Ein Stethoskop liegt auf dem Tisch in einem Untersuchungszimmer bei einem Kinderarzt (Archivbild).

Ihre Meinung zu Kinderärzte für deutlich weniger Krankschreibungen

Ist das Kind krank, müssen auch Eltern oft zu Hause bleiben. Kinderärzte fordern jetzt, in leichteren Fällen auf Krankschreibungen zu verzichten. Arztpraxen seien als "Verfolgungsbehörden der Arbeitgeberverbände ungeeignet".

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162 Kommentare

Kommentare

Lucinda_in_tenebris

>Das Kind hat einen Hautausschlag. Also hole ich den Papa aus seiner Redaktionskonferenz. Der holt seinen Sohn ab und kommt zu mir in die Praxis." Ein solches Szenario sei "kein Witz, das ist Alltag und ein gesellschaftlicher Schaden".< (Q:TS)

Doch ein solches Szenario ist ein Witz! Erzieher/innen sind darin geschult und in der Lage ein Kind begreifbar zu machen, was ein Mückenstich ist und weshalb die Eltern deswegen nicht gestört werden können.

Ich sage es mal deutlich: Es gibt diese Kinder aus einem problematischen Eltern Haus, Eltern gestreßt Kinder entwickeln dann hypochondrisches Krankheitsbild. Kommen jeden Tag mit etwas anderen, sind unglücklich, wollen abgeholt werden. Dann kommen die Eltern sind total angenervt und meckern als erstes mit den Kindern. Es wird dann die Schuld in der Kita gesucht etc.  Was ist jetzt die Lösung bitteschön? Das Knd in den Kartoffelkeller sperren, damit es aufhört zu plärren?  Nein, die Familie braucht eine Therapie !

Nachfolgerin

@ hans-rai

Hier wird den Ärzten etwas aufgehalst, was sie eigentlich überhaupt nichts angeht. Wenn der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern nicht glaubt, dass er bei seinem Kind zuhause bleiben muss, weil es krank ist, dann ...

... ist das keine Glaubensfrage. Das Recht hat man als Arbeitnehmerin und es ist sehr wohl Aufgabe des Arztes, das zu dokumentieren.

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hans-rai

Da bin ich eben anderer Meinung. Der Arzt stellt natürlich die Krankheit fest und gibt Empfehlungen und verschreibt die notwendigen Medikamente. Wie die Familie dann alles andere löst, ist nicht seine Sache. Sorry!

Lucinda_in_tenebris

Es sei auch noch darauf hingewiesen, dass Kita Personal Kinder nicht medizinisch versorgen dürfen. Sie dürfen ihnen nicht einmal ein Plaster aufkleben!!! Desinfektionsmittel darf nicht eingesetzt werden. Zecken dürfen nicht entfernt werden!!!! Das Pflaster kann einem Kind zu m Selbstkleben gegeben werden Das ist aber schon eine Grauzone

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Nachfragerin

Normalerweise wird sowas bei der Anmeldung abgefragt. Das sind die Formulare, die man gar nicht richtig lesen mag, weil die Fragen den gesunden Menschenverstand beleidigen.

Die Tagesmutter unserer Kinder hat Zecken selbst entfernt (bei der ersten nach telefonischer Absprache).

Pflaster würde ich wie Pusten zur psychologischen Versorgung zählen.

Lucinda_in_tenebris

letztlich sind sie dennoch n der Verantwortung. Juristisch betrachtet sind Erzieherinnen sogenannte Garanten, die sich nicht im Vorfeld von Verantwortungen entbinden lassen können.  Drehen sie die Zecke falsch raus und es entzündet sich böse......sie bekommen dann evtl. eine Vorladung!

draufguckerin

Das kann ich bestätigen, so ist es auch in der Schule.Selbst das Verabreichen lebenswichtiger Notfallmedikamente wie z.B. Asthmaspray  ist - streng genommen -  verboten. 

Kristallin

Das ist sogar für Alle verboten, schon Jemanden (erwachsen) eine Kpfschmerztablette anzubieten, ist nicht erlaubt. 

Aber klar, Wer hat nicht schon ausgeholfen......... 

