Stämme gefällter Bäume liegen am Wegesrand.

Ihre Meinung zu Überlastungstag: Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht

Früher als im vergangenen Jahr hat Deutschland seine natürlichen Ressourcen für ein Jahr aufgebraucht. Was das bedeutet und wie es um Ressourcen- und Klimaschutz in Deutschland steht. Von Jan Koch.

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112 Kommentare

Kommentare

Abe

Zitat aus dem Bericht: "China hat noch Zeit bis Anfang Juni".  Das ist doch Mumpitz, dass Deutschland fast einen Monat vor China diesen Überlastungstag erreicht haben soll, während China China "der weltweit größte Produzent von klimaschädlichen Treibhausgasen" ist und  "2 Kohlekraftwerke pro Woche genehmigt" (Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/china-kohlekraftwerke-100… )

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Offensichtlich sind sie den Lügen jener Rattenfänger auf den Leim gegangen, die korrekte Zahlen verdrehen, um uns zu erzählen alle Anderen müssten etwas ändern - nur nicht wir.

Die Angaben in dem Bericht sind korrekt.

Sowohl unser Ressourcenverbrauch, als auch unser Treibhausgasausstoss sind pro Kopf noch immer deutlich höher, als in China.

Was ihre Rattenfängerquellen gerne verschweigen:

China ist auch ein Land, das ganz massiv in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert - auch wenn der Zuwachs noch nicht ausreicht, um den steigenden Energiebedarf ganz zu decken.

rolato

Sowohl unser Ressourcenverbrauch, als auch unser Treibhausgasausstoss sind pro Kopf noch immer deutlich höher, als in China.

Pro Kopf schon, nur das ist relativ. China und Indien haben rund 15mal mehr Bevölkerung als die BRD. Bevölkerungszahlen spielen schon eine Rolle, vor allem wenn man die Primärenergie berücksichtigt. Die Menge macht es, denn das kleine Luxemburg ist theoretisch mit der größte Ressourcenverbraucher, nur der Mengenanteil ist gering.

Für Indien liegt der tägliche Pro-Kopf-Energieverbrauch bei 19,5 kWh berechnen. In China bei 85,0 kWh, während in Deutschland pro Person und Tag 112,2 kWh  verbraucht wurden. Setzt man nun die Bevölkerung von Indien und China ins Verhältnis, so hat Indien rund das 3 dreifache und China rund das 10 fache an Verbrauch von Primärenergie

Stand 2022.

Hrvat

Das wird auf die Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner umgelegt. Die VR China hat immer noch eine massiv arme und massiv ländliche Bevölkerung, dass nimmt zwar ab aber es ist eben noch relativ hoch, gerade im Vergleich zu Ländern wie Deutschland. 

rolato

Es geht nicht nur um Treibhausgase sondern um den Ressourcenverbrauch, das bedeutet Rohstoffe wie Holz, Wasser, Energie, Nahrung etc..... Oder anders ausgedrückt: Ökologischer Fußabdruck im Verhältnis zur Biokapazität. Der Ressourcenverbrauch kann auch mit erneuerbaen Energien zu hoch sein!

R A D I O

Kein Mumpitz, ist genau ausgerechnet worden.

R A D I O

Damit meine ich aber nur unter Maßgabe der eingehenden Faktoren. Die Methoden berücksichtigen nicht alle Faktoren und z.B. nicht die kumulierten Emissionen und Verbräuche seit der Industrialisierung bzw. der letzten Jahrhunderte.

spax-plywood

Mit Treibhausgasen und Kohlekraftwerken hat das erstmal nichts zu tun sondern mit der Erschöpfung nachwachsender  Ressourcen. Wie das genau gerechnet wird ist wohl Definitionssache.

odiug

Schon seit einigen Jahren verfahren wir nach dem Motto:“brauchen wir das? Reparieren wir das? Kaufen wir das gebraucht? Lohnt sich die Neuanschaffung?“ Das klappt sehr gut und schonen nicht nur die Umwelt sondern vor allem unseren Geldbeutel. Verzichten müssen wir aber auf nichts, was es uns wert ist. Das kann jeder. Billiger Ramsch jedenfalls rechnet sich nicht und findet bei uns keinen Platz.

