Polizisten räumen den besetzten Audimax der Universität Leipzig

Ihre Meinung zu Kritik an propalästinensischen Protesten an deutschen Hochschulen

In den USA sorgen propalästinensische Proteste an Unis schon länger für Schlagzeilen - droht nun auch in Deutschland eine ähnliche Eskalation? In Politik und Wissenschaft wird darüber gestritten, was legitimer Protest ist und was nicht.

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185 Kommentare

Kommentare

Giselbert

Oje, eher Tiefpunkt der Wissenschaft. Wenn so denkende Menschen die zukünftige intellektuelle Schicht werden sollen, dann kann das nicht gut ausgehen.

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Nachfragerin

Der Tiefpunkt ist die Forderung, selbst schlimmste Verbrechen kritiklos hinzunehmen und seine Meinung den politischen Vorgaben zu unterwerfen.

TomLasso

Welche Vorgaben denn?

Karussell

"Welche Vorgaben denn" - ob man das Vorgaben nennt ist egal: Nicht nur den Studenten geht es FURCHTBAR GEGEN DEN STRICH, daß Israel machen kann was es will, es wird immer gedeckt. Auch Herr Schuster findet für alles eine Rechtfertigung. 

Giselbert

Israel mach fast alles richtig. Das Einzige was Israel erreichen möchte ist dauerhaften Frieden, wer dies nicht sieht, dem kann man nicht mehr helfen.

Mauersegler

Worin genau sehen Sie einen "Tiefpunkt der Wissenschaft"? Aufgrund welcher Kriterien?

Feo

Was da derzeit auf den Unis  von Seiten propalästinensischer Demonstranten abläuft, ist aus meiner Sicht intellektueller Antisemitismus!

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Nachfragerin

Kennen Sie den Unterschied zwischen propalästinensischen Protesten und Antisemitismus?

Feo

Es gibt keinen Unterschied!

R A D I O

Projüdische oder proisraelische Proteste wären, Ihrer außerordentlich Logik und Geschichtskenntnis nach, dann auch antisemitisch (weil die Palästinenser/Araber in dieser Region ja auch semitischer Abstammung sind). Und außerdem wären die auch noch antiislamisch, antiarabisch und wohl noch rassistisch.

redfan96

Doch gibt es: pro-palästinensischer Protest würde sich darin äußern, z.B. dem Leiden in Gaza ein Ende setzen zu wollen, gegen ungerechte Handlungen der IDF zu protestieren, aber ohne alle Israelis als Juden in einen Topf zu werfen.´und ohne die Existenz des Staates Israel an sich zu torpedieren.  Letzteres wäre antisemitisch geprägt. Das steigert sich dann bei Antisemiten noch dahin, dass alle Juden und Jüdinnen auf der Welt für die erratische Politik der israelischen Regierung verantwortlich gemacht werden und das zu Gewaltausbrüchen gegen sie führt. Absolut inakzeptabel.

TomLasso

Ja, wenn man die Vernichtung des Staates Israel fordert und den Tod der Juden 

Mass Effect

Kennen sie den?

nelumbo

Es gibt keinen. Wer für die Gruppe demonstriert, deren offizielles Motto „Tod den Juden ist“, deren offizielles Ziel die Vernichtung Irsaels ist (bevorzugt mit der Ermordung der Juden, nur Ersatzweise deren Vertreibung), die Israel den Krieg erklärt hat durch Invasion und Massenmord, ist Antisemit*in.  (Ich gebe heute keine weiteren Kommentare dazu ab,) 

BotschafterSarek

Wenn eine "Befreiung Palästinas vom Fluß bis zum Meer" gefordert wird, dann geht das über die legitimen Forderungen nach einem Stopp des Siedlungsbaus und einer Zwei-Staaten-Lösung deutlich hinaus. "Vom Fluss bis zum Meer" beinhaltet auch das israelische Kernland, also das Land, das Israel völkerrechtlich zusteht. Insofern wird mit solchen Parolen das Existenzrecht Israels im Grundsatz in Frage gestellt - und das ist schon Antisemitismus!

artist22

Ich denke, das weiss jeder hier, der auch nur ansatzweise mitdenkt. Dummstellen ist eine der hervorragenden Eigenschaften von Propagandisten. Insbesondere im Multiaccountkleid

Heidemarie Bayer

Da kann ich Ihnen nur voll und ganz recht geben!