Lucinda_in_tenebris

Sie können einen Erwachsenen eine Kopfschmerztablette anbieten, das ist sogar erlaubt, wenn die Person überhaupt keine Kopfschmerzen hat. Anders ist es wenn sie Krankenpfleger sind, dann können sie nicht dem Kranken sagen, nehmen sie halt ne Kopfschmerztablette, wenn der Arzt keine Zeit hat......Bei genauerer Betrachtung werden sie bemerken, dass es auch seinen Sinn hat. Es hat auch seinen Sinn, weshalb Kitapersonal kein Asthmaspray verabreichen darf. Das sind keine Böswilligkeiten , sondern es  gibt plausible Gründe . Also sind Ärzte gefordert....leider gibt es wohl zu wenige davon

Kristallin

Ihr Punkt ;) 

Und Ja ich habe eine med Ausbildung und darf keine Tabletten "anbieten", auch nicht an Kolleg/Innen. 

Das Realität u Vorschrift sich da nicht ganz treffen, ist allerdings normal. 

proehi

… und wie sieht die rechtliche Situation aus, wenn die kleinen Wonneproppen sich nach dem Toilettengang noch nicht selber reinigen können? Wird da auch der Papa aus der Redaktionskonferenz gerufen?

Kristallin

Nein dann wird gewickelt.... 

Denke nicht dass Erzieher/Innen die Zeit haben jeden Kind beim Klogang behilflich zu sein, die haben ja alle unterschiedliche "Zeiten". 

draufguckerin

Erkundigen Sie sich gerne, ich weiß es nicht. Und ich befürworte diese Regelungen auch nicht, sondern ich finde sie weltfremd.

Nachfolgerin

Zecken dürfen nicht entfernt werden!!!!

Ich würde als Erzieherin oder Lehrerin nie einem fremden Kind eine Zecke entfernen. Mit welchem Recht? Ich kann zu solchen Beiträgen nur den Kopf schütteln.

proehi

Bei dieser Haltung bin ich mir nicht sicher, an wessen Wohlergehen, des Kindes oder des Tieres, Ihnen mehr gelegen ist.

Auf einem Ausflug, fernab jeder anderen Hilfe und als verantwortlicher Lehrer, würde ich den „gewagten Eingriff“ zu Lasten des Tieres riskieren. Evtl. käme ja auch noch unterlassene Hilfe in Betracht.

Kristallin

Wenn der Einsatz schief geht, Kopf der Zecke bleibt drin, fette Entzündung..... Ist das ganz übel für die Lehrperson! 

Olivier

Bei den Kindern sparen, weil man Geld für Waffen braucht, das ist nicht gut.

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Left420

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun, mit dem zu kommentierenden Artikel?

Die Kinderärzte sehen sich überlastet. 

Kristallin

Was? Thema nicht verstanden? 

Nachfragerin

Hier geht es wirklich darum, Kinder, Eltern, Ärzte und die Gesellschaft zu entlasten.

Zufriedener Optimist

Sollen Ihre Kinder nicht in Freiheit aufwachsen?

Nebenbei, das Ausspielen von Kindern gegen Waffen (=Abschreckung=Freiheit) ist in D lächerlich- es geht Beides! Hier gehts aber um Entlastung der Kinderärzte bei einer bürokratischen Tätigkeit - unterhalten Sie sich mal mit einem Kinderarzt vor einem Kommentar darüber! 

rolato

Bei den Kindern sparen, weil man Geld für Waffen braucht, das ist nicht gut.

Gegenrechnen und ausspielen sind populistische Denkweisen aber keine Lösungsansätze.

Ein Staat hat viele Aufgaben und kann nicht den Ansprüchen nur einer Form dienen. Natürlich darf man bei Kindern nicht sparen, nur ihre Zukunft hängt auch davon ab wie gut oder schlecht man auf Verteidigung und Freiheit vorbereitet ist.

Olivier

Wenn mein Kind krank ist, muss ich mich anstrengen, dass es wieder gesund wird. Und ich kann von Ärzten erwarten, dass sie mir dabei helfen.

rolato

Wenn mein Kind krank ist, muss ich mich anstrengen, dass es wieder gesund wird. Und ich kann von Ärzten erwarten, dass sie mir dabei helfen.

Ja natürlich, nur tut Ihr Kinderazt das nicht? Ich gehe davon aus das er Ihr Kind behandelt, ansonsten sollten Sie den Arzt wechseln, hat aber nichts mit Waffen zu tun! Ihre persönlichen Anstrengungen sind auch Ihre Pflicht und sind nicht von irgenwelchen Waffen abhängig, Entschuldigung.

