Ein Soldat der 17. ukrainischen Panzerbrigade nahe der Stadt Tschassiw Jar im Februar 2024.

Ihre Meinung zu Krieg in der Ukraine: Der harte Kampf um Tschassiw Jar

An der ukrainischen Ostfront steht besonders das strategisch wichtige Tschassiw Jar unter russischem Dauerbeschuss. Soldaten schildern noch härtere Kämpfe als in Bachmut. Sie hoffen auf mehr Munition. Von A. Beer.

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153 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Soldaten schildern noch härtere Kämpfe als in Bachmut. Sie hoffen auf mehr Munition."

Und ich immer noch auf das Ende dessen, der deren Lieferung nötig macht.

Mir ist wohl noch weniger zu helfen als den Menschen in Tschassiw Jar und überall sonst, wo wütende Kriegsführer die 'Befehlsgewalt' haben...

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marvin

Die Hoffnung stirbt immer zuletzt.

hans-rai

Wie kann es sein, dass der Westen die Ukraine nun gegen die russische Aggression gefühlt völlig im Stich lässt. Der Zank im Westen, wer was liefert und bezahlt und, und, und, muss doch Putin ermutigen jetzt massiv vorzudringen. Es fühlt sich wie eine Einladung an. Und ob er dann halt macht, wenn er hier erfolgreich sein wird, ich glaube es nicht mehr.  Es müssen Zeichen gesetzt werden für Putin, dass er so nicht weitermachen kann. Aber mir scheint, dass auch die NATO - im Zwist mit der USA-Unterstützung - keine wirkliche Hemmschwelle mehr sein wird.

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Zweispruch

Das ist eine realistische Möglichkeit. Einen Ausfall der USA kann Europa nicht kompensieren wobei sich ja schon jetzt mehr und mehr die europäischen Länder einen schlanken Fuß machen. Alles hängt von der kommenden Abstimmung im Repräsentantenhaus ab.

Adeo60

Sie haben Recht. Der Westen und die übrigen Staatenwelt scheint vor Putins Machtpolitik zu kapitulieren. Das VölkerR ist außer Kraft gesetzt und nur noch eine Worthülsen. Nun können auch Terrorstaaten wie Nordkorea oder Iran problemlos Kriege anzetteln unter Verweis auf Russland. Wir leben in einer Welt, die offensichtlich völlig außer Kontrolle geraten zu sein scheint. Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn Trump in diesem Szenario einen Platz einnimmt.

Wolf1905

Und Sie meinen tatsächlich, Nordkorea und der Iran könnten „problemlos Kriege anzetteln“ mit Verweis auf Russland? Also so einen Unsinn haben Sie noch nicht geschrieben. Mit welchen Ländern sollten die von Ihnen genannten denn Kriege anzetteln?

Unabhängig davon hoffe ich, dass die geplante Konferenz im Juni diesen Jahres zu Ergebnissen führt, die zu einem Ende des Krieges führen könnte. Man darf nicht die Augen davor verschließen dass die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen kann - die militärische Stärke Russlands (wenn auch mit extrem hohen Verlusten) ist nun mal gegeben, kann von der Ukraine mit all den Waffenlieferungen aus dem Westen nicht aufgehalten werden. Einzig der Einsatz von NATO Truppen in der Ukraine würde die Situation ändern, aber das geht natürlich nicht. 
Man muss sich darauf einstellen, dass Russland den Krieg gewinnen wird, und man muss sich im Westen Gedanken darüber machen, wie man sich dann Russland gegenüber aufstellt - realistisch die Situation sehen!

Adeo60

Mit Verlaub: Nordkorea und der Iran hantieren doch bereits mit Raketen und versuchen sich als Atommächte zu etablieren. Kim bedroht immer wieder Spdkorea und der Iran hat eben erst einen Angriff gegen Israel gestartet. Eine sehr fragile Situation, finden Sie nicht? 

Das VölkerR ist die Grundlage jeglicher Friedensordnung und wurde von Putin brutal gebrochen. Dies kann und darf von der Weltgemeinschaft nicht akzeptiert werden, ansonsten ist der Weg in die Barbarei vorgegeben und auch andere Diktatoren würden sich ermutigt sehen. Was wollen sie diesen dann entgegenhalten?

