Ein E-Auto des chinesischen Herstellers BYD auf der IAA Mobility

Ihre Meinung zu Warum ein deutscher Händler auf den chinesischen Autobauer BYD setzt

Der chinesische Autobauer BYD expandiert nach Deutschland, dafür kooperiert er mit Autohändlern vor Ort. Derzeit sind die Verkaufszahlen eher mau, mittelfristig könnte sich das aber ändern. Von David Zajonz.

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170 Kommentare

Kommentare

gelassenbleiben

Bereits jetzt zwinge der chinesische Autobauer die anderen Hersteller in einen Preiskampf. "VW musste mit den Preissenkungen bei Elektroautos nachziehen", sagt Wisbert. "Das ist eine Spirale, die von BYD ausgelöst wurde."

Den Kunden freut es.

„Für die Autoindustrie dürfte der Preis- und Konkurrenzkampf mit Einbußen verbunden sein. Die Käufer von Elektroautos in Deutschland könnten hingegen davon profitieren.“

Leider hat die deutsche Automobilindustrie verpennt und wurde von der Union in die Verbrennerfalle gelockt. Mit vager Aussicht auf  eFuels wird die Falle ein zweites Mal aufgestellt. Die Autohersteller wollen und brauchen eine klare Ansage, dass eAutos die Zukunft sind. Technologieoffenheit in die Steinzeit des Privaten Automobilverkehrs ist hier Fehl am Platze

 

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Bauer Tom

"Die Autohersteller wollen und brauchen eine klare Ansage, dass eAutos die Zukunft sind"

 

Das kann man nicht "ansagen"

NieWiederAfd

Das ist längst "angesagt". Wie schnell Automobilunternehmen auf dem Abstellgleis landen, wenn sie das nicht realisieren, lässt sich an einigen Beispielen ablesen.

gelassenbleiben

gemeint ist, dass sie nicht durch eFuels Falle vom Weg abgebracht werden und genau diese Ansage verlangt zB VW zurecht von der Regierung

Alter Brummbär

Ja die Industrie hat wie immer verpennt und nun warten sie auf Hilfen, aus dem Bundeshaushalt.

Alter Brummbär

Nun wissen wir alle, das auch die E-Atos keine Zukunft haben.

In Kürze ist auch noch der letzte Rest an Rohstoffen weg.

stgtklaus

Globaler Markt bedeutet das der billigste gewinnt. Und dem Billigsten  werden weder Eidechsen, Grundwasser, Erderwärmung noch Menschenrechte wichtig sein.
Wir sollten einen Weltzoll einführen und das alles bewerten. Dann kostet die Umweltsau viel mehr als der handgehäkelte freilaufen Topolino aus Dolce Vita Italien

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nie wieder spd

Eben.  Am besten wäre, dass sich niemand mehr daran beteiligt und alle ihr Geld sparen. Gestern hieß das in einem Bericht hier „Angstsparen“. Es sollte besser Vernunftsparen heißen.

JM

was soll man herumreden. deutschland hat den trend verpennt, und jetzt mit überteuerten, zu grossen autos zu kontern geht noch mehr in die hose. welcher normalo kann ein deutsches auto noch kaufen.

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silverbeard

Auch vor den E-Autos wurden schon die überwiegende Menge der A4, 3er, C-Klassen und Passats neu als Firmenwagen zugelassen. Die privaten Neuzulassungen liegen bei diesen Modellen bei 10-20%.

FakeNews-Checker

Wenn  deutsche  Autobauer  die  Übersicht  total  verlieren  zwischen  all  ihren  SUV-Dinos,   wäre  längst  der  Staat  gefordert,  dagegen  vorzugehen  und  so  ein  Desaster  für  Umwelt  und  Klima  zu  beenden.   Aber  stattdessen  darfs  die  stromgefräßige  Erdwärmepumpe  für  die  kleinen  Häuslebauer   ruinöserweise    von  Bundesvetternwirtschaftsminister  Habeck  zwangsverordnet   sein.

pasmal

Zerlegen wir nach unserer Automations- ,Sonnenkollektoren- und all den weiter an China verschenkten Techniken nun auch unser letztes Standbein, die Kfz-Technik und deren Industrie? Was ist mit Arbeitsplätzen? So bleibt nicht einmal Zeit unsere Industrie auf neue Gegebenheiten und Entwicklungen um zu stellen. Was so aber bestimmt bleibt, ist dann genug Zeit über die Folgen dieses nächsten Schlages gegen unsere Industrie und damit Wirtschaft, also unser Auskommen zu jammern. Um solche Gefahren zu vermeiden, muss schnellstens über entsprechende Zollabkommen verhandelt werden, zumal die meisten der aus China importierten Waren versteckt von China höchst mitfinanziert wird, um die Preise entsprechend unter jede Konkurenz zu bringen, also das klassische uns in der Schule schon beigebrachten typische Trustverhalten. China wird immer nur kosten, aber nie anderen wirkliche Rentabilität bei ihren Geschäften erlauben, oder diese dann von Staaten mehr als zurück. 