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Account gelöscht

Glückwunsch zu einer gesunden Einstellung! Ich wünschte mehr Menschen würden verstehen, dass Eigeninitiative gefragt ist und nicht warten und das ständige Rufen nach neuen Regelungen, Verboten oder sonstigen staatlichen Interventionen. "Die da oben" werden keinen Karren aus keinem Dreck ziehen. Das müssen wir als Bevölkerung schon selbst in die Hand nehmen. Sie gehen mit gutem Beispiel voran. 

R A D I O

"Die da oben sind Teil" der Bevölkerung. Falls Sie meinen, die müssten man bei ihren Verbräuchen und Verschwendungen nicht mit Regelungen kommen, sondern "die da unten" sich freiwillig einschränken, dann möchte ich hiermit anzeigen, dass das eine schlechte Idee ist, von der "Bevölkerung" nur angenommen werden wird, wenn die nicht schlau ist. Wir brauchen aber komplett schlaue Bevölkerung.   

krautbauer

Man benötigt generell sehr wenig um glücklich zu sein bzw. alles zu haben. Da gebe ich Ihnen Recht. Man muss sich das "weniger" aber "Gute" allerdings auch leisten können.

Parsec

"Man muss sich das "weniger" aber "Gute" allerdings auch leisten können"

Das wäre ja theoretisch durch den Verzicht auf Unnötiges machbar.

"Man benötigt generell sehr wenig um glücklich zu sein"

Das dürfte aber viele Menschen nicht ausfüllen.

asimo

Mache ich ähnlich. Mit Kindern kommtbdann manchmal doch Kram ins Haus, aber die haben es eigentlich auch schon ganz gut raus.

Gilt bei mir auch für Verkehr und Wohnen. Ein größeres Haus wäre vielleicht schön, aber unangemessen. Das schöne: einmal mental auf dieser Erkenntnis angekommen, wird. man sehr relaxt und zufrieden. Ich strebe einfach nicht nach vielen materiellen Dingen und habe grundsätzlich bereits jetzt schon ausgesorgt…

Parsec

Und trotzdem werden auch Sie, wenn nicht schon am 4. Mai, dafür aber bestenfalls 2-4 Wochen später Ihren persönlichen Ressourcenüberlastungstag erleben, da auch Sie wie so gut wie jeder andere von der selben Nabelschnur zehren, sodass die persönlichen Stellschrauben, die wir in unserem direkten Einflussbereich haben und auch bereit sind zurückzuschrauben nur eine äußerst geringe Auswirkung auf den Ressourcenverbrauch haben.

Häufig ist der Verzicht auf der einen Seite stark verknüpft mit einem hohen Aufwand auf der anderen Seite.

"Das schöne: einmal mental auf dieser Erkenntnis angekommen, wird. man sehr relaxt und zufrieden"

Wenn dem so ist, dann ist das so. Ich glaube aber, da ist auch ein Stück weit Selbstbetrug dabei, denn das Thema halte ich für viel zu komplex, als das man es mit bloßem Verzicht lösen könnte.

 

 

Kritikunerwünscht

Das mit dem billigen Ramsch erklären Sie mal Geringverdienern, Alleinerziehenden oder Rentnern. Die würden liebend gern auch was solides kaufen - dummerweise fehlt dafür das Geld. Und reparieren ist leider oft teurer als billig neu zu kaufen, was ja auch normal ist, da jede Arbeitskraft nun einmal anständig bezahlt werden will, billiger Ramsch aus Billiglohnländern kommt, in denen auch die Umwelt bei der Produktion keine wesentliche Rolle spielt. Ansonsten gebe ich Ihnen natürlich voll recht.

werner1955

Das kann jeder?
Leider können wir viele Dinge des täglichen leben nicht mehr selber. Fängt bei handy ode rTV-System an geht bei presiwerten PKWs weiter, Solar oder Akkus machen wir fast garnichts mehr selber, und hört bei Äpfeln aus Brasilien oder Steaks aus Argentienien noch lange nicht auf. 