Es kann nicht sein, daß Juden auf der Straße, in Bahnen etc.  angegriffen werden und an den Universitäten jüdische Studierende Angst haben müssen vor diesen propalästinensischen Demonstranten. Und dieser Unterstützerbrief geht überhaupt nicht. Da hat Frau Stark-Watzinger hundertprozentig recht.

Da gehört endlich von unserer Regierung konsequent eingegriffen.

Karussell

"Da gehört endlich von unserer Regierung konsequent eingegriffen" - womit wir wieder bei den oben erwähnten "Vorgaben" wären.

Zweispruch

Friedlicher Protest: gerne. Juden auf dem Campus (oder auch woanders)attackieren, beschimpfen: inakzeptabel.

Noch besser wäre es die Komplexität des Nahost Konflikts anzuerkennen und dass es keine schwarz-weiß Antworten gibt.

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ich1961

Stimmt!

MargaretaK.

Genau so ist es.

Mass Effect

Stimme zu

Schrägdenker

100%ige Zustimmung!

Der Nahost-Konflikt IST komplex, mit seinen Ursachen sind offensichtlich leider nur wenige Foristen wirklich vertraut und es wird leider auch keine einfachen Lösungsansätze geben. Ich sehe als einzige Chance überhaupt eine Zwei-Staaten-Lösung (was der Ursache Respekt zollen würde).

Lucinda_in_tenebris

Die Pro-Palistina-Demonstranten sollten nicht Gewalt anwenden, sondern sich von der Hamas abwenden.

Pro-Hamas-Anhänger haben in Berlin Bonbons verteilt, weil sie sich über die Ermordung von Israelis freuten. Wer sich nicht von solchen Leuten distanziert, macht sich mitschuldig.

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Buerger1001

Wer vergiftete Geschenke nicht erkennt, ist unreif….

Zweispruch

Der offene Antisemitismus eines Teils der linken, intellektuellen Szene ist zutiefst verstörend.

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Mass Effect

War schon immer da. 

Kristallin

Da verschwimmt gerade "Extremes" von links u rechts ineinander! 

Und es gibt "extreme Personen" welche dieses Verschwimmen forcieren. 

Aber eben von "extremen Seiten" rechts u links. 

artist22

"Und es gibt "extreme Personen" welche dieses Verschwimmen forcieren. " Wenn's nur das wäre. Nicht Personen: Kräfte. Die Querfront ist äusserst aktiv zur Zeit. 

Anders können die Drahtzieher auch niemals gewinnen - nur wir müssen ja nicht darauf hereinfallen. 

Lichtinsdunkle

Nein, was reden Sie denn da. Alle Gefahr geht ausschließlich von rechts aus. Die linken sind ausnahmslos die guten, es gibt da auch kein Extremismus oder ähnliches. Einzig und allein die Rechten sind eine Gefahr für die ganze Welt. Haben Sie in den Medien nicht aufgepasst?

Wer möchte, kann mich beim Wort nehmen, das bleibt Ihnen allen überlassen oder Sie lassen es bleiben.

nie wieder spd

In meiner Jugend habe ich viele alte Sozialdemokraten kennengelernt, die soweit Links standen, dass dahinter kein Platz mehr war für noch mehr Links. Aber alle waren, teilweise sogar militante, Antifaschisten. Kein einziger von denen war ein Antisemit. Ich weiß gar nicht, woher die Legende kommt, dass Linke überhaupt Antisemiten sein können. Links und Antisemitisch schließen sich für mich gegenseitig aus. Aber Religion und Faschismus hat auffallend oft gut zueinander gepasst. Wahrscheinlich gibt es da sogar gleiche Ursprünge. So halte ich religiöse Fanatiker für grundsätzliche Faschisten. Und damit auch die Hamas. 