Wolf1905

Nordkorea und der Iran zetteln keine Kriege an, weil sie Russland als Vorbild nehmen. Beide Länder wissen, dass sie in Kriegen (gegen Südkorea oder gegen Israel) dem Untergang entgegengehen. Und im aktuellen Fall mit Israel: Iran zettelt keinen direkten Krieg mit Israel an, für die ist die überschaubare militärische Aktion aufgrund des israelischen Bombardement ihrer Botschaft in Syrien beendet - kann man nur hoffen, dass Israel besonnen reagiert!

Adeo60

Es ist naiv zu glauben, Putin würde in der UKR halt machen. Russland hat seine Teilnshme an der Friedenskonferenz mW. wohl auch schon abgesagt. Wenn die UKR den Krieg gegen Russ verliert, dann wegen fehlender Unterstützung der Weltgemeinschaft. 

rimitino

Ihre Meinung stammt aus der jetzigen vorhandenen Zeit, damit soweit in Ordnung! Somit können Sie aber die nichtbekannten Probleme der Ukraine nicht sehen und kennen! Wenn Sie, wie richtig, Zeichen setzen wollen, dann wäre es richtig, aber es funktioniert nicht! Die Ukraine herzustellen, um sie dann zum Zeitpunkt "X" zu uns zu holen, damit sie mit Erfolg integriert werden kann, wird ein Traum bleiben! Ich, als alter Mann, der die BRD mit "Kraft & Freude" wieder aufgebaut hat, kennt die Ukraine, bis ins tiefste Innere, und bin zum Ergebnis gekommen, dass die UK sich selber erkennen und heilen muss! Mit Geld funktioniert es nicht, alles war zum Scheitern verurteilt! Die Quittung haben wir erhalten!

hans-rai

So weit wie Ihre zusätzlichen Überlegungen gehen, konnte ich ja nicht in den paar Zeilen gehen. Ich bin möglicherweise in etwa gleichen Alters und kenne die Probleme, die Sie anschneiden auch. Meine Empörung geht nur dahin, dass man jetzt die Ukraine so im Stich lässt. Wenn Russland Macht über die Ukraine bekommt, erübrigen sich ohnehin alle Überlegungen, ob NATO- oder EU-Mitglied bzw. Demokratie nach westlichen Muster.

Daniel Schweizer

Die unangenehme Wahrheit ist, dass Europa an der augenblicklichen Munitionsknappheit hauptschuldig ist. Die EU Munitionsinitative hat nicht die notwendigen Resultate erbracht. Verantwortlich dafür ist, die Zurückhaltung der europäischen Kapitalmärkte in Munitionsherstellung zu investieren - weil diese nicht dem von der EU festgelegten Nachhaltigkeitsartikel entspricht. Putin und Konsorten hält man nicht mit ein paar Regenbogenfahnen, dem Klimaplakat und Wokeness auf! Das rollt der mit den Panzern nieder. Viele haben noch immer nicht begriffen, dass es um ein bisschen mehr geht, als um ein paar weitentfernte Ukrainer, die so oder so korrupt sind! Der ganze pazifistische Flügel der SPD (Mützenich/Heinrich) lebt in einer Traumwelt. Er sollte sich mal die Worte Niemöllers ("ich habe geschwiegen") vor Augen halten! 

Alter Brummbär

Es gehört auch zu bitteren Wahrheit, das die Ukraine, süätestens seit Anexion der Krim, genug Zeit hatte, sich zumindesten einen größeren Vorrat an Munition zuzulegen.

Es war doch abzusehen, das Russland ein sehr unfreundlicher Nachbar ist.

Seebaer1

Wann wird auch dem Letzten klar, dass die Ukraine nicht die Spur einer Chance auf einen Sieg hat? Wie denn auch? Es wird so ausgehen, wie es von Anfang an von den Russen geplant war. Sie bekommen den Donbass und der Krieg ist vorbei. Wie lange das noch dauert liegt nicht allein in ihrer Hand.