Nettie

"Er [der BVKJ-Präsident] führte dazu folgendes Beispiel an: "Ein Kind hat einen Mückenstich. Die Kita sagt: Das Kind hat einen Hautausschlag. Also hole ich den Papa aus seiner Redaktionskonferenz. Der holt seinen Sohn ab und kommt zu mir in die Praxis." Ein solches Szenario sei "kein Witz, das ist Alltag und ein gesellschaftlicher Schaden""

Die meisten Bürger dürften das schon aus bitterer eigener alltäglicher Erfahrung mit der Bürokratie und ihren 'Dokumentationspflichten' für keinen Witz halten.

draufguckerin

Wieso macht man es nicht so wie bei Erwachsenen? Bei Krankheit muss man sich / das Kind telefonisch krankmelden, am 3.Tag muss ein Attest vorgelegt werden. Dazu würde auch der von Lauterbach angekündigte "Gesundheitskiosk" reichen.  Diese Kioske  haben wir leider noch nicht.

 Ansonsten meine ich: Krankheit darf nicht zum Zwecke von Faulenzerei der Eltern vorgeschoben werden. Die Schulen haben das Problem, dass Eltern gerne schon vor den Ferien in den Urlaub fliegen, weil die Flüge dann günstiger sind. Die Notwendigkeit, am 3.Tag ein Attest vorlegen zu müssen, könnte da helfen.

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Kristallin

Das gabs schon in meiner Kindheit in der Schule, bestimmte Kinder waren immer schon 3-4 Tage vor den Sommerferien "krank" gemeldet worden. 

Auch Damals konnte dafür keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden..... 

80er, da war das schon ein Ärgernis an den Schulen! 

Nachfragerin

Wer ein Attest will, der bekommt auch einen. Insofern wäre das mehr Aufwand, aber kein Hindernis. Außerdem wäre das Attest wertlos, wenn die Polizei am Flughafen nach schulpflichtigen Kindern sucht.

Eltern können einen Antrag auf Schulbefreiung stellen. Der muss allerdings halbwegs plausibel begründet werden.

draufguckerin

Das ist eine Unterstellung. Seit wann stellen Kinderärzte Gefälligkeitsatteste aus?

D. Hume

Schon immer. Genauso wie Hausärzte.

draufguckerin

Das ist eine Unterstellung.

Aus Respekt würde ich so etwas nie von meiner Ärztin verlangen.   

D. Hume

Nein das ist keine Unterstellung. Wie andere Ihnen schon geschrieben haben: Wenn Sie einen Attest "brauchen", werden Sie ihn auch bekommen. Zur Not mit Arztwechsel, was natürlich Aufwand und Energie bedeutet. Wenn Sie die Realität nicht anerkennen wollen, kann ich Ihnen aber auch nicht weiterhelfen. 

Egleichhmalf

Kinderärzte stellen ebenso Gefälligkeitsatteste aus wie alle anderen Ärzte. Wer will, bekommt jedes Attest, welches er/sie haben möchte. Und falls man es einmal nicht bekommt, geht man zum nächsten Arzt. Wer das nicht glaubt, ist sehr naiv.

Kristallin

Das ist so, zur Not kann "man" mit dem Kind auch einfach mal den "Erwachsenen Hausarzt/Ärztin aufsuchen. 

falsa demonstratio

"Bei Krankheit muss man sich / das Kind telefonisch krankmelden, am 3.Tag muss ein Attest vorgelegt werden."

Bevor Sie sich auf das Entgeltfortzahlungsgesetz (§ 5) berufen, das die Drei-Tage-Regelung normiert, sollten Sie zuerst in Ihren Arbeitsvertrag (ggf. auch den Tarifvertrag) schauen. Die Verträge gehen dem Gesetz vor. Bei Verstoß drohen arbeitsrechtliche Konsequenzen. 

Nachfragerin

Melden macht frei.

"Erzieher/innen sind darin geschult und in der Lage ein Kind begreifbar zu machen, was ein Mückenstich ist und weshalb die Eltern deswegen nicht gestört werden können."

Es gibt Menschen, die leicht paranoid sind und Angst haben, irgendetwas falsch zu machen. Teilweise wird dieses Verhalten sogar gefördert bzw. verlangt. (Ich musste schon eine Unfallmeldung schreiben, weil sich ein Schüler beim Radfahren eine kleine Schürfwunde zuzog.)