Russland Deutscher

Demonstrationen und friedliche Proteste sind aus demokratischer Sicht immer zu akzeptieren. Sympathie für die Palästinenser ist legitim. Mit Sympathie für die Hamas habe ich (und vermutlich die große Mehrheit der Europäer) ein Problem.

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Zweispruch

Das was problematisch ist, ist was die Protestierenden für Handlungen von ihrem Protest ableiten. Angriffe auf Mitstudenten geht gar nicht.

Lucinda_in_tenebris

Vollkommene Zustimmung meinerseits. Sie haben es gut auf den Punkt gebracht.

MargaretaK.

Und Übergriffe - und zwar egal auf wen - das ist nicht hinnehmbar.

redfan96

Ja, für diese Terror- und Mörderbande kann ich natürlich auch keine Sympathie hegen. Mein Mitgefühl gilt der Zivilbevölkerung in Gaza, die nirgendwo hin kann, gefangen von allen Seiten, hilflos ausgeliefert. Da verstehe ich manchen Kommentar nicht, nach dem Motto“mitgehangen, mit gefangen, sollen sie sich doch gegen die HAMAS wehren“. Wenn nach WKII die Besatzer mit den Deutschen ebenfalls nach diesem Motto verfahren wären, wäre nicht viel von unserem Land übriggeblieben. Ich bin sehr dankbar, dass man damals weitsichtiger war.

PeterK

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger kritisierte den Unterstützerbrief scharf. "Dieses Statement von Lehrenden an Berliner Universitäten macht fassungslos".... "Dass es sich bei den Unterstützern um Lehrende handelt, ist eine neue Qualität. Gerade sie müssen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen"...

 https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfVy2D5Xy_DMiaMx2TsE7YediR6qif…

Was bitte Frau Stark-Watzinger steht an diesem Brief der Lehrenden an Berliner Universitäten nicht auf dem Boden des Grundgesetzes?

Mich macht fassungslos, dass Frau Stark-Watzinger den protestierenden Studenten und den Lehrenden, die sich vor diese stellen, pauschal Antisemitismus und Israelfeindlichkeit vorwirft.

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Zweispruch

Es geht nicht um das Schreiben an sich, sondern darum, dass die in dem Schreiben Proteste verteidigten Proteste sich durch Gewalt und antisemitische Äußerungen auszeichnen.

 

Mass Effect

Stimme ihnen zu

Nachfragerin

In dem Schreiben geht es um die demokratischen Grundrechte der Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie um die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Studierenden. Frau Stark-Watzinger kritisierte die Verfasser dieses Schreibens.

Eine gute, demokratische Politikerin hätte dieses Anliegen unterstützt und darauf hingewiesen, dass die Meinungsfreiheit und das Versammlungsrecht nicht für antisemitische Aktionen missbraucht werden dürfen.

ich1961

Das geht so gar nicht!

****Die FU verteidigte ihr Vorgehen auf Nachfrage. Während der Proteste habe es antisemitische, diskriminierende Äußerungen gegeben und es sei zu Gewalt aufgerufen worden, erklärte ein Sprecher. "Dies können wir, auch im Blick auf die Sicherheit und den Schutz unserer Mitglieder, nicht akzeptieren." Kritische Stimmen von Mitgliedern der FU nehme man aber sehr ernst.****

 

PeterK

Was hat das mit dem Unterstützerbrief der Lehrenden zu tun?

