Karl-Theodor zu Guttenberg

Ihre Meinung zu Nach Rücktritt als Verteidigungsminister: Guttenberg spricht über seine Depression

2011 trat Karl-Theodor zu Guttenberg wegen einer Plagiatsaffäre als Verteidigungsminister zurück. Jetzt hat der CSU-Politiker über seine mentale Gesundheit in der damaligen Zeit gesprochen - insbesondere über seine Depression.

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126 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht

Herr Gutenberg war ein guter und ehrlicher Minister. Schade das es nicht mehr diese Politiker gibt heute. Die Fdp aber macht es inmer noch richtig für Deutschland. 

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Vaddern

„Herr Gutenberg war ein guter und ehrlicher Minister.“ 

Er war leider weder gut noch ehrlich, wie ja bewiesen wurde. 

„Schade das es nicht mehr diese Politiker gibt heute.“ 

Da fällt mir nur der Satz ein. Von Ihnen sollte es Hunderte geben, leider gibt es Tausende von Ihnen. 

„Die Fdp aber macht es inmer noch richtig für Deutschland.“ 

Sie haben ein Wort vergessen: Die FDP aber macht es immer noch richtig schlecht für Deutschland. 

rolato

Einfach zu durchschauen ist Ihr Spaß aber schon, zu versuchen Ernst in die Diskussion zu bringen-:) Ob es mancher auch merkt?

Lucinda_in_tenebris

...also Herr Gutenberg  hat gelogen, dass sich die Balken biegen und seine Arbeit hat er von Auftragsagenturen übernehmen lassen.

Der Mann kommt aus so einer Politiker-Dynastien und das ist ein echtes Problem für die Demokratie. Das ist nämlich der Grund, weshalb zurecht von Filz und Patronage gesprochen wird.

Meiner Ansicht nach ist er so einer dieser Zöglinge, von den früh immer zuviel erwartet wurde und die dann beginnen zu betrügen (sich und andere), um den Druck auszuhalten. Psychologisch gesehen, wohl der beste Nährboden für spätere Depressionen.

saschamaus75

>>  Herr Gutenberg war ein guter und ehrlicher Minister. Schade das es nicht mehr diese Politiker

>> gibt heute. Die Fdp aber macht es inmer noch richtig für Deutschland. 

 

Ist es für einen Aprilscherz nicht etwas zu spät dieses Jahr? oO

 

AuroRa

Mit dem Stress können eben nicht alle gut umgehen. 

Und das ist ok. 

Realistische Ziele setzen und Schwächen eingestehen ist und hält gesund. 
 

Nettie

"Andere seien besser "für das harte, bissige, nicht immer liebevolle, aber trotzdem sehr benötigte Geschäft" gemacht als er."

"Sehr benötigtes Geschäft"? Ich fände mit vielen 'unbekannten', aber kompetenten Mitarbeitern auf Basis von Transparenz und offenen Netzwerken arbeitende demokratische Institutionen besser als Politiker.

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fathaland slim

Auch in Institutionen arbeiten Menschen. Sind sie politisch tätig, so handelt es sich um Politiker. Ist so.

Nettie

Okay. Nach Ihrer (und auch meiner) Definition ist dann aber jeder in einem Staatswesen lebende (also irgendwie tätige) Mensch zugleich auch Politiker. Also jeder Mensch.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Plagiat gemacht

Guttenberg hat Plagiat gemacht. Weil er dabei erwischt wurde musste er zurücktreten. Nun deutet er diese Niederlage als persönlichen Glücksfall um. 

Es muss ihm allerdings zu Gute gehalten werden dass er regulär seinen Doktortitel nachgeholt hat. Das hat z.B Frau Schavan nicht gemacht.

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Vaddern

Es war doch Guttenberg, der sich seine Doktorarbeit hat schreiben lassen, oder nicht? Das kann man doch nicht mit Fehlern in der Doktorarbeit wie bei Frau Schavan gleichstellen. Das eine war ein Betrugsversuch, das andere schlampige Arbeit. 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Sowohl beim Verteidigungsminister wie auch der Bildungsministerin ging es darum was geschrieben wurde und nicht um die Frage wer die Dissertationen der beiden Kabinettsmitglieder geschrieben hat. Im Fall Gutenberg ermittelte die Staatsanwaltschaft aufgrund von Plagiaten und nicht aufgrund der Täuschung durch einen angeblichen Ghostwriter.