Tom.Orrow

„Bereits jetzt zwinge der chinesische Autobauer die anderen Hersteller in einen Preiskampf. … Mittelfristig könnte es für die deutsche Autoindustrie durchaus ungemütlich werden.“

Im Jahr 2023 haben 4 deutsche Autofirmen in China mehr als 4,6 Mio Fahrzeuge ausgeliefert, davon VW 2,3 Mio, Mercedes-Benz 0,76 Mio, BMW 0,82 Mio und Audi 0,73 Mio.  Die überwiegende Zahl dieser 4,6 Mio waren Diesel- oder Benziner.

Und nun kommt BYD und man verweist auf 94 (vierundneunzig) im Februar 2024 zugelassene E-Fahrzeuge dieser Marke in D. 

Wahrscheinlich stehen in Brüssel die Auto-Lobbyisten schon Schlange, um „mittelfristig“ die Gefahr aus dem Osten mit Zöllen und anderen Maßnahmen einzudämmen. Die in die Röhre gucken werden, sind dann die europäischen Konsumenten. Warum müssen wir dann die Zeche zahlen, nur weil Europa’s und speziell die deutschen Autokonzerne sich jahrelang auf ihren fetten Profiten (auch aus China) ausgeruht und nun den technologischen Fortschritt verpasst haben?

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Theodor Storm

Die Politik mit Zöllen, also Protektionismus, führt in die falsche Richtung, das schlägt nämlich sehr schnell wieder auf uns zurück. Ohne die Globalisierung wäre die Entwicklung unseres Wohlstands, vor allem in Deutschland nicht möglich gewesen. Wir brauchen offene Märkte und die Zukunftsmärkte liegen wo? Übereinstimmende Meinung der Wirtschaftsexperten: die Zukunft liegt im Osten, mit Schwerpunkt Ostasien/China

Seebaer1

Völlig egal, ob VW oder BYD draufsteht, E-Autos werden sich großflächig nicht durchsetzen. Warum? Welche Vorteile habe ich als Verbraucher vom E-Auto im Vergleich zum modernen Verbrenner? Noch nicht einmal das Umweltargument lässt sich bei Betrachtung aller Faktoren wirklich aufrecht erhalten. Und sonst? Die Dinger sind von außen, außer im Premiumbereich, alles andere als schön, von den Innenräumen ganz zu schweigen. Sie werden immer länger zum auftanken brauchen, der Preis von Strom wird, genau wie der von Benzin, auf Grund der politischen Prioritäten nach oben gehen und die Neuwagenpreise werden auch nicht derart stark sinken, dass diese ein Kaufargument sein könnte. 

Warum wohl überdenken gerade namhafte Hersteller in Deutschland ihre diesbezügliche Strategie?

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silverbeard

Ich habe keine Ahnung, woher Sie Ihre Informatioenn beziehen, aber die sind falsch.

Das die Hersteller lieber weiterhin Verbrenner verkaufen würden ist klar, aber sehr kurzsichtig. Denn Verbrenner sind erforscht, da muss kein Entwicklungsgeld mehr mit dem Verkauf abgezahlt werden. Deshalb sind beim Verkauf von Verbrennern die Gewinne höher.

Da aber auch die Chinesen an Verbrennern forschen, würden EU Hersteller bei einer Lockerung der Ziele für 2035 nur Verkaufszahlen verlieren, keine zusätzlichen Gewinne machen.

silverbeard

Warum werden sich E-autos durchsetzen? Vielleicht weil ab 2035 alle neu zugelassene Verbrenner mit 100% E-Fuels fahren müssen und es aktuell nicht einen Tropfen an deutschen Tankstellen zu kaufen gibt?