Mauersegler

Was können Sie "bei Äpfeln aus Brasilien oder Steaks aus Argentienien" nicht? Warum können sie die nicht nicht kaufen?

werner1955

die nicht nicht kaufen?
Weil unsere nicht so gut und dafür massiv teurer sind. 

Parsec

"... brauchen wir das? Reparieren wir das? Kaufen wir das gebraucht? Lohnt sich die Neuanschaffung?“ Das klappt sehr gut..."

Das ist sicherlich ein guter Ansatz, aber: reicht das?

In aller erster Näherung müsste im Schnitt jeder Deutsche mit 1/3 seiner bisherigen Verbräuche, seinem bisherigem Konsum, seines bisherigen Luxus usw. auskommen müssen, um nur die Ressourcen zu verbrauchen, die ihm "zustünden".

Illusorisch, denn allein der Verzicht auf etwas, was man wirklich nicht braucht sich auf Luxusgüter beschränken müsste, die aber durchaus in der Lage sind, die Lebensqualität zu erhöhen.

Auch die Reparatur anstatt der Neukauf irgendeiner Sache, die man nach obiger Definition unbedingt braucht, bedeutet wieder ein Verbrauch von Ressourcen, der den gut gemeinten Ansatz zur Ressourcenschonung ein gutes Stück wieder zunichte macht.

Eine eher asketisch anmutende Lebensweise dürfte unseren Ressourcenverbrauch um 2/3 senken. Ob wir dann auch nur noch 3Std/Tag arbeiten müssen?

harpdart

Gerade mal 1/3 des Jahres vorüber und Deutschland hat nichts mehr. Egal, leben wir halt auf Kosten anderer weiter.

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rolato

Was hat Deutschland nicht mehr was es sowieso noch nie gehabt hat?

Mauersegler

Lesen Sie doch bitte den Artikel, das erspart Ihnen und uns derart unqualifizierte Kommentare. Dort ist der Verbrauch von Holz und Futtermitteln genannt, beides in Deutschland vorhanden.  

rolato

Soja als Futtermittel in Deutschland ausreichend vorhanden? Holz aus dem Ausland wird hier reichlich verbaut.

rimitino

Nein, leben wir nicht auf Kosten anderer weiter, sondern definieren wir unseren täglichen Bedarf auf persönliche Ansprüche, nicht mehr!

D. Hume

Es bedeutet, dass wir zuviele Ressourcen verbrauchen. Das ist bekannt. 

Der Großteil der Menschen in den Industriestaaten sieht nicht ein, warum sie auf vermeintlichen Wohlstand verzichten sollen und der andere Teil der Menschheit versucht diesen Lebensstandard zu erreichen. Lösung? Nicht in Sicht.

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ich1961

Wenn ich bedenke, das ich seit über 40 Jahren diese Warnungen gehört - und auch versucht habe, unser Verhalten anzupassen - es sind einfach zu wenige die das tun.

Zu viele hängen da irgendwo fest, hören auf die falschen "Berater" und handeln eben auch nicht so, wie sein müsste.

Für mich einfach ein Trauerspiel.

 

werner1955

wie sein müsste? 
Das ändert sich ja fast täglich. 
Früher sollten wir hart arbeiten, nicht Kiffen und Diesel fahren, AKW bauen um die Welt zu retten. 

Ict verlasse ich mich auf mein Wissen und lebenserfahrungen und brauchen jetzt keine Politiker mehr die mich Bevormunden und in meiner Freiheit einschränken. 
 

artist22

"Ict verlasse ich mich auf mein Wissen und lebenserfahrungen" Das ist aber nicht anständig. ;-) Denn wenn eins sicher ist: Wenn wir uns auf das Wissen der Uninformierten verlassen, sind wir am Ende ... genau das.

werner1955

das Wissen der Uninformierten?

Also gut da sich nicht dazu gehöhre. 
Meinen Sie mit "Uninformierten" die Studienabbrecher in der Ampel ?

