Ihre Meinung zu Altkleider in Ostafrika: Second-Hand-Mode ist Fluch und Segen
In Kenia kommen große Mengen Altkleider aus aller Welt an - auch aus Deutschland. Für die Umwelt und die kenianische Textilindustrie sind sie ein Problem. Aber sie bieten auch Chancen. Von Karin Bensch.
Second Hand ist grundsätzlich immer zu begrüßen. Die kenianische Textilindustrie muss sich anpassen.
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Eben nicht. Grundsätzlich Firsthand und dann in solcher Qualität, dass es niemals zu Secondhand werden muss. Für die Wirtschaft ist das schlecht, aber für den Planeten die bessere Variante.
Wenn hochwertige Kleidung bei Nicht (mehr) Gefallen in Deutschland privat weitervetäußert wird, ist das eine sehr gute Sache!
Nur sollte die hochwertige Kleidung dann nicht Sonstwohin verschifft werden!
Was in Ostafrika landet, ist zu 99% eben keine hochwertige Kleidung!
Vollkommen richtig.
Aber da wir mit Secondhand schon die Bekleidungswirtschaft dort zerstört haben und in wenigen Jahren vielleicht auch das Wissen darum, ist die Bevölkerung nun auf unseren Ramsch angewiesen. Europäische Firsthand - Klamotten könnten sich 99% dort gar nicht leisten.
Die ärmsten der Armen sind auf die Kleiderkammer angewiesen!
Ansonsten geht es um "modische" Kaufentscheidungen, alle SocialMedia Kanäle Inasta, YT, TT schleifen die jungen Käufer/Innen auf "was aus dem letzten Jahr" ist out, um auch die finanziell schlecht gestellten Jugendlichen zum Kauf von neuen (billig) Klamotten zu animieren!
Und das klappt, und die neuste Mode der letzte Schrei in 2024 natürlich in billig, nachkopiert von teuren Modemarken klappt auch bei genügend Erwachsenen zu großer Zahl!
Wirklicher Bedarf ist das nicht!
Ich traue den Afrikaner durchaus mehr zu als Ramschnutzung.
Vielleicht können wir sogar zukünftig einmal für die Impulse, auch im Bereich der Gestaltung, dankbar sein.
Vieles wird irgendwann Secondhand, sogar Baumaschinen und PKW. Wer sich T-Shirts für 40 oder 90 Euro das Stück kaufen möchte, der braucht etwas mehr Geld im Monat als in Kenia oder in Duisburg die meisten Menschen haben. Und Secondhand ist auch Wirtschaft. Ich kann nur nichts mit dem Ausdruck Fluch und Segen in diesem Zusammenhang anfangen, auch wenn seit Abraham im Alten Testament davon gesprochen wird. Der Artikel ist sehr schlicht gehalten, anspruchslos, scheint Secondhand zu sein. Kenne solche seit fast Adam und Eva, ist nicht neu.
Wirtschaftlicher und Konsumentenwahnsinn, es wird zuviel produziert, dann nicht gekauft und oder weggeschmissen, dazu kommen noch Transport, verschleudern von Rohstoffen und schon haben wir einen Teil der Frage beantwortet, wohin die Klimakatastrophe geht.
Da ist was dran. Ich bin für Planwirtschaft weltweit.
... wir müssen bei diesem Konsumwahnsinn nicht mitmachen.
(Als Verbraucher können wir bewußte Kaufentscheidungen treffen. Als Bürger können wir ein Gesetz fordern, das das Vernichten von neuwertigen Waren verbietet, ähnlich wie in Frankreich.)
Schauen Sie sich am Wochenende mal auf Flohmärkten in Deutschland um, da werden große Mengen an Secondhand Kleidung gehandelt!
Eben!
Richtig, für die Witschaft ist das schlecht und für die Umwelt ist es gut.
Das blöde ist nur, dass der Wirtschaftsminister die selbe Person wie der Umweltschutzminister ist. Das ist eine sehr, sehr unglückliche Idee, weil die Interessen nicht gegensätzlicher sein könnten.
Die Interessen der Wirtschaft werden gewinnen und wir alle werden die Kosten tragen müssen.
Für die Umwelt ist das noch schlechter und das hat nichts mit dem Witschaft.- und Umweltminister zu tun, sondern nur mit den Konsumenten. die immer mehr und billiger wollen.
>> Das blöde ist nur, dass der Wirtschaftsminister die selbe Person wie der Umweltschutzminister ist.
Was, Robert Habeck und Steffi Lemke sind dieselbe Person??? oO
Zudem finden Sie in afrikanischen Städten handwerklich sehr gute Schneiderinnen bzw. Schneider. Geben Sie denen Ihre Lieblingsbluse oder Ihr Lieblingshemd sowie Stoff und Sie erhalten eine perfekte Kopie
Warum muss sich die kenianische Industrie anpassen?
Wo kommt denn der ganze produzierte und nicht gekaufte Luxus(Müll) her?
Nein. Muss sie nicht. Wir müssen uns snpassen
"Wir müssen uns snpassen" ... und auf kenianische Art produzieren und leben?
Man frage einmal eine/n Kenianer/in, wie die oder der darüber denkt. Kopfschütteln wird vermutlich die mildeste Reaktion sein. Die meisten Menschen bewundern die Leistungsfähigkeit der Industriestaaten und hätten gern Vergleichbares im eigenen Land.
"Die kenianische Textilindustrie muss sich anpassen". Und das Land und die Bevölkerung natürlich auch. Immer global nach Norden.