Staatliche Hilfe nur, wenn wie bei Cannabis ausreichend Möglichkeiten der Suchtprävention und Suchthilfe geschaffen werden.

Bauer Tom

Was fuer viele als Zeitverschwendung angesehen wird, wird von der Wissenschaft wohl oft sehr nutzvoll eingesetzt, wie z.B bei der Klimaforschung.

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melancholeriker

Glauben Sie nicht, daß die Technik auch ohne den Spieltrieb von Fachpersonal entwickelt werden würde, evtl. sogar schneller, wenn der Markt das Knowhow nicht für die Befriedigung von Suchtverhalten weggelenkt würde?

 

Sonic0675

Und nicht nur das. 

Zocken kann auch bilden. Zur Zeit spiele ich, z. B.  "Stationeers". Ohne Kenntnisse der MIPS/RISC-Programmierung, wird man nicht weiterkommen.

melancholeriker

Weiterbildung, um im System des Stoffes der Systematik folgen zu können, die es selbst zum Überleben braucht? Das ist so, als würde ich auf ein Abitur hinlernen, das die Fähigkeit und Reife feststellen soll, eine Abifeier zu meistern.

Weiterkommen? Wohin? 

Sonic0675

Dass man virtuell nicht verhungert und erstickt, weil man seine Station auf dem Mars oder der Venus nicht richtig automatisiert hat.

w120

Das wird dann im Netz zu finden sein.

Aber selbst bei einer Steuerung einer Modelleisenbahn muss man sich einarbeiten.

Sonic0675

Als Kind hatte ich auch ne Eisenbahn. Jetzt baue ich virtuelle Schienennetze. Sehr viel platzsparender.

Questia

Dafür aber mit weniger Fingerfertigkeit. Auch Motorische Fähigkeiten sind wichtig.

Nettie

„Zockergold mit viel Wachstumspotenzial“

Was genau hat hier „Wachstumspotenzial“? Das ‚Gold‘ der ‚Zocker‘? 

melancholeriker

"...Gaming aber ist schon lange nicht mehr nur Freizeitvergnügen. Lutz Anderie ist Experte für die Gaming-Industrie und lehrt Wirtschaftsinformatik an der Frankfurt University of Applied Sciences. Er sagt, Gaming wirke wie ein Indikator auf andere Branchen."Was Sie heute in der Games-Branche sehen, sehen Sie morgen in anderen Branchen in der konkreten Anwendung. Chirurgen werden heute mit Virtual- und Augmented-Reality trainiert..."

 

In der 'Advanced Brain Surgery' wird diese "Augmentet Reality" - Anwendung auch dringend gebraucht, wenn die Millionen Eskapisten mit schweren Neuroschäden in die Krankenhäuser kommen oder als für die analoge Alltagsbewältigung nicht mehr tauglich professionelle Hilfe hinter dem Bildschirm benötigen. 

Ich habe nichts dagegen, daß "wir" unter diesem Verblödungsmarkt nach besseren Verwendungsmöglichkeiten für digitale Entwicklungspotenziale suchen müssen und wäre froh, wenn dabei die Wetterei mit versanden würde. Das Leben ist kein Spiel. 

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pieckser

Das stimmt. Hier sollte nicht nur der Staat, sondern gleich die EU dagegen vorgehen. Diese Belohnungssysteme sind ganz gefährlich und gerade bei Kindern und Jugendlichen haben diese Lootboxen und Ingame Käufe verheerende Folgen.

werner1955

Alles nur um noch mehr abzuzocken?

Richtig. 
Keiner muss jeder darf. Ich brauchte das oder andere "Drogen" noch nie. 

Sonic0675

Lootboxes und P2W (Pay to Win) Angebote gibt es meist bei den AAA-Publishern, wie Electronic Arts oder Tencent. 

Es gibt auch jedem Menge (Indi-) Publisher, die sich durch Ingame Käfue finanzieren. In der Hauptsache sind dies rein kosmetische Dinge, wie Frisuren für seinen Char oder auch ein "hippes" Outfit, die keinerlei Spielvorteil bringen, ausser BlingBling.

