Ihre Meinung zu Ermittlungen gegen Ex-Landrat im Ahrtal eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Ermittlungen zur Flutkatastrophe abgeschlossen. Der ehemalige Landrat des Kreises Ahrweiler, Pföhler, wird nicht angeklagt.
Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Ermittlungen zur Flutkatastrophe abgeschlossen. Der ehemalige Landrat des Kreises Ahrweiler, Pföhler, wird nicht angeklagt.
Ermittlungen 3 Jahre, Millionen Kosten dann Eingestellt . Für mich sind einzig die Gemeinden schuld. Immer mehr Bauland ist Flächenversiegelung aber keine Ablaufflächen schaffen. Die Natur macht vor nichts halt und schlägt zurück.
Aber die Bürger werden im "Regen" stehengelassen.
Grosse Ankündigungen der Politik, dann nichts (wird schon irgendwann vergessen).
Ein Glück das sich die Politik auf freiwillige Helfer verlassen kann.
Diese Bürger haben sich das Bauland gekauft und wer ein wenig nachdenkt, hat gesehen das das Bauland, an keinem Rinnsal liegt.
Völlig Richtig. Aber sind da nicht auch die Baulandhändler in der Pflicht, auf mögliche Katastrophenszenarios hinzuweisen? Im Ahrtal gab es in den letzten Jahrhunderten ca alle 100 Jahre eine ähnliche Jahrhundertkatastrophe. Aufzeichnungen dazu gibt es ca seit dem Jahre 1350. Das kann ein Käufer, der dort nicht heimisch ist, erstmal nicht wissen. Ein Verkäufer solchen Baulands aber sollte das wissen müssen.
Im Ahrtal gab es in den letzten Jahrhunderten ca alle 100 Jahre eine ähnliche Jahrhundertkatastrophe.
Das behaupten Sie immer wieder. Es kann aber schon deswegen nicht stimmen, weil die jetzige Katastrophe zahlreiche jahrhundertealte Gebäude zerstört hat. Die hätte es doch, würde Ihre Aussage stimmen, gar nicht mehr geben dürfen.
Ja und? Auch nach der letzten Flut sind einige Gebäude stehengeblieben. Aber es sind mindestens 135 Leute ertrunken.
Bezüglich meiner immer wiederkehrenden Behauptung kann man nachschlagen. Sogar bei Wikipedia oder in einzelnen Chroniken. Ab ca Mitte des 14. Jahrhunderts sind alle Flutereignisse dokumentiert. Darunter eben ca 6 oder 7, die sich in der Höhe nur um wenige cm von der letzten unterscheiden. Und das ohne Bebauung, Bodenverdichtung und Fluß - bzw. Bachbegradigungen. Das heißt, unter den heutigen Voraussetzungen wären frühere Fluten noch viel schlimmer gewesen, als die zur Diskussion stehende. Früher ist auch kaum jemand ertrunken. Da gab es nämlich kaum menschliche Bewohner im Ahrtal.
"Das behaupten Sie immer wieder...."
Sie haben recht. Es liegt ganz eindeutig am CO2 Ausstoss und den vielen Leuten, die den Humus aufgewirbelt haben.
Es ist bestimmt ein schönes Gefühl, wenn man „für sich“ den/die Schuldigen so aus dem Handgelenk schütteln kann. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft zumindest hat es sich nicht so einfach gemacht.
Im Ahrtal wurde nicht immer mehr Bauland ausgewiesen. Das ging dort gar nicht. Wegen der Geografie dieses Tales. Die Bebauung auf den Katastrophenflächen existierte seit Jahrhunderten. Es gibt da keine Schuldigen, die man zur Verantwortung ziehen könnte.
Juristisch mag damit die Sache abgeschlossen sein. Für die Opfer der Flutkatastrophe ist es das längst nicht. Und für die Politik stellen sich 3 Aufgaben:
a) konsequente Entschädigung der Opfer
b) verbessertes Katastrophenmanagement
c) eine Klimapolitik, die den Namen auch verdient und ernstnimmt, dass lokale und länger auf der Stelle verharrende Starkrregen eine Folge der gerade in Gang befindlichen Klimakatastrophe sind.
