Ein Wohnungsschlüssel liegt auf einem Mietvertrag für eine Wohnung.

Ihre Meinung zu Eigentümerverband will gegen geplante Verlängerung der Mietpreisbremse klagen

Die Mietpreisbremse soll in besonders begehrten Wohngegenden den Anstieg der Mieten kontrollieren. Doch kaum hat sich die Ampelkoalition auf ihre Verlängerung geeinigt, kündigt der Eigentümerverband Haus & Grund juristischen Widerstand an.

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157 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3

ist das nicht üblich,

in einem Rechtsstaat wenn man unzufrieden ist, sein "Recht" vor einem Gericht prüfen zu lassen ?

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Juwa

In der Oberschicht ist das Gang und Gebe.

Alter Brummbär

Die Unterschicht hat keine Rechte und kann sich die Anwälte nicht leisten.

Klaartext

Schon mal etwas von Rechtsschutz Versicherung gehört ?

werner1955

Wie kommen Sie daruf. 
Wissen Sie wieviel Klagen Migranten oder Bürgergeld Empfänger führen? 

Bahnfahrerin

Ernsthaft? Man liest auch von jeder Menge Fälle aus unteren Schichten, die sich Klagen leisten - gerne mit Prozesskostenhilfe… oder zählen solche für Sie auch zur Oberschicht? 

Glasbürger

Das ist es und obendrein völlig legitim. Als Motiv sehe ich hier allerdings keine "Verfassungstreue", sondern schlichte Profitgier. Wobei Verfassungstreue natürlich wesentlich besser klingt als letzteres.

Parsec

Was für eine verquere Antwort.

Parsec

Warum stellen Sie Selbstverständliches infrage?

Selbstverständlich dürfen Sie bei uns klagen. Wenn Sie das als "üblich" deklarieren - Ihre Auffassung.

"... wenn man unzufrieden ist ..." Nö, auch wenn Sie zufrieden sind. Ihre Gemütslage ist einer Klage völlig schnuppe!

" ... in einem Rechtsstaat ..." na, gerade da! In einem Unrechtsstaat hingegen prognostiziere ich Ihnen da mindestens Schwierigkeiten bis hin zu Repressalien.

John Koenig

Diese Mietpreisbremse ist bisher wirkungslos .

Sie ist ein sozialistisch angehauchte Staatsvorgabe die weder neue noch billigere Wohnungen bringt .

Sie bringt im Gegenteil Stillstand bei Investitionen privater Bauvorhaben die sich dann alleine wegen der gestiegenen Baukosten nicht mehr rechenen .

 

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Sisyphos3

der Begriff "angehaucht" ist denke ich untertrieben

aber man hat doch Erfahrung mit derlei Dingen, aus Zeiten der DDR

die Wohnungsmieten waren spottbillig, es gab nur keine - und der Altbestand in desolatem Zustand

was solls bei diesem Thema im Gegensatz zu anderen soll man ja nicht aus der Vergangenheit lernen

saschamaus75

>> die Wohnungsmieten waren spottbillig, es gab nur keine

 

Ach ja, diese vielen Zeltstädte mit den ganzen Obdachlosen in der DDR, wie konnte ich die nur vergessen? oO

{/ironie}

 

BotschafterSarek

Wenn die Wirtschaft es ohne Regulierung nicht schafft (oder de Notwendigkeit nicht einsieht), Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten bezahlbar zu halten oder zu machen, dann braucht es eben ein Gesetz. 

mispel

Wenn die Wirtschaft es ohne Regulierung nicht schafft (oder de Notwendigkeit nicht einsieht), Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten bezahlbar zu halten oder zu machen, dann braucht es eben ein Gesetz.

