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Ihre Meinung zu Kurz vor Ostern: Ver.di ruft zu Streiks bei Kaufland und Lidl auf

Die Gewerkschaft ver.di hat kurz vor den Feiertagen zu Warnstreiks im Handel aufgerufen. Betroffen sind Supermarktketten wie Lidl und Kaufland. Die Folgen dürften für Einkäufer aber überschaubar sein.

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147 Kommentare

Kommentare

fathaland slim

Ich drücke den Einzehandelsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern alle verfügbaren Daumen! Und wünsche mir eine Stärkung der Gewerkschaft durch massenhafte Eintritte. Denn je höher der Organisationsgrad, desto stärker die Kampfkraft.

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rambospike

Hallo fathaland slim, ich hoffe Sie haben noch beide Daumen, sonst wird es mit dem Klavierspielen schwierig. Ich unterstütze Ihre  Haltung gegenüber den Arbeitsbedingungen in unserer Branche. Ich stimme zu, dass die Zustände bei Löhnen und Gehältern dringend verbessert werden müssen, um ein gerechtes Arbeitsumfeld zu schaffen. Auch die gewerkschaftliche Stärkung durch mehr Eintritte finde ich nicht schlecht. Jedoch stehen hier viele Faktoren entgegen. So fürchten z.B. Mitarbeiter, gerade in kleineren, inhabergeführten Unternehmen, Repressalien bzw. Ausgrenzung. Mir ist wichtig zu betonen, dass der Begriff "Kampfkraft" nicht unbedingt der angemessene Ausdruck ist. Vielmehr sollten Arbeitgeber und Mitarbeiter gemeinsam nach konstruktiven Lösungen suchen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und faire Entlohnung sicherzustellen. So  handhabe ich dies seit vielen Jahren erfolgreich. So könnte die Branche zu einem fairen und respekvollen Arbeitsumfeld werden. Gruß rambospike

fathaland slim

Sie beschreiben den wünschenswerten Idealfall, und gerade in inhabergeführten Unternehmen ist das oft so. Wenn in einem Unternehmen, in dem man sich persönlich kennt, Gewerkschaften zur Durchsetzung von Interessen notwendig sind, dann läuft in diesem Unternehmen etwas ganz gewaltig falsch.

Bauer Tom

"Denn je höher der Organisationsgrad, desto stärker die Kampfkraft."

Und die Inflation

 

Coachcoach

Ein alter, beliebter Unsinn.

Olaf Walter

Zu: Kurz vor Ostern: Ver.di ruft zu Streiks bei Kaufland und Lidl auf

Welchen Sinn macht es für eine Gewerkschaft zu streiken, wenn der Arbeitgeber in der Sache eine Lohnerhöhung anbietet, welche dazu im angedachten Ziel liegt?

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Karl Klammer

Es geht auch um die "unfreiwillige Teilzeit" ( voll flexibilisierte Arbeit auf abruf)

welches die Gewerkschaft unterbinden will.

Olaf Walter

Dazu ist eine arbeitnehmerfreundliche Lösung schon längst überfällig - immerhin schreiben wir das Jahr 2024.

Ich kann mir auch nicht erklären, wie ein Arbeitgeber, welcher zu den reichsten Menschen in Deutschland zählt solche letztlich Menschenausbeuterische Arbeitsbedingungungen anwendet. Meine Meinung.

Mauersegler

Ihre selbst definiertes Verständnis von "unfreiwillige Teilzeit" wird auch durch Wiederholung nicht richtiger. Bitte machen Sie sich kundig. 

Bauer Tom

"Welchen Sinn macht es für eine Gewerkschaft zu streiken, wenn der Arbeitgeber in der Sache eine Lohnerhöhung anbietet, welche dazu im angedachten Ziel liegt?"

Die Gewerkschaften muessen ja irgendwie ihr Dasein rechtfertigen.

Jimi58

Das meinen sie doch nicht im Ersnst was sie da sagen? Sie haben sich bestimmt gut ausgeruht als damals für eine 40 Stundenwoche gekämpft wurde. Bei ihnen hat wohl Unterbezahlung Vorrang? Ich sehe an ihnen das sie sich gut auf das was erkämpft wurde von andren ausruhen und dann ihre Spruch raus lassen.

draufguckerin

Dann hoffe ich mal, dass unser "erfolgreicher" Gewerkschaftsführer  Herr W. beim Einkaufen die gleichen   Bedingungen vorfindet wie wir bei seinen Lokführern:  Keine regelmäßigen Öffnungszeiten,  unzuverlässiges Angebot, wechselnde Konditionen, lange Wartezeiten ohne Toiletten und ...  