Was aussieht wie ein normaler Mückenstich, könnte ja auch irgendeine tropische Krankheit sein. Außerdem könnte das Kind auch einen allergischen Schock erleiden. Deshalb: Eltern anrufen und abholen lassen. Melden macht frei.

Und danach geht's zum Kinderarzt, damit der Arbeitgeber der Eltern seinen Zettel bekommt.

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Kristallin

Ich habe von Mückenstichen auch hässliche Rötungen u Schwellungen....... Auch schon als Kind, in KiGa u Grundschule wurde das so kummuniziert und gut wars. 

Weil ich in der "Mückenzeit", ständig diese hässlichen, geschwollen "Flatschen" hatte

Nachfolgerin

@ Lucinda_in_tenebris

Die Ausbildung von Erzieher:innen ist heute wesentlich besser als vor 50 Jahren, gerade in Hinsicht auf medizinische Probleme der Kinder. Und allgemein ist die gesundheitliche Prävention in dieser Zeitspanne zweifellos besser geworden.

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Lucinda_in_tenebris

Naja, aber das müssen sie der Ärzteschaft und den Eltern erzählen, das sie diese nicht aus Faulheit oder Verwirrtheit verständigen, sondern weil sie aufgrund der Situation, ihrer Einschätzung und Rahmenbedingungen schlicht keine andere Möglichkeit haben.  

Andersherum mal gedacht: Rufe sie nicht an, weil sie Angst haben und der Mückenstich IST eine tropische Krankheit, weil die Redaktionssitzungseltern gerade einen Artikel über Kinder in Afrika geschrieben haben und eine Tse-Tse Mücke mitbrachten, dann haftet wer?........Die Kitaerzieherin die Zeit verstreichen lies ohne anzurufen....

draufguckerin

Der Einwurf von Lucinda ... ist trotzdem richtig. Jeglicher " medizinischer" Eingriff, Pflaster aufkleben und  selbst das Verabreichen lebenswichtiger  Medikamente des Kindes, wie z.B.  Asthmaspray, ist per Dienstanweisung verboten. Das gilt z.B.  für Bremer Schulen, vermutlich auch für KiTas. 

Kein vernünftiger Mensch richtet sich nach solchen Weisungen.

Kristallin

>>>Kein vernünftiger Mensch richtet sich nach solchen Weisungen.>>>

Ein Asthma Kind, kennt ein Spray ja und Vorerkrankungen von Kindern müssen ja ohnehin kommuniziert werden. 

Und Pflaster aufkleben, passiert in KiGa u Schule trotzdem, es ist eher ganz normal. 

Realität trifft auf Vorschrift......... 

Nachfragerin

"Die Ausbildung von Erzieher:innen ist heute wesentlich besser als vor 50 Jahren, gerade in Hinsicht auf medizinische Probleme der Kinder."
> Ein Kind hat eine Schürfwunde. Der Erzieher läuft los und schaut, ob eine schriftliche Genehmigung der Eltern vorliegt, dass er ein Pflaster aufkleben darf. Das Kind schreit solange und gegebenfalls noch länger, falls die Genehmigung fehlt. Dieser Teil der Ausbildung schützt nicht das Kind, sondern die Kita vor Klagen.

"Und allgemein ist die gesundheitliche Prävention in dieser Zeitspanne zweifellos besser geworden."
> Auch das ist zu bezweifeln. Zum einen geht es um Kinder, bei denen keine Vorsorgeuntersuchungen nötig sind. Zum anderen sind heute gesundheitliche Probleme verbreitet, die früher selten waren (Übergewicht, Unverträglichkeiten & Allergien, Kreidezähne, sprachliche oder motorische Unterentwicklung).

Nachfolgerin

@ Lucinda_in_tenebris

Es sei auch noch darauf hingewiesen, dass Kita Personal Kinder nicht medizinisch versorgen dürfen.

Das ist lange bekannt und hat ja auch Gründe.

Zufriedener Optimist

Es würde mich ja mal interessieren welcher der Kommentatoren einen Kinderarzt kennt. Ich befürchte hier wird mal wieder aus dem Bauch heraus kommentiert… Die Gesundheit der Kinder liegt in der Verantwortung des Arztes - Zeitverschwendung mit Bürokratie bedeutet Gefahr für die Gesundheit aller Kinder! 