91541matthias

persönlicher Glücksfall..abgesichert durch Kontakte in die Wirtschaft..

Für mich sind Adelige, die ja früher vehement gegen Demokratie kämpften, sehr suspekte Demokraten

Lucinda_in_tenebris

"....hauptsache sie schreiben den Namen richtig"

Familie Gutenberg will wohl wieder den Namen etwas verschönern lassen, der so arg gelitten hat.

Account gelöscht

Die Prävalenz von Depressionen liegt über die gesamte Lebenszeit bei 11% (Deutschland). Also mehr als jeder zehnte leidet einmal im Leben unter einer Depression, davon noch einmal 10% unter einer schwergradigen.

Da ist es kein Wunder, dass, ebenso wie beim Alkoholismus, auch einer von 100 Bundestagsabgeordneten und so mancher Minister von dieser Krankheit heimgesucht wird.

Sicher wird hier mancher Herrn Guttenberg unterstellen, nachträglich sein (menschliches wie politisches) Versagen rechtfertigen zu wollen. Wissen kann das wohl niemand. Aber viele kennen, so wie ich, die Erkrankung aus eigener Erfahrung oder aus dem Umgang mit nahestehenden Menschen. Die sind wohl eher bereit, ihm zu glauben.

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Vector-cal.45

>>Da ist es kein Wunder, dass, ebenso wie beim Alkoholismus, auch einer von 100 Bundestagsabgeordneten und so mancher Minister von dieser Krankheit heimgesucht wird.<<


Ach, die Ärmsten … der Stress, die harte Arbeit, dazu dieser permanente Druck, der auf einem lastet. Furchtbar.


Glauben Sie, im Rest der Bevölkerung gibt es das seltener?


 

Schneeflocke ❄️

"Glauben Sie, im Rest der Bevölkerung gibt es das seltener?"

 

Also... über Ihre Frage musste ich jetzt aber doch mal schmunzeln. Ihre Frage hat Herr "Frosthorn" in seinem Beitrag doch einleitend beantwortet. 

Mauersegler

Den permanenten Druck der gesamten Öffentlichkeit gibt es seltener, ja. 

Account gelöscht

Der Inhalt meines Beitrags war, dass es Suchtprobleme und psychische Erkrankungen unter Politikern genau so häufig gibt wie im Rest der Bevölkerung. Leicht zu lesen und zu verstehen. Im Gegensatz zu Ihrer Antwort.

Anna-Elisabeth

"Sicher wird hier mancher Herrn Guttenberg unterstellen, nachträglich sein (menschliches wie politisches) Versagen rechtfertigen zu wollen. Wissen kann das wohl niemand." 

Eben. In meinen Augen ohnehin eine höchst überflüssige 'Nachricht'.

AufgeklärteWelt

Inhaftierte Manager sprechen über ihre Läuterung in Haft, lügende Politiker über ihre Depression, ehebetrügende Schauspieler über ihr neues Glück ... muss das alles wirklich sein? Weniger ist mehr!

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unbutu77

Ja da haben sie vollkommen Recht, moralisches Fehlverhalten auf Umstände und Krankheiten zu schieben ist fragwürdig und eigentlich keine Meldung wert...

falsa demonstratio

"Ja da haben sie vollkommen Recht, moralisches Fehlverhalten auf Umstände und Krankheiten zu schieben ist fragwürdig und eigentlich keine Meldung wert..."

Ich kann nicht erkennen, dass Guttenberg sein Plagiate in der Dissertation auf seine Krankheit schiebt, oder irre ich mich da?

Account gelöscht

.......schon mal eine Depression gehabt ?? Nein ?? Sie würden sonst auch garantiert anders darüber schreiben..........