 

 

 

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Coachcoach

Oh - Sie haben es aber schwer!

draufguckerin

Das waren die Zumutungen, mit denen Herr W. die Fahrgäste der Bahn  malträtiert hatte - unter Applaus von ver.di

Ich wünschte, er würde solche Zumutungen mal selbst erfahren - und sei es nur beim Einkaufen. 

 

 

Coachcoach

Herr W. hat keine Fahrgäste malträtiert, er hat die berechtigten Interessen der Beschäftigten vertreten. Wäre das nicht der Fall, würden immer weniger Züge fahren.

ElFloez

Malträtiert? Na ja, müssen SIE ja wissen, welche Vokabeln Sie benutzen. Im Übrigen hat diese "Malträtierung" ein Großteil der in der GDL organisierten Lokführer mitgetragen, um für ihre legitimen Forderungen in der Tarifrunde zu kämpfen..... 

Vector-cal.45

Die Leute verdienen nicht zuletzt dort zu wenig.

Wie man davon halbwegs vernünftig auskommen soll, geschweige denn eine Familie versorgen , ist rätselhaft.

Ich unterstütze das Anliegen der Arbeitnehmer.

Aber es bleibt auch zu sagen: Weniger Steuern und Abgaben, weniger Staat, mehr netto vom Brutto!

Auch dafür sollte man sich einsetzen.

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proehi

Was versprechen Sie sich von weniger Staat?

Kein Mindestlohn etwa für Regalauffüller, weniger Arbeitssicherheit bei längerer Arbeitszeit, weniger Unternehmens- und Gewinnsteuer für die Unternehmen, Lebensmittel ohne festgelegte Mindest- und Gesundheitsstandards, keine Überprüfungen der Gewerbeaufsicht und bei Lebensmitteln des Gesundheitsamtes und das bei Öffnungszeiten von 24/365?

Opa Klaus

Ob Sie es nun glauben oder nicht. Hier in Thailand gibt es Supermarktketten, welche 24/365 offen haben. 7/11, Tesco Lotus, Family Mart. Finde ich ein tolles Angebot. 

Mauersegler

Und die Menschen dort warten sicher auch morgens um halb vier mit Begeisterung auf Sie.

Opa Klaus

Sehen Sie, allen 7/11 hat in 15 Ländern weltweit 83.000 Filialen. Wenn sich das nicht rechnen würde, würde dieser Service nicht angeboten werden. Dort arbeiten übrigens mehrheitlich junge Menschen, welche dort berufliche Praktika ablegen. Zumindest in den 13.800 Fillialen in Thailand. Und nein, die warten nicht auf Opa Klaus, denn der schläft um diese Uhrzeit noch. 

proehi

Natürlich gibt es das. Aber ist es auch ein gutes Angebot für die Angestellten und ihre Familien. Wobei,…. nachts um 3:45 Uhr einzukaufen ist schon toll, da steht man gerne mal für auf und kann sich anschließend noch mal aufs Ohr legen. Das hat was.

Vector-cal.45

Mit Ihren suggestiv-Fragen liegen Sie völlig daneben.

Nachfolgerin

Wie man davon halbwegs vernünftig auskommen soll, geschweige denn eine Familie versorgen , ist rätselhaft.

Für Milionen Menschen in Deutschland ist das gar nicht rätselhaft. Unsere Löhne sind nebenbei bemerkt mit die höchsten in Europa. Wer bescheiden ist, hat immer sein Auskommen.

Vector-cal.45

Welche Löhne, brutto oder netto?

Bei den Steuern und Abgaben sind wir zumindest ganz vorn in Europa.

Und dann schauen Sie mal, wie es bei den Lebenshaltungskosten aussieht.

Sich für einen Mindestlohn (oder knapp darüber) abzurackern, dürfte die wenigsten motivieren, ich denke auch Sie.

StepHerm

Weniger Steuern? Ich plädiere für angemessene Steuern bei „leistungslosen Einkommen“, Kapitalerträgen etc.

Abgaben decken eine Vielzahl von Leistungen, die Sie sicher gerne in Anspruch nehmen (wie eine gesicherte Abwasserentsorgung, Krankenhäuser, Rente….)

weniger Staat? Weniger Strassenerneuerungen, weniger Polizei, weniger Feuerwehr….?