Und wenn die Wirtschaft dadurch ein Minusgeschäft machen würde, wird eben nicht gebaut und das Problem wird noch größer. Aber warum eigentlich die Wirtschaft und nicht Staat und Kommunen?

werner1955

bezahlbar zu halten oder zu machen,

Die Politik ist doch der größte Kosten Treiber. Wenn leistungslose und Bürgergeld empfänger hoch alimntiert werden wieso dürfen dann Eigentümer nicht auch zumindestens Ihr Kosten gedeckt bekommen.

draufguckerin

Wer ist "die Wirtschaft"?  Es waren die kommunalen und landeseigenen  Wohnungsbaugesellschaften, die verwahrlost und heruntergewirtschaftet, billigst verkauft/verramscht wurden. Teils gingen sie an gut geführte Unternehmen wie z.B. die Deutsche Wohnen, die natürlich ihren Sanierungsaufwand über die Mieten wieder reinholen wollten.  Teils wurde an  undurchsichtige Unternehmen verkauft, die nicht nur die Mieten erhöhten, sondern auch noch die Verwahrlosung fortführen und zusätzlich z.B. die Nebenkosten nicht abführen sondern einbehalten, so dass in einigen Mietshäusern Strom und Wasser abgestellt wurden.  Momentan verkauft Vonnovia einige Eigentumswohnungen. Davor kann man nur warnen. Es ist absehbar, dass die zukünftig anfallenden Kosten der Eigentümergemeinschaft so frisiert werden, dass die privaten Einzelerwerber abgzockt werden. Wehren kann man sich nicht mehr, weil man nach neuem WEG jederzeit überstimmt werden kann. 

draufguckerin

Er wäre Sache des Staates/der öffentlichen Hand gewesen, bezahlbaren Wohnraum in Schuss zu halten, anstatt alles billigst zu verscherbeln. Diejenigen "Heuschrecken" und Abzocker, die den Wohnraum erworben haben und weiter verkommen lassen, können sich weiterhin über Mietzahlungen freuen. Zumeist zahlen sie keine Steuern in Deutschland. Aber über das Wohngeld, dass sie von ihren MieterInnen (und damit von uns SteuerzahlerInnen) bekommen, freuen sie sich. 

Unsere Gesetze greifen da nicht, weil die Eigentümer(-gesellschaften) verschleppt reagieren oder sogar keine adressierbare/ erreichbare Anschrift haben. 

Das einzige Mittel wäre mehr bezahlbarer Wohnraum, damit nicht so viele Menschen auf Wohnungen der Abzocker angewiesen sind. 

Durch die neuen Gesetze werden die soliden VermieterInnen bestraft. Die andern pellen sich da ein Ei drauf.

werner1955

Ich habe noch kein Gesetzt gefunden wo steht das man billig auf kosten von andern in fremden Eigtum im Zentrum einer Großstadt wohne kann.

Jeder muss Verpflichtet werden selber für seine persönlichen Wohraum zu sorgen Vermieten solle die Aussnahem sein und zeitlich immer berenzt werden.   

draufguckerin

Ich bin überzeugt davon, dass vielleicht nicht alle, aber doch sehr viele Menschen sich gerne eigenverantwortlich um ihren Wohnraum kümmern würden, wenn es ihnen ermöglicht würde. Das wäre z.B. der Fall, wenn man  staatliche/landeseigene Wohngebäude statt an "Heuschrecken" lieber an die BewohnerInnen, an Eigentümergemeinschaften und Genossenschaften verkauft hätte. 

werner1955

Und warum haben die Politiker das getan? 

Daniel Schweizer

Lustig das mit dem Gesetz. Wie schafft denn das Gesetz bitte schön Wohnraum? Wohnraum wird nur durch Investitionen geschaffen, Investitionen bedeuten Geld und Geld kommt aus zwei grundlegenden Quellen, erstens dem Staat oder von Privaten. Private wiederum werden nur Geld investieren, wenn sich dieses verzinst - und der Staat sollte eigentlich gleich handeln, da ansonsten ein Angebot geschaffen wird, das sich nicht rechnet und dann halt verlottert - wie der real existierende Sozialismus ja mit zu wenig und zu verfallen bestens bewiesen hat!

BotschafterSarek

P.S.:   Das hat nichts mit sozialistisch zu tun, lediglich mit sozial. 

Hinterdiefichte

Aber das Eigenartigste daran: Marco Buschmann bzw. die FDP sind federführend. Die FDP sollte sich also auch diesbezüglich nicht wundern, wenn sie in ein paar Jahren keine nennenswerte Rolle mehr spielt.

marvin

Für Neubauten gilt die Mietpreisbremse ohnehin nicht. Dass deshalb weniger gebaut würde (und nicht etwa wegen der drastisch gestiegenen Baukosten und Zinsen), ist ein vorgeschobenens Argument.