Ich gebe gern den ein oder anderen Euro, wenn ich dafür hunderte Stunden Spielspass bekomme.

Toni B.

Sich stundenlang im Keller einschließen und zusehen, wie eine Eisenbahn im Kreis fährt > Was für ein wundervolles Hobby! Herzlichen Glückwunsch!

Sich stundenlang aufs Sofa setzen und Bücher lesen > Was für ein wundervolles Hobby! Herzlichen Glückwunsch!

Sich stundenlang zum Zocken hinsetzen > Was für eine Zeitverschwendung! Der Mensch braucht dringend Hilfe! Höchstwahrscheinlich ist er süchtig!

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Welcome to the echo chamber

Ich habe schon gedacht ich müsste so ein Kommentar schreiben. Danke, dass Sie mir die Arbeit abgenommen haben.

Silverfuxx

Schön geschrieben :)

Sowas in einem Rentnerforum kommentieren zu lassen ist allerdings auch originell.

Fehlt nur noch was von Realitätsflucht und den bösen Auswirkungen von Ego-Shootern...

nie wieder spd

Eben!

Aber die bösen Auswirkungen von Egoshootern kann man in den Medien nachlesen. Selbst jene, die sich für Seriös halten, haben inzwischen erkannt, dass das Messer bei einigen ziemlich locker sitzt und berichten täglich. 

w120

Fazit
Der Medienforscher Mike Friedrichsen, deren Studienergebnisse auch in dem BMFSFJ-
Bericht berücksichtig wurden, fasst die Erkenntnisse der Mediengewaltforschung wie
folgt zusammen:
- Gewaltdarstellungen haben auf die große Mehrheit der Rezipierenden keine oder
nur schwache Effekte, aber bei bestimmten Problemgruppen können womöglich
starke Wirkungen auftreten. Direkte Wirkungen sind nur in Einzelfällen zu belegen.
- Gewaltdarstellungen in den Medien tragen nicht zum Abbau von Aggressionen bei
(Katharsisthese widerlegt).
- Kriminelle oder aggressive Verhaltensweisen sind nicht zwangsläufig auf gewalt-
haltige Medieninhalte zurückzuführen.
- Die Verstärkung von bereits vorhandenen Einstellungen bzw. Aggressionen ist
wahrscheinlicher als deren Induktion.

https://www.bundestag.de/resource/blob/412164/886df268546152fbf9e2b1490…

1970JohnDoe

Da musste ich doch bei Ihrem Kommentar lächeln. Recht haben Sie. 

1970JohnDoe

Ganz, ganz vielen Dank für diesen Kommentar. Absolut richtig und wunderbar geschrieben. 

Sonic0675

Vielen Dank, für den Kommentar.

Das perfide dabei: Wenn man (ich) sich, neben dem Zocken, auch noch für Musik interessiert und sogar Bücher (Ja, noch die aus Papier) liest, auf dem Weg zur Arbeit in öffentlichen Verkehrsmitteln. ;)

w120

Grundsätzlich soll jeder machen was er will.

 

Aber die Eisenbahn im Keller fährt in der Regel nicht nur im Kreis und sie hat vorher viele kreative Stunden gebraucht.

Da man sie immer aufmotzen will, kostet sie auch immer Geld.

 

Ein Buch lesen, als Alter lieber ein gedrucktes Buch, als Kindle, macht auch süchtig, nach dem Autor oder der Autorin oder aber dem Wissen, das es vermittelt.

 

Wer es braucht, wenn er mit seiner Wumme diverse Aliens zerlegen kann, ist in Ordnung.

Ich liebe z.B. Aufbauspiele wie Anno.

 

Dann kommt aber der Bereich, in dem ein Spieler, so wie im Kasino, immer mehr Geld investiert und in die Sucht abgleiten kann.

Und das ist für die Familien längst nicht mehr lustig.

Und da gibt es noch eine Gruppe schutzwürdiger kleiner Menschen, Kinder und ,ja, auch Jugendliche.

Questia

@Toni B. 10. Mai 2024 • 15:21 Uhr

Ich finde Ihren Beitrag als Vorurteils-behaftet und Sucht-verharmlosend. 