Kaneel

Mich macht es fassungslos, dass aggressive propalästinensische Proteste, inklusive Nichtanerkennung des Existenzrechts Israels, eine antiisraelische Grundhaltung und das Einschüchtern von jüdischen Mitstudierenden, so unkritisch verteidigt wird.

Mass Effect

Stimmt.

Veto

Wann wird endlich zwischen Israel und dem jüdischen Volk unterschieden? Die Gräueltaten Israels überschreiten bei weitem das vertretbare Maß der Selbstverteidigung und selbst der Revanche. Das darf man in unserer Demokratie verurteilen, dafür darf man selbstverständlich auch das Versammlungsrecht und die Meinungsfreiheit nutzen. Das hat mit Antisemitismus nichts zu tun.

Dass es bei Demonstrationen immer auch vereinzelte Chaoten gibt, die sich nicht an geltendes Recht halten, ist leider Alltag. Das sollte aber das Anliegen der großen Mehrheit der Demonstranten nicht abwerten.

So gesehen ist der offene Brief der zahlreichen Dozenten nichts anderes, als meine hier geäußerte Meinung, die ja auch veröffentlicht wird. (Oder?)

w120

Es ist ein rechtlich sehr differenziert zu betrachtender Vorgang (siehe auch Klimakleber/Bauern).

Der Brief selbst ist für mich in Ordnung.

 

Wenn in einer Demonstration einige Teilnehmer Plakate hochhalten oder Gewaltbereitschaft äußern, dann müssen diese entfernt werden, ansonsten kann jede Demonstration aufgelöst oder im Vorfeld bereits verboten werden.

Zelte aufbauen ist kein Zeichen für Gewaltbereitschaft und die Aufrechterhaltung des Bildungsbetriebes ist temporär auch unerheblich (erinnert an die Kritik zu den Streiks, z.B. der Bahn).

Auf der anderen Seite müssen konkrete Bedrohungsszenarien, nicht gefühlte, entsprechend verfolgt werden.

Leider ist es auch mein Empfinden, dass schon reflexartig, Taten bestimmten Gruppierungen zugeordnet werden. 

redfan96

Vielen Dank für die Veröffentlichung dieses Briefes, in der Tat kann ich in dem Schreiben selbst auch keine antisemitsche Linie erkennen und auch keinen Verstoß gegen das Grundgesetz.

Allerdings möchte ich von den unterzeichnenden Personen erwarten, dass sie dafür Sorge tragen, dass „ihre“ StudentInnen sich nicht auf antisemitisches „Eis“ begeben und selbstverständlich jüdische Mit-Studierende nicht aggressiv angehen oder sie ausschließen.

Lucinda_in_tenebris

Die Hamas unterdrückt auch im Ausland die eigene Bevölkerung. Wer in den Comunities eine Anti-'Hamas Haltung hat, bekommt dort schnell Schwierigkeiten.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Pro-Palestina-Demonstranten von Sympathisanten oder sogar Mitgliedern der Hamas dominiert werden, die auch hier mit ihrer üblichen Vorgehensweise aufwarten, nämlich mit Gewalt und Terror.

Befreit Palistina von der Hamas, befreit die ganze Welt von dieser giftigen Spinne.!

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Buerger1001

Wer das Böse versucht herauszureißen, wird unweigerlich auch Gutes vernichten….. Neues Testament.  

Russland Deutscher

Die Demonstranten haben aber nicht das Recht, Protestcamps auf unieigenem Gelände zu errichten. Das geht natürlich nur mit ausdrücklicher Erlaubnis.

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PeterK

Das sehen Sie zumindest, was die rechtliche Situation in Deutschland angeht, falsch. Wie das z.B. in den USA aussieht entzieht sich meiner Kenntnis.

Valdepena

Mit Verlaub: Das ist Quatsch. Auf uni-eigenem Gelände gilt das Hausrecht.

PeterK

Mi Verlaub, Unigelände sind zumindest teilweise öffentlicher Raum und damit unterliegt das Hausrecht bestimmten Einschränkungen.

