Ihre Meinung zu Generation Z: Wohlstandsgefährdung oder Chance für die Arbeitskultur?
40-Stunden-Wochen und sich kaputtschuften? Berufseinsteiger legen heute mehr Wert auf Work-Life-Balance. Andere können das nicht nachvollziehen. Ihr Vorwurf: Diese Haltung gefährdet den Wohlstand. Ist da was dran? Von O. Bemelmann und S. Groß.
Unsere Tochter hat bei mir und ihrer Mutter miterleben dürfen, wie gestandene Menschen in einem toxischen Arbeitsumfeld erst immer häufiger krank, am Ende mit einer Schwerbehinderung zusehen durften, sich mit diesem Handycap nach einer neuen Arbeit umsehen durften, denn das Unternehmen ist nicht mehr nennenswert im Markt. Und dabei handelte es sich nichteinmal um Positionen Im gehobenen Management: der untere Lohn erreicht war es.
Angesichts der Aussichten für ihre eigene Rente hat unsere Tochter den Scvhluss gezogen, lieber gesund lange arbeitsfähig zu sein.
Da kann ich sie nur darin bestätigen...
z
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"in einem toxischen Arbeitsumfeld erst immer häufiger krank" - was verstehen Sie genau unter einem "toxischen Umfeld" ? War das persönliche Klima schlecht oder die Atemluft ? Ersteres finden Sie auch oder gerade in einer 4-Tage-Woche, letzteres heute wohl eher selten.
Was bei der ganzen Diskussion völlig unter den Tisch fällt ist die Lust zu der Berufstätigkeit. Soll mir keiner erzählen, die steige bei einer 4-Tage-Woche. In den 4 Tagen und 35 oder 38 Stunden würde so viel geleistet wie in 5 Tagen und 40 Stunden hört man. Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Die Leute, die kürzer arbeiten, brauchen im Prinzip mehr Geld für das Plus an Freizeit . Ich meine das Ganze regelt sich dann umbarmherzig darüber, daß Arbeit teurer wird und ein Kunde das auch zu bezahlen bereit sein muß.
Ja, so ist es. Freizeit kostet halt meistens auch mehr Geld. Nicht nur individuell, sondern auch volkswirtschaftlich.
"... Die Leute, die kürzer arbeiten, brauchen im Prinzip mehr Geld für das Plus an Freizeit . Ich meine das Ganze regelt sich dann umbarmherzig darüber, daß Arbeit teurer wird und ein Kunde das auch zu bezahlen bereit sein muß."
Da mußte ich glatt mal innehalten. Zum Glück habe ich heute mehr Zeit, dieser Aussage mit mehr Ruhe auf den Grund zu gehen, also aus gewonnener Freizeit heraus, praktisch gesehen und zurückgelehnt. Also seit ich ausgeschlafen habe und dem Summen, Brummen, Flattern u. Zwitschern mit Vergnügungen zuhörte, ging mir kein Cent verloren.
Wer sich auch noch in der Freizeit dem Druck des Wettbewerbs aussetzt, braucht vielleicht garkeine.