Vielleicht weil warmfahren und Eis kratzen wegfällt? Oder weil nicht geschaltet werden muss und anfahren kein Problem ist? Weil man mit Rücken aufrecht einsteigen kann? Oder vielleicht weil die jungen Käufer diese Autos interessant finden? Die Influenzer auf Tiktok usw. beschäftigen sich immer mehr mit E-Autos und bewerben die so bei den neuen Käufergenerationen.

BitteHirnEinschalten

Dieses Statement bitte ausdrucken und abheften. Dann in 10 Jahren noch mal anschauen und herzhaft lachen. 
Als Bertha damals die Erfondung ihres Mannes zu ersten Fernfahrt genutzt hat, da hat sie zuerst auch nur Spott geerntet.

Ich würde empfehlen mal eine Probefahrt im E-Auto zu machen. Egal von welchem Hersteller. Und dann mal realistisch die eigene Verwendung des heiligen Blechles prüfen. Ewig gestrige werden natürlich noch lange so schreiben. Aber die E-Realität gibt es schon. Und es fährt sich deutlich billiger. Neben dem deutlich günstigeren Strom, sind auch die Wartungskosten geringer. Schon mal beim E-Auto was von Ölwechsel gehört. Bremse, Kupplung … bis 200T km ohne Wartung 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Und ewig grüsst das Murmeltier...

Den gleichen Unsinn immer wieder zu erzählen macht es nicht wahr.

Wahr ist:

- E-Autos sind technisch deutlich weniger aufwändig - das heisst wenn man sie in gleichen Mengen baut, sind sie günstiger als Verbrenner.

- E-Autos sind schon heute im Verbrauch deutlich günstiger als Verbrenner. Der Preis für Strom wird im Vergleich zu Benzin und Diesel aber deutlich weniger steigen, wenn wir ihn aus Wind- und Solarenergie gewinnen.

- 300 km Reichweite aufladen sind schon heute technisch in unter 10 min möglich und werden sehr bald auch Stand der Technik in Neuwagen sein. Soviel Pause sollte man sich ohnehin alle zwei Stunden beim Autofahren gönnen, auch der Gesundheit zuliebe.
Zukünftige Entwicklungen werden das wahrscheinlich noch beschleunigen.
Die meisten Ladezyklen werden allerdings ohnehin akkuschonend und zu noch günstigeren Preisen durchgeführt werden, während das Auto parkt...

Vector-cal.45

Ja natürlich. Wir müssen nur genug Windräder aufstellen, dann kommt genug Strom aus der Steckdose, selbst wenn wirklich alle e-Autos fahren und aufladen.

Vielleicht so alle 200 bis 300 Meter eins?

Schöne Aussichten.

Miauzi

Find ich persönlich sehr gut - dass chinesische Hersteller mit eingesessenen Autohändlern kooperieren ... da muss man sein E-Auto nicht ie bei Tesla auf einer grünen Wiese in Empfang nehmen.

Da wird es auch ordentlichen Service fürs das gekaufte Auto geben ... von Tesla kennt man das ganz anders - und bei Tesla wird es auch nicht besser weil diese hier nun südöstlich von Berlin produzieren.

axo - Ersatzteile ... nun - die meisten Zulieferteile für in D-Land produzierte PKW kommen aus dem Ausland - sehr oft aus China - egal vom VW, BMW oder inzwischen auch Tesla!

Das bedeutet - wenn man wieder ein Container-Schiff im Suez-Kanal festsitzt - drohnt die Lieferkette für alle zusammen zu brechen - egal ob das Auto in China oder D-Land zusammengebaut wird.

Ansonsten höre und lese ich nur Anschuldigungen - wie ich sie aus den 1980er und 1990er Jahren kenne - da kamen die preiswerten Autos aus Japan und waren angeblich alles "billige Reissschüsseln"!

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Opa Klaus

Kleine Anekdote hierzu. Vor vielen Jahrzehnten machte sich mein Cousin als KfZ- Meister in einem sehr ländlich geprägten und bäuerlich konservativen Ort selbstständig. Als Sicherheit verpfändete er sein eben erst abbezahltes Eigenheim. Nachdem er von Opel nur einen Unterhändlervertrag bekommen hätte, wählte er damals die Alternative DATSUN(heute bekanntlich NISSAN) als Haupthändler. Anfangs von den Bauern, welche ihre Mercedes Diesel mit Heizöl betrieben hatten müde belächelt, hat er damals das Unternehmen erfolgreich aufgebaut. Sein Sohn hat das Unternehnen zwischenzeitlich auf fünf Fillialen mit insgesamt 120 Mitarbeitern ausgebaut. Was man mit Reisschüsseln so alles erreichen kann. Fazit:wer heute auf BYD baut, hat die besten Chancen erfolgreich zu werden. 