NieWiederAfd

Wenn man jede Information über Krisen und notwendige Veränderungen als Bevormundung einordnet und meint, alles schon zu wissen und alles mit eigener Lebenserfahrung begründen zu können... dann gut Nacht.

Kritikunerwünscht

Vielleicht sollten die Staaten dann beginnen, kein ständiges Wirtschaftswachstum mehr anzustreben. Das ist dann wieder schlecht für viele Unternehmen, somit für die Bürger. Es fehlen dann die Mittel für die Unterstützung anderer Länder oder Projekte. Irgendwie beißt sich die Katze hierbei ständig in den Schwanz. Eine Lösung sehe ich nicht. Die einen möchten ihren Lebensstandard mindestens beibehalten, die anderen möchten ebenfalls einen guten Lebensstandard erreichen. Wer zahlt? Die Umwelt, das Klima, die Erde - und somit doch wieder die Menschen. Der Haken ist nur, dass die Wohlhabenden die Mittel haben, sich einem ungemütlich werdenden Klima weitestgehend zu entziehen, es sich trotzdem behaglich zu machen, während die Armen dieser Erde diese ganze Misere ausbaden müssen.

werner1955

kein ständiges Wirtschaftswachstum mehr anzustreben.

Und wie sollten wir dann weiter Millionen Migranten, BG Empfänger oder Mrd. an Entwicklungshilfen zahlen. 

D. Hume

"Vielleicht sollten die Staaten dann beginnen, kein ständiges Wirtschaftswachstum mehr anzustreben."

Staaten sind erstmal egal. Der "Mensch" muss als erstes verstehen: Wir haben nur eine Erde. Das langfristige Denken ist uns leider nicht in die Wiege gelegt. Darum ist sozialer Wohlstand so wichtig. Dinglicher Wohlstand hingegen führt fast gesichert zu Egoismus, Abgrenzung und Akkumulation von unnötigem Kram.

neuer_name

Demgegenüber haben sich die anders gearteten Systeme (Kommunismus) alle in der praktischen Anwendung als Holzweg erwiesen (siehe DDR etc.). Die Menschen sind nun mal nicht alle "gleich" und werden es nie werden.

D. Hume

Sie verstehen meine Gedanken nicht. Sie handeln jedenfalls nicht von der DDR, oder politischem Kommunismus. 

neuer_name

>>"Der Großteil der Menschen in den Industriestaaten sieht nicht ein, warum sie auf vermeintlichen Wohlstand verzichten sollen und der andere Teil der Menschheit versucht diesen Lebensstandard zu erreichen. Lösung? Nicht in Sicht."<<

Zu diesem Großteil zähle ich mich, obwohl ich in einem kleinen Wohlstand (geregelte Armut) lebe und ich frage mich; warum soll ich davon was abgeben (tue ich sowieso schon mit der abnormen Steuerlast), wenn ich mir diesen bescheidenen Wohlstand selbst erarbeitet habe?

D. Hume

Ein Dipl.-Ing., so, wie Sie behaupten einer zu sein, lebt nicht in geregelter Armut. Dass Sie sich diese Frage stellen, wusste ich bereits.

neuer_name

Ich sagte aber schon das ich zweifacher Dipl.-Ing. bin (Masch.-bau und Wirtschafts-Ing.) und das dies alleine kein Garant für ein erträgliches Einkommen ist und ich behaupte das nicht einfach so; es entspricht den Tatsachen.

Mauersegler

Nein, ein Diplom ist zum Glück kein Garant für irgendetwas. Da müssen schon auch noch ein paar Kompetenzen dazu kommen. 