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Bauhinia

Nichts ist so ausgegangen wie Russland es geplant hat und das wird es auch nicht. Putin will die ganz Ukraine, wer etwas anderes glaubt, hat womöglich zu viel RT geschaut. Putin ist auch weiterhin bereit für die Ukraine Hunderttausende seiner Landsleute in den Tod zu schicken. 

Seebaer1

Das die Russen die "ganze Ukraine" wollen ist das beste Beispiel für den Begriff "Narrativ". Nie wurde das von offizieller russischer Seite so gesagt-niemals!

MehrheitsBürger

Russland hat die Eroberung der GESAMTEN Ukraine als Ziel angegeben

Wer die Essays Putins gelesen hat, findet das dort klar dokumentiert.

1. der Sturz der Regierung aus angeblichen Nazis ist eine Synonym für die Installation einer russlandgesteuerten Marionettenregierung 

2. die Infragestellung einer Eigenstaatlichkeit der Ukraine durchzieht das Schrifttum Putins.

Putin will die gesamte Ukraine. Das ist ein Fakt.

 

 

Alter Brummbär

Als ob die russische Seite jemals gesagt hätte, was sie eigentlich will.

Parsec

"... die Russen [wollen] die "ganze Ukraine" ... Nie wurde das von offizieller russischer Seite so gesagt-niemals!"

Sie können ja auch nicht alles wissen.

Nur sollten Sie dann Ihr Unwissen nicht so lauthals verbreiten.

Marmarole

Medwejew hat vorgeschlagen, die Ukraine a u f z u t e i  l e n. Was heißt das wohl? Narrativ? Logik.

Der_Europäer

🟦 Bauhinia 17. April 2024 • 08:49 Uhr

@Seebaer1

Nichts ist so ausgegangen wie Russland es geplant hat und das wird es auch nicht. Putin will die ganz Ukraine, wer etwas anderes glaubt, hat womöglich zu viel RT geschaut. Putin ist auch weiterhin bereit für die Ukraine Hunderttausende seiner Landsleute in den Tod zu schicken. 

 

Hätte ich auch nicht für möglich gehalten. Aber das ist leider die Realität.

Alter Brummbär

Und auch die zu Opfern, die er vorgibt eretten zu müssen.

Seine sogenannte russisch stämmige Bevölkerung in der Ukraine, war nicht sehr frohgestimmt, als er einmarschierte.

ich1961

////Wie lange das noch dauert liegt nicht allein in ihrer Hand.////

Und warum sollte das nicht in der Hand der Ukraine liegen?

Dieser Quatsch von "dem bösen Westen/USA" geht mir gehörig auf die Nerven.

Die UkrainerInnen haben sich entschieden für Ihre Freiheit, (die beginnende) Demokratie und Rechte zu kämpfen und tun das unter erschwerten Bedingungen - weil  nicht genug Munition u.a. rangeschafft werden kann.

Währen in Russland Kriegswirtschafft herrscht und sich alles darauf konzentriert, Waffen herzustellen.

 

Lichtinsdunkle

"Und warum sollte das nicht in der Hand der Ukraine liegen?"

Weil sie nicht in der Position sind.

Ungeachtet dessen, was Sie über den Konflikt zu wissen glauben ist das Problem der Ukrainer nicht bloß der Mangel an Waffen. Ohne Soldaten, die diese bedienen, werden die nicht selbständig angreifen. Vielleicht sprechen Sie mal mit einigen ukrainischen männlichen Flüchtlingen, wie diese zu diesem Konflikt stehen. Ihr hohes Ross des "Kampfes für die Demokratie" teilen diese Menschen nicht (mehr). Warum glauben Sie, müssen Gesetze angepasst werden, um mehr Leute einziehen zu können? Sie haben nie einen Konflikt erlebt, Sie können hier sitzen und schwadronieren über "lieber tot als in Knechtschaft", aber wenn Sie einen großen Teil Ihrer Familie schon verloren haben, wollen Sie Frieden zu jedem Preis! Glauben Sie nicht nur, was die Nachrichten schreiben, gehen Sie raus und reden mit Menschen. Oder lesen Sie Primärquellen.

rolato

Vielleicht sprechen Sie mal mit einigen ukrainischen männlichen Flüchtlingen, wie diese zu diesem Konflikt stehen.