91541matthias

Wer einmal oder regelmäßig depressiv war oder ist, würde nie so ein Fass aufmachen..unsere Patienten leiden eher still und heimlich

rolato

unsere Patienten leiden eher still und heimlich

Arbeiten Sie mit depressiven Menschen? Still fände ich schon unheimlich.

Jimi58

So ist es. Ich frage mich dann zu gleich, wenn es nicht rausgekommen wäre, hätte er dann weiter gemacht?

Stein des Anstosses

Inhaftierte Manager sprechen über ihre Läuterung in Haft, lügende Politiker über ihre Depression, ehebetrügende Schauspieler über ihr neues Glück ... muss das alles wirklich sein? Weniger ist mehr!

Och, da wäre ich sogar für die Schwarze Null (!!!), wenn Ihre Wünsche auch für Donald Trump gelten sollten.

Mauersegler

Ich entdecke moralisches Fehlverhalten, wenn jemand einen Artikel, den er kommentiert, nicht gelesen hat und auf Grund dessen Unterstellungen äußert, die in keiner Weise von den dem Artikel zu entnehmenden Tatsachen gedeckt sind. 

Vector-cal.45

Der Artikel vermittelt auch einen fun fact am Rande:


Vor gerade mal 12 Jahren war so ein Plagiat noch ein garantierter Rücktrittsgrund.

Heutzutage schert das keinen mehr, egal ob Doktorarbeit oder gleich ein Buch.

Man könnte glatt meinen „Schummeln“, also Betrügen, gehöre inzwischen ganz offen zur politischen Karriereleiter.

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AuroRa

Sie vergleichen eine Dissertation mit einem simplen Buch? Lassen Sie mich raten, Sie haben keinen akademischen Hintergrund, hm? 

Vector-cal.45

Ach so. 

Bei einem „simplen Buch“ ist das also halb so schlimm, nicht der Rede wert.

Ich verstehe schon .

dr.bashir

Der Unterschied ist, dass eine Dissertation teil einer Prüfung ist. Und da ist es wie in der Schule - wer beim Abschreiben erwischt wird ist durchgefallen.

In ein Buch können Sie erst mal schreiben, was Sie wollen. Und falls jemand sein Urheberrecht verletzt sieht, kann er oder sie juristisch gegen Sie vorgehen.

Wie etwas politisch bewertet wird ist oft individuell unterschiedlich, nicht nur beim Abschreiben, auch bei anderen Sachen, wie zusätzliche Einkünfte, die plötzlich bekannt werde (Spenden). Manche überstehen einen Skandal, andere nicht.

sebo5000

Ein Buch ist nicht zwingend eine wissenschaftliche Arbeit....ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen....oder halten Sie Harry Potter für eine Dissertation...?  

Vector-cal.45

>>Ein Buch ist nicht zwingend eine wissenschaftliche Arbeit<<


Habe ich das irgendwo behauptet?

Den Betrug macht das meiner Ansicht nach allerdings nicht besser im Sinne von „weniger schwerwiegend“.

Problematisch natürlich, wenn man nicht mal selber schreibt (oder nicht selber schreiben kann), sondern das an bezahlte Ghostwriter delegiert.

Mauersegler

Sie verstehen eben nicht. 

In ein Buch können Sie schreiben, was Sie wollen, solange Ihnen niemand das Urheberrecht streitig macht. Bei einer Dissertation haben Sie eine eidesstattliche Erklärung unterschrieben, dass Sie die Arbeit selbständig und ohne unzulässige Hilfe verfasst haben. Darüber hinaus gibt es Vorschriften zum korrekten Zitieren und der Angabe aller benutzten Quellen.

Wissenschaft ist was anderes als ein Buch zur Selbst-PR.

Vector-cal.45

>>Sie haben keinen akademischen Hintergrund, hm? <<


Dann rate ich auch mal okay?

Sie haben bestimmt Soziologie studiert.

Ach nein, ich glaube sie erwähnten irgendwann mal irgendeine Naturwissenschaft. Aber Soziologie würde Ihnen wirklich gut zu Gesicht stehen.

