Ihre Meinung zu Osterprotest in Georgien gegen das Mediengesetz
Tausende Menschen haben in Georgien erneut gegen das geplante Mediengesetz protestiert - während der Feierlichkeiten zum orthodoxen Osterfest. Auch die anwesenden Polizisten erhielten Essen.
Sehr gut. Das ist Vorbild auch für uns. Denn durch solche Gesetze geht Meinungsfreiheit verloren. Dass Geldquellen genannt werden wäre begrüssenswert, nicht aber die Einschränkungen. Ich wüsste auch gern, welche Partei von wem gepempert wird. Denn Transparenz schafft Einblick in die "verordneten" Ziele. Da guck ich nicht nur auf Braunblauen, sondern auch auf bestimmte "Wirtschaftsparteien", deren Strategie tatsächlich auf die Spenden zurückzuführen ist. Und das ist demokratiefeindlich! In Georgien wie hierzulande, überall.
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Es herrscht in Deutschland Veröffentlichungspflicht bei Parteispenden, die über Bagatellbeträge hinausgehen. Im Rechenschaftsbericht, und ab einer gewissen Höhe müssen sie dem Bundestagspräsidenten sofort angezeigt werden.
Dann haben Sie also Verständnis für den Wunsch der georgischen Regierung nach Transparenz ?
Ist das georgische Volk unwichtig?
Die Demonstranten sind nicht „das georgische Volk“ …
Transparenz bei der Parteienfinanzierung immer. Davon ist aber nicht die Rede.
Das stimmt, bedeutet aber nicht zwangsläufig deren Einhaltung und/oder Überprüfung durch dafür bestimmte Regelungen und deren Kanäle. Da kommt dann wieder der Mensch und nicht das Ideal eines Systems ins Spiel. Nur weil eine Pflicht herrscht, bedeutet das nicht zwangsläufig deren Einhaltung. Und das gilt partei- und länderübergreifend.
Es sollten am Besten ab 1000 Euro alle Geldgeber sofort genannt und öffentlich gemacht werden, wie vor allem auch alle Lobbygruppen, von denen es leider vor allem aus der Wirtschaft viel zu viele gibt. Außerdem dürfte keine außenstehende Kraft wie Anwaltskanzleien an Gesetzen mit arbeiten, denn es dürfte genügend Anwälte innerhalb von Ministerien geben.
Sie bringen da ganz gehörig was durcheinander. In Deutschland versucht niemand, NGOs durch solche scheinbar (und ich meine wirklich "scheinbar") arglosen "Transparenz"gesetze zu gängeln. Deshalb geht bei uns auch keine Meinungsfreiheit verloren und wir brauchen uns in dieser Hinsicht kein Vorbild zu nehmen.
Parteispenden sind ein gänzlich anderes Thema und die müssen bei uns offengelegt werden, wie Sie hoffentlich wissen.