Ein E-Auto des chinesischen Herstellers BYD auf der IAA Mobility

Ihre Meinung zu Warum ein deutscher Händler auf den chinesischen Autobauer BYD setzt

Der chinesische Autobauer BYD expandiert nach Deutschland, dafür kooperiert er mit Autohändlern vor Ort. Derzeit sind die Verkaufszahlen eher mau, mittelfristig könnte sich das aber ändern. Von David Zajonz.

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170 Kommentare

Kommentare

draufguckerin

In Europa haben wir eben ganz andere Auflagen, was Arbeitsbedingungen in der Produktion und bei der Rohstoffgewinnung betrifft. Das geht durch alle Branchen: Lebensmittel, Tierhaltung, Textilien ... und auch Kfz. Muss jeder selbst wissen, wie er seine Kauf- und Konsumentscheidungen trifft. 

  Für mich spielt es neben dem Preis auch eine Rolle, wie und wo produziert wird und  dass an den Dingen nicht das Blut von ungerechtfertigt Inhaftierten klebt. 

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Theodor Storm

Das müssen Sie dann aber auch zu Ende denken: haben Sie eine Übersicht darüber, von dem was Sie einkaufen, das NICHT aus China kommt? Und wissen Sie, was aus dem Öl gemacht ist, das als Rohöl aus Saudi Arabien kommt? Um nur zwei Länder in diesem, von Ihnen hergestellten Zusammenhang,  zu erwähnen.

Miauzi

Der Anteil von Rohöl aus SA ist bei deutschen Raffinerien recht gering - aber die Haupt-Lieferanten aus Afrika sind alles keine "freundlichen" Demokratien ... "freundlich" in Bezug auf ihre Bevölkerung oder gar der dort heimischen Umwelt!

Miauzi

Mehr als 50% der Teile die in ein deutsches Auto hier in D-Land eingebaut werden - kommen von Zulifer-Fabriken aus China - die deutsche Firmen-Namen tragen!

Also klebt nach ihrer Logik-Kette auch an einem VW aus dem Wolfsburger-Werk das Blut von Inhaftierten!

draufguckerin

Das ist bekannt, leider haben Sie Recht. Aber dass diese Fehler gemacht wurden, rechtfertigt nicht, sie immer wieder zu wiederholen. 

Die chin. Kfz-Produktion wird die deutsche/europäische überflügeln. Allein schon durch die Abhängigkeit europäischer Produktion von den Zulieferern haben sich die europäischen Produzenten abhängig gemacht. Fehlerhafte, verzögerte, qualitativ minderwertige oder teure  Komponenten werden die Kunden den chinesischen Produkten zutreiben.

 Allerdings wird das auch weitere Abhängigkeiten schaffen, wie wir sie auch bei den Solar-/Photovoltaikproduktion, die mit Dumpingpreisen kaputtgemacht wurde, erlebt haben. 

Ebenso wie man elektronische Geräte aus der Ferne warten und softwaremäßig updaten kann, wird man unsere technischen Geräte, auch Kfz, aus der Ferne manipulieren, d.h. z.B. ausschalten können. 

gelassenbleiben

Warum ein deutscher Händler auf den chinesischen Autobauer BYD setzt

vielleicht darum: E-Auto von BYD kostet in China nur noch 9.000 Euro https://www.derstandard.at/story/3000000210420/e-auto-von-byd-kostet-in… Mit einem Preis von unter 10.000 Euro wird hierzulande aber nicht zu rechnen sein, der Autor des Artikels geht eher von unter 20.000 Euro aus.

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Bauer Tom

"Mit einem Preis von unter 10.000 Euro wird hierzulande aber nicht zu rechnen sein, der Autor des Artikels geht eher von unter 20.000 Euro aus."

 

Kann man das nicht als "Strafzoelle" werten oder heissen die nur so, wenn Trump davon redet?

gelassenbleiben

nee Kalkulation der Hersteller

Bauer Tom

Habe mir gerade einen gekauft und bin bisher hochzufrieden.

Kostet ein Drittel der deutschen Marken und hat alles.

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Sisyphos3

>>Warum ein deutscher Händler auf den chinesischen Autobauer BYD setzt<<

 

besser ein weniger lukratives Geschäft als gar keins

ansonsten hat eben jeder so seine Gründe für die Kaufentscheidung

was werde ich wohl kaufen wenn der Daimler meine Betriebsrente zahlt ?

und die staatliche Rente wird eben auch nicht von chinesischen und koreanischen Arbeitern erwirtschaftet bzw. die zahlen nicht in die hiesige  Rentenkasse ein

FakeNews-Checker

Und  alles  schön  eingeschweißt  beim  BYD,  damit  daran  kaum  was  repariert  werden  kann,  ohne  darein  weitere  tausende  Euros  zu  investieren.  Nein  danke.

FakeNews-Checker

Autos  aus  Fernost  waren  noch  nie  von  Dauer  in  Deutschland.  Mal  zu  klein,  mal  zu  groß,  mal  zu  spritgefräßig,  mal   oberpannig    und  mal  vom  TÜV  verfolgt.   Sein  Geld  kann  man  auch  anderweitig  in  den  Sand  setzen.