Ich persönlich finde es nicht nachvollziehbar, wenn ein Buch– Plagiat vom Markt genommen werden muss, aber das Amt bleibt natürlich.

Das wirkt auf mich nicht sonderlich vertrauensbildend.

Mauersegler

Ich muss gestehen, dass die verurteilten Straftäter in der von Ihnen bevorzugten Partei auf mich deutlich weniger vertrauensbildend wirken. 

proehi

Was ist denn an einem akademischen Hintergrund so überragend, dass man es als Nichtakademiker nicht erfassen könnte? Ist das vielleicht der Hintergrund, warum man auch akademische Titel kaufen kann oder sie höchstselbst auch schon mal in der Hoffnung erschummelt, damit abheben zu können?

Aus sicherer Quelle kann ich Ihnen versichern, dass nicht jeder damit abhebt, es also kein Naturgesetz ist, sich mit einer akademischer Bildung abzusondern.

 


 

Vector-cal.45

Ein beachtlicher Teil der Akademiker heutzutage ist meiner Meinung nach tendenziell inselbegabt, in der Praxis oft unfähig, überbewertet und häufig verweichlicht.

draufguckerin

Sie haben Recht, manch einer sieht das Schummeln als Kavaliersdelikt an, dass der politischen Karriere kaum noch schadet. 

Obwohl ich sagen muss: Mir wäre das grenzenlos peinlich. Man müsste ja auch ein Leben lang Angst haben, damit aufzufliegen. Das macht erpressbar. 

falsa demonstratio

"Sie haben Recht, manch einer sieht das Schummeln als Kavaliersdelikt an, dass der politischen Karriere kaum noch schadet."

Der Forist, auf den Sie sich beziehen, hat Unrecht.

Ganz abgesehen von der Tatsache, dass ich Plagiate in einer Dissertation, nicht als Schummeln verniedlichen würde, ist mir kein Fall erinnerlich, in dem festgestelle Plagiate von Politikern nicht zu deren Rücktritt geführt hätten.

Vector-cal.45

>>Ganz abgesehen von der Tatsache, dass ich Plagiate in einer Dissertation, nicht als Schummeln verniedlichen würde, ist mir kein Fall erinnerlich, in dem festgestelle Plagiate von Politikern nicht zu deren Rücktritt geführt hätten.<<


Manchmal tut es auch einfach das Aberkennen des vermeintlichen Doktortitels, aber auf dem eigenen Stuhl bleibt man trotzdem sitzen

Übrigens habe ich das Wort „schummeln“ nicht umsonst mit Anführungszeichen gekennzeichnet und danach ging es weiter mit, Zitat: „also Betrug“

Ich ich denke, ich bemühe mich hier, zumindest darum, nachvollziehbar zu schreiben.

Für etwaigen Mangel an Textverständnis, wie in diesem Fall, kann ich nun mal nichts.

Vaddern

Der Kommentator hat vollkommen unrecht, da er hier einen Betrugsversuch (Guttenberg hat die Dissertation schreiben lassen) mit einer schlechten Arbeit oder Recherche vergleicht. Das ist so, als würden Sie Mord mit Vorsatz (absichtlich) mit fahrlässiger Tötung (aus Leichtsinn und Unachtsamkeit) gleichsetzen. Das ist unsinnig. 

falsa demonstratio

"Guttenberg hat die Dissertation schreiben lassen"

Ich kann für diese Behauptung keinen Beleg finden.

Können Sie mir helfen.

rolato

Also Schummeln und Betrug gleichzusetzen halte ich für gewagt. Schummeln ist nur ein mogeln, bei dem das Gegenüber die Möglichkeit hat es zu durchschauen da der Schummelnde (Mogelnde) es zu offensichtlich macht, und der Schummelnde es nicht in betrügerischer Absicht tut-:)

fathaland slim

Zwischen fahrlässigen Fehlern und sich eine Arbeit komplett fremd schreiben zu lassen besteht ein himmelweiter Unterschied. Das wissen Sie natürlich.

Vector-cal.45

„Alles aus Versehen“, so in der Art?

Ja nee, is klar. 

