NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und CDU-Chef Friedrich Merz nach der Sitzung des CDU-Bundesvorstands in der Parteizentrale.

Ihre Meinung zu Wüst stärkt Merz vor CDU-Parteitag den Rücken

Nach dem Desaster bei der Bundestagswahl will die CDU Kurs aufs Kanzleramt nehmen. Doch Parteichef Merz gilt nicht allen als idealer Steuermann. Kurz vor dem Bundesparteitag hat ihm NRW-Ministerpräsident Wüst nun den Rücken gestärkt.

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137 Kommentare

Kommentare

Bernd Kevesligeti

Warum auch nicht ? Dem symphatischen BlackRocker und früheren Aufsichtsratskönig den Rücken stärken. Wobei der Herr Merz schon seit langem keine Symphatien für ärmere Bevölkerungsschichten hat (siehe Die Welt vom 12.9. 2008).

Unverständlich ist, dass diese Partei in Meinungsumfragen bei um die 30 Prozent liegt.

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fathaland slim

Unverständlich ist, dass diese Partei in Meinungsumfragen bei um die 30 Prozent liegt.

Böse Zungen nennen die Union die Staatspartei der Bundesrepublik. Kaum eine Regierung gab es ohne sie in der Geschichte des Landes, und an der nächsten wird sie wohl auch wieder beteiligt sein.

Ich habe es mir abgewöhnt, das verstehen zu wollen.

Bernd Kevesligeti

Da sagen Sie was. In früheren Jahrzehnten-na ja, da hätte man den wirtschaftlichen Aufstieg der Bundesrepublik (durch Marschallplan und Londoner Schuldenabkommen), ab Anfang der 1950er Jahre populistisch der CDU zuschreiben können. Dazu noch die Rentenerhöhungen von 1957 (um bis zu 60 %).

Aber warum heute so eine Popularität für inhaltlich nichts ? 

werner1955

Weil die andern vermutlich noch schlechter sind als nivht konservative.

Grossinquisitor

Man sagt ja oft, die Bürger wünschen sich mehrheitlich eine unionsgeführte Bundesregierung, die sozialdemokratische Politik macht. Ob allerdings Merz dafür der geeignete Kandidat wäre, werden wahrscheinlich viele bezweifeln. 

Olivia59

Die Überlegung war doch, das Merkel soweit nach links gegangen ist und die SPD ausgesaugt hat, das rechts zur AfD abgedriftet wurde. Merz konnte diese Wähler mit seinem "zurück zur alten CDU-Kurs" allerdings nicht zurückgewinnen, weshalb dieses Konzept gescheitert ist. Immerhin hat er das selbst erkannt, indem er sich nun gegen die Werteunion positioniert soweit ich das mitverfolgt und verstanden habe.
Fragt sich wofür er nun genau steht oder ob er da flexibel opportunistisch bleibt.

Mass Effect

Sie sind doch sonst gut informiert. Benötigen hier aber offensichtlich Nachhilfe. 1969 - 1981 Brandt und Schmidt. 1997 - 2005 schröder. 2021 - Scholz. Waren alle ohne Unionsbeteiligung   Waren darüberhinaus aber auch an Regierungen der Union beteiligt.

Kaneel

Sorry, aber da ich mir vor kurzem die Bundestagsdebatte angesehen habe, die dem Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt voranging, - muss ich Sie korrigieren - die sozial-liberale Regierung endete am 01.10.1982

Schiebaer

Böse Zungen nennen die Union die Staatspartei der Bundesrepublik. Kaum eine Regierung gab es ohne sie in der Geschichte des Landes, und an der nächsten wird sie wohl auch wieder beteiligt sein.

Es mag daran liegen,das viele Bürger lieber eine Politik ohne viel Änderungen möchten. Nicht wie einmal Brandt sagte: Mehr Demokratie wagen !

Olivia59

"Es mag daran liegen,das viele Bürger lieber eine Politik ohne viel Änderungen möchten. Nicht wie einmal Brandt sagte: Mehr Demokratie wagen !"