M.E. unterstellen Sie anderen mit Ihren Vorurteilen Vorurteile.

Und m.E. haben Sie  "ausgeblendet", dass es sehr wohl nachgewiesenermaßen Menschen gibt, die einer Spielsucht erlegen sind - mit wachsender Zahl der Online-Spielsüchtigen. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/o/…

Von Lesenden und Einbahnfans ist das m.E. nicht bekannt. Gerne dürfen Sie seröse Nachweise für das Gegenteil beitragen.

Jede Sucht ist für die Betroffenen und deren Angehörigen eine schwere Belastung.

 

fathaland slim

Sich stundenlang aufs Sofa setzen und Bücher lesen > Was für ein wundervolles Hobby! Herzlichen Glückwunsch!

Sie erkennen da keinen Unterschied zum Modelleisenbahnspielen und zum Zocken?

Na dann…

Juwa

Die Gaming-Branche hat mit ihrer Lobbyarbeit für ein positives Image in der Politik und Bevölkerung gesorgt.

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werner1955

positives Image?

Also ich persönliche glaube schon das die massiv steigende Gewalt in unserer Gesellschaft auch mit diesen Trends bewinflusst wird. Viele Spiele sind fordern zu Gewalt auf und sind oft auch sehr frauen feindlich mit alten Rollenvorstellungen.

Sonic0675

Das entspricht NICHT der Wahrheit! Es gibt eine Menge Titel, die wenig bis gar nichts mit Gewalt zu haben haben. Angefangen von Sport-, Fahr- und Flug-Simulatoren. Spiele, deren Figur eine starke weibliche Hauptfigur darstellen. Spiele in denen man Dörfer und Städte baut und managed. Spiele die strategisches Denken erfordern. Spiele, die Wissen in Naturwissenschaften vermitteln. 

Sie würden erstaunt sein, würden Sie sich mit der Materie beschäftigen, anstatt Vorurteile zu verbreiten.

Ebenso könnte man FIlm und Fernsehen verurteilen. Was ich da an Gewalt, Sexismus und Halbwahrheiten zu sehen bekomme, ist erschreckend. Einer der Gründe, warum ich kein TV mehr schaue und nichtmal ein Gerät besitze.

werner1955

würden Sie sich mit der Materie beschäftigen,

Wie kommen Sie darauf?  Vorurteile sind Ihre Argumente? 
Von  OpenTTD, StardewModding über Anno bis Project Zomboid oder  Wartales habe ich viele ausprobiert.  

melancholeriker

"... Das entspricht NICHT der Wahrheit! Es gibt eine Menge Titel, die wenig bis gar nichts mit Gewalt zu haben haben. Angefangen von Sport-, Fahr- und Flug-Simulatoren. Spiele, deren Figur eine starke weibliche Hauptfigur darstellen..."

 

Konsequente Gleichstellung der Geschlechter und obendrein geschickt. Wie soll man sonst lernen mit starken Frauen zurechtzukommen. Kommt wahrscheinlich wieder auf's Level an. 

Kann man aber auch in echt überleben, auch ohne alle Waffen und Infinite Mindset. 

Sonic0675

Ja kann "man", wenn man sich auch mit anderen Dingen beschäftigt. 

Ich KANN Feuer, ohne Feuerzeug machen. Ich KANN mir eine Notunterkunft im Wald bauen und sauberes Wasser herstellen.

Sowas lernt man z.B. bei einem Surival-Kurs. Den absolvierte ich im Rahmen meiner militärischen Ausbildung in den 90ern. 

w120

Die Filme sind ja leider auch nicht mehr im Pilcher Stil.

 

Es gibt da schon einige, deren realistische Tathandlungen unter die Haut gehen.

 

Ich habe manchmal das Gefühl, dass der Umstand, dass man sehr viele Leben (oder sogar mit Hilfe unendliche) hat oder bei Bedarf das Spiel neu starten zu können, bei so manchen Gefahren im realen Leben der Blick dafür verschleiert wird. 

werner1955

>>unter die Haut gehen.?
Seit Herr Raab und Bolen das feiern und auslachen von "verlieren" hoffähig gemacht habe ist die Hydra realiti TV nicht mehr zu stoppen. 