Juwa

Die Mietpreisbremse hat den Mietenanstieg gebremst.

werner1955

Mietenanstieg gebremst.
Nein.  
Sie hat dafür gesorert das de rprivte Mietwohnungbau vollkommen tot ist. Massenhaft werden jtzt Mietwohnungen in ETW umgewandelt. Gut so. Vermieten lohnt sich nicht mehr. 
 

proehi

Was wollen Sie uns damit sagen?

Auch verkaufte Wohnungen bleiben Wohnungen und können vermietet werden.

werner1955

Aber durch die Politik wird ja gerade keine neue Wohnung gebaut. Wer sollten den privat bauen um zu vermieten ?
Und das der Staat es nicht Kann/will haben die GROKOs und Ampel ja bisher klar gezeigt. 

werner1955

Macht aber aktuell bei den Kaufpreisen, Steuern, Gebühren und Zinsen überhaupt keinen sinn.

saschamaus75

>> Massenhaft werden jtzt Mietwohnungen in ETW umgewandelt

 

Haben Sie für diese abstruse Behauptung auch einen Beleg? oO

 

Alter Brummbär

Was für Sozialismus und Stillstand?

Die Miete wird gerne kassiert, aber nichts dafür getan.

Keine Sanierung, Modernisierung, Renovierung und kein Neubau, weil wieder maL auf staatlichen Zuschuss gewartet wird.

Ja die armen Eigentümer.

werner1955

Wenn das alles so ist warum kaufen und bauen dann dei tollenMiete rnicht selber? 
Bauverein, Gesnossenschafte und Wohngruppen sollten selber aktiv Wohnraum schaffen. 

Aber fordern von andern ist heute wieder mal die maximale Eigenverantwortung. 

proehi

„…Sie bringt im Gegenteil Stillstand bei Investitionen privater Bauvorhaben die sich dann alleine wegen der gestiegenen Baukosten nicht mehr rechenen .“

+

Für die gestiegenen Baukosten ist die Mietpreisbremse nicht verantwortlich und wenn sich wegen dieser Baukosten Bauvorhaben nicht mehr rechnen, kann für diesen Stillstand dann auch nicht die Mietpreisbremse herhalten. 

Auch Selbsttore können schöne Tore sein.

Daniel Schweizer

Sie liegen falsch, wenn bei einer Mietpreisbremse die Baukosten steigen, sinkt für private Investoren die Renditeaussicht, also investieren sie ihre Gelder anders, was dann eben dazu führt, dass nicht gebaut wird. Deshalb ist der Zusammenhang zwischen einer Mietpreisbremse und fehlenden Investitionen in Immobilien durchaus gegeben - it's stupid economy ...

Sisyphos3

Preisbremse

hat sich unsere Ampel auch mal Gedanken darüber gemacht nicht so ne Art ne Preisbremse einzuführen bei Gas und Strom oder was sonst so in der Coronakrise oder seit dem Ukrainekonflikt gestiegen ist ?

(außer minimal bei der MWSt)

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Oberlehrer

Uuih, haben Sie eventuell nicht so alles mitbekommen? 

Es gab eine Gas- und Strompreisbremse, diese ist aber, ob der stark gefallenen Preise, längst obsolet.

Deeskalator

Ja haben sie tatsächlich, also die Grünen, es wurde aber von der FDP abgeschmettert und Scholz hat wie immer die klappe gehalten wenn Lindner für ihn die Lobbyhöhrigkeit übernimmt.

Alter Brummbär

Mein Strompreis ist nicht gestiegen.

Gas und Öl brauche ich nicht.

Einfach mal den Anbieter wechseln oder Strom sparen.

Warum wird schon wieder auf den Staat gewartet?

Und wenn er mal eingreift, ist es so oder so keinem recht.

Alter Brummbär

Ach bevor gefragt wird, ich nutze Geothermie und das schon sehr sehr lange.

Glasbürger

Das ist eine super Idee! Tatsächich gab es das früher in einem Teil Deutschland schon mal. Alles, was zum Leben unverzichtbar ist, Wohnen, Grundnahrungsmittel, medizinische Versorgung etc. war preislich geregelt und so gestaltet, daß niemand hinten runter fiel. Eine tolle Sache, die obendrein auch noch den Staatshaushalt entlasten würde, weil man nicht permanent die Gier der "Heuschrecken" bedienen müsste.