Jedenfalls wollen viele keine Regierung, die per gezielter Verteilung von Geldern ihre eigene Lobby unterstützt.
Wenn es um direkte Demokratie geht wird dann wiederum so getan als wolle das unmündige Volk ja sowieso nur wieder die Todesstrafe oder ähnliches einführen.
Demokratie mit von der Regierung gesetzten Leitplanken ist jedenfalls tendenziell eine Gefahr für die Demokratie. Das konnte man schon bei Brandts Politik erkennen, denn welcher Partei kam z.B. die Herabsetzung des Wahlalters zu Gute – was sie in der Sache nicht falsch macht.

werner1955

OK.

Ist aber auch nicht wichtig was sie wollen. Wichtig sind die Mehrheiten die anständige demokratische Wähler ermöglichen.

Wolf1905

Welche Partei sollte denn Ihrer Meinung nach derzeit 30% der Wählerstimmen bekommen?

Bernd Kevesligeti

Das ist natürlich eine Frage, die nicht leicht zu beantworten ist. 

Eine Partei, die nicht neoliberal ist und nicht Rheinmetall noch reicher macht, um mal zwei Mindestkriterien zu nennen.

schabernack

➢ Eine Partei, die nicht neoliberal ist und nicht Rheinmetall noch reicher macht, um mal zwei Mindestkriterien zu nennen.

Eine Partei, die Rheinmetall nicht reicher macht, muss in Russland gewählt werden, aber in Russland gibt es keine Parteien, die Russen wählen können.

Bernd Kevesligeti

Die Frage war aber, wer hier gewählt werden soll. Und da gibt es leider nicht viele Parteien, die Rheinmetall nicht reicher machen wollen. 

John Koenig

Das ist ganz und garnicht unverständlich.

Die Menschen haben genug von progressiven Experimenten und Planlosigkeit .

Sie sehnen sich nach Verlässlichkeit die sich nur mit einer konservativen Politik der klaren Linien und Standpunkten verwirklichen lässt .

Und nicht mit Worthülsen und realitätsferner Ideologie .

Bernd Kevesligeti

Wo gibt es denn in diesem Land "progressive" Experimente oder eine entsprechende Politik ?

 

Und im Allgemeinen polemisierte Merz gegen staatliche Subventionen, insbesondere bei den Sozialversicherungen, etwa bei der Rente. Gegen Subventionen für marode Banken und staatliche Bankenrettung hat er aber nichts einzuwenden. So bekam die insolvente Commerzbank-Beiratsmitglied Friedrich Merz-18,2 Milliarden Euro Staatshilfe, die Manager bekamen 120 Millionen an Boni ausgezahlt.

Wolf1905

Das Geld für die Bankenrettung der Commerzbank kam vom Staat; profitiert davon haben v. a. die vielen Kunden der Bank, und jetzt auch der Staat, wenn der Aktienkurs wieder steigt. Was hat Herr Merz davon?

Bernd Kevesligeti

Der saß, wie oben schon erwähnt im Beirat der Pleitebank. Wie übrigens in etwa 17 Aufsichtsräten. 

Wenn er nicht gerade für 7000 Euro Vorträge hielt (bei KPMG, Markant AG, Zehnder International).

Wolf1905

Die Geschäfte in einer Firma wie der Commerzbank führt der Vorstand, und nicht der Aufsichtsrat.

R A D I O

Wenn man den Menschen das über Jahrzehnte ständig erzählt, glauben die das am Ende auch fast - und das reicht für die CDU.

mispel

Unverständlich ist, dass diese Partei in Meinungsumfragen bei um die 30 Prozent liegt.

Die CDU ist wahrscheinlich für viele momentan einfach die am wenigsten schlechte Wahl. Mehr darf man ja heutzutage auch nicht mehr erwarten.

Vaddern

Das zeigt leider nur, wie dumm der deutsche Michel (oder die deutsche Micheline) ist. Schon vergessen, dass wir den ganzen Schlamassel just der CDU und 40 Jahre Spar- und Nach-oben-Umverteilungspolitik zu verdanken haben. 

Wolf1905

Und Sie gehören zu den „nicht dummen deutschen Micheln“?