Sorry, aber dafür  bin ich nicht naiv genug.

Mauersegler

Selbst-PR ist nicht strafbar. Eine inkorrekte Dissertation schon. Sie wird mit Aberkennung des Doktortitels bestraft. 

Alles für die Katz

Nein, das Plagiat allein war nicht der Rücktrittsgrund, sondern dass Herr Guttenberg trotz der Fülle und Offensichtlichkeit der Plagiatsstellen bestritt, vorsätzlich getäuscht zu haben.

Hätte er damals schon den ertappten, aber reuigen Sünder gespielt, hätte er nicht zurücktreten müssen. 

Aber die Geschichte verlief anders und ich nehme es Herrn Guttenberg auch ab, dass er nun sogar froh ist, dass sie anders verlaufen ist.

 

Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren. (Lukas 15,7)

 

 

Vector-cal.45

>>Hätte er damals schon den ertappten, aber reuigen Sünder gespielt, hätte er nicht zurücktreten müssen. <<


Dessen bin ich mir nicht so sicher.

Naja, Guttenberg würde ich es nicht mal abnehmen, wenn er mir einen guten Morgen wünschen würde.

Und bei Bibelsprüchen über irgendwelche „Sünder“ bin ich gleich mal sowas von raus, sorry.

Mendeleev

Das kann sein. Aber das Übel mit den Plagiaten war doch nur deshalb möglich weil es als schick angesehen wurde in der Politik, sich mit einem Doktortitel zu schmücken und andererseits die technischen Möglichkeiten die Aufdeckung von Plagiaten enorm vereinfachte. 

Lucinda_in_tenebris

" Man könnte glatt meinen „Schummeln“, also Betrügen, gehöre inzwischen ganz offen zur politischen Karriereleiter."

Sie habe das Übel an dem Kasus Gutenberg auf den Punkt gebracht.

Ein Depp, wer sich an Regeln hält, ein Verlierer, der nicht betrügt und wenn das auch nichts nutzt, dann wird ein wenig mit Geld nachgeholfen...so funktioniert es heute

Die noble Familie Gutenberg? Na, da sind mir aber die Kinder aus Arbeiterfamilien lieber, die nachweislich viel geringere Aufstiegschancen trotz guter 'Abschlüsse haben.

 

Mauersegler

Billiger Populismus, den Sie hier verbreiten. 

NieWiederAfd

Das geht sogar soweit, dass in den USA jemand mit den Methoden schummeln und betrügen und abstreiten als Republikaner wieder ins Whitehouse kommen will.

Fritz Meyer

Warum Guttenbergs Depressionen hier in einem großen Artikel behandelt werden ist für mich ein Rätsel.Gewöhnlich geht man zum Psychologen der einem da vielleicht weiter helfen kann.Sein Leiden so öffentlich zur Schau zu stellen verfolgt womöglich andere Ziele.Man kann ihm nur gute Besserung wünschen.

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falsa demonstratio

"Sein Leiden so öffentlich zur Schau zu stellen verfolgt womöglich andere Ziele."

Es empfiehlt sich stets, den Arikel, den man hier kommentiert, vor dem Kommetieren zu lesen.

Guttenberg hat sich nicht zur Schau gestellt. Der Artikel berichtet über seine Teilnahme an dem Podcast Harald Schmidts mit dem Titel "Raus aus der Depression". Wenn Sie dem in der Artikel gegeben Link folgen werden Sie mehr davon erfahren, insbesondere über die Teilnehmer in 25 Folgen. 

Es ist wichtig, dass Betroffene ihre Krankheit öffentlich machen um den einen die Angst zu nehmen und den anderen ihre Vorurteile.

Stein des Anstosses

Es ist wichtig, dass Betroffene ihre Krankheit öffentlich machen um den einen die Angst zu nehmen und den anderen ihre Vorurteile.

Betroffenen die Angst zu nehmen, klappt scheinbar deuuuutlich besser als Nicht-Betroffenen ihre Vorurteile.