Synestia

Ich werde nie verstehen, warum so viele Menschen glauben einen Anspruch darauf zu haben, dass Besitz ihnen das Recht gibt zu verlangen, dass sich der Besitz ohne zusätzliche Leistung vermehrt.

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diskobolos

Und mir ist unklar, wieso mancher glaubt, einen Anspruch auf das Geld/ die Wohnung eines anderen zu haben.

Oberlehrer

Was eventuell hilft:

Grundgesetz Artikel 14.

BotschafterSarek

Und ich verstehe nicht, warum der Artikel 14 Abs. 2 GG ("Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen") immer nur herangezogen wird, wenn es darum geht, Grundstücke zu enteignen, um Autobahnen zu bauen. Er rechtfertigt in meinen Augen auch die Mietpreisbremse. 

Armagedon

Besitz muss auch Instand gehalten werden. Besitz musste finanziert werden. Besitz erfordert auch immer mal neue Technik wie Heizungen . . . 

Sie machen es sich wirklich sehr einfach.

Synestia

Mir ist der Unterschied zwischen Investition und Gewinnabschöpfung durchaus bewusst - möglicherweise sollten Sie Ihren letzten Satz für sich selbst überprüfen.

Alter Brummbär

Besitzer haben dafür die Miete.

Ja so einfach kann das sein.

proehi

Die Mietpreisbremse ist ja kein Instrument für mietfreies Wohnen. Miete nennt sich auch Mietzins und bezeichnet den Preis für das Leihen der Wohnung und ist genau für die von Ihnen genannten Dinge und obendrein einen netten Gewinn gedacht. 

Hinterdiefichte

Schauen Sie mal ins Grundgesetz und in Erstsemester-Bücher der Betriebswirtschaftslehre. Der Homo oeconomicus investiert sein Geld nicht in Immobilien, ohne dass soch das langfristig rentieren würde. Diese Nietpreisbremse schreckt Neuinvestoren folglich ab.

Egleichhmalf

Wenn Sie das nicht verstehen, dann arbeiten Sie mal an Ihrer Phanasie: Selbst wenn Sie sich nur eine Tüte Eis für Ihr sauer verdientes Geld kaufen, tun Sie das stets in Gewinnerwartung, nämlich dass es Ihnen z.B. schmeckt oder wenigstens nicht verdorben ist. Obgleich Sie zum Zeitpunkt des Eisessens ja gar keine weitere Leistung erbringen.

Bahnfahrerin

Wenn genau dieselben Leute sich mal für die Umsetzung von 30 Jahre alten EU-Richtlinien einsetzen würden, die den Schutz von Privatpersonen vorschreiben, wäre auch allen geholfen wenn es um den Wohnungsbau geht!

Stattdessen werden Privatpersonen, die eine Wohnung von einem Bauträger kaufen, bei Insolvenz im Regen stehen gelassen und haben nach Jahrzehnten harter Arbeit genauso viel in der Tasche wie ein Sozialhilfeempfänger! Aber Hauptsache die Grunderwerbsteuer wurde bezahlt und bei einer eventuellen Vermietung kann der Staat dann wieder eingreifen. 

Aber da hört man nichts und der Staat hat auch kein Problem, eine solche Richtlinie über Jahrzehnte großzügig zu ignorieren. 

Da kommt man leider zu dem Schluss, dass sich Leistung in diesem Land nicht mehr lohnt.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/kaeufer-wohnungen-baut…

werner1955

Und ich verstehe nicht wie Mieter darauf kommen preiswert dauerhaft Fremdes Eigentum im Zentrum nutzen zu wollen. 
Konnte kein Gesetzt finden. 
Aberr dreimal auf Kreuzfahrt, schickes E-Auto, neusetes Handy  und zu jedem Event in neuen Klamaotten das ist heute bei Mieter möglich. 