Feo

Das war nicht dumm, sondern zeitgemäß! Mit allen gut auskommen zu wollen, als Exportnation, zeugt erstmal von gesundem Menschenverstand, zumal seinerzeit dieser Weg noch möglich erschien. Die Politik von Frau Merkel war seinerzeit, als zeitgemäß nicht zu beanstanden. 
Die Polarisierung im Verhältnis zu Russland durch die Biden Administration zwingt den Westen nunmehr eine sicherheitbasierte Politik zu betreiben, was natürlich extrem viel Geld kostet.

mispel

Ob der deutsche Michel wirklich so dumm ist, sei mal dahingestellt. Fest steht, dass die CDU momentan fast genauso viele potentielle Wähler hat wie SPD/Grüne/FDP zusammen. Letztere haben also kein wirklich gutes Standing bei den Wählern. Wahrscheinlich hätte die Union auch die letzte BTW gewonnen, wenn sie nicht Laschet zum Kanzlerkandidaten gemacht hätte.

Olivia59

Die Philsophie der CDU ist doch: Nur so viel Sozialpolitik wie unbedingt nötig, sonst schadet es der Wirtschaft. Das leuchtet natürlich vielen ein, die in Jobs oder Rente, wo noch genug Einkommen rumkommt um transferunabhängig zu leben. Und eine kleine Steuersenkung wird natürlich auch gern noch mitgenommen.

Vaddern

Die Luft für die CDU ist genau deshalb so dünn geworden, weil diese klassische 2/3-Gesellschaft nicht mehr funktioniert. Hat sich auch bei Thatcher gerecht. Das untere Drittel wird völlig vernachlässigt und dient nur als Sündenbock, dass mittlere Drittel wählt dich aus Angst, in das letzte Drittel abzurutschen und das obere Drittel puscht dich und macht mit seinen finanziellen und Presseorganen Werbung und bekommt dafür von dir den Hintern gepudert. 

Wenn das untere Drittel plötzlich mehr als 33% ausmacht (also kein Drittel mehr ist), kippt die Nummer. 

Olivia59

Gute Analyse. Ich sehe allerdings nicht das andere Parteien rationale Vorschläge hätten, denn einfach Sozialleistungen auf Schuldenbasis zu gewähren ist tatsächlich nicht nachhaltig und an die Spitzenverdiener, die selbst in Krisen Gewinne abschöpfen geht man doch nur in Sonntagsreden ran.

nie wieder spd

„… keine Symphatien für ärmere Bevölkerungsschichten …“ ist das Markenzeichen der Unionsparteien. Herr Merz ist an der Spitze dieser Partei genau richtig. Für anständige Politik sind natürlich beide nicht zu gebrauchen. 

AbseitsDesMainstreams

Wüst und Günther sind doch die Zöglinge von Frau Merkel und die Aushängeschilder des Merkelanerflügels in der CDU. Ob Friedrich Merz wohl ist, wenn ihm Herr Wüst jetzt öffentlich unterstützt? Im verdeckten wird das Gegenteil passieren, denn es gilt explizit in der CDU die Steigerung: "Freund, Feind, Parteifreund".

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Egleichhmalf

Wüst ist halt nicht dumm genug, jetzt einen internen Machtkampf anzuzetteln und damit die Chancen der CDU bei der Bundestagswahl zu verschlechtern.

Da er exakt 20 Jahre jünger als Merz ist, hat er gewiss keine Probleme damit, Merz für eine oder zwei Legislaturperioden die Kanzlerschaft zu überlassen. Und dann sieht man weiter.

saschamaus75

>> Ob Friedrich Merz wohl ist, wenn ihm Herr Wüst jetzt öffentlich unterstützt?

 

Denken Sie ebenfalls, daß Wüst als "Aushängeschild des Merkelanerflügels" dem Merz gerade sein 'volles Vertrauen' ausgesprochen hat? oO

 

John Koenig

Das sind dann aber düstere Aussichten …..

Wolf1905

"Freund, Feind, Parteifreund" - kenne ich auch bei anderen Parteien.

AbseitsDesMainstreams

Ich glaube, wir bekommen noch einen ganz spannenden Machtkampf in der CDU zwischen den beiden Flügeln. Merz hat derzeit die besseren Karten, aber der linke Flügel wird nicht einfach kampflos aufgeben.

Kaneel

Karl-Josef Laumann soll möglicherweise Parteivize werden. Was halten Sie denn von diesem bodenständigen gradlinigem Politiker, der für Christliches und Soziales in der Union steht?