Nicht erst seit gestern (Studie des Potsdam-Institutes) wissen wir um die verheerenden Folgen einer unambitionierten Klimapolitik - auch für die Wirtschaft und den Wohlstand. Jeden Euro, den wir glauben heute nicht in Klimaschutz und die entsprechenden Umsteuerungen investieren zu müssen, werden wir in einigen Jahren dann zigfach ausgeben müssen für eine Schadensbegrenzung, die dann aber nicht mehr funktioniert.
Da. Fangen sie mal an zu bezahlen. Am besten mit ihrem gesamten Gehalt, dann ist die welt gerettet. Vor allem von Deutschland, die moralischen weltretter
Selten so einen unqualifizierten Kommentar gelesen, was NieWieder Afd sagt zu notwendigen Ausgaben im Klimaschutz hat dagegen Hand und Fuß. Die Meldung dazu kam gerade heute und die könnten Sie auch kennen: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/klimafolgen-potsdam-institut-weltw…
"a) konsequente Entschädigung der Opfer "
Warum? Ist der Staat eine Volllkaskoversicherung für Katastrophen jeder Art?
Sollen Hausbesitzer, die keine Elementarschadenversicherung haben, mehr Entschädigung vom Staat bekommen als Mieter?
Wenn jemand im Ahrtal lebt, ist das, als ob jemand am Fuße des Vesuv lebt. Die Katastrophen mögen selten sein, aber sie kommen irgendwann.
Sollen Hausbesitzer, die keine Elementarschadenversicherung haben, mehr Entschädigung vom Staat bekommen als Mieter?
Das Problem ist, viele Lagen werden zukünftig nicht mehr von Versicherern versichert (oder Prämien sind nicht bezahlbar). Oder wie sagt der Klimawandelleugner -Teil der FDP dazu: Das wird der Markt regeln
Prinzipiell ist jede Prämie bezahlbar, nur nicht von jedem. Beides ist Fakt.
Und die FDP ist kein Leugner des Klimawandels. Das ist lediglich in ihrer gefärbten Brille so. Oder haben sie dafür Belege ? Falls nicht, einfach mal die Finger von der Tastatur lassen.
Da haben Sie offensichtlich ein zu schöngefärbtes Bild der fdp, wie folgender Bericht zeigt: https://www.fr.de/politik/fdp-klima-referent-klimawandel-krise-skeptike…
Prinzipiell ist jede Prämie bezahlbar, nur nicht von jedem. Beides ist Fakt.
Versicherungen weigern sich gegen Brand in Kalifornien zu versichern: https://www.theguardian.com/us-news/2023/may/27/state-farm-home-insuran…
ebenso kein Hochwasser in Florida, https://www.nytimes.com/2023/05/07/opinion/climate-change-homeowners-in…
https://www.scientificamerican.com/article/climate-change-is-destabiliz…
https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-jetzt-kommt-d…?
FDP ist kein Leugner des Klimawandels
klimaleugner: https://www.zdf.de/politik/frontal/klimapolitik-der-fdp-100.
https://twitter.com/EvaStegen/status/1651088648152989698
Klimaleugner: https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastbeitrag-zum-klim…
Anstatt mich hier zu beleidigen, sollten Sie die Tastatur zur Seite legen
der link zum ZDF funktionierte nicht (5.link)? Daher nochmal: https://www.zdf.de/politik/frontal/klimapolitik-der-fdp-100.html
Und für die Politik stellen sich 3 Aufgaben: a) konsequente Entschädigung der Opfer
Es ist angebracht, sich gegen Hochwasser zu versichern. Ein Recht auf Entschädigung vom Staat besteht hingegen nicht.
Danke seh ich auch so.
Besonders wenn man sieht das fast alle Häuser an der gleichen Stelle wiede rerrichtet werden. Nach de rFlut ist vor der nächsten, Un des wird nicht solange dauern wie von 1908.
Jeder weiß das unser minimaler und schon stark reduzierten CO2 Werte seit 1990 auf wenige rals 700MT/J keinen Einflus auf das Weltklima haben kann, wenn China jedes Jahr 1 Mrd alleine schon mehr produziert.