Miauzi

Mein Vater ist Ende der 1990er auf eine "Reisschüssel" gewechselt - einen Subaru - weil er einen PKW mit Allrad-Antrieb brauchte.

Deutsche Produkte waren damals doppelt so teuer bei vergleichbarer Hubraum-Größe und Leistung.

Er hat es nie bereut sich diese "Reisschüssel" gekauft zu haben - faktisch 15 Jahre ohne einen einzigen Defekt - als "Nachfolger" dann einen kleinen SUV - weil er nicht mehr so tief sitzen konnte.

der hatte in 12 Jahren einen einzigen kleinen Defekt - eine Schweißnaht am Endschalldämpfer ... der Werkstatt-Leiter sprach von einem 1:1.000.000 Fehler - den gab es wohl in ganz D-Land bis dahin bei diesem Modell nicht.

Pannenstatistiken sind ja durchaus informativ - wer hatte den in den 1990er da die besten Plätze (die wenigsten Pannen) belegt? -> Japanische "Reisschüsseln"!

Ja - die deutsche Auto-Industrie hatte dann aufgeholt ... auf Grund des Kundendruckes - die wollten die Pannen-Serien deutscher Autos nicht mehr "patriotisch" hinnehmen

Giselbert

"Die Autohersteller wollen und brauchen eine klare Ansage, dass eAutos die Zukunft sind. "

Oje, als ob man eine Technologie per Befehl als die bessere T. definieren kann/soll, dies ist eine Verbraucherentscheidung. Eine besser Technologie setzt sich ohne Subventionen durch und ist ein Selbstläufer und dies ist den eAutos bis jetzt nicht gelungen. Betrachte ich mir die Verkaufszahlen u. den Gebrauchtwagenmarkt, scheint dies eher ein Nischenprodukt zu sein.

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saschamaus75

>> Eine besser Technologie setzt sich ohne Subventionen durch

 

Ach, deshalb mußte z.B. die Kernenergie oder die moderne Landwirtschaft jahrzehntelang (weltweit) subventioniert werden? -.-

 

saschamaus75

>> Betrachte ich mir die Verkaufszahlen u. den Gebrauchtwagenmarkt, scheint dies eher

>> ein Nischenprodukt zu sein.

 

Wenn Sie die Verkaufszahlen betrachten hätten, würden Sie sehen, daß diese erst seit ca. 3-4 Jahren ein Niveau erreicht haben, welcher über das Marginale hinausgeht. -.-

Und DEM sollte sich automatisch die Erkenntnis 'Wo sollen denn nach so kurzer Zeit schon Gebrauchtwagen herkommen' anschließen, oder? oO

 

Giselbert

"Wo sollen denn nach so kurzer Zeit schon Gebrauchtwagen herkommen"

Natürlich gibt es schon Gebrauchte, einfach mal auf den einschlägigen Portalen suchen, nur sind dies Ladenhüter. Oder fragen Sie einfach mal in der Werkstatt Ihres Vertrauens nach den Ladenhütern, dort wird man mit dem Finger auf die eAutos zeigen, was in einigen Reportagen auch bestätigt wird. oO

franxinatra

Nun, anfangs wurden die Rostlauben aus Japan auch belächelt...

Wenn ich allerdings richtig verstanden habe , dann ist der Preis für die chinesischen Autos durch massive Subventionierungen erst möglich. D.h., unter Berücksichtigung von Kosten von Service-Kette und Ersatzteilen würden die Käufer irgendwann von der Realität eingeholt.

Wenn das chinesische Roulette der unterschiedlichen Wirtschaftsblasen nicht vorher eskaliert. Der Immobilienmarkt führt es ja vor Augen.

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Miauzi

Nun - Subventionen kommen auch vom deutschen Staat an die hiesige Auto-Industrie - wenn ich z.B. jetzt an die 900 Mio an "Staatsknete" für das neue Batteriewerk in SWH denke.

Und auf welche Weise nun China seine Auto-Industrie subventioniert ... bleibt bisher sehr in einem Nebel von Behauptungen - aber vielen reicht das ja schon aus.