"Die Union habe drei Wurzeln, ist immer wieder zu hören: die konservative, die liberale und die christlich-soziale. Letztere droht nach Auffassung mancher in der Partei zu verkümmern. Das soll Laumann jetzt richten. [...] Auf dem Sozialflügel, wo ohnehin eine gewisse Merz-Skepsis vorhanden ist, traut man Laumann zu, dass er dort punktet, wo Merz sich erkennbar schwertut. "

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/laumann-cdu-100.html

Vaddern

„Wüst und Günther sind doch die Zöglinge von Frau Merkel und die Aushängeschilder des Merkelanerflügels in der CDU.“

Das ist eine Erfindung der Springer-Presse, die „Welt“ hat ihn als Merkel-Enkel verhöhnt, alles im Sinne von Merz. 

Dawred

Ja, das ist schön. Aber ich glaube, er (Wüst) wäre auch der bessere Kandidat. Ähnliche Aufbruchstimmung wie seinerzeit mit Obama. Jung und wirklich sympatisch. Aber ich denke, der Platzhirsch( Merz) wird ihm das Terrain nicht überlassen. Dafür hat er zu lange auf seine Chance gewartet. Hoffentlich wird das mal kein zweites Laschet -Desaster! Den wollte auch niemand...

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Feo

Wüst der bessere Kandidat? Das glaube ich auch. Aber wir Konservative neigen dem Alter den Vortritt vor Schönheit zu geben. Denn Bescheidenheit ist eine Zierde.

Aber den Herrn Wüst mit Obama zu vergleichen? Das finde ich, geht gar nicht. Der Herr Wüst ist ein erfahrener Politiker. Nordrhein Westfalen zu führen, ist politisch gesehen ein sehr schwieriges Feld, da hier Schnittmengen zwischen einer großen SPD Wählerschaft gegenüber den Konservativen gefunden werden muss. Obama war seinerzeit politisch eher unerfahren. Die Fähigkeit mir den Republikanern Gemeinsamkeiten zu finden blieb weit zurück. Aus diesem Vakuum trat seinerzeit Trump hervor.

falsa demonstratio

"Wüst der bessere Kandidat? Das glaube ich auch. Aber wir Konservative neigen dem Alter den Vortritt vor Schönheit zu geben. Denn Bescheidenheit ist eine Zierde."

Ob das mit dem Vortritt auch gilt, wenn es nicht um den Parteivorsitz, sondern um die Kanzlerkandidatur geht?

Vaddern

Wenn Bescheidenheit eine Zierde ist, sollte Merz zurücktreten. Und wenn man dem Alter den Vortritt lassen sollte, müsste auch hier Merz Wüst den Vortritt lassen, schließlich hat er mehr Jahre als verantwortlicher Politiker vorzuweisen als Merz (in Jahren so 3:0). 

passdscho

Sympathie sollte kein wirkliches Kriterium für die Wahl sein. Leider zieht das aber bei politisch nicht interessierten Wählern. Die Bilanz des charismatischen Obama z.B. ist ernüchternd, sowohl innenpolitisch  aber extremer außenpolitisch, wo er eine Welt hinterlassen hat in der die USA in seiner Regierungszeit viel von ihrer Bedeutung verloren hat. Oder der sympathische Habeck, zumindest bis zum Chaos um das GEG. Die Lobeshymnen auf Habeck kannten keine Grenzen. Und jetzt wird deutlich, dass er Deutschlands Wirtschaft ins Chaos führt. Dann schon lieber einen Klartext redenden Politiker, wie März der weiß von was er redet.

Olivia59

Ich habe ja viel Kritik an Merz, doch sich hinzustellen und zu konstatieren, das das Wirtschaftsmodell Deutschland mit billigem russischen Gas strategisch am Ende ist und es dringend einer Neuausrichtung bedarf, wo auch immer die zu finden ist. Das ist wirklich Klartext und mehr als Slogans wie "Change" und "Hope".

Vaddern

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass diejenigen, die Sie hier kritisieren wollen, dem Klartext politisch längst Taten folgen lassen und ein Merz nur nachplappert, hat doch die CDU das Ganze verbockt? 

Olivia59

Taten? Nein, die aktuelle Regierung will bis auf die FDP einfach Schulden machen und meint durch Subventionen auf Schuldenbasis auch die Wirtschaft wieder staatsgelenkt in Gang bringen zu können. 10 Mrd für nicht einmal top-moderne Chipproduktion (1 Mio pro Arbeitsplatz) ist nicht nru verfehlt sodnern vergrössert unsere Probleme.