Mauersegler

Seltsam. Sonst schimpfen Sie doch auch auf die Reichen, die sich (vielleicht) so viel mehr leisten können als Sie. Warum halten Sie für sich selbst grenzenlosen Egoismus für selbstverständlich, möchten ihn aber anderen verbieten?

neuer_name

Sie irren; ich habe noch nie auf Reiche geschimpft und gönne auch Ihrem Grünenwähler Reinholt Würth seine 150 Millionen Yacht. Neid und Missgunst gegenüber den von Ihnen genannten Menschen (Reiche) ist mir fremd, sonst würde ich ja sicherlich auch eine linksorientierten Fraktion angehören bzw. solche befürworten, was ich aber bekanntlich nicht tue. 

tagonist

"Abnorm" ist hier wohl nur die Annahme von "Bescheiden".
Geh mal ins höchstwahrscheinlich in der eigenen Behausung vorhandenes Badezimmer und aktiviere den Wasserhahn. Fertig? Nun das kleine und noch niemals mit Arbeit belastete Händchen vor den daraus entspringenden Wasserstrahl gehalten zum Trinken und, oh Freunde welche Töne, Durst ist gestillt.
Jetzt erzähl mir mal noch was von Steuerlast und bescheidenem Wohlstand.

Claus

Von dem Verbrauch lebt unser Staat. Weswegen sorgt sich wohl jede Regierung, wenn der Consum nachläßt?

Grossinquisitor

Was wäre die konservative Antwort darauf: "Wohlstand für alle" oder "Maßhalten"? . Ludwig Erhard sagte am 11. Nov. 1965: "Noch ist es Zeit, aber es ist höchste Zeit, Besinnung zu üben und dem Irrwahn zu entfliehen, als ob es einem Volk möglich sein könnte, für allen öffentlichen und privaten Zwecke in allen Lebensbereichen des Einzelnen und der Nation mehr verbrauchen zu wollen, als das gleiche Volk an realen Werten erzeugen kann oder erzeugen gewillt ist." 

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nie wieder spd

Aber da Ludwig Erhard lediglich den Wirtschaftsplan umgesetzt hat, den er sich schon im Reichswirtschaftsministerium für die Nachkriegswirtschaft der Nazis ausgedacht hat, wird er sicherlich nur alle anderen Völker gemeint haben. Immerhin hat er höchstpersönlich mit seinem Plan angeblich das Wirtschaftswunder erzeugt. 

Wolf1905

Nein, Erhard hat sicherlich auch Deutschland gemeint - und die Aussage, die @Grossinquisator zitiert hat, ist sicherlich vom Inhalt her gesehen nicht falsch, oder?

EPN

Diese Betrachtung ist immer noch zu optimitisch - sie berücksichtigt nämlich nicht den Verbrauch von Metallen (Kupfer, Nickel, Platin, Palladium, Zinn u.a), die nicht nachwachsen, was in erdgeschichtlich kürzester Zeit zum Ende der Zivilisation führen wird. Da wird die Rest-Menschheit ins vorindustrielle Zeitalter ohne Stromversorgung zurückfallen und noch später in die endgültige Steinzeit, die eigentlich eher eine Holzzeit war. Alle lobenswerten Umwelt-und Recycling-Bemühungen können diese vorgezeichnete Entwicklung nur bremsen. Sie lohnen sich für die jeweils lebenden Generationen außerordentlich, aber langfristig gilt leider: Alles was aufgebaut wird, baut sich auch wieder ab. In einer Million Jahren ist Manhattan wieder eine karg bewachsene völlig natürliche Felseninsel.     

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nie wieder spd

Da der Klimawandel nicht aufgehalten werden kann, wird Manhattan in 1 Millionen Jahren wahrscheinlich noch mehrere Meter unter Wasser liegen. Denn wenn sich das Klimagedöns nun in Bewegung setzt, wird es sehr lange dauern, bis es sich wieder bremst und nochmal sehr lange, bis die heutigen Gegebenheiten wiederhergestellt sind. 

Carlos12

Die Metalle werden nicht verbraucht, sondern sind immer noch da. Es ist einfach nur die Frage, wann es lukrativer ist, in den Müllhalden zu schürfen, als in Bergwerken, bzw. ob Recycling durchgesetzt wird.

Nettie

„Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht“

Was de facto nichts anderes heißt, als dass ab heute ‚auf Pump gelebt‘ wird (‚Schulden gemacht‘ werden).

Und zwar wirkliche (‚echte‘).