>>>bei Bedarf das Spiel neu starten zu können?
Genau so sehe ich das auch. Wenn jemand tot geprügelt wurde , steht der im "nächste leben" wieder auf.  

Sonic0675

Genau! "Die" machen es, wie alle anderen Lobbyisten, der Autobranche, Fossilbranche, Atomkraftbranche, Lebensmittelbranche...etc etc etc.

wenigfahrer

Früher zu C64 Zeiten hab ich auch gespielt, lang lang ist her, seit dem nicht mehr und Smarti hab ich nicht, auf dem Rentner Klapphandy geht es nicht, damit wird viel Zeit für Natur frei, viel Spaß beim spielen.

Juwa

"Was Sie heute in der Games-Branche sehen, sehen Sie morgen in anderen Branchen in der konkreten Anwendung. Chirurgen werden heute mit Virtual- und Augmented-Reality trainiert."

Ein Beispiel wie die Gaming auch mal sinnvoll eingesetzt werden kann. Schade, dass das eher eine Nische ist mit der man sein Image versucht aufzupolieren.

pieckser

Politisch zeigen die Zeichen allerdings in eine entgegengesetzte Richtung. Die Fördertöpfe für die Gaming-Branche vom Bund sind inzwischen kleiner ausgefallen. Dazu will sich das Wirtschaftsministerium aus der Förderung von kleinen Computerspiel-Entwicklungen zurückziehen.

Natürlich zeigen die Zeichen das. Zocken ist von vielen Menschen verschrien als Zeitverschwendung für Kinder. Und gerade unsere Politiker (auch die aktuellen) sind in vielen IT Dingen schlicht rückständig. Es reicht halt nicht, sich auf TikTok anzumelden.

Die Spielebranche (PC, Konsolen, Smartphones) ist größer, als die gesamte Film- und Musikindustrie zusammen. Nur, damit man sich einmal die Relationen vorstellen kann.

Beispiel: Der Film Avatar 2 war super erfolgreich und hat nach zwei Wochen die 1 Milliarde $ Umsatz geknackt. Das Spiel GTA V hat die 1 Milliarde $ schon nach drei Tagen erreicht. Das sind schlicht und einfach andere Dimensionen (no pun intended).

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Welcome to the echo chamber

Ist wirklich so, in kaum einen Land hat Gaming so nen schlechten Ruf wie in DE .. in Süd Korea sind Top ESL Spieler sowas wie Popstars und hier als "Kellerkinder & Nerds" verschriehen.

Sieht man auch sehr gut an den damaligen Preisverleihungen die glaube vom NDR ausferichtet wurden? 

Moderiert von Omas & Opas die gar nicht wissen was die ESL ist und gängigste Gamersprache nicht kennen.

wenigfahrer

Ein Branche die eigentlich dem Spaß dient und so viel Umsatz und Gewinn macht muss auch keine Fördergelder bekommen, die läuft von allein und soll gar nichts bekommen, das ist wie Wasser in den Rhein tragen.

Schneeflocke ❄️

"Wann trifft der Käufer oder der Gamer eine Entscheidung für ein Produkt und was passiert bei dem Kaufentscheidungsprozess?" 

 

Bei mir ganz einfach: Kaufe nix😝! Man soll erst ein Spiel runterladen und abspielen und sobald man drin ist, kostet es? Ne, auf so etwas stehe ich nicht. Spiele spielen muss auch nicht teuer sein, wenn man nicht unbedingt mit dem neusten vom Neuen angeben will. Man kann doch für wenige € gebraucht kaufen, was früher mal teuer war. Wenn man das Spiel noch nicht kennt, ist das doch egal. In den 90igern bis Anfang 2000 waren meine Favoriten: "Mario Kart" und "Spyro the Dragon" (Super Nintendo und Playstation). Habe mir dann irgendwann gierig den neuen (damals!) Game Cube mit erstmal 5 teuren Spielen gegönnt... ...und bin bis heute nicht dazu gekommen, das Teil auszupacken oder gar auszuprobieren. Meine ebenfalls unausprobierte X-Box habe ich gespendet. An mir gibt's jetzt nix zu verdienen, sorry...