Vaddern

„Dann schon lieber einen Klartext redenden Politiker, wie März der weiß von was er redet.“ 

Das meinen Sie hoffentlich nicht ernst. „Kleine Paschas“, „Flüchtlinge klauen uns die Zahnarzttermine“ Wenn Merz wirklich weiß, was er da von sich gibt, sollte er in eine alternative Partei wechseln. Und seine wirtschaftliche Nullkompetenz dürfte allen, die sich mit Politik auseinandersetzen, längst vor Augen geführt sein. 

Die Dummheit mit der Schuldenbremse, die wir ja auch der CDU verdanken und dann der ewig dumme Vergleich mit der schwäbischen Hausfrau. Fragen Sie doch Herrn Merz mal, woher die schwäbische Hausfrau denn ihr Eigenheim gezaubert hat. Die Antwort wird Herrn Merz nicht gefallen, sie hat nämlich Schulden gemacht, sonst hätte sie heute noch kein Eigenheim. Sorry, dieser ewige Vergleich ist strunzhummeldumm und zeugt mitnichten von Kompetenz. 

draufguckerin

"Aber ich denke, der Platzhirsch( Merz) wird ihm das Terrain nicht überlassen. Dafür hat er zu lange auf seine Chance gewartet." Anders als Sie schätze ich Herrn Merz klüger ein. Er ist erfahren genug, um seine Außenwirkung zu kennen. Herr Merz ist außerdem ein scharfer Denker und weiß, dass ein großer Teil des politischen Geschäftes nicht nur auf Sachkompetenz, sondern auch auf einer sympathischen Außenwirkung beruht. Da sind Herr Günther und Herr Wüst , beide vorbildlich bei der Regierung ihrer Länder S-H und NRW, klar im Vorteil. 

91541matthias

Man sollte auch Söder nicht außer Acht lassen..der agitiert im Hintergrund..

werner1955

Leider wählen wir nicht den Kanzler direkt. Wer sich später zum zusammen schließt ist völlig unklar.

Aber auch egal. Wichig kein SPD oder Grüner solle Kanzler werden.

schabernack

➢ Leider wählen wir nicht den Kanzler direkt. Wer sich später zum zusammen schließt ist völlig unklar.

«Völlig unklar» ist das erstens nicht, zweitens hat Deutschland keine Kanzlerverfassung, und drittens wäre der direkt gewählte Kanzler auch kein Kleiner König ohne Parlament.

Feo

Wüst stützt Merz den Rücken?

Das ist ein sehr kluges Vorgehen. Die CDU/ CSU haben derzeit einen sehr guten Rückhalt in der Bevölkerung. Was die Erfahrung zeigt ist, das Parteiengezänk um Posten in der Partei überwiegend auf Ablehnung in der Bevölkerung stößt. Geschlossen in die Wahlen gehen, wird den Konservativen in Deutschland die begehrten Wahlsiege bescheren.

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R A D I O

Es sind immerhin rund 70,5% der Wähler gegen CDU/CSU. Der Herr Merz kommt schlecht an. Er ist nach neusten Umfragen (Quelle: Bild und INSA-Meinungstrend, Umfrage v. 29.04.2024) weniger beliebt als M. Söder, H. Wüst und als S. Wagenknecht.

AbseitsDesMainstreams

Ja, Wüst ist vor allem im linken Parteispektrum beliebt. Aber die wählen keine CDU.

Bürgerliche Wähler werden immer Friedrich Merz einem Wüst, Laschet oder gar Günther vorziehen.

Vaddern

Ein von der Springer-Presse massiv gepuschter Politiker ist weniger beliebt als Sarah Wagenknecht, da möchte ich nicht wissen, wo Merz liegen würde, wenn die Springer-Presse ihn fallen ließe. 

R A D I O

Bild hat in dem Artikel zu diesen Umfragewerten hervorgehoben, dass "CDU-Chef Merz beliebt wie nie" sei, hat 2 Plätze gut gemacht.