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fathaland slim

Genauso ist es.

Grossinquisitor

Mit unechten Schulden, meinen Sie wahrscheinlich Geldschulden. Eine Unterscheidung zwischen echten und unechten Schulden erscheint mir aber fragwürdig. Tatsächlich sind es (Geld-)Schulden, die in der Wachstumsökonomie den hohen Resourcenverbrauch erst ermöglichen. Dazu gehören im besonderen Maße auch die Staatsschulden. 

fathaland slim

Geld ist erst einmal Tauschmittel, nicht mehr und nicht weniger. Manche Menschen sammeln dieses Tauschmittel an.

Staatsschulden sind Vermögen. Das Vermögen der Gläubiger. Wahrscheinlich gehört auch Ihnen etwas davon. Wissen Sie, wo die Bank, der Sie Ihr Geld geliehen haben (oder bewahren Sie es unter dem Kopfkissen auf?), dieses Geld anlegt?

Grossinquisitor

Das Giralgeldsystem benötig unsere/meine Einlagen nicht. Es entsteht gewissermaßen aus dem Nichts durch die Gewährung von Krediten. Diese Kredite machen den Kapitalismus so erfolgreich und verursachen aber auch den ungeheuren Ressourceverbrauch. Dem steht nicht entgegen, dass mit Hilfe von Schulden auch Werte geschaffen werden. Allerdings zum Preis des Ressourcenverbrauchs. 

fathaland slim

Sie haben mich offensichtlich nicht verstanden. 

Natürlich ist Geld eine fiktive Größe. Mittel zum Tauschzweck.

Aber trotzdem legen Vermögende ihr Geld an. Sie verleihen es also. An Unternehmen, auf dem Aktienmarkt, oder an Staaten, auf dem Rentenmarkt. Oft läuft das über Fonds.

werner1955

Und zwar wirkliche (‚echte‘).

Was ist mit den fast zwi Billione die wir bisher angehäft haben? sind die nur virtuell und bealsten un smit zinsen nicht?
Mit diesen Mrd haben wir ja auch massiv Resuchen verbraucht oder? 

Glasbürger

Es genügt nicht, regenerative Energien zu fördern, E-Autos oder Lastenfahrräder zu fahren und CO2 zu bepreisen. Das ganze Gesellschaftssystem muß umgebaut werden. Weg vom ewigen Wachstum auf Kosten der Umwelt und Bürger, hin zur bedarfsgerechten, nachhaltigen Produktion, die Produkte hervorbringt, die länger als 2 Jahre halten und ggf. repariert werden können. Und natürlich weg von der ewigen Gier nach "mehr" und der "Geiz ist geil" Mentalität. Die übliche Flickschusterei verlängert nun nicht mal mehr die Zeit, wie lange es noch wie gehabt weitergeht. 

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werner1955

die länger als 2 Jahre halten und ggf. repariert werden können?

Prima. Gibts oder gab es dieses System schon Irgendwo ? 
Sind die kummunistische System in Kuba oder Nord Korea da Ihre Vorbilder? 

Dann haben wir  ja mit 15 jahre benutzen Kühlgeräten, der 10 jahre alten Waschmaschine und  TV Geräten und 14 Jahre alten saubern kleine PKW schon den ersten Grundstein für Ihr neues System dafür gelegt. 

Glasbürger

A) Wissen Sie, was Kommunismus bedeutet oder beten Sie nur die Auslegung des Mainstreams nach? Es ist doch recht enervierend, wenn Leute mit Floskeln und Wörtern um sich werfen, deren Sinn sie womöglich gar nicht kennen.

B) Ich habe nichts gegen 10 Jahre alte Waschmaschienen, die funktionieren. Zudem man heutzutage auch gewisse Dinge an Geräten updaten kann.

redfan96

Hier sollte mal eine „Schuldenbremse“ eingeführt werden. Aber nee, fast alle plädieren für ein „Weiter so“ und machen entsprechende Politik. Die einzige Regierungspartei, die etwas (auch nicht genug) dagegen steuern möchte, sind die Grünen und die werden dafür von den Wählern abgestraft und von den anderen Regierungsparteien kleingemacht und von der Opposition als „Ideologen“ und „Verbotspartei“ etikettiert. Dabei zeigen diese Zahlen, dass D sich immer weiter von seinen Klimazielen entfernt.