91541matthias

Die meisten Kranken leiden still

falsa demonstratio

"Die meisten Kranken leiden still"

Prominente wie Guttenberg (Harald Schmidt, Kurt Krömer, Hazel Brugger, Torsten Strätere u.a.) helfen dabei, dass die Krankheit in der Gesellschaft sichtbarer wird, wobei wohl nur der, der davon betroffen ist, andere Betroffene richtig versteht.

Mauersegler

Was die Krankheit und die Situation der Betroffenen keineswegs besser macht. Solche Artikel können vielleicht Betroffenen helfen, Hilfe zu suchen. 

Silverfuxx

Es ist wichtig, dass Betroffene ihre Krankheit öffentlich machen um den einen die Angst zu nehmen und den anderen ihre Vorurteile.

 

Naja, dieses 'öffentlich machen' ist der aktuelle Zeitgeist, wo alle möglichen Leidenden oder sich benachteiligt fühlenden (oder welche, von denen andere glauben, sie würden benachteiligt und diskriminiert) 'Öffentlichkeit' suchen und fordern. Ist immer die Frage, wofür, und übrigens auch eine quantitative Frage.

Ich hab's mir doch nicht angehört, weil 40 Minuten ! Außerdem erscheint mir die Auswahl der Gesprächspartner in diesem Podcast doch ein wenig seltsam. Ein Haufen B- und C-Promis und ein ukrainisches (!) Modell. Wirkt wie eine Mischung aus Erziehungs- und Elite-Veranstaltung.

Sowas in der Art mit 'normalen' Leuten wäre vielleicht interessant. Leuten, die wegen dieser Krankheit arbeitsunfähig  sind, oder ihr Leben ganz allgemein nicht mehr in den Griff bekommen.

Aber die bleiben unter dem Radar, zu Wort kommen überwiegend 'Promis'.

Mauersegler

"Normale" Leute interessieren niemanden. Kein Verwaltungsangestellter mir Burnout überzeugt irgendjemand anders davon, sich bei ähnlichen Symptomen Hilfe zu suchen. Ich glaube nicht, dass Sie da eine Ausnahme bilden. 

Anna-Elisabeth

"...Sowas in der Art mit 'normalen' Leuten wäre vielleicht interessant. Leuten, die wegen dieser Krankheit arbeitsunfähig  sind, oder ihr Leben ganz allgemein nicht mehr in den Griff bekommen.

Aber die bleiben unter dem Radar, zu Wort kommen überwiegend 'Promis'."

Ich schließe mich jetzt mal aus Bequemlichkeit Ihren Ausführungen an. Ich möchte aber noch hinzufügen, dass gerade über Menschen, die ihr Leben nicht mehr in den Griff bekommen und deshalb z.B. erst ihre Arbeit, dann die Wohnung verlieren, häufig  weit weniger freundlich gesprochen bzw. geschrieben wird. Häufig im Sinne von "selber schuld".

R A D I O

Guter Kommentar. Nicht, weil ich was gegen Promis habe, ich frag mich z.B. woher die Therapeuten für alle Bedürftigen herkommen sollen.

Vaddern

Es gibt Menschen, für die ich erstaunlich wenig Empathie verspüre, Karl Theodor zu Guttenberg gehört zweifelsohne dazu. 

Er sei viel zu schnell in Ämter gekommen, die zu hoch gewesen seien. Er verschweigt, wie er sich diese Ämter als Blender mit Hilfe der Springerpresse angeeignet hat. Bei solchen Blendern, die die Aufgabe nicht Ansatzweise ausfüllen können, hatte ich immer die Befürchtung, dass sie doch den ganzen Tag Angst haben müssen, irgendwann aufzufliegen. Das könnte ich nervlich nicht aushalten. Nun ist mir klar, dass das niemand aushält, auch ein Karl Theodor zu Guttenberg nicht. Da fehlt mir das Mitleid, insbesondere, da er ja Jahre später die gleiche Tour noch einmal einschlug und sich wieder mit Hilfe der Presse als Spitzenpolitiker ins Spiel gebracht hat. 

Quintessenz: Schuster, bleib bei deinen Leisten und es wird dir (mit Gesundheit) und den anderen gegönnt. 