"Juristisch mag damit die Sache abgeschlossen sein." - Das stimmt so nicht, die Opfer und Angehörigen können selbst noch ein Klageerzwingungsverfahren anstrengen.
Q: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/flutkatastrophe-ahrtal-10…
a) Elementarversicherung, hat jeder selber zu tragen
b) was nützt der beste Katastrophenschutz oder managment, wenn sich keiner daran hält
c) Klimapolitik?
Erstens kann jeder selber was tun.
Zweitens wird diese gerade zumindesten tlw. umgesetzt, aber das will ja keiner, weil es Geld kosten könnte und keiner dafür bezahlen will.
Drittens, sollte sich mal jeder selber überlegen, ob der (Wohlstand) unter diesen Bedingungen zu halten ist.
Jeder will immer nur mehr und es wird alles auf die anderen geschoben.
Für die Betroffenen ist das natürlich eine Katastrophe (sowohl jene, die Menschen verloren haben oder die ihr Haus "den Bach runtergehen" gesehen haben) - verheerend! Nur: was meinen Sie mit "konsequente Entschädigung aller Opfer"? Wer soll dies alles bezahlen? Jene, die eine Wohngebäude-Elementarversicherung abgeschlossen hatten, sind durch die Versicherung noch einigermaßen abgedeckt; jene, die solch eine Versicherung nicht abgeschlossen hatten, haben natürlich einen immensen Schaden, für den der Staat aber nicht vollumfänglich aufkommen kann; wenn er das machen würde, könnten viele sagen "auf so eine Versicherung verzichten wir, weil der Staat dann schon einspringen wird" - das funktioniert nicht.
"Jeden Euro, den wir glauben heute nicht in Klimaschutz und die entsprechenden Umsteuerungen investieren zu müssen, ..." Jeder Euro kann vom Staat nur ein mal ausgegeben werden. Dann müssen Sie auch sagen, wo der Staat sparen soll, um mehr Geld in den Klimaschutz investieren zu können.
Zitat: "Dann müssen Sie auch sagen, wo der Staat sparen soll, um mehr Geld in den Klimaschutz investieren zu können."
Da habe ich mir in der Vergangenheit hier schon die Finger wund geschrieben... in aller Kürze: Wir brauchen ein solidarischeres Steuerrecht, das den Grundsatz wieder stärker berücksichtigt, dass starke Schultern mehr tragen (vergleichen Sie mal den Spitzensteuersatz mit der Ära Kohl, der nun wirklich nicht als Sozialist in die Geschichtsbücher eingegangen ist). Wir brauchen konsequentere Umsteuerung im Energie-, Gebäude-, Verkehrssektor etc., was nicht nur mit Mehrausgaben sondern mit veränderten Prioritäten zu tun hat. Wir brauchen diesbezüglich auch keine Schuldenbremse sondern einen Investitionsschub, denn die Schuldenbremse kostet nachfolgende Generationen deutlich mehr. Und wir brauchen manche Streichung von Priviliegien, nicht nur des Dienstwagenprivilegs. Zum Schluss: Wir brauchen - wie die meisten Länder um uns herum längst umgesetzt haben - ein Tempolimit.
Ich hätte nichts gegen höhere Einkommensteuer, wie sie unter der Regierung von Kohl gegolten haben. Unter der Politik von Schröder, mit Finanzminister Eichel, wurden diese Steuern reduziert (es war nicht die FDP).
Für ein Tempolimit wäre ich auch (selbst als liberal konservativer Wähler) - das bringt wahrscheinlich etwas CO2 Reduzierung, aber v. a. mehr Sicherheit auf den Autobahnen.
"Juristisch mag damit die Sache abgeschlossen sein. Für die Opfer der Flutkatastrophe ist es das längst nicht"
Wie auch? Die haben jeden Tag aufs Neue mit deren Folgen zu kämpfen. Wenn sie Glück haben (was zum Glück oft - hoffentlich meistens - der Fall ist) wenigstens nicht allein.
Wobei die Politbürokratie i.d.R. eher zu den Hindernissen zählen dürfte.
Was ist "Politbürokratie"?
Es war ein Jahrhundert-Unwetter. Mit dem Klima hat das nichts zu tun.