Mehr netto vom brutto? Dafür streiken die Angestellten im Einzelhandel ja, eben dass mehr im Geldbeutel der Angestelten ankommt, am liebsten prozentual ähnlich wie in den Geldspeichern der Familien Schwarz, Albrecht ….

Vector-cal.45

Ich plädiere für beides, weniger Belastung für Löhne, mehr für Kapitalerträge.

Also meine Grundsteuer und die sogenannte „Straßennutzungsgebühr“ werden alljährlich zuverlässig erhöht, die Straßen sehen aber jedes Jahr schlimmer aus, werden nur noch mit Provisorien geflickt und die Abstände zwischen diesen Reparaturen immer größer. Hundesteuer, Müll etc., pünktlich erhöht alles.

Die KK-Beiträge steigen zuverlässig, die Leistungen bröckeln aber ganz subtil weg. Nicht mal mehr für eine Brille bekommt man was, noch nicht mal einen Zuschuss und das schon seit langem.

Da fragt man sich schon, wofür man eigentlich stets mehr bezahlt.

 

 

Nachfolgerin

Aber es bleibt auch zu sagen: Weniger Steuern und Abgaben, weniger Staat, mehr netto vom Brutto!

Also runter mit den Sozialabgaben.

gelassenbleiben

Aber es bleibt auch zu sagen: Weniger Steuern und Abgaben, weniger Staat, mehr netto vom Brutto!

Das ist 1) keine Aufgabe von Tarifauseinandersetzungen und 2) auch grundfalsch bei der maroden Infrastruktur und dem notwendigen Umbau zur klimaneutralen Wirtschaft 

Klärungsbedarf

Da greifen Sie ja nur einen Aspekt auf. Erst mal zahlen Niedrigverdiener so gut wie keine Einkommensteuer. Allerdings im Vergleich zu Besserverdienenden mit überproportional hoher MWSt-Belastung. Für die Sozialabgaben gibt es Gegenleistungen, z.B. Krankenkassenbeitrag - Krankenbehandlung. Was bleibt noch ? geht es wirklich nur um die Absenkung der Müllgebühren ? Wenn die FDP oder CDU mehr Netto vom Brutto fordert, dann hat sie sicher keine Geringverdiener im Blick. Und der Geringverdiener unterstützt das auch noch, weil er glaubt, es würde ihm weggenommen, was er gar nicht hat.

werner1955

Hoffenlich kommt jetzt die Regierung nicht mit Sorgen und Drohungen das unser Wohlastnd und die Sicherheit gefärdet ist und das Streikrecht geändert werden soll?  

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Klärungsbedarf

Ob man etwas als GGefährdung ansieht, ist eine ganz individuelle Einordnung. Fakt ist natürlich, dass, wenn generell weniger gearbeitet wird (Jahresarbeitsstunden), dass dann weniger produziert und geleistet wird. Für die Erkennnis reicht ja Grundschule. Eine andere Frage ist, ob man gut und gerne auch auf das eine oder andere verzichten könnte. Ich persönlich wäre auch für eine massive Reduktion der aufgeblähten Finanzwirtschaft.

werner1955

Ich persönlich wäre auch für eine massive

erweiterung das besonders diejetzt nicht arbeiten, die anständigen fleisßigen Bürger entlasten. Besonders durch persönliche steuerpflichtige  Arbeit und  massien Entlastungen bei der vom Steuerzahler aufgebrachten Alimentierung.
Win für die jetzt hart arbeitendenm win für die Wirtsachaft und win für den zusammenhalt in unserer Gesellschaft. 

Sokrates

Ich glaube nicht, daß Sie wirklich verstanden haben warum überhaupt gestreikt wird, egal in welcher Branche und da bringt auch Ihre "Anständigkeits Floskel" nichts!

Klärungsbedarf

Da, wo man sie lässt, da arbeiten schon ganz viele. Und dort, wo man Abschlüsse anerkennt, sogar in qualifizierten Berufen. Eins noch: Ersparen Sie mir persönlich bitte in Zukunft die Floskel von den "hart arbeitenden Bürgern", als würden die alle im Steinbruch arbeiten.. Noch nie zuvor hat der deutsche Bürger so wenig und so wenig hart gearbeitet - im Durchschnitt jedenfalls. 