Große Immobilien-Pleiten gibt es nicht nur in China - da haben wir aktuell einen Herrn aus Österreich - dessen Mrd.-Imperium gerade zusammen bricht ... und auch große Wohnungs-Unternehmen "schwimmen" aktuell in Richtung Pleite.

Also ganz vorsichtig mit dem "ich zeige mit dem Finger auf Dich" ... aktuell zeigen nämlich schon 4 Finger auf einen selbst!

Orfee

Die BRICS Staaten wie China und Russland sind eben im Vormarsch und werden wirtschaftlich in Zukunft die Welt dominieren. Die EU hat dagegen keine Zukunft.

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Left420

"in Zukunft die Welt dominieren" - Eine tolle Vorstellung...

Eventuell wird aber Ihr Wunsch auch nur ein Wunsch bleiben. Entwicklungshilfe leisten wir immernoch an China, und das hat einen guten Grund ;)

Bernd Kevesligeti

Da scheint ja etwas die Forumsteilnehmer zu beunruhigen. Der Gedanke an einer Entwicklung, in der die bisher dominanten an Bedeutung verlieren ?

Left420

"Forumsteilnehmer zu beunruhigen" - mich beunruhigen nur Menschen, welche einem anderen nur nachplappern.

Ich kann auch gerne und einfach behaupten: "In Zukunft wird Island die Wirtschatsmacht auf der Welt sein."

Die Zeit wird es zeigen. 

Bernd Kevesligeti

Nun gut-Allgemeinplätze.

Vector-cal.45

Den Grund würde ich gerne hören.

BitteHirnEinschalten

Also nach Studium der Angebote auf https://byd-auto.de/ kann ich dieses Statement nicht nachvollziehen. Ok was man dort angeboten bekommt ist nicht schlecht. Aber durchaus vergleichbar zu europäischen Herstellern. Auf dem chinesischen Markt bietet BYD natürlich zu Konditionen an, dass einem VW-Händler die Frühlingsrolle im Hals stecken bleibt. Aber nicht wenn sie nach DE exportieren. 

Miauzi

Importierte chinesische Autos sind aber immer noch mehrere tausend Euro preiswerter als vergleichbare Modelle aus direkter europäischer Produktion.

Allerdings sind sie oft an technischer Ausstattung den hiesigen Produkten sogar überlegen - siehe dazu auch den Tagesschau-Beitrag vor einigen Tagen zu einem Gerichtsverfahren zum Re-Import von E-Autos aus der China-Produktion von VW ... deren Produkte werden mit denen von BVD verglichen und dabei wird aufgezeigt - dass VW den technischen Fortschritt schlichteg verschlafen hat.

BitteHirnEinschalten

Dem möchte ich gar nicht zu sehr widersprechen. Klar hätte VW da schneller sein können. 
Der Grundpreis ist jedoch nicht viel unter dem vergleichbaren VW Modell. Allerdings bekommt man dafür auch ein vollausgestattetes Fahrzeug. Man hat die Wahl zwischen zwei Austattungen und vier Farben. An der Diskussion hier im Forum merkt man aber, dass mit dem Autokauf viele Emotionen verbunden sind. So fühlt sich der VW Kunde wertgeschätzt, dass er bis auf die letzte Schraube festlegen kann wie sein Fahrzeug zusammengebaut wird. Und sowas kostet. Deswegen wird der Markteintritt von BYD nicht den Untergang der EU einläuten. 

Parsec

Wie begründen Sie Ihre Ansicht, um nicht als Propagandist dazustehen?

Bloßes Aufstreben von BRICS-Staaten reicht da nicht, zumal wohl keiner dieser Staaten, ausser vielleicht China, der EU irgendwie das Wasser reichen kann.

Bernd Kevesligeti

3,6 Milliarden Einwohner, dass sind 45 Prozent der Weltbevölkerung. Und 34 Prozent Anteil am Welt-Bip. Und vielleicht geht es in der Zukunft weniger darum der EU "das Wasser zu reichen". 

artist22

Und 11 Milliarden BILD-Leser/Verschwörungsfroinde sind sogar 100% der Weltbevölkerung. Und vielleicht geht es in der Zukunft weniger darum irgendwem das Wasser zu reichen - falls es dann noch welches gibt ;-)

Bernd Kevesligeti

11 Milliarden BILD-Leser sind zum Glück nicht die Weltbevölkerung. Sie und der Teil der Welt zu dem die gehören befinden sich historisch eher im Abstieg. Das kann man nicht nur an der sinkenden Auflage erkennen (etwa 9 Prozent pro Jahr weniger).