Buerger1001

Wie das Festkleben auf Straßen? Oder das Anketten an Gleisen gegen Atommülltransporte. Jede Generation hat sich Luft verschafft. Gelegentlich entstand sogar eine politische Partei, die später ihre Wurzeln verleugnet….. (Friedenspartei)

Nachfragerin

Ignoranz führt zu Radikalisierung

Ich kann die Ohnmacht verstehen, die aus diesen Protesten spricht. 

Eine Ursache sehe ich in der Gleichgültigkeit, mit der auch unsere Regierung dem Gazakrieg begegnet. Statt echter Sanktionen, wie sie nach dem (faktisch symbolischen) Angriff des Irans sofort verhängt wurden, gibt es nur diplomatische Kritik, die aufgrund der fortgesetzten Waffenlieferungen völlig unglaubwürdig erscheint.

Wer sich ignoriert oder nicht ernst genommen fühlt, der wird immer lauter und aggressiver protestieren.

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Lucinda_in_tenebris

Wie wäre es mal mit Demut seitens der Palistinänser? Einige Hamas-Sympathisanten verteilten ja in Berlin Bonbons, weil sie sich über dier Ermordung Israelis im Oktober freuten. Und nun, distanzieren sich die Pro-Palistinänser-Demos nicht einmal von der Hamas. Eigentlich sollten sie mehr gegen diese demonstrieren, als gegen I'srael.

Und immer wieder: Gewalt. Scheinbar können diese Leute sich überhaupt nicht mehr vorstellen, es einmal mit DEMUT zu versuchen. Ich möchte mal an Willy Brands Kniefall erinnern.Dazu braucht es mehr Mut, als vermummt durch die Gegend zu laufen und Scheiben einzuschlagen.

Eines sage ich ihnen sicher, wenn die Palistinänser Demut zeigen würden, ich würde mit ihnen vor der israelischen Botschaft knien.

MargaretaK.

Wer sind DIE Palästinenser? Demut bezüglich was? 

heribix

Wie wäre es wenn sie sich mal mit den Lebensumständen der Palestinenser in Gazza beschäftigen. Da auch noch Demut zu fordern ist der Gipfel an Menschenverachtung.

Lucinda_in_tenebris

Ich spreche von Pro-Palistinänsischen Demonstranten in der USA und Europa. 

Die Menschen in Gaza tun mir entzetzlich leid. Ich habe selbst in Hilfsorganisationen gearbeitet. 'Ich denke , ch weiß wovon ich spreche. Ich würde auf Knien nach Gaza rutschen, um den Menschen dort zu helfen. Aber ich verachte zutiefst die Hamas, die ich als Wurzel des Unglücks der Menschen dort betrachte

Nachfragerin

Das Übel sind die radikalen Gegenspieler beider Seiten, die ihren Krieg auf dem Rücken der Palästinenser (und anteilig auch auf dem der Israelis) führen.

R A D I O

Ja, wenn die Palästinenser nur endlich auf Rechte und ihr Land verzichten würden und zusätzlich in die Knie gingen, dann hätten wir gefühlt ein Stück historischer Schuld weniger.

Lucinda_in_tenebris

Sie meinen sie sollen angesichts der Verbrechen im Oktiober weiter Bonbons verteielen, anstatt Demut zu zeigen?

Kaneel

Die Userin hat die Hamas verurteilt. Sie hat sich nicht gegen Rechte von Palästinensern ausgesprochen. M.E. lässt sich der Konflikt nur lösen, wenn das Existenzrecht beider Staaten anerkannt und der Schutz der jeweiligen Bevölkerung gesichert wird.

Nachfragerin

"Wie wäre es mal mit Demut seitens der Palistinänser?"
> Sie meinen, die Palästinenser sollen es doch bitte schweigend hinnehmen, dass Israel in Gaza bereits zehntausende Zivilisten getötet hat und bald zum nächsten Großangriff übergeht?