Nachfolgerin

Oh nein. Nicht bei Kaufland oder Lidl einkaufen können? Schrecklich.

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werner1955

Genau so wie bei der Bahn. Streiks der Mitarbeiter für anständige teilhabe frü harte arbeit ist alternativlos.  

Zitat:
Die Schwarz-Gruppe konnte mit ihren Töchtern Kaufland und Lidl den noch einen Rekordumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/ 2023 (Stichtag 28. Februar) von 31,8 Milliarden Euro respektive 114,8 Milliarden Euro erzielen.24

Opa Klaus

Warum machen Sie nicht auch einfach einen Supermarkt auf. Nicht lange und Sie haben auch Ihren Privatjet und müssen keine Neiddebatte mehr führen. 

proehi

Da würde ich @werner1955 keinen Neid anhängen wollen.

Die Schwarz-Gruppe konnte seine Umsätze und die Gewinne nur mithilfe ihrer Mitarbeiter erzielen. Da sollte die Geschäftsleitung den Angestellten einen angemessenen Anteil nicht neiden und vorenthalten. 

 

Nachfolgerin

@ Vector-cal.45

Die Leute verdienen nicht zuletzt dort zu wenig.

Keine Ahnung. Ich lege keinen Wert auf höhere Preise im Einzelhandel. Oder wer sol's bezahlen? Der Weihnachtsmann? Ich mag keine selbsternannten Arbeiterführer.

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Schneeflocke ❄️

"Oder wer sol's bezahlen?"

 

Die Betreiber könnten durch eine Bereitschaft zur Gewinnreduktion für sich selbst etwas dazu beitragen, dass Lohndrückerei zum Thema der Vergangenheit wird.

werner1955

Oder wer sol's bezahlen?
Gewinne reduziern.
Im Geschäftsjahr 2022/23, das Ende Februar zu Ende ging erzielte dei Schwarz Gruppe einen Nettogewinn von 1,64 Mrd. Euro
 

Nachfolgerin

Nach Ansicht der Geschäftsleitung werden die Auswirkungen des Streiks bei Lidl gering sein.

Sokrates

Ich habe langsam ehrlich gesagt die Nase voll von den Streikereien. Hat sich die erste Streikpartei mit den Arbeitgeber geeinigt, dann kommt die nächste Streikparte und haben die sich mit den Arbeitgeber geeinigt, dann kommt die nächste Streikpartei.......... usw.

Merken die nicht wie sie der ganzen Wirtschaft und dem Allgemeinwohl damit Schaden zufügen?

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werner1955

Und warum zahlen dei AG dann nicht einfach ordentlich Löhne die ein hart arbeitender Mitarbeiter auch verdiend. Die Schwarz Gruppe hat im lestzten jahr mehr als 1,6 Mrd. Gewinn gemacht. 

Wanderfalke

"Ich habe langsam ehrlich gesagt die Nase voll von den Streikereien. Hat sich die erste Streikpartei mit den Arbeitgeber geeinigt, dann kommt die nächste Streikparte und haben die sich mit den Arbeitgeber geeinigt, dann kommt die nächste Streikpartei.......... usw."

Wenn Abgeordnete mit ihren Diäten nicht klarkommen, brauchen die für eine Erhöhung nur die Hand zu heben. Und in den Vorständen sich mal ein paar illusionäre Zielvorgaben für die nächsten Boni auszudenken ist überhaupt kein Problem. Nur wenn Sie es nicht wahr haben wollen: So läuft das in den unteren Etagen eben nicht! 

Die Teilhabe der Mitarbeiter am erwirtschafteten Reibach geschieht da keinesfalls freiwillig - und da sind Lidl und Kaufland keine Ausnahme. Was meinen Sie, warum sich Gewerkschaften mal geründet haben?

"Merken die nicht wie sie der ganzen Wirtschaft und dem Allgemeinwohl damit Schaden zufügen?"

Den Schaden wegen ständiger Überstunden und mäßiger Bezahlung kann man schon bei KiTas und Pflegeberufen ablesen.