Orfee

"Wie begründen Sie Ihre Ansicht, um nicht als Propagandist dazustehen?"
Ist doch ganz einfach. Die haben alle ein Wachstum und wir haben die Rezession.

Opa Klaus

So krass würde ich das jetzt nicht sehen. Fakt ist, dass sich die BRICS Staaten aber mittelfristig vom US-Dollar als Handelswährung abnabeln wollen. Das würde dem Dollar schwer zusetzen und weltweit ein Signal setzen. Obs soweit kommt bleibt offen. Fakt ist, dass wir in einer Zeit leben, in welcher es geopolitisch als auch weltwirtschaftlich zu massiven Veränderungen kommen könnte. Sie sehen, der Konjunktiv ist noch unerlässlich. Persönlich würde ich das Aufbrechen verkrusteter Strukturen grundsätzlich befürworten. 

Theodor Storm

Was China betrifft, würde ich Ihre Einschätzung durchaus teilen, Russland aber überhaupt nicht.  Russland ist zu einseitig aufgestellt und durch den Krieg in der Ukraine wird die Wirtschaft in Russland zusätzlich extrem belastet. Außerdem hat die Strategie Putins keine Zukunft.

rolato

Sie täuschen sich, China hat massive wirtschaftliche Probleme im Bereich Wohnungsbau (leerstehende Wohnviertel die als Schweinemastanlage dienen) und hohe Jugendarbeitslosigkeit. Russland mit seiner Kriegswirtschaft ist indiskutabel bzw. nicht relevant.

FakeNews-Checker

Gut  so.  Dann  haben  wenigstens  Umwelt  und  Klima  in  der  EU  eine  Zukunft,  ganz  egal,  wie  die  Chinesen  sich  in  ihrem  Wachstumswahn  zugrunde  richten.   Und  bitte  die  nächste  China-Pandemie  nicht  wieder  nach  Europa  exportieren.   Dann  dreht   Karl  Lauterbach  komplett  am  Rad.

Mendeleev

Ich liebäugele auch mit einem BYD: dem „Seagull“ als Zweitwagen .. 

 

Er ist vergleichsweise preiswert aber technisch top und hat 400 km Reichweite dank innovativer Batterietechnik ..

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BitteHirnEinschalten

Aha da hat jemand Autozeitung gelesen und etwas von unter 10.000 €. Die Seagull Variante für Deutschland heißt Dolphin und liegt über 30.000€. Evtl doch besser den Renault R5?

derkleineBürger

Bitte Hirn einschalten und dann Kommentare schreiben.

Seagull und Dolphin sind zwei verschiedene Fahrzeuge.

Was animiert Sie eigentlich so einen Mist ins Forum zu kippen ?

Das diskreditiert Sie doch nur selbst bei so viel zu leicht überprüfbaren Aussagen

Parsec

Der ID3 von VW macht mit einer Batterieladung 525km.

Allerdings ist die chinesische "Seemöwe" ja bestenfalls eine Knutschkugel, der ID3 dagegen schon ein Riese. Auch der kleinere Mini Cooper SE schafft 402km mit einer Ladung, aber auch dagegen wirkt das chinesische Auto deutlich kleiner.

Ob der Billigheimer aus China sicherheitstechnisch in einem Crashtest überhaupt eine Überlebenchance hat? Da möchte ich erstmal nicht in einem Unfall als Insasse verwickelt werden. Den faltet es doch bestimmt zusammen, wie einst die gute alte Ente. 

Opa Klaus

Aber natürlich. Nur Deutsche Autos haben Qualität und bestehen Crashtest. Nur DEUTSCHE Autos verfügen über eine gute Ausstattung. Haben Sie sich in Fachmagazinen über Chrashtests von BYD informiert? Ich wette Nein. Haben Sie jemals eines dieser Autos probegefahren? Ich wette Nein. Wissen Sie, diese deutsche Überheblichkeit geht mir langsam auf den Senkel. Sie bilden sich Bauchurteile ohne jegliches Hintergrundwissen. 

Sisyphos3

sicherlich auch Bauchgefühl

mein Kumpel in Hua Hin fährt nen BMW (12 Jahre alt)

obwohl er sonst aus dem letzten Loch pfeift

der Grund für mein Auto aus hiesiger Produktion

die Werker in Germany zahlen meine Rente ......

