Wanderer gehen durch einen Wald.

Ihre Meinung zu Welche wirtschaftliche Bedeutung der Outdoor-Trend Wandern hat

Während der Corona-Zeit entdeckten Hunderttausende Deutsche das Wandern für sich. Und viele sind dabeigeblieben. Der neue Volkssport schafft in ländlichen Regionen nicht wenige Jobs. Von Christof Dörr.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
102 Kommentare

Kommentare

Lucinda_in_tenebris

Über das Wandern kann ich mich nur wundern.

Im 18-19.Jahrhundert sind die Menschen noch selbstverständlich auf lange Wanderungen gegangen. Jeder denkt, die seien mit Pferdekutschen oder dem Zug gefahren, das konnten aber nur die Gutbetuchten. Von Caspar David Friedrich oder Gottlieb Fichte z.B ist bekannt, dass sie hunderte von Kilometern wanderten um an ihre Ziele zu gelangen.

'Ich bin ehrlich gesagt keine Wanderin, ist mir zu langsam, ein Spaziergang ins Grüne reicht mir vollends,

Längere Fahrradtouren kann ich allerdings sehr empfehlen, am besten mit Zelt. Ein großartiges Lebensgefühl!

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Mauersegler

Vergessen Sie Johann Gottfried Seume nicht. "Spaziergang nach Syrakus", von Grimma aus und wieder zurück. 

Lucinda_in_tenebris

Seume ist dann aber schon jemand, der dies auch bewusst als Kontemplation begriff, oder? Ansonsten stimmt, den dürfen wir nicht vergessen

Marmarole

 Langsam gehen - wenig erleben. Schnell fahren - viel erleben.

Das war die Werbung der MTB-Industrie vor 20 Jahren. Stimmt das? Mal nachdenken.

Tino Winkler

Urlaub in Deutschland und dann Wandern oder Spazieren gehen ist der angenehmste Ausgleich zum Job, es  ist kostengünstig, belastet die Umwelt eher gering und das Geld bleibt im Land.

Ich wundere mich immer über die Geschichten von Flugzeugurlaubern oder Kreuzfahrern, die ihr Geld für belastendes ausgeben.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
schabernack

➢ Ich wundere mich immer über die Geschichten von Flugzeugurlaubern oder Kreuzfahrern, die ihr Geld für belastendes ausgeben.

Man kann in Deutschland wandern auf vielen schönen Wanderwegen in ganz unterschiedlichen Landschaften. In den Alpen, das Grüne Band entlang der ehemaligen Grenze BRD / DDR bis an die Ostsee.

Man kann in Deutschland nicht wandern wie in den Barancos der Vulkane auf den Kanaren, mit immer wieder neuen Ausblicken aufs Meer. Man kann hierzulande nicht wandern in Subtropischen Primär-Regenwäldern wie auf Inseln in Japan.

Ist man Welt-Wanderfreund, fliegt man auch nicht fünfmal pro Jahr zum Wandern in ein anderes Land. Sondern so was wie einmal alle fünf Jahre, so man sich das finanziell leisten kann und will.

Opa Klaus

Belastende? Ich kann allen Menschen nur anraten, andere Länder und Kulturen kennenzulernen. Und nein, nicht im 5Sterne al in Bunker. Fremde Kulturen und Menschen dort kennenzulernen, kann durchaus hilfreich sein, diese auch zu verstehen. Das betrifft unterschiedliche Sozialisierung ebenso wie unterschiedliche Lebensweisen. Auch bezüglich Klima und Umweltschutz, Religionen und historisch gewachsener Kulturen. Das können Sie nicht auf ARTE kompensieren. Es würde helfen, Empathie für andere Kulturen zu entwickeln und kann zu einem friedlichen und verständnisvollem Miteinander beitragen. Menschen in Venezuela oder China oder Simbabwe sind nicht weniger wert als Deutsche. Allerdings denken sie anders und leben anders. Dies zu erfahren hilft, dass der Mensch sich weiterentwickeln kann. Solange Menschen in ihrer nationalen Blase leben, kann es keinen Frieden geben. 