Was wird man hören? Wenn diese geflohen sind warum? Man könnte auch annehmen aus Furcht vor dem eigenen Einsatz, kann man verstehen. Oder das die anderen kämpfen und man selbst dann erst zurückkehrt wenn die Ukraine den Krieg gewinnen würde, oder hier in Deutschland bleibt weil die Versorgung viel besser ist. Sind diese männlichen Flüchtlinge in Arbeit?

MehrheitsBürger

Die Ukrainer wollen in großer Mehrheit NICHT von Russland okkupiert werden

Und sie wollen auch die territoriale Integrität der Ukraine gewahrt sehen. Das sagen die Umfragen und nicht anekdotisch gesammelte Einzelstimmen von Flüchtlingen.

Die Frage, ob die ukrainischen Streitkräfte mit ihren knappen Ressourcen zu einem Zurückdrängen in der Lage sind oder nicht, ist kein Argument dafür, dass dieses Ansinnen nicht legitim ist und rechtertigt russische Eroberungen nicht.

Ohne Frage ist aber die russische Invasion unrechtmäßig. 

Beim einzig gültigen Referendum 1991 hat die Bevölkerung in allen 27 Gebietskörperschaften, einschließlich Donbass (3%) und Krim (54 %) für die ukrainische Eigenständigkeit gestimmt. 

Für eine Abtretung von Territorium gibt es keine Begründung. Allenfalls nackte russische Gewalt.

Lichtinsdunkle

Statistiken, eh? Sie sind so überzeugt, davon dass eine Umfrage aus dem Sommer '23, wo noch geglaubt wurde man stünde Ende des Jahres vor Moskau, repräsentativ ist? Lassen Sie mich einige Sachen dazu loswerden: in Kiev ist die Rate des zwangsvollen Einzugs am niedrigsten und die staatliche Propaganda der Regierung am effektivsten. Darüber hinaus weiß ich nicht, ob Sie Statistik studiert haben oder nicht, aber diese der Tatsache vorzuziehen, dass Millionen wehrfähige Männer das Land längst verlassen haben und viele, die an den Umfragen teilnehmen niemals selbst zur Waffe greifen müssen, sollte Ihnen wenigstens zu Denken geben. Sie nehmen also diese Umfrage und schließen daraus "die Ukrainer". Sie glauben dann wahrscheinlich auch, dass der "Deutschlandtrend" die akkurate Stimmung "der deutschen" widerspiegelt.

Ihr Plädoyer auf Rechtmäßigkeit ist völlig irrelevant. Genau wie ihr Bezug auf die Referenda in 1991 direkt nach dem Fall der UdSSR. Was für ein Blödsinn

rolato

Sie geben mit Ihrem Kommentar ganz klar das Zeichen die Ukraine möge sich ergeben.

Anscheinend haben Sie Kontakte zu ukrainischen männlichen Flüchtlingen? Was machen diese den ganzen Tag? Wen und wie unterstützen diese ihr Land? Sind diese in Beschäftigung? Mich würde interessieren ob diese nur die Vorteile hier auf dem Sofa genießen und dort andere für die Freiheit kämpfen auch für deren?

Alter Brummbär

Offenbar kennen sie nicht einen Ukrainer.

ich1961

Wissen Sie, ich suche mir meine Quellen schon noch alleine - ob es Ihnen passt oder eben nicht.

Und mit wem ich rede oder schon geredet habe, können Sie nicht wissen.

Für mich ist "Ihr" (eigentlich ja der offizielle russische) Ausdruck Konflikt sagt mir viel.

////Warum glauben Sie, müssen Gesetze angepasst werden, um mehr Leute einziehen zu können? S////

Warum denn nicht? Hat Russland einige Male exerziert. Da kam merkwürdiger Weise keine Reaktion.

 

Seebaer1

Glauben Sie mir, die Ukrainer haben sich nicht entschieden. Sie "wurden entschieden".

ich1961

Dann  bitte ich mal um seriöse Quellenangaben - danke.

Alter Brummbär

Na mal sehen wie lange seine Bevölkerung noch dahintersteht, wenn sie anfangen den Gürtel enger zu schnallen.