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ich1961

Da muss ich Ihnen Recht geben.

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Mendeleev

Woran macht man die Kennzahl denn fest ? 

An der Einwohnerzahl, der Eigenproduktion oder dem „Verbrauch“ von Süßwasser bzw. dem Verbrauch von Holz aus dem eigenen Bestand ? 

Und ist es denn nicht das Geschäftsmodell reicher Industriestaaten, auf Kosten anderer zu leben?


Sollte Deutschland aufhören zB Seltene Erden aus China zu importieren weil deren Gewinnung ein schmutziger Prozess ist ? Und konsequenterweise dann die Produktion von Elektronik einstellen oder komplett nach China verlagern? 

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Parsec

Alles keine Lösungsansätze, rhetorische Fragen helfen nicht, das Problem zu verstehen.

 

fathaland slim

Und ist es denn nicht das Geschäftsmodell reicher Industriestaaten, auf Kosten anderer zu leben?

Nein, nicht unbedingt. Kolonialismus ist keine zwingende Folge der Industrialisierung.

Mendeleev

Wenn in Deutschland also die Baukonjunktur lahmt muss weniger Holz importiert werden - aber wird deshalb weniger Holz in deutschen Wäldern geschlagen? 

Um das zu lösen muss halt die Waldbewirtschaftung ausgebremst und für die Bau-, Möbel- und Papierindustrie (von Holzpellets für Biogas und Pelletheizungen ganz zu schweigen …) die Importquoten erhöht werden was natürlich die Ressourcenbilanz anderswo verschlechtert .. (St Florians-Prinzip) ?!

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fathaland slim

Man kann Wälder auch nachhaltig bewirtschaften.

Mauersegler

Ein "Lösung" à la Möbius, also keine. Jeder andere Mensch weiß, dass die Lösung nur in der Beschränkung des Ressourcenverbrauchs liegt. 

krautbauer

Da fällt mir eine alte Songzeile ein: Je mehr [Dinge, Kram, Tinnef] man hat, desto weniger passiert.

Weniger Konsum, mehr aus- und verleihen, improvisieren, umfunktionieren, wenn man es sich leisten kann immer auch gute Qualität von etwas kaufen von der man dann lange etwas hat. 

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Account gelöscht

"Sitting at the dock of the bay watching the tide rolling away..." 

Der das singt, hat ziemlich wenig und es passiert gar nichts.   

 

Mendeleev

Eine wirklich nachhaltige Wirtschaft ist eine Utopie. 

Es würde bedeuten das alles recycled werden müsste was nicht „nachwächst“. Und im Land dürfte auch nur das und nur so viel produziert werden wie man mit den verfügbaren Rohstoffen im Kreislauf erzeugen kann …


Das macht aber keinen Sinn und widerspricht der internationalen Arbeitsteilung. 

Sollte man die Umweltschäden die die Pharmaproduktion deutscher Firmen und deren Dienstleister zB in Indien verursachen bei den deutschen Medikamenten einpreisen ? Dann würden diese zu Ladenhütern. 

Dann könnte Deutschland halt auch keine Autos oder Maschinen mehr bauen - und was wäre da so gut dran? Zu leben wie in der Jungsteinzeit und nur das verbrauchen was auf der eigenen Scholle gedeiht ? 

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fathaland slim

Sie verwechseln Nachhaltigkeit mit ökonomischem Nationalismus.

Mega

Was ist daran zu kritisieren? Das klingt bei Ihnen äuerst negativ. 

Der ökonomische Nationalismus bedeutet nationale Souveränität und Autarkie in wirtschaftlichen Angelegenheiten. Er kann sich gegen internationale Handelsabkommen, multinationale Unternehmen oder ausländische Investitionen richten, um die heimische Wirtschaft vor externen Einflüssen zu schützen.