Feo

Allerdings müsste der Umsturz von Anderen ausgehen, jedoch nicht von Herrn Wüst. Optimal wäre, würde der Herr Merz dem Herrn Wüst die Rolle des Kanzlerkandidaten anbieten wollen, was eher wahrscheinlich bei einem Parteitag der CDU auch entschieden werden könnte. Allerdings wäre Wüst für Nordrhein-Westfalen von Seiten der CDU wohl nicht zu ersetzen, was dafür sprechen könnte, dass es klüger wäre, würde Wüst, als Ministerpräsident von Nordrhein Westfalen bleiben.

passdscho

Was hat Herr Günther nur gegen die CDU in Thüringen. Schon bei der Bundestagswahl stichelte er und seine Frau Prien gegen die Aufstellung von Maaßen und hat dazu aufgerufen, nicht die CDU zu wählen. Jetzt lobt er nicht den CDU-Kandidaten Voigt, sondern dessen Konkurrenten.  Besser kann man nicht gegen die eigene Partei arbeiten.

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saschamaus75

>> ...gegen die Aufstellung von Maaßen...

 

Sie meinten wohl eher:

...gegen die Aufstellung des in der Zwischenzeit vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Maaßen...

 

gelassenbleiben

Schon bei der Bundestagswahl stichelte er und seine Frau Prien gegen die Aufstellung von Maaßen

Maassen ist nicht mehr in der CDU, offensichtlich wusste Herr Günther zurecht, warum die Wahl von Herrn Maassen nicht zu unterstützen ist. Der moralische und politische Kompass bei Herrn Günther stimmt. Überhaupt hat SH ziemlich viel ziemlich richtig gemacht, muss man auch einfach mal anerkennen.

Vaddern

Das stimmt doch gar nicht, was Sie uns hier weismachen wollen. 

Bei Herrn Massen hatte Herr Günther ja wohl recht. Schauen wir nur, wohin dieser Mann abgedriftet ist. 

Und woher nehmen Sie die Behauptung, dass Günther den Kandidaten Voigt nicht lobt. Er geht überhaupt nicht auf die Wahl in Thüringen ein. Er gibt zu bedenken, dass man AfD und Linke nicht in einen Topf werfen kann, weil die Linke eine demokratische Partei ist, die die Verfassung achtet, ganz im Gegensatz zur AfD. Und für diese These führt er die Arbeit von Herrn Ramelow. Sonst nichts, alles Andere ist von Ihnen herbeigeschwindelt. 

Izmi

Merz bleibt Merz. Ob ihm nun "der Rücken gestärkt" wird oder nicht. Mich erinnert die Situation an den Ministerpräsidenten Strauß, dessen wenig sympathische Ausstrahlung selbst seiner eigenen Partei (incl. CSU) bekannt war, der aber dennoch gegen alle Vernunft als Kanzlerkandidat aus eigener Selbstgefälligkeit heraus aufgestellt wurde. Und verlor. 

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Wolf1905

Strauß war in Bayern unter den CSU Wählern nicht unbeliebt; dass er, wie auch Stoiber und Söder, in Deutschland unbeliebt war, ist Fakt und hat auch mit der besonderen Situation von Bayern und der CSU (die ja nur dort antritt) zu tun.

Feo

Das stimmt. Strauß war seinerzeit in Bayern sehr beliebt. Er erinnert mich von seiner Art her, an Trump!

Wolf1905

Nein, ganz bestimmt nicht wie Trump! Hat Strauß jemals zum Sturm auf das Parlament aufgerufen? Nein, Sie brauchen Strauß beileibe nicht mögen, aber ein Vergleich mit Trump verbietet sich!

Maxi.Beckmann

hallo Feo:  Ich wage die Behauptung, dass es nach Strauss keinen Politiker mit solch einer Intelligenz, Bildung, Rhetorik gab. Darüber hinaus war er ein begnadeter Lateiner. Was hat das alles mit Trump zu tun? Gar nichts! Strauss war noch nicht mal orangehaarig.

Claus

Die NRW-CDU wird die Bundestagswahl wieder in den Sand setzen. März scheint gar keine eigene Agenda zuhaben. Ich habe das Gefühl da entscheidet jemand im Hintergrund, wo März gerade verbal draufhauen soll. Herr Wüst macht sich mit der Zweitunbeliebtesten Partei (Grüne) gemein, und Spahn`s Qualität hat man bei der Pandemie erlebt, von der europ. Gesundheitsabteilung wurde im April Testpflicht für Heime angeraten. Spahn widmete sich im Oktober dem Thema, im November sind sie in Kraft getreten, da sind die Leute in den Heimen schon wie die Fliegen gestorben. Mehr als eine politische Fehlleistung.