Zweispruch

Sagen Sie mir einen vernünftigen Grund warum Russland halt machen sollte bevor die Ukraine ganz erobert wurde.

marvin

Friedensverhandlungen. Aber dafür muss die Ukraine erst einmal ihr Verbot mit Verfassungsrang aufheben, mit den Russen auch nur zu reden.

gelassenbleiben

Friedensverhandlungen. Aber dafür muss Russland erst einmal den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg beenden und seine Truppen zurückziehen.

marvin

Sie haben das Wort "Verhandeln" irgendwie nicht verstanden.

Alter Brummbär

Sie aber auch nicht.

Wolf1905

Russland zieht sich nicht von den besetzten Gebieten zurück, das ist doch klar, und sie beenden auch nicht den Krieg, wenn sie diese offenen Diskussionen um Waffenlieferungen etc. im Westen verfolgen - Putin lacht uns ja (höhnisch / zynisch) aus. Was Sie hier letztendlich ausdrücken ist, dass die Ukraine bis zum letzten Mann kämpfen soll, bis dann das Ende kommt. Da würde ich mehr Chancen darin sehen, in eventuellen Friedensverhandlungen noch etwas zu retten - aber fragen Sie mich nicht was.

Bauhinia

Verhandlungen mit wem? Für Russland ist Frieden unbedeutend. 

Zweispruch

Putin hat ganz direkt gesagt "Warum sollte ich verhandeln bloß weil der Ukraine die Munition ausgeht?".  

Aber hier meinen ja die geneigten Foristen, es liege ja nur daran dass die Ukraine nicht verhandeln will. Da kann ich echt nur den Kopf schütteln.

Lichtinsdunkle

Sie gehören scheinbar auch zu denen, die ein Zitat ohne Kontext vorgesetzt bekommen und das ohne wenn und aber als das einzig verwertbare Zitat akzeptieren. Vielleicht auch für Sie, nehmen Sie sich Zeit für wenigstens zehn Minuten des Interviews. Dann ergibt sich auch der Kontext..

Zweispruch

Vielen Dank, ich habe mich durch das gesamte Interview gequält. Ihre Ratschläge, die grundsätzlich andere Foristen abwerten können Sie für sich selbst behalten.

ich1961

Danke für die Feststellung.

ich1961

////Dann ergibt sich auch der Kontext..////

Der? Kontext oder nicht doch Ihrer?

 

Parsec

"Friedensverhandlungen"

Daran ist Purin nicht interessiert. Das ist doch mittlerweile hinteichend bekannt!

Wäre er daran interessiert, hätte es von ihm doch schon längst eine Rückzugsangebot zum Zwecke der Befriedung der durch Russland angegriffenen und in großen Teilen zerstörten ukrainischen Terretorien gegeben.

Ein zweifellos unrealistisches Szenario, als Angreifer einen freiwilligen Rückzug anzubieten, bloß um aus russischer Sicht sowas feiges wie Frieden zu schaffen.

Alter Brummbär

Über was sollte man denn reden?

Darfs ein bischen mehr sein, an annektierten Gebieten?

Ach die Republik Moldau, nehmen wir auch noch.

Seebaer1

Weil einer der Hauptgründe für den Krieg die sich extrem verschlechternde Situation für die russischstämmigen Bewohner des Donbass war. Daher auch der immer wieder fehlinterpretierte Begriff "Entnazifizierung", den ich allerdings auch nicht für sehr glücklich gewählt halte. Allerdings haben Begriffe in denen "Nazi" vorkommt wohl gerade Hochkonjunktur.

Zweispruch

Sind Sie wirklich so naiv die Mär von den drangsalierten Russen in der Ukraine zu glauben? Sie scheinen auch vergessen zu haben, dass eines der Ziele Putins die Demilitarisierung ist, dazu wird der Donbass kaum ausreichen. Mal eine Frage am Rande: In Littauen gibt es auch eine russischstämmige Minderheit, wann müssen die eigentlich "gerettet" werden?

Lichtinsdunkle

Sie haben scheinbar die von Poroshenko begonne "Anti-Terrorist-Operation" vergessen. 

Wer hierbei Terrorist war, entschied der schießende Soldat. 