 

BotschafterSarek

Ich glaube, da müsstest Du mal etwas differenzieren

R A D I O

Die Proletarier und Proletarierinnen sind alle jedes Jahr auf Weltreise, und wenn sie arbeiten gehen, dann schaffen die meisten von ihnen kaum was. Kein Wunder, dass zu wenig gebaut wird in Deutschland. Die fleißigen Hausbesitzer müssen sehr oft selber renovieren, sanieren und tragen Risiken bis zum Himmel. Und dann kommen Ersterwähnten und wollen auf ihre (vorgeschobenen) Kosten kommen. Die können sich glücklich schätzen, dass denen nicht alles Grund und Boden unter den Füßen weggezogen wird, sich alles komplett ein Immobilienkonzern holt, und die rausschmeißt, wegen Eigenbedarf. Die Unterschichten brauchen keine Bremse, die sind eine für die Wirtschaft und unverschämt.

derkleineBürger

"Aberr dreimal auf Kreuzfahrt, schickes E-Auto, neusetes Handy  und zu jedem Event in neuen Klamaotten das ist heute bei Mieter möglich. "

->

Auch Einkommensmillionäre können durchaus Mieter sein,stimmt...

Wobei die Chance ziemlich hoch ist, dass die auf ihren Kreuzfahrten auf Hausbesitzer treffen ,die zu faul zum arbeiten sind und sich das ganze von den Mietern ihrer Häuser im Zentrum finanzieren lassen.

 

proehi

„…Aberr dreimal auf Kreuzfahrt, schickes E-Auto, neusetes Handy  und zu jedem Event in neuen Klamaotten das ist heute bei Mieter möglich…“

+

Wollen Sie das etwa verbieten. Da können Sie mal sehen, nix da mit eigener 30m-Jacht, kein Fuhrpark mit Chauffeur, Privatjet, Luxusvilla und son Zeug. Dafür müssten Sie schon Großvermieter sein.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Die Mietpreisbremse ist nur ein Notbehelf.

Wirklich zielführend wäre (sozialer) Wohnungsbau durch den Staat - ohne zeitliche Sozialbindung der Wohnungen.

Das "rote" Wien macht es vor - eine Metropole in der ein grosser Teil der Wohnungen in öffentlicher Hand ist und die Mieten moderat bleiben!

 

Ohne Gewinnerzielungsabsichten mit den niedrigen Refinanzierungskosten des Staates, könnten wir mit diesem Mittel sowohl gezielt auf die Mietpreise wirken, als auch wirtschaftliche Impulse setzen - gerade beim aktuellen Auftragsrückgang in der Bauwirtschaft!

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passdscho

Und wo kommt das Geld dafür her? Von allen, die sich mit viel Arbeit und Verzicht Eigentum geschaffen haben. Dieser angeblich soziale Wohnungsbau hat langfristig Wohnungsmangel verursacht, weil er den Sozialmietern vorgaukelte Geld für andere Dinge als die Wohnung ausgeben zu können. Wohnen bekam damit nicht die Priorität, die es haben müsste.  Der staatliche Einfluss auf privaten und gewerblichen Bau muss zurück gefahren werden. Das wäre eine automatische Mietpreisbremse, da dadurch Bauen günstiger würde.

werner1955

zielführend wäre (sozialer) Wohnungsbau durch den Staat?

Also Platte 4.0? 
Das es nicht klappt haben wir an den vieeln Verkäufen der Imobilien die im Beseitzt von Gemeinden, Gewerkschfaten oder Firmen waren. 

Daniel Schweizer

Na ja, das System DDR hat ja damals wunderbar funktioniert. Alle rein in den Plattenbau und weils so schön billig ist, gibts dann keine Erhaltung, sondern irgendwann nach fünf bis zehn Jahren nur eine Totalsanierung, falls der liebe Staat dann noch das Geld hat, ansonsten zerfällts halt, so wie in der DDR geschehen. Wieso man aus der Geschichte nicht lernen will und nicht begreift, dass Investitionen einen Pay Back haben müssen, wenn sie nachhaltig sein sollen, erschliesst sich mir nicht!

Synestia

Wenn Ihnen ein besserer Weg einfällt, die Selbstbedienungsmentalität der Immobilienbesitzer zu kontrollieren - nur zu.

Vielleicht könnte man ja so was wie eine kalte Progression für die Besteuerung von Mieteinnahmen einführen. Wenn dann diese Steuern auch nicht mehr umgangen würden, hätte der Staat möglicherweise mehr Geld für den sozialen Wohnungsbau.