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CarstenG

Für die Gesundheit des Kindes sind erstmal die Eltern verantwortlich! Nicht der Kinderarzt. 

Kinderärzte wären sicher weniger überlastet und hätten mehr Zeit für den Einzelfall, wenn nicht jeder Husten oder Schnupfen gleich an Tag 1 vorstellig werden müsste, damit Papa oder Mama zuhause bleiben können. Daher verstehe ich den Ansatz, die Frage ist nur, wie will man das anstellen?

Eine Möglichkeit wäre vielleicht die Meldung über die App der Krankenkassen. Die könnten es dann wie eine eAU an den AG weiterleiten und auch die Häufigkeit/Anzahl der Krankmeldungen prüfen.

Zufriedener Optimist

Sie haben Recht und mich völlig missverstanden!

Ich zähle den Schnupfen eines Kindes nicht zu den Krankheiten die einen Arztbesuch erfordern! Es fehlt dann Zeit für Kinder mit schweren Erkrankungen - Ärztemangel durch Bürokratie gibt’s nicht nur in der Pädiatrie.

Lucinda_in_tenebris

..genau deshalb muss der Kinderarzt/in die Kinder halt hin und wieder angucken. Schickt er sie mal zurück, weil nix schlimmes war...kein Problem. Knder sind lernfähig und haben auch ein Recht auf Hypochondrie. Aber häuft sich diese Nummer täglich, dann würde ich auch mal beim Kinderpsychologen/in anklingeln, oder was meinen sie?

Zufriedener Optimist

Hier geht’s um Bürokratie - AU bei jeder Lappalie… 

Lucinda_in_tenebris

gerne abbauen. Aber nicht Kinder, die ein psychosomatisches Problem haben allein lassen.

Stell dich mal nicht so an!  Bei gesunden Kindern geht der Satz, aber bei neurotischen kleinen und großen Menschen leider  nicht (Lesen sie mal Alfred Adler dazu, der einen verständnisvollen Umgang mit neurotischen Personen fordert, auch wenn es schwer fällt)

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Heiler und keine Arbeitgeberlobbyisten

Die Aufgabe der Kinderärzte besteht darin die Krankheit von Kindern zu diagnostizieren und zu therapieren. Es ist nicht Aufgabe von Kinderärzten die Interessen der Arbeitgeberverbände zu vertreten. Das müssen die Lobbyisten selber machen.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Naturgeschichte anerkennen

Über Jahrmillionen war es möglich Kinder rund um die Uhr, und sie insbesondere im Krankheitsfall persönlich als Elternteil , zu betreuen. Warum soll sich die aus der Evolution des Menschen ergebene Praxis ändern? Im Krankheitsfall muss ein Elternteil auch in Zukunft die Pflege und Fürsorge für das Kind übernehmen.

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Kristallin

Was wollen Sie denn wissen, WER nun genau in der Steinzeit die Kinder umsorgt hat. 

Die Archäologe weiß schon länger, dass Frauen viel mehr Aufgaben hatten, als Kinderhüten, "kochen" und sammeln. 

Somit waren auch Damals schon Frauen viel mehr eingespannt, als gedacht...... Die haben sogar gejagt. 

Egleichhmalf

„Die haben sogar gejagt.“

Machen sie übrigens heute auch wieder zunehmend :-)

Kristallin

Sie fühlen sich von mir gejagt? 

Ui. 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Ich möchte nichts wissen. Frauen haben vor Millionen Jahren Kinder geboren. Wie diese Praxis heute ausgeübt wird möchte ich nicht an Geschlechtern festmachen da sonst Zensur und Repression folgen könnte.

Kristallin

Häh? Sie möchten nix wissen....... 

Also Sie kamen mit der weit verflossenen Vergangenheit der Menschheit! Und Ja schon Damals konnten Kinder nur von Menschen mit Uterus ausgetragen u geboren werden. 

Zur Versorgung ist Damals wie Heute das Geschlecht der Person egal! 

Jetzt wissen Sie es doch. 

Kaneel

Wäre es nicht eine Möglichkeit staatlich angestellte Krankenpfleger/-innen, Gemeindeschwestern oder community health nurses, die den Ärztinnen bei leichteren Erkrankungen und Verletzungen vorgeschaltet werden, fest in unser Gesundheitssystem zu installieren? Das löst zwar nicht das Problem der Eltern Kinderbetreuung und Arbeit unter einen Hut zu bekommen, entlastet aber die Notfallstationen der Krankenhäuser und die ambulant tätigen und viel zu raren Kinderärzte.