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Miauzi

Hä? was?

Also ich erinnere mich noch an folgenden Werbespot -> "Nichts ist unmöglich ... Toyooooota!"

Mein Vater wollte sich Ende der 1990er einen PKW mit Allrad-Antrieb kaufen ... deutsche Fabrikate waren damals DOPPELT so teuer wie eine japanische Marke -> Subaru (die eigentlich nur Allrad-Fahrzeuge baut)

japanische und koreanische Auto-Marken gehören für mich seit der Wiedervereinigung zum Alltag auf deutschen Straßen - habe selbst jahrelang einen Subaru gefahren.

dr.bashir

Was ist eigentlich die Nachricht? Deutsche Autofirmen leben davon in der ganzen Welt ihre Fahrzeuge zu verkaufen, auch in China. Und in Deutschland verkaufen seit Jahren und Jahrzehnten Firmen aus Korea, Japan, Frankreich, Italien, Schweden, Rumänien, Tschechien, GB, Spanien, den USA und was weiß ich noch ihre Autos. "Deutsche" Autos von VW, BMW, Audi oder Mercedes werden auch in anderen Ländern produziert und hier verkauft. Nationale Gefühle beim Auto sind ziemlich überflüssig, genau wie bei Fußballtrikots.

Jetzt eben noch BYD. Wenn die Autos was taugen, warum nicht. Tesla gibt es auch noch nicht so lange. Hat auch irgendwann angefangen.

FakeNews-Checker

Mit  der  kostengefräßigen  Ineffektivität  der  Milliarden-Subventionsgräber  Bahn  und  ÖPNV  können  E-Autos  durchaus  mithalten  bei  einem  durchschnittlichen  Stromaufwand  von  40 %  nur  allein  rund  ums  Erreichen  weit  entfernter  E-Ladestationen   nebst   Akku-Selbstentladung   und  langer  Leitungsstromverluste.   Aber  solange  noch  etwas  Rest-Klima zum  Verbraten   vorhanden  ist,  kann  sich  das   ja  Deutschland  noch   leisten.  Und  wenn  wegen  E-Autos  das  Kohlekraftwerk  zur  Höchstleistung  seine  Schlote  aufdreht,  dann  haben  auch  Asthmatiker  was  davon.

Juwa

Die Chinesen sind eindeutig schneller und billiger.

Durch den Handel mit China ist unser Wohlstand deutlich gestiegen. Nachteil ist die daraus resultierende Abhängigkeit. So wird es auch diesmal sein.

Europas Autokonzerne haben die Entwicklung zunächst verschlafen und gerieten ins Hintertreffen. Solange wir keine ersthaften Spannungen mit China haben sollten, ist das kein Problem. Ganz im Gegenteil: Wir können durch den Handel unsere Defizite ausgleichen.

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püppie

Es wäre Zeit, das Verhalten der Chinesen zu spiegeln.  Wer in den kaufstarken deutschen Markt will (Solarpanele, Autos, etc...), muss ein deutsches Unternehmen zu 50% beteiligen. So wie es die Chinesen bei sich seit langem verlangen. Und keine Verkäufe von Land oder Immobilien an Chinesische Firmen. Erst recht nicht von Infrastruktur. Aber das wird wohl ein Traum bleiben...

Unseren arroganten Autoherstellern gönne ich den Verlust der Marktanteile aber prinzipiell. Wer mit steuerfinanziertem Dienstwagenmodell seine Handelsvolumina ausbaut, sich Kurzarbeiterfeld vom Steuerzahler holt und dann zum Dank ankündigt, man baue lieber Luxuskarossen für die restliche Welt weil profitabler... pfui.

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draufguckerin

Zustimmung in allen Bereichen. Schande über unsere Politiker, die traditionell mit ( astronomisch gut dotierten) Posten im Aufsichtsrat gebauchpinselt werden und sich dann noch toll fühlen.   Bei VW:  Schröder, Gabriel, Weil ...   Liste darf gerne ergänzt werden.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das Problem ist hausgemacht - sowohl von der deutschen Automobilindustrie, als auch von Teilen unserer Politik.

Unsere Automobilindustrie hat sich auf ihren Profiten durch Verbrenner ausgeruht und fleissig Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet, statt in die Zukunft zu investieren.

Und allen voran CDU/CSU und FDP haben sie in Brüssel vor allem beschützt, was sie gezwungen hätte, in genau die Zukunftstechnologie zu investieren, der sie jetzt hinterher hecheln.
Wachsweiche Schadstoffgrenzwerte und viel zu hoher Flotten-CO2-Ausstoss lassen grüssen.

Dazu kommt ein Festhalten an Nischentechnologien wie Wasserstoff, die am Massenmarkt der Zukunft keine Chance haben - bloss weil man schon so viel Geld in diese Forschung investiert hatte - und die Milliardenstrafen für die Schummeldiesel, die in E-Autos besser angelegt wären.

Das Ganze ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine ganz legale Korruption die Zukunftsfähigkeit einer Industrie lämen kann - durch Lobbyismus und Protektionismus!

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