MehrheitsBürger

"Weil einer der Hauptgründe für den Krieg die sich extrem verschlechternde Situation für die russischstämmigen Bewohner des Donbass war."

Das ist ein Narrativ der russischen Propaganda. In der Ukraine gab es dafür keinerlei Anhaltspunkte.

Auch die angebliche diskriminierung der russischen Sprache nicht.

Ukrainisch ist die Amtssprache, russich kann als Verkerhrssprache genutzt werden.

Beispiel: In Berlin-Neuköln ist und bleibt deutsch die Amtsprache, auch wenn türkisch dort eine Verkehrssprache ist.

Fakt ist: bei keiner freien Wahl haben separatistische Kräfte im Donbass eine Mehrheit bekommen.

ich1961

////Weil einer der Hauptgründe für den Krieg die sich extrem verschlechternde Situation für die russischstämmigen Bewohner des Donbass war.////

Behauptete der Größenwahnsinnige!

////Daher auch der immer wieder fehlinterpretierte Begriff "Entnazifizierung",////

Was soll das denn heißen? Das hat der Größenwahnsinnige doch genau so kommuniziert.

//// den ich allerdings auch nicht für sehr glücklich gewählt halte.////

"Unglücklich gewählt"? Echt jetzt?

 

Alter Brummbär

Die Situation im Donbass, kennen sie nicht und die Bevölkerung war nicht sehr glücklich, das Russland einmarschierte. 

Sie wollten unabhängig, von beiden Seiten sein.

Bender Rodriguez

Und einen, warum er sich mit der Ukraine begnügen sollte und nicht die gesamte Sowjetunion einen würde.  Diesmal vielleicht sogar mit Jugoslawien. 

Wolf1905

Jugoslawien gibt es nicht mehr.

Parsec

"Sie [die Russen] bekommen den Donbass und der Krieg ist vorbei."

Ein Trugschluss wie der, dass Putin nach der widerrechtlichen Annexion der Krim kriegsbefriedigt gewesen sei.

Müsste aber so langsam auch dem letzten Putinversteher klar sein.

Der Pinocchio aus Moskau hätte einfach seine schmutzugen Kriegsfinger aus der Ukraine lassen sollen; bringt Russland kein Stück weiter und kostet unschuldigen Zivilisten das Leben und nur im besten Fall die Heimat.

Lichtinsdunkle

"kriegsbefriedigt"?

Was soll das sein? 

Giselbert

Mit Ihrer Einschätzung sind Sie in guter Gesellschaft, immer mehr Experten schätzen dies ähnlich ein. Gerade aktuell kommt der ehemalige UN Waffeninspekteur und amerikanische Offizier William Scott Ritter zu dem Schluss, dass es keine Gegenoffensive geben wird, da die Ukraine kurz vor dem Zusammenbruch steht.

Tja, hoffentlich hat man die Chance auf eine erfolgreiche Verhandlung nicht vertan, aus einer schwachen Position heraus verhandelt es sich immer schlechter. Viel schlimmer noch, die vielen Toten die mit jedem weiteren Kriegstag gefordert werden.

MehrheitsBürger

 

Die Ukraine steht vor Problemen, weil sie nicht genügend Waffen bekommt.

Die Überlegenheit der Russen bei Artilleriemunition von 1:10 ist kein Argument, dass Russland ein Recht auf die Eroberung von ukraininischem Territorium hat.

 

Adeo60

Russland wird sich nicht mit dem Donbas zufrieden geben. Die Untätigkeit der NATO beim Einmarsch auf die Krim war die Einladung zum weiteren Krieg gegen die UKR. Die baltischen Staaten werden das nächste Opfer sein und auch der Osten Deutschland wurde bereits im russischen Fernsehen als eigentlich zu Russland gehörend kommuniziert. Die freie Welt müsste eigentlich geschlossen zusammenstehen, um das VölkerR zu verteidigen. Und vor allem China schweigt und mimt den Unbeteiligten. Welch eine Verlogenheit,

Lichtinsdunkle

Sie leben also weiter in der Illusion des Gröfaz Putin, der nach der Ukraine direkt die NATO angreift? Oh man, wie soll man sowas ernstnehmen?

