Ihre Meinung zu Wüst stärkt Merz vor CDU-Parteitag den Rücken
Nach dem Desaster bei der Bundestagswahl will die CDU Kurs aufs Kanzleramt nehmen. Doch Parteichef Merz gilt nicht allen als idealer Steuermann. Kurz vor dem Bundesparteitag hat ihm NRW-Ministerpräsident Wüst nun den Rücken gestärkt.
Die CDU ist gut beraten, grds mit allen demokratischen Parteien eine Koalition offenzuhalten. Auch wenn die inhaltlichen Schnittmengen zur LINKEN wenig Gemeinsamkeiten erkennen lassen, ist die Partei doch klar von der rechtsradikalen und demokratiefeindlichen AfD abzugrenzen.
Merz hat die Unionsparteien vor allem wirtschaftspolitisch zusammengeführt und ihnen klare Konturen verliehen. Die Brandmauer zur AfD steht, ein Zusammenwirken ist definitiv ausgeschlossen. Leider bindet die AfD viele Wählerstimmen, die nicht für eine bürgerlich/Konservative Regierungsbildung verfügbar sind.
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Bei allen Respekt für Ihre sehr guten und klaren Kommentare; Merz ist ein Populist der gerne nach ganz unten austritt und so versucht Stimmung zu machen. Seine Äusserungen zu Bürgergeld Empfängern, Flüchtlingen und Ukraine Schutzsuchenden waren unterirdisch. Seine Neoliberale Wirtschaftspolitik sorgt dafür das Reiche reicher werden und Arme noch Ärmer werden. Wollen Sie das ??
Merz würde dauernd gegen dieses Image ankämpfen müssen. Wer weiß, vielleicht wäre er deshalb im Ergebnis ein sozialdemokratischer Kanzler als Wüst.
Nie.
Ihren ersten Absatz kann ich voll unterstützen, beim zweiten Absatz muss ich widersprechen, mit dem Festhalten an der Schuldenbremse sei es inhaltlich oder ‚nur‘ parteipolitisch zeigt Merz entweder seine wirtschaftliche oder seine staatsmännische Inkompetenz. Letzteres sieht man auch an seinem cholerischen Wesen und seine starke Neigung zu billigen und demokratieschädigendenPopulismen Politisch populistisch ist das Gutheissen des britischen Ruandaabkommens. Merz ist eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in Herbst zum Kandidaten gewählt wird.
Der "gesellschaftliche Zusammenhalt" ist keine feste Größe - ist dehnbar. Das zu wissen, gehört praktisch zum 1x1 für Politiker vom Niveau von F. Merz. Er ist in der CDU und bei den meisten Sachverständigen und Interessierten, die auf CDU bauen, ausreichend beliebt.
er verliert aber die Mitte der Gesellschaft mit seinen rechtspopulistischen Ausfällen, das ist für die Gesamtgesellschaft kontraproduktiv
Auf Bundesebene darf die Union keineswegs mit der Linken, dem BSW und natürlich auch nicht mit der AfD zusammenarbeiten - das würden ihr die Wähler sehr übel nehmen, denn diese drei Parteien sind auf internationalem Parkett absolut untauglich (ich nenne nur die Zusammengehörigkeit in der EU oder auch in der NATO).
Dass auf Landesebene - speziell im Osten Deutschlands - eine Zusammenarbeit mit der Linken ggf. notwendig werden kann - siehe Thüringen (um eine Regierung unter der AfD zu verhindern), mag sein. Aber auf keinen Fall auf Bundesebene!
Ihre Einschätzung sowohl zu der Lage in den (östlichen) Bundesländer, sowie im Bund, teile ich. Für die Politikfähigkeit und akzeptanz im Bund ist es wohl besser wenn eine Bundesregierung nicht zu breit über die politischen Lager aufgespreizt ist.
„Für die Politikfähigkeit und akzeptanz im Bund ist es wohl besser wenn eine Bundesregierung nicht zu breit über die politischen Lager aufgespreizt ist.“
Ja, das merkt man ja derzeit. Da würden CDU und Grünen (oder die SPD) wohl besser passen als die Ampelparteien. Aber es ist nun mal wie es ist, und diese jetzige Bundesregierung soll so gut wie möglich bis in den September 2025 Deutschland politisch führen - auch wenn’s schwer ist.
Das ist Ihr Pfeifen im Walde, oder? Welche wirtschaftspolitischen klaren Konturen sollen das denn sein? Welche Brandmauer zur AfD steht denn bitte? Wenn Sie hier schon immer Frau Merkel verteidigen, dann müssen Sie auch mal über den Schatten springen und Merz aus innerparteilicher CDU-Sicht klar kritisieren.