Silverfuxx

Es ist schade, dass Deutschland keine nennenswerten Spieleentwickler (mehr) hat. In den 90ern gab es ja immerhin ein paar, die ein wenig Erfolg hatten.

Aber es gibt in anderen europäischen Ländern gute Entwickler, was immerhin ein wenig Abwechslung vom amerikanischen Markt bietet.

Deutschland wird da auch nie wieder eine Rolle spielen. Zu alte Gesellschaft, zu wenig Geld für sowas, und bei völlig den falschen Zuständigkeiten angesiedelt. Hier hat doch sogar das Verkehrsministerium was damit zu tun, oder ? XD

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Schneeflocke ❄️

"Zu alte Gesellschaft, zu wenig Geld für sowas"

 

Wenn wir die überzogenen Diäten für Politiker runterdrehen bis auf 1-€-Job-Basis könnte man von dem eingesparten Geld die Altersheime mit Hightech ausrüsten und die Omas und Opas für den Spielemarkt als Konsumenten gewinnen. Denen wäre dann auch nicht mehr so langweilig und der Spielemarkt könnte brummen😉!

falsa demonstratio

"Wenn wir die überzogenen Diäten für Politiker runterdrehen bis auf 1-€-Job-Basis [ ..... ]"

Ich kann diesem Ausdruck der Politikerverachtung - smileys hin, smileys her - nichts abgewinnen - gerade derzeit nicht.

Schneeflocke ❄️

"Politikerverachtung"

 

Den Begriff finde ich zu übertrieben. "Neckerei" fände ich treffender und mein Post spielt (wenn auch nicht als Game) auf die eigenen Vorschläge gewisser Politiker an, die keine Hemmnisse haben, gewisse Vorschläge für andere Leute zu unterbreiten, solange sie selbst davon nicht betroffen sind. Es kommt drauf an, ob einer der vorschlagenden Politiker betroffen wäre, wenn nicht - kein Problem, falls ein anderer leidet. Das finde ich neckenswert. 

melancholeriker

Danke für den Satire - Smiley. Ich hatte bereits befürchtet, Sie meinen das ernst. Evtl. haben die Zocker der Private Equity Mafia, die sich in den "Altenmarkt" schon eingekauft haben, mit ein paar Ideen dieser Art "gespielt" , sofern sie nicht nach Plünderung des Lebendkapitals aus dem "Spiel" gegangen sind. 

Auch keine Satire. 

melancholeriker

Sollte ich Sie mißverstanden haben, Sorry. 

Tino Winkler

Ich würde eher behaupten die deutschen geben Ihr Geld und es ist jedes Jahr fast eine Billion Euro die vererbt wird, für sinnvolle Dinge aus, was sind Spiele am Computer gegen das wirkliche Leben in der Gesellschaft.

Silverfuxx

Ich meinte mit Geld, dass es kaum Förderung gibt. Missverständlich geschrieben.

Was, abgesehen von der Grafik, ist im wirklichen Leben denn besser, interessanter, spannender oder unterhaltsamer als in Games ?

Gäbe es schon diese VR-Kabinen wie in Minority Report, läge ich zumindest nur da drin.

R A D I O

Die Industrie wird bestimmt noch irgendwelche Pflegespiele entwickeln, mit Schwierigkeitsleveln, verschiedenen Pflegestufen, Pflegeheimen unterschiedlichster Kategorein, Preisklassen und Zielen. Spieler werden sich Personal nach vielen Leistungs- und Charaktermerkmalen aussuchen können, Pflegesituationen mit mehr oder weniger Leidensmöglichkeiten und Lebenserwartung usw. Die Medizin- und Pflegebranche wird daraus lernen und viel Nutzen ziehen, wie mit Tempo arbeiten, mit Scores und wie den Willen der zu Pflegenden am schnellsten übergehen. Werden ganz sicher rasante Spiele mit viel Spannung und Musik.