Adeo60

Putin hat den Westen doch bereits attackiert, etwa durch massive Spionage und Cyberangriffe. Sein Ziel war und ist es, den Westen zu destabilisieren.  Für mich bleibt es ein Rätsel, wie man all dies ausklammern kann. Ich habe auch nicht von einem bevorstehenden direkten Angriff auf die NATO geschrieben. Putin wird ersteinmal seine Rüstungsindustrie erneut auf Vordermann bringen. Die latente Gefahr  bleibt aber, finden Sie nicht…?

MehrheitsBürger

Die Gefahr, dass Putin seine Abenteuer auf Moldawien und das Baltikum ausdeht, ist real.

Putin hat vor verbal schon die Krim-Annektion ausgeschlossen gehabt. Ebenso den Überfall auf die Gesamt-Ukraine.

Bis es anders kam.

Ihre "Gefolgschaft" und stoischer Glaube an Putins Assagen für Realisten kein überzeugendes Argument.

 

ich1961

Wie soll man die Verharmlosungen, Relativierungen, Rechtfertigungen (natürlich der russischen Seite) usw. ernst nehmen?

Adeo60

Russland führt einen völlig unsinnigen Krieg. Die Anrainerstaaten flüchten massenhaft unter den Schutzschirm der NATO und rüsten gegen den russischen Aggressor  auf. Schweden und Finnland haben ihre Neutralität aufgegeben. Putin wird als Kriegsverbrecher  gesucht. Sein Land ist in weiten Teilen der Welt geächtet. Der Wiederaufbau der UKR wird Unsummen verschlingen, das Territorium niemals als zu Russland gehörig Anerkennung finden. Die wirtschaftliche Situation der Russen verschlechtert sich, das Land ist auf Gedeih und Verderb von China abhängig und erpressbar… 

rimitino

Ich freuue mich über Ihre "Klaren Gedanken!"

Mendeleev

Der russische Vormarsch ist extrem langsam (nur etwa 50 Quadratkilometer pro Monat), was angesichts des Munitionsmangels der Ukraine überraschend ist. 

Tschassow Yar versuchen die Russen einzukreisen indem sie südlich der Stadt nach Westen vorstoßen. Im Osten stehen sie an der Stadtgrenze. 

Ich vermute dass die Russen darauf setzen das irgendwann die ukrainische Front kollabiert. Diese Hoffnung kann aber auch trügerisch sein. Auf lange Sicht wird Russland den Rüstungswettlauf mit dem Westen nicht gewinnen können. Der 2. Weltkrieg wurde letztendlich nicht durch strategische Entscheidungen (Dünkirchen, Stalingrad, Kursk) sondern durch Material entschieden. Deutschland konnte ab 1944 der Produktionskapazität der Alliierten nicht mehr viel entgegensetzen. 

Auch in diesem Krieg spielen „Wunderwaffen“ eine Rolle, deren Wirkung aber mehr psychologisch ist, da Hyperschallraketen nur in kleiner Stückzahl zur Verfügung stehen. 

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Seebaer1

Ich glaube der Vormarsch geht nur langsam voran, um die Verluste zu begrenzen. Und Zeit haben die Russen ja. Weil sie eben nicht die ganze Ukraine wollen.

Bender Rodriguez

Steht unter Dauerbeschuss. Und Bundesscholzler verweigert weitreichende Waffen, mit denen man den Nachschub schwächen könnte. Wenn israel die Dinger anforderte, um den Iran  anzugreifen, würden die morgen geliefert.

Verkehrte Welt

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Parsec

"Und Bundesscholzler verweigert weitreichende Waffen"

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Liefererabsage für Taurus ganz handfeste Gründe hat. Meiner Einschätzung nach ist das nicht nur die besonders hohe Reichweite allein.

Ausserdem bezweifle ich stark, dass im Falle Israel anders entschieden würde. Taurus dürfte sich wenig dazu eignen, besonders eng eingefasste Ziele auszuschalten.

Adeo60

So sehe ich das auch. Die UKR kämpft auch für unsere Freiheit und Sicherheit in Europa. Es müsste doch ein leichtes sein, sie militärisch zu unterstützen.