Schuld sind vielmehr die Rückbaumaßnahmen, die vom RP-Umweltministerium zwischen 2011-2022 vorgenommen wurden. Quasi alle Schutzbauten der letzen 200 Jahre wurden da entfernt. Als Betroffener im Ahrtal würde ich dagegen klagen…
Ihre Aussage ist längst widerlegt!
Zitat: "Es war ein Jahrhundert-Unwetter. Mit dem Klima hat das nichts zu tun." Ich staune, dass manche sich immer noch mit so offensichtlicher Unkenntnis brüsten.
Falls Sie sich doch informieren möchten, hier ein erster möglicher Einstieg: https://www.deutschlandfunk.de/studie-zeigt-zusammenhang-klimawandel-fl…
Ich entnehme manchen Antworten auf meinen Kommentar, dass
a) ... ein Mitgefühl und Solidarität mit Opfern bedrückend schwindet und sich auf den blanken Hinweis "selbst schuld, wenn man sich nicht versichert" verbiegt.
b) ... manche immer noch nicht den Ernst der menschenverursachten Klimakatastrophe begreifen und sich scheuen, die Fakten wahrzunehmen.
Auf die Kommentare ad personam gehe ich grundsätzlich nicht ein, genausowenig auf hanebüchene Verallgemeinerungen, die keinen inhaltlichen Beitrag leisten.
„Ich entnehme manchen Antworten auf meinen Kommentar, dass
a) ... ein Mitgefühl und Solidarität mit Opfern bedrückend schwindet und sich auf den blanken Hinweis "selbst schuld, wenn man sich nicht versichert" verbiegt.“
Leider verbiegen Sie Antworten; auch eine Art zu kommentieren!
Zitat: "Sollen Hausbesitzer, die keine Elementarschadenversicherung haben, mehr Entschädigung vom Staat bekommen als Mieter? Wenn jemand im Ahrtal lebt, ist das, als ob jemand am Fuße des Vesuv lebt."
Zitat: "Prinzipiell ist jede Prämie bezahlbar, nur nicht von jedem."
In der Tat: Leuchtturm-Beispiele der Solidarität, die ich keinesfalls verbiegen sollte; sie sprechen für sich.
Okay, mich haben Sie hier ja nicht zitiert.
konsequente Entschädigung der Opfer?
Alle haben gewußt das Sie in einem risiko Gebiet gebaut un dgelebt haben. Wie haben Sei auf die tagelangen massiven Warnungen das DWD reagiert?
>>>verbessertes Katastrophenmanagement
Richtig,
Dann hätten viele wohnungen nicht wieder dort an gleicher Stelle errichtert werden dürfen.
Der Kimawandel besonders durch massiv weiter CO2 einträge andern Länder geht ungebremst weiter. Wir haben unsere CO2s teuer schon massiv auf wemnige als 700T7Jahr reduziert. Aber auch mehr eigen und selbst Vorsorge sowie persönliche Verantwortung zb. Elemntarversicherungen sin ddringend notwendig.
>>>eine Klimapolitik?
Was währe durch eine CO2 neutrales DE anders geworden? Die Klimapolitik von DE mit weniger als 1,7% hat keinen Einfluss auf das Weltklima.
////Was währe durch eine CO2 neutrales DE anders geworden? Die Klimapolitik von DE mit weniger als 1,7% hat keinen Einfluss auf das Weltklima. ////
Die Aussage ist auch längst widerlegt!
Zitat: "konsequente Entschädigung der Opfer?
Alle haben gewußt das Sie in einem risiko Gebiet gebaut un dgelebt haben. Wie haben Sei auf die tagelangen massiven Warnungen das DWD reagiert?"
Ich atme mal tief durch vor meiner Antwort: was hätten denn die Menschen tun sollen, deren Angehörige von den in bisher unbekannter Schnelligkeit und Heftigkeit angestiegenen Fluten in den Tod gerissen worden sind? Und was hätten Sie dagegen tun sollen, dass ihre Häuser und ihr Hab und Gut innerhalb kürzester Zeit weggerissen wurde? Merken Sie, dass Sie in das Horn stoßen: "Selbst schuld"?
Staatsanwaltschaften sind in Deutschland weisungsgebunden. Nur so als Bemerkung.