Schneeflocke ❄️

Wie soll es denn sonst gehen, wenn die "Oberen" so renitent sind und es einfach nicht verstehen wollen, dass nicht nur sie selber Menschen sind, die leben möchten, sondern die Arbeitssklaven da unten, auch menschliche Bedürfnisse haben ( und nicht nur zum Ausbeuten geboren wurden)?

proehi

Eigentlich ist es noch viel schlimmer. Schließlich sind Lebensmittel systemrelevant, da müssten Streiks eigentlich ganz verboten werden. Meine Hoffnung liegt da bei der FDP, die haben das Problem erkannt und wollen ins Streikrecht eingreifen. Zeit wird‘s.

draufguckerin

Im Einzelhandel arbeiten jede Menge unorganisierte (Teilzeit-)kräfte, die sich über ein paar Stunden/ Euro mehr freuen und gerne " einspringen" werden. Deshalb wird der Streik ins Leere gehen.

Ich selbst würde mich freuen, wenn Menschen im Einzelhandel mehr verdienen würden, die arbeiten wenigstens. Infolgedessen werden natürlich die Preise steigen⁸.

Schneeflocke ❄️

"Ver.di fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr."

 

Wenig. Alleine schon die investierte Lebenszeit eines Mitarbeiters sollte pro Stunde nicht unter 18€ Mindestlohn zu bekommen sein. Die Lohndrückerei der Arbeitgeber - die sich auch zu Ostern wieder mal an einen fürstlich gedeckten Tisch setzen werden - muss enden. Auch ein Mitarbeiter im Lager oder Einzelhandel verdient ein auskömmliches Einkommen!🍀

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Opa Klaus

Sehen Sie, ich bin auch der Meinung, dass allgemein die Entlohnung aller Beschäftigten der Inflationsrate angepasst werden müssen. Persönlich bin ich jedoch gegen diese Klassenkampfparolen, "die bösen und geizigen Arbeitgeber" oder "die faulen Boniempfänger". Solche Aussagen sind einer sachlichen Diskussion nicht zuträglich. Auch viele Arbeitnehmer setzen sich zu Ostern an einen "fürstlich gedeckten Tisch". Man muss auch gönnen können und es steht jedermann/frau/div frei, ein eigenes Unternehmen zu gründen und Mitarbeiter zu beschäftigen.... 

proehi

Ich finde, ungerechtfertigte und in ihrer Höhe im Vergleich zu sonstigen Beschäftigten unverschämte Boni, sind einer sachlichen Diskussion abträglich. Besser wäre es da, die Boni gemeinsam mit den Lohnverhandlungen auszuhandeln, das hätte was Partnerschaftliches für das gemeinsames Ziel eines erfolgreichen Unternehmens.

Oh, wovon rede ich, wo bin ich, war wohl nichts…

Nachfolgerin

Auch ein Mitarbeiter im Lager oder Einzelhandel verdient ein auskömmliches Einkommen!

Hat er das nicht längst?

pasmal

Ah, ich wußte doch, dass die Verdis noch schnell vor Ostern zum Streiken finden. War ja auch bestimmt eine schlimme Zeit, die letzten Tage ganz ohne Streik, für manche Verdienten bestimmt ein Gefühl, schlimmer als trockener Totalentzug. Aber jetzt kriegt ja jeder wieder seine volle Dröhnung.

MrEnigma

Da niemand in die Pflicht genommen werden kann - wird es am Ende wohl keine 35 Stundenwochen bei 15 Prozent mehr Lohn werden. 

SirTaki

Streik ist der Lackmustest für Arbeitsbedingungen und Arbeitgeber. 

Wer von Lohn und Dienstzeit nicht leben und Freizeit zur Erholung nutzen kann, wird auf Dauer krank, unzufrieden oder resigniert. Es gibt zu viele Leute, die ins Innere abgewandert sind und nur noch arbeiten wie seelenlose Hüllen.

Wer zum Job steht, zufrieden ist und sich wertgeschätzt sieht, wird bei der Stange bleiben.

Für die anderen ist Verdi die Plattform für Protest und Reformbedarf.

Daher soll man's den Leuten nicht verdenken, zu streiken und bessere Bedingungen zu erreichen.

Juwa

Der Streik dürfte eigentlich kein Aufreger sein.

Aber in letzter Zeit regen wir uns so zu ziemlich alles auf. 

Dieser Streik ist mehr als verhältnismäßig und sollte nicht infrage gestellt werden. Es ist aber so, dass die Macht der Streikenden leider ziemlich schwach ist. Kein Wunder das dort nur schlecht verdient wird. 

Daher sollten die Streikenden umso mehr zeigen, welche Macht sie haben und viele neue Mitglieder gewinnen.

Nachfolgerin

@ Vector-cal.45

Die Leute verdienen nicht zuletzt dort zu wenig.