Kritikunerwünscht

An sich eine gute Sache. Doch leider wieder nur für die obere Hälfte der Bevölkerung. Die untere Hälfte kann zwar auch wandern, kann sich aber ein Gasthaus am Weg nicht leisten. Die Preise sind oft so hoch, dass sie die Möglichkeiten vieler Rentner, Geringverdiener und auch des unteren Mittelstandes weit übertreffen. Insofern hat dies zwar eine wirtschaftliche Bedeutung, aber auch nur wie Flugreisen, Kreuzfahrten oder dergleichen. Auch die hippe Wanderkleidung und Wanderschuhe sind nur für Besserverdiener - also alles beim Alten, die Schere zwischen Arm und Reich klappt immer weiter auf und es wird seitens der Regierung alles getan, dass sie immer weiter aufklappt, bzw. nichts getan, dass sie weniger aufklappt. Wir nähern uns unaufhörlich dem Beginn des 20. Jahrhunderts, Mietskasernen für die Malocher, Villen für die Reichen. Und das im besten Deutschland, das es je gab.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Mauersegler

Ich weiß nicht, ob ich schmunzeln oder mich ärgern soll ob Ihres Versuchs, mit aller Gewalt ein Haar in der Suppe zu finden, um das ganze Gericht ungenießbar finden zu können.

Wissen Sie: Wandern und im Gasthaus sitzen sind zwei gänzlich unterschiedliche Arten, seine Zeit zu verbringen, die in keiner Hinsicht zwangsläufig verbunden sind. Man kann jedes von beiden ganz ohne das andere tun.

Bekleidet sollte man beim Wandern tatsächlich sein (obwohl es auch die Bewegung der Nacktwanderer gibt, vielleicht wäre das was für Sie?), aber niemand schreibt Ihnen vor, dass Ihre Kleidung "hipp" sein muss. Eine Hose, ein T-Shirt, eine Jacke braucht man auch im "normalen" Leben. Und Schuhe, in denen Ihnen nach einer Stunde die Füße weh tun, sollten Sie auch im Alltag nicht tragen. Mit all dem können Sie dann auch wandern (außer im Hochgebirge). 

Egleichhmalf

Das ist bei @Kritikunerwünscht ja immer so, dass er/sie versucht, auch bei völlig unpassenden Themen die meist völlig abwegige Systemkritik anzubringen. Nehmen Sie es als Folklore und witzige Bereicherung dieses Forums, aber nehmen Sie es nicht ernst.

TeddyWestside

Wandern ist die einzige Freizeitaktivität, die mir auf Anhieb einfällt, die absolut nichts kosten muss. Wenn Sie Kritik nicht ertragen, sollten Sie vielleicht nicht solche Unwahrheiten verbreiten....

Alter Brummbär

Wozu ein Gasthaus?

Die meisten Wanderungen, kann man auch ohne hippe Wanderausrüstung gehen.

Montag

Hmm. So ganz verstehe ich das nicht. Sie scheinen nicht so viel zu Wandern. 

Gutes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, warme Jacke, Insektenschutz, Wasserflasche, etwas Verpflegung (Obst), Verbandszeug und Handy (für Notfälle), vielleicht noch Wanderstöcke. Und schon kann es losgehen, am besten zusammen mit ein paar netten Leuten. (Die meisten, mit denen ich seit vielen Jahren wandern gehe, sind übrigens Renter und Rentnerinnen.)

Schiebaer

Das Wandern ist des Müllers Lust. Ich bin zwar kein Müller,aber als Neugrabener liegt die Fischbeker Heide gleich vor der Tür.

R A D I O

Im 18.-19. Jahrhundert wanderten die Menschen in ihrer Freizeit nicht bzw. kaum. Denken Sie darüber nach, wie der Arbeitstag und der Alltag damals aussah. Die meisten Menschen sind am Abend erschöpft gewesen, am Sonntag hatten die wenig Wanderlust. Adel, Beamte, Literaten, Philosophen, wohlhabende Kaufleute und Industrielle bildeten eine kleine Gesellschaftsschicht, der manchmal in der Freizeit zu wandern nach war. Aber meistens bewegten sie sich unterm Sonnenschirm oder Hut im Park oder auf der Promenade u. ä. Kurzstrecken. Lange Reisen/Wanderungen zu Fuß, von denen wir heute lesen können, kamen nicht sehr oft vor.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Mauersegler

Lucinda hat nichts von Freizeit geschrieben. Natürlich haben die Menschen in der Vergangenheit lange Wege zurückgelegt, um aufs Feld, in den Wald (zum Holzholen, Schweine reintreiben), in ein anderes Dorf, zum Markt zu kommen. So wie es die Menschen in großen Teilen Afrikas heute noch tun (müssen).

R A D I O

Im Artikel geht es um "Freizeitverhalten", "Volkssport" "Wandertourismus" usw. Dazu zähle ich den Weg zur Arbeit, zu Verwandten, zum Holzholen, Arbeit in der Landwirtschaft nie und nimmer.

Lucinda_in_tenebris

Stimmt teilweise nicht. Sie vergessen die spirituelle Seite...aber das dürfte bekannt sein. Gottlieb Fichte (Philosoph) wanderte nicht aus Lust am Wandern, sondern aufgrund seines schmalen Budget. Aber richtig, er tat es nicht zum Spaß.