"Staatsanwaltschaften sind in Deutschland weisungsgebunden. Nur so als Bemerkung."
Welches ist der Sinn der Bemerkung außer einmal kurz Dreck hochzuwerfen.
Es läuft gerade die Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft. Die sollten Sie verfolgen.
Was man da verfolgen konnte, waren versuchte Begründungen mit der Komplexität des Falles, die eine eindeutige Aufklärung nicht zugelassen hat. Obwohl vor ein paar Wochen sogar hier berichtet wurde, dass der Landrat an Katastrophenübungen nicht teilgenommen und auf Hinweise von fachkundiger Stelle nicht reagiert hat. Das allein deutet schon sehr stark auf schuldhaftes Verhalten im Vorfeld der Katastrophe hin. Offensichtlich wurde das nicht berücksichtigt.
Wenn ein Landrat an Katastrophenschutzübungen nicht teilgenommen hat, dann macht ihn das zum Mitschuldigen an einer Katastrophe?
Wirklich?
"Nur so als Bemerkung."
Ja. Diese Bemerkung ist ja schon obligatorisch in gewissen Kreisen und kommt natürlich als reine Information daher.
"Im Gegensatz zu den Richtern unterliegen Staatsanwälte als Beamte der Dienst- und Fachaufsicht ihrer Vorgesetzten und sind weisungsgebunden. Allerdings besteht das Weisungsrecht nur in engen Grenzen und kann z. B. nie dazu führen, dass ein Staatsanwalt gegen seine Überzeugung eine bestimmte Rechtsansicht vertreten muss."
https://oberlandesgericht-karlsruhe.justiz-bw.de/pb/,Lde/7377642
Die Antwort war für diejenigen gedacht, die das vielleicht glauben, weil sie es nicht besser wissen. Den "Bemerker" werde ich wahrscheinlich nicht zum nachdenken bringen.
Danke für die Klarstellung. Ausserdem können betroffene Bürger auch eine Klage anstreben, dass die Staatsanwaltschaft aktiv werden soll. Wir leben in einem Rechtsstaat mit Gewaltentrennung, noch!
Ich dachte sie handeln nach Recht und Gesetz.
Und was soll mir diese "nur so als Bemerkung" sagen?
Eine Tatsache, die diesen Fall aber wohl kaum bewerten kann, oder? Oder wissen Sie mehr?
Sie sind an Recht und Gesetz gebunden. Kein Mitglied der Regierung kann staatsanwaltliche Ermittlungen verhindern. Sonst würde ja z. B. nie gegen Minister ermittelt.
Was wollen Sie denn mit der Bemerkung sagen?
Es stimmt, dass es eine Weisungsbefugnis gibt, die auf dem Prüfstand steht, auch weil sie mit EU-Recht nicht immer kompatibel ist. Es stimmt allerdings nicht, dass Minister bei uns Urteile in Auftrag geben oder manipulieren, wie vor allem aus der rechten Ecke gern behauptet wird, wenn man solche Tendenzen in Ungarn oder Polen kritisiert hat.
Die Materie ist kompliziert, das beginnt mit der Unterscheidung von internem Weisungsrecht (zur Sicherstellung einer einheitlichen Rechtsanwendung durch die einzelnen Staatsanwälte) und externem Weisungsrecht der Bundes- u. Landesjustizminister, bei denen jede sachfremde Einflussnahme unzulässig ist.
Der Vorgesetzte des Staatsanwaltes ist der Innenminister. Sie meinen, der hätte die Staatsanwaltschaft angewiesen, die Ermittlungen gegen den Landrat einzustellen? Warum? Weshalb sollte er das tun?
Ermittlungen gegen Ex-Landrat im Ahrtal eingestellt
Na und
Er hat doch bestimmt schon eine fette Pension.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ihr Rechtsempfinden scheint sehr von Vorurteilen geprägt zu sein! Sie betrifft es in diesem Fall ja aber auch nicht!
Was genau haben Sie ihm denn vorzuwerfen? Haben Sie stichhaltige Belege für ein Fehlverhalten?
Diese Fernverurteilungen in Foren sind wirklich widerlich.