 

Opa Klaus

Naja, werter Sisyphos, Ihre Firmenrente zahlen auch die MB-Werker in China und Thailand :-) 

asimo

Ich empfehle ein gutes Rad oder Pedelec als Zweitfortbewegungsmittel. Sensationell günstig, ökologisch ganz vorne, man tut was für die Gesundheit und im Agglomerationsgürtel (also nicht nur City) auch schneller. 

Nebeneffekt: Man darf sich auch mal ne Schoki oder ein Tütchen Chips einfahren ohne Speck anzusetzen.

Und diesen Tipp meine ich höchsternst. Zwei Autos sind dekadent oder Zeugnis miserablen Molilitätsmanagements, außer sie fahren gewerblich.

Opa Klaus

Zweitautos sollte man grundsätzlich verbieten. Genauso wie Einfamilienhäuser, Wannenbad, Urlaubsflüge, Fleischgenuss und Obst im Winter. Die Dekadenz kennt ja keine Grenzen mehr in DE.

Das war Ironie. 

asimo

Verbieten solte man möglichst wenig. Aber auch nicht nichts. Ich bin durchaus dafür Dinge, die der Gesellschaft und Ökologie schaden im Zweifel auch mal zu verbieten.

Aber zwischen verbieten und etwas dekadent finden passen schon noch ein paar Lagen Papier. und einen Zweitwagen finde ich dekadent. Es ist meist ökonomisch wie ökologisch blödsinnig. Etwa das zeichnet Dekadenz aus.

Giselbert

Es ist schon ein Armutszeugnis für die deutsche Automobilindustrie, dass Chinaautos inkl. (umweltschädlichen) Transports wesentlich günstiger sind. 

In dieser Branche herrscht ein hoher Automatisierungsgrad, so dass teure Arbeitskräfte nicht das Argument sein können. Entweder ist man zu gierig oder die deutschen Automobilbauer sind nicht effizient genug aufgestellt.

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Vector-cal.45

Zustimmung meinerseits.

FakeNews-Checker

Auch  VWs  werden  seit  Jahrzehnten  in  China  hergestellt,  aber  sind  wenigstens  nicht  wie  der  BYD  zum  Einweg-Wegwerfartikel  degeneriert  mit  einem  umfangreichen  Ersatzteileangebot  und  Gebrauchtwagenmarkt  in  Deutschland.    Da  können  E-Autos  im  Allgemeinen  und  der  BYD  im  Speziellen   einpacken.   Mehr  als  ein  Windei  ist  das  nicht  und  schon  2025  wieder  vergessen.

Vector-cal.45

Sie könnten natürlich richtig liegen mit Ihrer Annahme über BYD.

Dennoch ist zu erwähnen, dass ja nicht wenige Autos und Teile wie so viel anderes in China (oder Thailand, Taiwan etc.) hergestellt wird, egal was letztendlich drauf steht.

Auch in der Qualität gleichen sich die ganzen Dinger doch immer mehr an, irgendwann unterscheidet sich nur noch das Logo einiger weniger globaler Megakonzerne.

rolato

Viele sind aber Hybridfahrzeuge und haben technische Probleme im Softwarebereich auf Europas Strassen, mal abgesehen von der Fertigungsqualität (Spaltmaße). Ob der Kundendienst und Ersatzteile funktionieren ist eine andere Frage.

BitteHirnEinschalten

Nun nach dem Wegfall der staatlichen Subventionen für E-Autos haben alle die Preise gesenkt, so dass kein Kunde mehr zahlen muss. Also war in den Preisen noch einiges an Luft. Wieviel Luft wird sich nun zeigen, wenn BYD den Preiskampf eröffnet. Denn ohne besseres Preisleistungsverhältnis werden nur ein paar experimentierfreudige zu BYD wechseln.

silverbeard

Ich glaube nicht, dass Preissenkungen von BYD herbeigeführt wurden. Wenn überhaupt eine spezielle Marke dann eher von Tesla.