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Kristallin

In den USA gibt's Nurses an den Schulen, ausgebildete Krankenschwestern welche für die Schule tätig sind und stets anwesend so lange der Schulbetrieb läuft. 

Bei Wunden, Bauchschmerzen ect geht ein Kind erstenmal zur Schul-Nurse. 

Gute Sache. 

Kaneel

Auch in der Schweiz wird über den Einsatz von School Nurses nachgedacht:

[...] Die BFH möchte mit der Studie SMiLE den Bedarf und die Erwartungen für eine mobile School Nurse mit Anstellung in einer Hausarztpraxis klären. Zudem sollen die finanziellen Rahmenbedingungen analysiert werden, um die Einflüsse und Zusammenhänge von internen und externen Faktoren auf die Innovation zu identifizieren. [...]

https://www.bfh.ch/de/aktuell/storys/school-nurse/

Zufriedener Optimist

Und wenn dann eine schwere Krankheit übersehen wird, haftet wer? Dann schon besser Videosprechstunden - oder glauben Sie 12 Jahre Studium / Facharztausbildung wären in 3 Jahren erlernbar?

Kaneel

In Schweden z.B. ist das Gespräch mit einer Krankenschwester dem Arztbesuch bei Erwachsenen grundsätzlich vorgeschaltet. Diese entscheidet, ob ein Arztgespräch oder Untersuchung durch eine Ärztin überhaupt notwendig ist. Ob dieses grundsätzlich grundsätzlich besser ist, kann ich nicht beurteilen.

Kaneel

Beim ersten "grundsätzlich" fehlen die " ".

proehi

Es verlangt ja niemand, dass die auch op‘s durchführen.

Es recht ja schon wenn die einen Mückenstich von einem Ausschlag unterscheiden können, Pflaster draufpusten dürfen und vom Arzt verschriebene Medikamente verabreichen können und im Zweifel den Arzt hinzuziehen. In Zeiten wo Personal nicht mehr darf, Eltern evtl. nicht mehr wissen und Ärzte nicht mehr können, könnte so eine Person schon echte Hilfe bringen.

Kristallin

Es gibt in KiGas u Schulen natürlich ausgebildete Ersthelfer/Innen. 

Aber eben nur Notfall Ersthilfe. 

proehi

Dann verstehe ich nicht, warum der im Artikel beschriebene Bohei um einen Mückenstich gemacht wird.

Kristallin

Weil Erzieher/Innen keine Diagnosen stellen u Behandlung einleiten dürfen. 

Sieht ein simpler Mückenstich nun "böse" aus, ist ein Arzt/Ärztin aufzusuchen. 

proehi

Gut möglich, dass das in Kitas so gehandhabt wird. Allerdings halte ich einen Mückenstich für keine Krankheit die diagnostiziert werden müsste. Und was sollte so eine kleine Unannehmlichkeit für weitere Schäden anrichten, um die sich nach der Kita nicht auch die Eltern kümmern könnten.

Es gibt Umstände und Entwicklungen, da bin ich froh, dass ich damit nichts mehr zu tun habe.

Kaneel

Wenn Sie das, was Sie kritisieren, weiterdenken, dürfte niemand ohne langjährige medizinische Ausbildung mehr Erste Hilfe leisten. 

perchta

Meiner Meinung nach ist es absurd, was Kinderärzten z.Zt. abverlangt wird.

Zu meiner Zeit, sowohl als Kind als auch als Vater, gab es derlei Probleme nicht. Jeder sorgte eigenverantwortlich für sich und seine Kinder. Heute wird von allen und jedem staatlicher Unterstützung eingefordert und den Forderungen wird dann auch sehr häufig stattgegeben.

Ist schon seltsam, welche Wege unsere Gesellschaft geht. Ich fürchte nicht zu ihrem Besten.

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Kristallin

>>>Heute wird von allen und jedem staatlicher Unterstützung eingefordert und den Forderungen wird dann auch sehr häufig stattgegeben>>>

Jetzt erklären Sie doch mal, was das mit der im Artikel geschilderten Problematik zu tun hat? 

Nachfragerin

"Zu meiner Zeit, sowohl als Kind als auch als Vater, gab es derlei Probleme nicht. Jeder sorgte eigenverantwortlich für sich und seine Kinder."