Und, mit Verlaub, die eventuelle Pension des Mannes geht Sie einen feuchten Kehricht an.
Es offensichtlich, dass die Verwaltung im Vorfeld und während der Katastrophe suboptimal gearbeitet hat. Und jetzt kommt der Knackpunkt. Wurden bestehende Anweisungen und Regeln missachtet?
Falls nicht, kann man die Verwaltung juristisch schwer belangen. Ein Grund für das hohe Maß an Bürokratie in diesem Land, ist die Furcht verklagt zu werden. Verwaltungen sollen gefälligst die Regeln und Gesetze umsetzen und nicht eigenmächtig Dinge durchführen, die den jeweiligen Personen vernünftig erscheinen.
Vielleicht hätte der Landrat mit seinen Leuten besser reagieren können, war dazu aber aus persönlichen Gründen nicht fähig. Wenn er aber nicht gegen Vorgaben verstoßen hat, kann man ihn berechtigterweise rechtlich nicht belangen.
Meistens werden die Landräte gewählt. So sollte der Wähler künftig mehr beachten, ob er dem Kandidaten auch eine optimale Leitung und Organisation in Extremsituationen zutraut und nicht nur, ob er auch wie man selber, z.B. Wut im Bauch hat und es denen da Oben mal zeigen will. So etwas kann schon mal zum Desaster führen.
Ich weiß nicht, wie es hier war, allerdings hat man ja bei einigen umstrittenen Landratswahlen mitbekommen, dass die Parteizugehörigkeit als Qualifikation auszureichen scheint.
Deutschland braucht immer "Schuldige", alle Medien sind voll davon. Selbstbestimmung ja, Selbstverantwortung nein. Im TV wurden Interviews gezeigt, in denen Betroffene berichteten, dass sie zu Bett gingen, während draußen der Bach über die Ufer getreten war und weiter anstieg, eine Bedrohung sicht- und greifbar war. Kein Alarm, also gehts noch. Den sollen Leute auslösen, die "Meilenweit" von allem waren, aufgrund iwelcher telefonischer Berichte, von vielen vorgetragen, jeder mit einer anderen Auffassung vom ganzen.
https://grafbruehl.com/magazin/ahrtal-hochwasser-chroniken/
.. beschreibt allein 70 teils verheerende Hochwasser im Ahrtal, in den letzten 500 Jahren. Im ø also alle 7 Jahre. Doch auch hier gaben Betroffene freimütig an, nicht versichert zu sein, weil die Prämien zu teuer seien (?!?) Und heute? Sind das Tal und seine neuen Gebäude gegen neue Unwetter ge- und versichert, kann wirklich jeder in jedem Fall gewarnt werden? Ein Leben ohne Risiko? Auf wessen Verantwortung?
Deutsche Volkaskomentalität ohne zahlen zu wollen.
Doch auch hier gaben Betroffene freimütig an, nicht versichert zu sein, weil die Prämien zu teuer seien (?!?)
Das ärgert mich am meisten. So teuer sind die nicht. Da zahlen viele Leute mehr für die Vollkasko von ihrem Premiumschlitten
Ein guter Kommentar ... Es gibt kein Leben ohne Risiko ! Also bitte kein Auto mehr fahren und bitte nicht mehr in den Urlaub fliegen, jeder weiß es gab bereits tödliche Unfälle.
Keins dieser Hochwasser, auf die sich diese sich auf Reitschuster berufende Versicherungsmakler-Postille bezieht, war dem aktuellen vergleichbar.
Hat denn eigentlich irgendeine vorgesetzte Behörde des aktuellen Landrates schon dafür gesorgt, dass das zukünftige Katastrophenmanagnent ein besseres sein wird, als damals? Denn unabhängig von diesem Urteil ist ja das für die Zukunft wichtig. Denn die nächste Katastrophe im Ahrtal lässt erfahrungsgemäß allerhöchstens 100 Jahre auf sich warten und ist seit Aufzeichnungsbeginn vor ca 650 Jahren immer ziemlich zuverlässig eingetreten.
Eine absolute Sicherheit vor Naturkatastrophen kann es nicht geben. Die Forderung danach ist populistisch.