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Bahnfahrerin

Vielleicht sollte man auch die Selbstbedienungsmentalität des Staats mal besser kontrollieren? 

Warum unterliegen Erbschaften von kleineren Leuten der Erbschaftssteuer, solche von Grosseigentümern mit 300 oder mehr Wohnungen aber nicht? 
Das hatte das Bundesverfassungsgericht sogar vor einigen Jahren als nicht rechtmäßig gerügt, ein gewisser Finanzminister Scholz hat das Urteil aber getrost ignoriert. Und genau aus der Ecke schreit man nun nach einer Verlängerung der Mietpreisbremse…

Hinterdiefichte

Selbstbedienungsmentalität? Da spricht offenbar der Neid, mehr fällt einem zu Ihren Posts nicht mehr ein.

Synestia

Ihnen vielleicht nicht, aber das "Argument" Neid kommt ja oft und gerne, wenn man die Schattenseiten des Kapitalismus thematisiert. Vermutlich ein Ausdruck des Mangels echter, guter Gründe.

Dicodes

Ist ihnen eigentlich nicht klar, das eine Immobilie auch Kosten verursacht? Ein vier bis sechs Familien Haus kostet mal locker 1,5 Millionen Euro. Dann Steuern und Unterhalt, die nicht vollumfänglich an Mieter weitergegeben werden dürfen. Oft neue Verordnungen der Ampel die umgesetzt werden müssen. Eine vermietete Wohnung soll auch Gewinn abwerfen. Sonst baut niemand mehr Mietwohnungen. 

R A D I O

Welche Steuerart darf der Vermieter nicht an Mieter weitergeben? Die ist mir unbekannt.

Zweitens: wenn ein Arbeitnehmer einen Mindestlohn von €50.- bekäme - hier haben wir nämlich ständig in der Lohn- und Gehaltsentwicklung ein Ausbremsen zugunsten von Unternehmen und Grundeigentümern - dann könnte sich jeder Arbeitnehmer ein eigenes Häuschen oder eine eigene Wohnung leisten. Leider hätte dann aber kein Vermieter kein Geschäftsmodell mehr.

Giselbert

In der Mietpreisbremse spiegelt sich nur das Versagen der Regierung wider. Gäbe es genügend bezahlbaren Wohnraum, dann bräuchte es keine Mietpreisbremse.

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Bender Rodriguez

Welche Regierumg baut Wohnungen?  Nochmal nachdenken.

Giselbert

Die Regierung schafft die Rahmenbedingungen und beteiligt sich auch am sozialen Wohnungsbau. Deshalb entstand ja auch das Versprechen, man wolle für zusätzlich 400.000 Wohnungen /Jahr sorgen. 

Nochmal nachdenken.

Juwa

Es spiegelt vor allem das Versagen des Marktes wider. Der Markt und nicht der Staat hat die Preise in die Höhe getrieben.

mispel

Der Markt und nicht der Staat hat die Preise in die Höhe getrieben.

Nein, der Markt agiert nicht. Die Nachfrage ist (in Ballungsräumen) stärker gestiegen als das Angebot. Daher steigt der Preis. Vollkommen normales Marktgeschehen. Versagt haben Städte und Kommunen, die nicht mehr gebaut haben.

Bahnfahrerin

Das sehe ich anders. Oder kommen all die Bauvorschriften, die immer mehr werden, vom Markt?  

Giselbert

Eben, Angebot und Nachfrage beeinflussen die Preise. Und da nicht genügend Wohnraum zur Verfügung steht, gehen sie hoch. Meine Aussage wird also bestätigt, ich weiß nicht was Sie mir mit Ihrer Aussage sagen wollen.

Alter Brummbär

Oder die maßlose Gier der Besitzer.

Giselbert

Was hat dies mit Gier zu tun, wenn ein erzielbarer Preis gefordert wird, nennt sich übrigens freie Marktwirtschaft. 

Oder falls Sie mal was verkaufen (z.B. Auto ...), machen Sie dies unter Wert? Also ich habe nichts zu verschenken und versuche einen möglichen Preis zu erzielen. Beim Vermieten spielen für mich noch andere Gründe eine Rolle, einen zuverlässigen Mieter möchte ich natürlich halten, bei großen Immobilienträgern steht da wahrscheinlich eher die Maximierung im Vordergrund.