Die Preissenkungen gibt es seit der Abschaffung des Umweltbonus, weil dadurch die E-Autos deutlich teurer sind als Verbrenner. Die Hersteller werden aber empfindliche Strafen zahlen müssen, wenn sie die CO2 Ziele der EU nicht erreichen. Das geht nur mit einer bestimmten Anzahl E-Autos bei den Neuzulassungen.

marvin

Viel spannender als den Wegfall der Subventionen fand ich ja, wie der EU kürzlich auffiel, dass Elektroautos ja doch auch CO2 emittieren, wenn der Strom aus einem Kohlekraftwerk kommt - wer hätte das geahnt?!
Denkt man das weiter, wären damit auch die ganzen "Flottenverbräuche" der Hersteller hinfällig. Und auch der Vorteil der reinen (amerikanischen und asiatischen) Elektro-Hersteller. 
Aber vielleicht hat BYD ja auch einen kleinen, umweltfreundlichen Benziner...

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Miauzi

Warum sollte einer der weltgrößten Akku- und Batterie-Hersteller - der auch E-Autos produziert - sich mit Verbrennungs-Motoren beschäftigen??

gelassenbleiben

Sie wissen schon, das der Kohleausstieg spätestens 2038 erfolgt und wohl auf 2030 vorgezogen wird? Einen klimaneutralen Benziner gibt es nicht, und  eFuels wird bestenfalls für Flugzeuge reichen

rolato

Gehen wir mal realistisch von 2038 aus, aber auch das ist nicht in Stein gemeißelt. Bis dahin werden viele Millionen E- Fahrzeuge noch mit Kohlestrom aufgeladen werden. In anderen Staaten wohl länger.

gelassenbleiben

Oje, schon mal etwas von dem menschengemachten Klimawandel gehört?

eFuels Autos sind Verbrennerautos, die Fossilöl durch die Hintertür weiter nutzen

Die grossen Weltmärkte akzeptieren das nicht, die deutschen Sutomobilhersteller werden wieder von Union und FDP in die Sackgasse geführt, siehe auch letzte Automesse in Shanghai

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Giselbert

Tja, Klimawandel scheint dem Verbraucher im Vergleich zu den Nachteilen nicht als einziges Argument auszureichen. Vor allem auch, weil die eAutos bei genauerem Hinschauen gar nicht mehr so umweltfreundlich sind (Herstellungsenergiebilanz, Strommix mit Kohlestrom).

Die Entscheidung wohin die Reise geht müssen Sie schon dem Verbraucher überlassen. Eine Partei die dies mit Gewalt gegen den Wählerwillen durchsetzen will, wird bei der nächsten Wahl  die Quittung bekommen.

gelassenbleiben

Die Entscheidung wohin die Reise geht müssen Sie schon dem Verbraucher überlassen.

Sorry, aber es gibt Länder, die den Verbrenner verbieten oder verbieten werden, auch wenn diese theoretisch eFuels tanken könnten. Der Verbraucher hat da schlechte Karten und unsere Automobilindustrie guckt dann mal wieder blöd aus der Wäsche

NieWiederAfd

Die Entscheidung, wohin die Reise beim Zusteuern auf eine menschenverursachte Klimakatastrophe geht, kann man nicht allen den Verbraucher*innen überlassen: Da braucht es klare politische Anreize und Steuerung; das ist nicht erst seit dem Pariser Abkommen Allgemeinwissen.

Vector-cal.45

„Anreize und Steuerung“ oder „Nötigung und Preisdruck“?

Wenn man sich so ansieht, was der hiesige Verbraucher so alles tut um „die Welt zu retten“ und sich dann mal in eben dieser Welt ohne rosa Brille genauer umsieht, muss man zu dem Schluss kommen, dass das alles verhältnismäßig und zumutbar bleiben sollte.

Vector-cal.45

E-Autos sind keinesfalls „klimaneutral“.

Erst recht angesichts der Tatsache, woher der Strom dann meistens kommt.

Der immense Energiehunger wird auch durch Elektroantriebe nicht weniger, im Gegenteil.

gelassenbleiben

die Herstellung kostet (zur Zeit) noch CO2, es gibt Vergleiche ab welcher km Leistung sich schon beim heutigen Strommix ein eAuto von der CO2 Vermeidung her rentiert ( gibt es übrigens auch für Windräder)

draufguckerin

In Europa haben wir eben ganz andere Auflagen, was Arbeitsbedingungen in der Produktion und bei der Rohstoffgewinnung betrifft. Das geht durch alle Branchen: Lebensmittel, Tierhaltung, Textilien ... und auch Kfz. Muss jeder selbst wissen, wie er seine Kauf- und Konsumentscheidungen trifft. 

  Für mich spielt es neben dem Preis auch eine Rolle, wie und wo produziert wird und  dass an den Dingen nicht das Blut von ungerechtfertigt Inhaftierten klebt.