Natürlich. Aber diese Flut war erwartbar. Angesichts des Ausmaßes der damaligen angekündigten(!) Niederschläge umso mehr. Eigentlich hätten die Katastrophenschutzbeauftragten Wachbereitschaft haben müssen, um sofort reagieren zu können.
Außerdem sind solche Naturkatastrophen für die Zukunft ebenfalls sicher angekündigt. Starkregenereignisse auf der ganzen Welt sprechen ebenso dafür, dass sich solche Katastrophen vermehrt ereignen werden. Und dann muss(!) selbstverständlich von den obersten Katastrophenschützern alles nötige vorgehalten werden. Einschließlich geeigneter Dienstbereitschaften und nötiger Kontrollflüge durch sie.
Für die nächsten Naturkatastrophen solcher Art gibt es keine Ausreden mehr und damit auch nicht für fehlende Planungen.
Hinterher weiß man immer, was man vorher hätte besser machen können.
Die Katastrophe war eine nie dagewesene mit, wenn überhaupt, sehr kurzer Vorwarnzeit.
>zukünftige Katastrophenmanagnent<
Häuser in ausgewiesenen Überflutungsgebieten abreissen?
Das wäre wahrscheinlich preisgünstiger, als geeignete Sicherungsmaßnahmen und - Bauwerke zu erstellen. Nichts desto weniger müssen aber vorausschauender Katastrophenschutz stattfinden, mit Übungen, an denen auch die Einwohner teilnehmen müssen. Das passiert in Japan wegen Erdbeben in jeder Schule.
Auch diese Katastrophe hat uns allen doch letztlich gezeigt, wie wenig unsere Politiker, egal ob im Landtag, den Gemeinden oder im Bundestag und Regierung fähig sind eventuelle Katastrophenverläufe,Alltagsprobleme die eben solchen führen kann, weitere zukünftig zu erwartende Fehlerauswirkungen aus (partei)politischer Ignoranz und Programmabhängigkeit zu erkennen und zu vermeiden.Was aber alle eint und alle gut können, ist Schuld, Versäumnisse und Fehler auf andere ab zu schieben. Und das gilt im lokalpolitischen Bereich genauso wie in der Bundespolitik, im Innen- und Außenbereich. Um diese Dinge zukünftig zu vermeiden, müßten uns aber Charaktere politisch vertreten, deren Hauptinteresse bei uns Menschen und nicht im (gewissenlosen) Vorankommen und Aufsteigen zu höchsten Weihen, die sie sich dann auch noch selber vergeben. Aber das wäre dann wohl nur in den Phantasiewelten von Rollenspielen möglich, aber selbst da ist eine heilere Welt wohl nie das Ziel.
Sie sollten Deutschland den Rücken kehren - so schrecklich wie das hier ist.
Um noch mehr solcher Typen Platz zu machen? Never!
Nicht an den Naturkatastrophen. Für die Schuld sind natürlich alle Politiker der letzten 50 Jahre zuständig, die es unterlassen haben, den Warnungen der Wissenschaft zuzuhören und geeignete Vorkehrungen zu treffen. Bis zum hin zu frühzeitigen Einschränkungen umweltzerstörender Industrien und Techniken. Aber heute sind die aktuellen Politiker schuld, wenn keine geeigneten Abwehrmaßnahmen getroffen werden. Wer denn sonst?
Nicht alle, nur die, die da zu lange nix getan haben und die, die erstere trotz ihres Unvermögens zur verstärkten politischen Einflussnahme statt der Beachtung notwendiger Fähigkeiten eingesetzt haben..
"Worum es bei den Ahrtal-Ermittlungen geht"Worum es bei den Ahrtal-Ermittlungen geht"
Wäre gut, wenn es nur um das Finden der Ursachen statt von 'Schuldigen' ginge, auf die man die Verantwortung abwälzen kann.Und darüber wertvolle Zeit zu verlieren, statt verantwortlich zu handeln, um eine Wiederholung solcher Katastrophen so wirksam wie möglich zu verhindern.
1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Finden der Ursachen statt?
Der DWD hat Tage lang "violett" vorher vor den schlimmsten regenfällen gewarnt. Was haben die Bürger und Rettungssystme mit den Politikern vorbereitet?
Nichts.