Der Mindestlohn in Deutschland ist anständig. Und ich frage mich, wie man mehr fordern kann, wenn man lediglich Regale auffüllt.

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Juwa

Die Arbeit ist systemrelevant. Außerdem ist es mehr als nur Regale einräumen. Sie halten die ganze Logistik am Laufen.

StepHerm

NDer Mi destlohn ist zu niedrig, 

Etwa 2000 € brutto, bei Alleinstehenden etwa 1450€ netto ist nicht viel, davon geht dann Miete, Essen, Mobilität, Versicherung, Strom, Wasser, Rundfunkgebühren etc. ab, und man soll ja noch sparen für das Alter ….

Nachfolgerin

@ SirTaki

Streik ist der Lackmustest für Arbeitsbedingungen und Arbeitgeber. 

Welche Verfärbung erwarten Sie denn?

FakeNews-Checker

Kommt  Lokführer  Wesselski  mal  zum  Arbeiten,  haben  dann  die  Supermärkte  zu.    Und  in  Schulen,  Kitas  usw.  fängt  es  auch  schon  wieder  zu  muckeln  an.   So  ein  Land  kann  man  doch  mittlerweile  in  der  Pfeife  rauchen  und  tschüß.

Nachfolgerin

@ Juwa

Dieser Streik ist mehr als verhältnismäßig und sollte nicht infrage gestellt werden. Es ist aber so, dass die Macht der Streikenden leider ziemlich schwach ist. Kein Wunder das dort nur schlecht verdient wird. 

Was verstehen Sie unter schlecht? Ein Arzt verdient mehr. Aber das hat ja auch Gründe.

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Juwa

"Ein Arzt verdient mehr. Aber das hat ja auch Gründe."

Das ist ein ganz anderes Thema und hat damit nichts zu tun.

bolligru

Noch mehr verdient ein Herr Schwarz, immerhin der zweitreichste Mensch Deutschlands.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als eine Kassierein mal eine kurze Pause machen konnte. Das ist heute nicht mehr drin. "Zeit ist Geld"- das Geld des Herrn Schwarz! Wer Pause macht, schmälert den Gewinn des zweitreichsten Menschen Deutschlands.

Juwa

Zu den Forderungen von ver.di steht nichts drin, denke aber, dass sie deutlich weniger ambitioniert sind als die der GDL.

Dieses Beispiel zeigt ganz eindeutig, dass viele Gewerkschaften nicht so mächtig sind und dass man nicht nur über Verschärfungen des Streikrechts reden muss, sondern auch über die Regulierung der Macht des Arbeitgebers in Tarifverhandlungen.

FakeNews-Checker

Bei  REWE  wurde  gestern  bereits  vorgestreikt,  damit  man  da  nicht  aus  der  Übung  kommt  und  zur  Urstreikaufführung  alles  klappt.     ( Y )

bolligru

Streiks sind das gute Recht der Arbeitnehmer und dieses Recht ist grundgesetzlich verbrieft.

Andererseits ist da noch die Globalisierung, die auch die Arbeitskraft in Konkurrenz setzt zum Weltmarkt, zumindest aber zu den anderen europäischen Ländern. Für die Arbeitgeber ist das gewaltig von Vorteil. Die Gewinne steigen. Die Löhne steigen ebenfalls, nur nicht in den Hochlohnländern.

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bolligru

Nachsatz: Globalisierung und Sozialstaat passen nicht zusammen.

Voraussetzung wäre, daß weltweit die gleiche Sozialstandarts gelten und das ist Illusion. Also... leider... oder: weniger Globalisierung...

GuBano

So läuft das halt in einem Land, wo das Angestelltendasein immer noch als Norm gilt und Selbstständigkeit als Ausnahme und etwas für Reiche.

Neulich klagten die Wissenschaftler über Zeitverträge, die DB hat Streiks erfahren und es wird wohl noch weitere geben.

Ich gönne ja jedem etwas mehr, aber wenn man es mal in Perspektive setzt:

Wieviel kommt bei einem Mechaniker, Dachdecker, Installateur oder Putzfrau am Ende rum- inklusive der unbezahlten Zeit für Bürokratie (oft am Wochenende), Materialbeschaffung und anderer Hintergrundarbeiten?

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bolligru

In keinem anderen Staat der Erde sind die Abgaben auf Arbeit auch nur annähernd so hoch wie in Deutschland.

Die Frage ist nur: Wo bleibt all das Geld?

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