"Einige Hamas-Sympathisanten [...]"
> Richtig. Es gibt einige Sympathisanten, deren Verhalten mindestens fragwürdig oder gar strafbar ist.

"Und nun, distanzieren sich die Pro-Palistinänser-Demos nicht einmal von der Hamas."

Wenn es Ihnen gelänge, zwischen "einigen Hamas-Sympathisanten" und "den Palästinensern" zu unterscheiden, dann würden Sie diese Distanzierung gar nicht einfordern.

Oder distanzieren Sie sich von Dingen, mit dem sie nichts zu tun haben?

Lucinda_in_tenebris

Ja, Schweigemärsche anstatt Geschrei. Wahrheit anstatt verdrehte Anschuldigungen. Die Hamas hat Verbrechen begangen, von denen sollte sich jeder Mensch distanzieren.

Auch israelische Kriegsverbrechen müssen geahndet werden. Der Rechtsstaat muss auch in Gaza wieder zurückkehren.  Vermumen und Scheiben einschlagen nutzt da wenig

ich1961

Das ist alles  KEIN  Grund, für antisemitische Äußerungen, Gewaltaufrufe usw.!

MargaretaK.

Das sehe ich auch so. Vor allem dient das auch nicht der palästinensen Sache.

Allerdings dieses laute Schweigen über die Vorgänge im Westjordanland und Ostjerusalem, das Zerstören von Beduinensiedlungen durch die israelische Regierung - 250 obdachlose Menschen, die nun nicht wissen wohin - wird mehr oder weniger hingenommen. Oder glauben Sie, dass lächerlichen Sanktionen gegen die vier Siedler die interessieren?

Wie demütig (verlangt eine Userin) sollen diese Menschen sein?

Nachfragerin

Richtig. Für solche Straftaten haben wir die Polizei und unsere Rechtsprechung.

Die Existenz von einzelnen Straftätern ist aber  KEIN  Grund, die demokratischen Grundrechte aller anderen Demonstranten einzuschränken. 

Wer sich als Demokrat versteht, sollte das nachvollziehen können.

Russland Deutscher

Ich habe jüdische Vorfahren, bin aber selbst eher säkular eingestellt und trage ohnehin praktisch nie die Kippa. Aber ich kenne Juden, die sich in vielen Stadtteilen nicht trauen, die Kippa in der Öffentlichkeit zu tragen.

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ich1961

Für mich ist die Angst eine Kippa zu tragen, eine furchtbare Situation und ich finde das überhaupt nicht ok!

 

PeterK

Ergänzung zund meinem Kommentar um 11:05 Uhr.

Hat Frau Stark-Watzinger den Unterstützerbrief überhaupt gelesen, bevor sie sich dazu geäußert hat?

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MargaretaK.

Das ist die Frage. Mit genau dieser Antisemitismus-Keule schlägt Sie alles. Es mögen sich Antisemiten und den Demonstranten finden lassen, aber sicher nicht in Mehrheit. 

Vielleicht sind bei den Unterstützern, die diesen offenen Brief verfasst haben, zuviele arabisch klingende Namen. Daraus zieht Frau Stark- Wazinger die Erkenntnis, dass es sich Antisemitismus handeln muss.

Heidemarie Bayer

Das glaube ich absolut nicht, daß es nur eine antisemitische Minderheit unter den Demonstranten gibt. 

MargaretaK.

Es war meine Vermutung. Genaue Zahlen hab ich da nicht.

Aber eigentlich geht es um den Brief der Dozenten. Die stellen sich nämlich nicht grundsätzlich auf die Seite aller Demonstranten. Es ist ausdrücklich vom Begriff "friedlich" die Rede. Mit Ihrer Anschuldigung "Antisemitismus" unterstellt sie das auch den Dozenten.