Es ist schon ein Qualitätsurteil, wenn man bei diesem Ampelscherbenhaufen anhaltend zwischen 29 und 30% hängen bleibt. Die Union müßte eigentlich bei 40% liegen. Aber mit einem Fettnapf suchenden Merz kommt eben nicht mehr heraus. Welches Vertrauen zu dieser CDU soll man da haben? Hat wohl einen Grund, warum der einzige NRW-Kanzler Adenauer war.

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Egleichhmalf

Da ist wohl mehr Wundchdenken bei Ihnen im Spiel: Merkel erzielte bei den Bundestagswahlen 2017 gerade einmal ca. 32% (CDU/CSU zusammen), also kaum mehr als heute und von Ihren fabulierten 40% weit entfernt. Und da war von Merz als Kanzler keine Rede.

Claus

Bei dieser desolaten Ampel wären 40% durchaus möglich, aber die Union verprellt die Wähler mit ihrem ungeschickten Auftreten, genau wie die Ampel sie verprellt. Die Union ist nicht in der Lage zu sein, die offensichtlichsten Schwächen der Ampel medial zu nutzen. An die Wand könnte man die Ampel nageln, aber Merz und sein Team ergehen sich in Plattitüden aus den 80gern. Daß schädigt die Demokratie.

falsa demonstratio

"Hat wohl einen Grund, warum der einzige NRW-Kanzler Adenauer war."

Ich glaube es gab überhaupt keine zwei Bundeskanzler, die aus demselben Bundesland stammten (außer den Hamburgern Schmidt und Scholz).

Was will uns das sagen?

Claus

Söder wird sich darauf nicht verlassen können

Wolf1905

„Ich habe das Gefühl da entscheidet jemand im Hintergrund, wo März gerade verbal draufhauen soll.“

Und wer soll denn da bitteschön im Hintergrund sein? Nein, denke ich nicht. Merz hat seinen Stil, seine Agenda, die bei vielen hier im Forum nicht ankommt. Aber man kann ihn einschätzen, er ist authentisch und klar in seinen Aussagen - v. a. im Vergleich zu Kanzler Scholz spricht Merz deutlich klarer als er. Dass die Union derzeit bei Meinungsumfragen auf 30% kommt und somit so viel wie SPD und Grüne zusammen, ist Fakt - auch wenn es nur Meinungsumfragen sind.

Claus

Merz hat eine Crew imHintergrund, und die ist für meine Meinung nicht gut(Zahnarztdesaster usw, usw). Eine Agenda kann ich bei ihm garnicht erkennen. 

Und klarer wie Scholz? Wie kann man das nicht sein?

Bei dem Ampeldesaster müßte die Union auf 40% sein, und nicht auf 30%. Und das liegt hauptsächlich an März.

Wolf1905

„Bei dem Ampeldesaster müßte die Union auf 40% sein, und nicht auf 30%. Und das liegt hauptsächlich an März.“

Er heißt Merz, nicht März.

Die Union hätte m. E. mehr Prozente, wenn es nicht die AfD geben würde - früher haben Erzkonservative die Union gewählt, wie auch Erzlinke die SPD gewählt hatten - hat sich aber so entwickelt wie es jetzt eben ist, mit nicht mehr nur drei Parteien wie früher (SPD, FDP, CDU/CSU), sondern jetzt mit den Grünen, der AfD, den Linken, dem BSW, womöglich auch den FW … mehr Vielfalt …

Vaddern

Was hat die NRW-CDU mit Merz zu tun? Nichts, sonst wäre Wüst längst Kanzlerkandidat. Und haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum es diesen Hass auf die Grünen gibt. Lesen Sie einfach mal das Parteiorgan der CDU, die „Bild“-Zeitung. Letzten Sonntag gab es in der „Bild am Sonntag“ sogar einen Starschnitt von Merz, 4 Seiten nur Merz in einer Merz-Love-Story. Und das übliche Grünen-Bashing. Scheint nicht viel geholfen zu haben. Merz bleibt unbeliebt.