Wie reagierte zu Ihrer Zeit ein Arbeitgeber, wenn sein Mitarbeiter eigenverantwortlich entschied, dass er mit seinem kranken Kind zuhause bleibt?

Oder stellte sich die Problematik gar nicht, weil die Kinder in den Zuständigkeitsbereich der Hausfrau und Mutter fielen?

dr.bashir

Es geht doch gar nicht um Diagnose und Therapie des Kindes. Normalerweise geht ja nicht wegen jeder Rotznase oder Durchfall zum Arzt (manche natürlich schon). Aber man kann das Kind in dem Zustand nicht in die Kita bringen (manche natürlich schon). Also muss jemand zuhause bleiben. Das ist aber keine medizinische Entscheidung. Also muss man mit dem kranken Kind Stunden mit Arztbesuch verschwenden um einen Zettel zu bekommen, für den es keinerlei medizinische Ausbildung braucht und die etwas bescheinigt, was der Arzt gar nicht beurteilen kann - nämlich dass es keine andere Betreuungsmöglichkeit gibt.   

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Nachfolgerin

Es geht doch gar nicht um Diagnose und Therapie des Kindes. Normalerweise geht ja nicht wegen jeder Rotznase oder Durchfall zum Arzt (manche natürlich schon). Aber man kann das Kind in dem Zustand nicht in die Kita bringen (manche natürlich schon). Also muss jemand zuhause bleiben. Das ist aber keine medizinische Entscheidung. Also muss man mit dem kranken Kind Stunden mit Arztbesuch verschwenden um einen Zettel zu bekommen, für den es keinerlei medizinische Ausbildung braucht ...

... manche natürlich schon.

Vector-cal.45

Ich unterstütze jegliche Maßnahme, die die Bürokratie im Gesundheitswesen abbauen und dieses dadurch entlasten will.

Immerhin bin ich tagtäglich mit diesem Irrsinn konfrontiert. Bücher könnte ich darüber schreiben. Der bürokratische Aufwand an dieser Stelle wurde zuletzt immer höher statt niedriger.

Als ich vor 1-2 Jahren mal einen oder zwei Tage brauchte, um für das kranke Kind da zu sein (meine Frau kommt nicht), weigerte sich die Kinderarzt-Praxis, mir eine Krankmeldung auszustellen. Man verwies mich an meine Hausarztpraxis. Dort wollte man mich wieder zurück zum KA schicken. Netterweise ging mein Hausarzt dazwischen und sagte „Sie haben jetzt Spannungskopfschmerzen“ und drückte mir den Wisch in die Hand. Der bekommt mich ja sonst eh nie zu sehen, naja.

Bürokratische Hürden sind sinnlos. Wenn jemand so etwas ausnutzen will, bekommt er/sie das irgendwie hin. Das gilt ja auch für andere Bereiche.

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Nachfolgerin

Als ich vor 1-2 Jahren mal einen oder zwei Tage brauchte, um für das kranke Kind da zu sein (meine Frau kommt nicht), weigerte sich die Kinderarzt-Praxis, mir eine Krankmeldung auszustellen.

Für bis zu drei Tagen benötigen Sie gar keine ärztliche Krankschreibung. Und wenn Sie Diskussionen mit dem Chef vermeiden wollen, melden Sie sich einfach selbst für ein oder zwei Tage im Betrieb krank.

Kaneel

Zu rechtlichen Grundlagen zum Kinderkrankengeld gilt auch dies:

"Eltern können ärztliche Bescheinigungen, dass sie ein krankes Kind betreuen müssen, nun auch telefonisch und ohne Praxisbesuch bekommen. Bedingung ist demnach, dass das Kind dem Arzt oder der Ärztin bekannt ist und sie die telefonische Ausstellung als vertretbar ansehen."

https://www.rnd.de/familie/kinderkrankengeld-neue-regeln-ab-2024-das-mu…

Schneeflocke ❄️

"Arztpraxen seien als "Verfolgungsbehörden der Arbeitgeberverbände ungeeignet"."

 

Der Satz hat mir besonders gut gefallen, sehr treffend formuliert. Schön wäre es ja, wenn es auch eine "Verfolgungsbehörde" der Arbeitnehmer gäbe, die die Arbeitgeber auf dem Kiker hätten. Notwendigkeiten dafür bestehen durchaus😉