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Account gelöscht

Ich habe in meinem Beruf depressiv Erkrankte kennengelernt, die menschlich und hinsichtlich ihrer sozialen Fähigkeiten jeder Beschreibung spotteten. Kurz gesagt, ausgemachte A ... cher.

Als psychisch Kranke sollten sie allerdings dennoch jede Hilfe und Unterstützung angeboten bekommen und javen auch ein Recht auf schonende Behandlung. Da kann man auch mal über den eigenen Schatten springen und das Nachtreten auf später verschieben.

Sie können sich vorstellen dass KTzG für mich auch kein Sympathieträger ist. Wer bedürftig ist, muss allerdings bei uns im aufgespannten Netz landen dürfen. So ist unsere Gesellschaft gestrickt, glücklicherweise.

nie wieder spd

Ich bin absolut davon überzeugt, das KTuG unser soziales Netz weder nötig hatte noch dass er es in Anspruch genommen hat. Einerseits hat er genug Geld, um sich einen Therapeuten auf private Kosten einzukaufen, der jedem Kassenpatienten verwehrt bleibt, andererseits ist er doch kurz nach seinem Fall in die Niederungen des Betrugs nach den USA gezogen, um dort weiter an seiner Karriere zu arbeiten. Da gibts es für viel Geld sicher auch die besten Therapeuten, die sich US - Normalbürger nicht leisten können. 
Um allerdings die Akzeptanz dieser Krankheit zu befördern, gab und gibt es wesentlich glaubwürdigere Stars und Sternchen in Deutschland, als das alle auf KTzH hätten warten müssen. Seine Jammerlappigkeit ödet mich an. Ich glaube eher, dass er mit dem daraus resultierenden Mitleidsbonus versuchen wird wieder an seinem zweifelhaften politischen Werdegang zu werkeln. 
Vielleicht reichen ihm die politisch begründete Pensionsansprüche noch nicht.

Silverfuxx

:)

Ja, der Mann hat wenig ausgelassen. Hatte mit Augustus und mit Wirecard zu tun. Das schafft auch nicht jeder. Und, was man ihm tatsächlich zu Gute halten kann, hat den 'Afghanistan-Einsatz' Krieg genannt. Etwas, was sogar sehr angesehene Medien (ich will ja niemanden angucken) bis heute nicht hinkriegen (oder dürfen ?).

Hille-SH

Nicht jeder ist geeignet, nicht jeder vollzieht den Wandel, Herr zu Gutenberg...!

"Im Leben gibt es Regeln und es gibt Menschen, die sich an diese Regeln halten. Diese Menschen nennt man VERLIERER !!!

So einfach ist das !

Warum sollte ich, als Einzelperson aus Schleswig Holstein, ehrlicher sein, als die verlogene Kaste (Elite) aus Politik, Finanzen und Wirtschaft ?  Es gibt dafür KEINEN Grund, nicht einen einzigen ! 

War ich bis zu meinem ca. 50. Lebensjahr (auch) der ehrliche Trottel, stets um Ausgleich und Gemeinwohl bemüht, bin ich heute gnadenlos, absolut egoistisch und nahezu ausnahmslos ohne jede Empathie gegenüber Kollegen, Kunden und Partnern.

Was soll ich sagen, es bekommt mir blendend,...man lernt halt von "oben", oder eben nicht, gelle !

Meine Einkünfte wachsen seither (wie in der "demokratische" Politik), also mache ich nichts falsch, sondern alles richtig !!! 

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falsa demonstratio

"War ich bis zu meinem ca. 50. Lebensjahr (auch) der ehrliche Trottel, stets um Ausgleich und Gemeinwohl bemüht, bin ich heute gnadenlos, absolut egoistisch und nahezu ausnahmslos ohne jede Empathie gegenüber Kollegen, Kunden und Partnern."

Das klingt mir nach Depression.

teachers voice

Den Gedanken hatte ich auch!

Hille-SH

Nööö, ich bin nur rechtzeitig - richtig abgebogen !

 

sebo5000

Klingt eher nach dem Gegenteil....