Bewegung aus reiner Naturlust finden sie ab Petraca immer öfter...Schelling...Goethe ...die Romantiker 

 

TeddyWestside

Ich kann jedem hier "Jakob, der Fatalist und sein Meister" von Diderot empfehlen. Sozusagen ein Roadmovie von vor 200+ Jahren

Bernd Kevesligeti

Das Wandern, das erleben der Natur, dass ist bestimmt zu begrüßen. Auf jeden Fall ist es für das Klima gut. Während eine Kreuzfahrt sogar das vierfache an CO2-Ausstoß produziert (0,4 kg CO2 pro Person) wie ein Flug. Was aber bestimmte Filmproduzenten nicht davon abhält ellenlange Soaps darüber zu produzieren (das Traumschiff).

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
freie Ukraine

Was aber bestimmte Filmproduzenten nicht davon abhält ellenlange Soaps darüber zu produzieren (das Traumschiff).

Das gestattet aber wiederum dem weniger begüterten Teil der Bevölkerung, sich ebenfalls an Kreuzfahrten zu ergötzen. Und das an der heimischen Glotze halbwegs CO2 sparsam.

Sokrates

Für das Klima ist das Wanndern dann nicht gut, wenn viele mit dem PKW oder mit Bussen erst dort hinfahren müssen wo gerne gewandert werden möchte! Schon mal daran gedacht wieviel CO2 dadurch in die Luft geblasen wird?

freie Ukraine

@ Kritikunerwünscht

An sich eine gute Sache. Doch leider wieder nur für die obere Hälfte der Bevölkerung. Die untere Hälfte kann zwar auch wandern, kann sich aber ein Gasthaus am Weg nicht leisten.

Ich kenne niemanden, der sich das nicht hin und wieder leisten kann. Aber empfinden Sie das jetzt nicht als unerwünschte Kritik, dann nimmt man sich eben belegte Brote und eine Flasche Bier von zu Hause mit. Geht ja auch.

KowaIski

@ Kritikunerwünscht

Auch die hippe Wanderkleidung und Wanderschuhe sind nur für Besserverdiener - also alles beim Alten, die Schere zwischen Arm und Reich klappt immer weiter auf und es wird seitens der Regierung alles getan, dass sie immer weiter aufklappt, bzw. nichts getan, dass sie weniger aufklappt. Wir nähern uns unaufhörlich dem Beginn des 20. Jahrhunderts, Mietskasernen für die Malocher, Villen für die Reichen. Und das im besten Deutschland, das es je gab.

Sorry, ich lasse es mir von Ihnen aber nicht nehmen, stolz auf mein Land zu sein. Und Wandern kann sich jeder leisten. Reichtum ist dazu nicht erforderlich.

leider geil

@ Kritikunerwünscht

An sich eine gute Sache. Doch leider wieder nur für die obere Hälfte der Bevölkerung. Die untere Hälfte kann zwar auch wandern, kann sich aber ein Gasthaus am Weg nicht leisten. usw.

Ich finde es nicht sonderlich angebracht, schon wieder in das übliche oben-unten oder arm-reich Schema zu verfallen. Das hat mit dem Thema Wandern ja nicht wirklich was zu tun.

TeddyWestside

Nun ja, 57 Euro inkl. Übernachtung ist natürlich nicht sooo viel. Ich denke mal die Swifties in München geben sicher das zehnfache aus....

Mir fällt allerdings auch nicht allzu viel ein, wofür man beim Wandern viel Geld ausgeben müsste, außer für gute Schuhe

Sokrates

Wandern ist eine schöne Sache, aber nur dann wenn die Wanderer nicht zu tausenden in bestimmten sehenswerten Naturschutzgebieten einfallen wie die Heuschrecken und alles niedertrampeln und wissen wie sich gegenüber der Natur zu verhalten haben!

Schneeflocke ❄️

Ich wünsche allen Naturbegeisterten viel Freude beim Wandern oder Radfahren. Es wäre allerdings sehr schön, wenn die Leute sich nicht so furchtbar gerne getrosts ihres Mülls in der Natur und an den Wegen entledigen würden und bitte auch mal ihre Häuflein und dreckigen Taschentücher wieder mitnehmen würden! Irgend jemand anderer muss sich sonst später erbarmen, das für Fremde nachzuholen und das ist nicht sehr angenehm. Bitte betrachten Sie die Natur als einen geschätzten Gastgeber. Das Motto "Nach mir die Sintflut" wird nicht gern gesehen - auch nicht von den Tieren, die in diesem Lebensraum zuhause sind. Danke!

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrter User,

die Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert. Alle

wesentlichen Argumente sind genannt und die Meldung wird nun geschlossen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation