Ein E-Auto des chinesischen Herstellers BYD auf der IAA Mobility

Ihre Meinung zu Warum ein deutscher Händler auf den chinesischen Autobauer BYD setzt

Der chinesische Autobauer BYD expandiert nach Deutschland, dafür kooperiert er mit Autohändlern vor Ort. Derzeit sind die Verkaufszahlen eher mau, mittelfristig könnte sich das aber ändern. Von David Zajonz.

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140 Kommentare

Kommentare

Seebaer1

Völlig egal, ob VW oder BYD draufsteht, E-Autos werden sich großflächig nicht durchsetzen. Warum? Welche Vorteile habe ich als Verbraucher vom E-Auto im Vergleich zum modernen Verbrenner? Noch nicht einmal das Umweltargument lässt sich bei Betrachtung aller Faktoren wirklich aufrecht erhalten. Und sonst? Die Dinger sind von außen, außer im Premiumbereich, alles andere als schön, von den Innenräumen ganz zu schweigen. Sie werden immer länger zum auftanken brauchen, der Preis von Strom wird, genau wie der von Benzin, auf Grund der politischen Prioritäten nach oben gehen und die Neuwagenpreise werden auch nicht derart stark sinken, dass diese ein Kaufargument sein könnte. 

Warum wohl überdenken gerade namhafte Hersteller in Deutschland ihre diesbezügliche Strategie?

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silverbeard

Warum werden sich E-autos durchsetzen? Vielleicht weil ab 2035 alle neu zugelassene Verbrenner mit 100% E-Fuels fahren müssen und es aktuell nicht einen Tropfen an deutschen Tankstellen zu kaufen gibt?

Vielleicht weil warmfahren und Eis kratzen wegfällt? Oder weil nicht geschaltet werden muss und anfahren kein Problem ist? Weil man mit Rücken aufrecht einsteigen kann? Oder vielleicht weil die jungen Käufer diese Autos interessant finden? Die Influenzer auf Tiktok usw. beschäftigen sich immer mehr mit E-Autos und bewerben die so bei den neuen Käufergenerationen.

BitteHirnEinschalten

Dieses Statement bitte ausdrucken und abheften. Dann in 10 Jahren noch mal anschauen und herzhaft lachen. 
Als Bertha damals die Erfondung ihres Mannes zu ersten Fernfahrt genutzt hat, da hat sie zuerst auch nur Spott geerntet.

Ich würde empfehlen mal eine Probefahrt im E-Auto zu machen. Egal von welchem Hersteller. Und dann mal realistisch die eigene Verwendung des heiligen Blechles prüfen. Ewig gestrige werden natürlich noch lange so schreiben. Aber die E-Realität gibt es schon. Und es fährt sich deutlich billiger. Neben dem deutlich günstigeren Strom, sind auch die Wartungskosten geringer. Schon mal beim E-Auto was von Ölwechsel gehört. Bremse, Kupplung … bis 200T km ohne Wartung 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Und ewig grüsst das Murmeltier...

Den gleichen Unsinn immer wieder zu erzählen macht es nicht wahr.

Wahr ist:

- E-Autos sind technisch deutlich weniger aufwändig - das heisst wenn man sie in gleichen Mengen baut, sind sie günstiger als Verbrenner.

- E-Autos sind schon heute im Verbrauch deutlich günstiger als Verbrenner. Der Preis für Strom wird im Vergleich zu Benzin und Diesel aber deutlich weniger steigen, wenn wir ihn aus Wind- und Solarenergie gewinnen.

- 300 km Reichweite aufladen sind schon heute technisch in unter 10 min möglich und werden sehr bald auch Stand der Technik in Neuwagen sein. Soviel Pause sollte man sich ohnehin alle zwei Stunden beim Autofahren gönnen, auch der Gesundheit zuliebe.
Zukünftige Entwicklungen werden das wahrscheinlich noch beschleunigen.
Die meisten Ladezyklen werden allerdings ohnehin akkuschonend und zu noch günstigeren Preisen durchgeführt werden, während das Auto parkt...

Vector-cal.45

Ja natürlich. Wir müssen nur genug Windräder aufstellen, dann kommt genug Strom aus der Steckdose, selbst wenn wirklich alle e-Autos fahren und aufladen.

Vielleicht so alle 200 bis 300 Meter eins?

Schöne Aussichten.

Miauzi

Find ich persönlich sehr gut - dass chinesische Hersteller mit eingesessenen Autohändlern kooperieren ... da muss man sein E-Auto nicht ie bei Tesla auf einer grünen Wiese in Empfang nehmen.

Da wird es auch ordentlichen Service fürs das gekaufte Auto geben ... von Tesla kennt man das ganz anders - und bei Tesla wird es auch nicht besser weil diese hier nun südöstlich von Berlin produzieren.

axo - Ersatzteile ... nun - die meisten Zulieferteile für in D-Land produzierte PKW kommen aus dem Ausland - sehr oft aus China - egal vom VW, BMW oder inzwischen auch Tesla!

Das bedeutet - wenn man wieder ein Container-Schiff im Suez-Kanal festsitzt - drohnt die Lieferkette für alle zusammen zu brechen - egal ob das Auto in China oder D-Land zusammengebaut wird.

Ansonsten höre und lese ich nur Anschuldigungen - wie ich sie aus den 1980er und 1990er Jahren kenne - da kamen die preiswerten Autos aus Japan und waren angeblich alles "billige Reissschüsseln"!

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Opa Klaus

Kleine Anekdote hierzu. Vor vielen Jahrzehnten machte sich mein Cousin als KfZ- Meister in einem sehr ländlich geprägten und bäuerlich konservativen Ort selbstständig. Als Sicherheit verpfändete er sein eben erst abbezahltes Eigenheim. Nachdem er von Opel nur einen Unterhändlervertrag bekommen hätte, wählte er damals die Alternative DATSUN(heute bekanntlich NISSAN) als Haupthändler. Anfangs von den Bauern, welche ihre Mercedes Diesel mit Heizöl betrieben hatten müde belächelt, hat er damals das Unternehmen erfolgreich aufgebaut. Sein Sohn hat das Unternehnen zwischenzeitlich auf fünf Fillialen mit insgesamt 120 Mitarbeitern ausgebaut. Was man mit Reisschüsseln so alles erreichen kann. Fazit:wer heute auf BYD baut, hat die besten Chancen erfolgreich zu werden. 

Miauzi

Mein Vater ist Ende der 1990er auf eine "Reisschüssel" gewechselt - einen Subaru - weil er einen PKW mit Allrad-Antrieb brauchte.

Deutsche Produkte waren damals doppelt so teuer bei vergleichbarer Hubraum-Größe und Leistung.

Er hat es nie bereut sich diese "Reisschüssel" gekauft zu haben - faktisch 15 Jahre ohne einen einzigen Defekt - als "Nachfolger" dann einen kleinen SUV - weil er nicht mehr so tief sitzen konnte.

der hatte in 12 Jahren einen einzigen kleinen Defekt - eine Schweißnaht am Endschalldämpfer ... der Werkstatt-Leiter sprach von einem 1:1.000.000 Fehler - den gab es wohl in ganz D-Land bis dahin bei diesem Modell nicht.

Pannenstatistiken sind ja durchaus informativ - wer hatte den in den 1990er da die besten Plätze (die wenigsten Pannen) belegt? -> Japanische "Reisschüsseln"!

Ja - die deutsche Auto-Industrie hatte dann aufgeholt ... auf Grund des Kundendruckes - die wollten die Pannen-Serien deutscher Autos nicht mehr "patriotisch" hinnehmen

franxinatra

Nun, anfangs wurden die Rostlauben aus Japan auch belächelt...

Wenn ich allerdings richtig verstanden habe , dann ist der Preis für die chinesischen Autos durch massive Subventionierungen erst möglich. D.h., unter Berücksichtigung von Kosten von Service-Kette und Ersatzteilen würden die Käufer irgendwann von der Realität eingeholt.

Wenn das chinesische Roulette der unterschiedlichen Wirtschaftsblasen nicht vorher eskaliert. Der Immobilienmarkt führt es ja vor Augen.

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Miauzi

Nun - Subventionen kommen auch vom deutschen Staat an die hiesige Auto-Industrie - wenn ich z.B. jetzt an die 900 Mio an "Staatsknete" für das neue Batteriewerk in SWH denke.

Und auf welche Weise nun China seine Auto-Industrie subventioniert ... bleibt bisher sehr in einem Nebel von Behauptungen - aber vielen reicht das ja schon aus.

Große Immobilien-Pleiten gibt es nicht nur in China - da haben wir aktuell einen Herrn aus Österreich - dessen Mrd.-Imperium gerade zusammen bricht ... und auch große Wohnungs-Unternehmen "schwimmen" aktuell in Richtung Pleite.

Also ganz vorsichtig mit dem "ich zeige mit dem Finger auf Dich" ... aktuell zeigen nämlich schon 4 Finger auf einen selbst!

Orfee

Die BRICS Staaten wie China und Russland sind eben im Vormarsch und werden wirtschaftlich in Zukunft die Welt dominieren. Die EU hat dagegen keine Zukunft.

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Left420

"in Zukunft die Welt dominieren" - Eine tolle Vorstellung...

Eventuell wird aber Ihr Wunsch auch nur ein Wunsch bleiben. Entwicklungshilfe leisten wir immernoch an China, und das hat einen guten Grund ;)

Bernd Kevesligeti

Da scheint ja etwas die Forumsteilnehmer zu beunruhigen. Der Gedanke an einer Entwicklung, in der die bisher dominanten an Bedeutung verlieren ?

Left420

"Forumsteilnehmer zu beunruhigen" - mich beunruhigen nur Menschen, welche einem anderen nur nachplappern.

Ich kann auch gerne und einfach behaupten: "In Zukunft wird Island die Wirtschatsmacht auf der Welt sein."

Die Zeit wird es zeigen. 

Bernd Kevesligeti

Nun gut-Allgemeinplätze.

Vector-cal.45

Den Grund würde ich gerne hören.

BitteHirnEinschalten

Also nach Studium der Angebote auf https://byd-auto.de/ kann ich dieses Statement nicht nachvollziehen. Ok was man dort angeboten bekommt ist nicht schlecht. Aber durchaus vergleichbar zu europäischen Herstellern. Auf dem chinesischen Markt bietet BYD natürlich zu Konditionen an, dass einem VW-Händler die Frühlingsrolle im Hals stecken bleibt. Aber nicht wenn sie nach DE exportieren. 

Miauzi

Importierte chinesische Autos sind aber immer noch mehrere tausend Euro preiswerter als vergleichbare Modelle aus direkter europäischer Produktion.

Allerdings sind sie oft an technischer Ausstattung den hiesigen Produkten sogar überlegen - siehe dazu auch den Tagesschau-Beitrag vor einigen Tagen zu einem Gerichtsverfahren zum Re-Import von E-Autos aus der China-Produktion von VW ... deren Produkte werden mit denen von BVD verglichen und dabei wird aufgezeigt - dass VW den technischen Fortschritt schlichteg verschlafen hat.

BitteHirnEinschalten

Dem möchte ich gar nicht zu sehr widersprechen. Klar hätte VW da schneller sein können. 
Der Grundpreis ist jedoch nicht viel unter dem vergleichbaren VW Modell. Allerdings bekommt man dafür auch ein vollausgestattetes Fahrzeug. Man hat die Wahl zwischen zwei Austattungen und vier Farben. An der Diskussion hier im Forum merkt man aber, dass mit dem Autokauf viele Emotionen verbunden sind. So fühlt sich der VW Kunde wertgeschätzt, dass er bis auf die letzte Schraube festlegen kann wie sein Fahrzeug zusammengebaut wird. Und sowas kostet. Deswegen wird der Markteintritt von BYD nicht den Untergang der EU einläuten. 

Parsec

Wie begründen Sie Ihre Ansicht, um nicht als Propagandist dazustehen?

Bloßes Aufstreben von BRICS-Staaten reicht da nicht, zumal wohl keiner dieser Staaten, ausser vielleicht China, der EU irgendwie das Wasser reichen kann.

Bernd Kevesligeti

3,6 Milliarden Einwohner, dass sind 45 Prozent der Weltbevölkerung. Und 34 Prozent Anteil am Welt-Bip. Und vielleicht geht es in der Zukunft weniger darum der EU "das Wasser zu reichen". 

artist22

Und 11 Milliarden BILD-Leser/Verschwörungsfroinde sind sogar 100% der Weltbevölkerung. Und vielleicht geht es in der Zukunft weniger darum irgendwem das Wasser zu reichen - falls es dann noch welches gibt ;-)

Bernd Kevesligeti

11 Milliarden BILD-Leser sind zum Glück nicht die Weltbevölkerung. Sie und der Teil der Welt zu dem die gehören befinden sich historisch eher im Abstieg. Das kann man nicht nur an der sinkenden Auflage erkennen (etwa 9 Prozent pro Jahr weniger).

Orfee

"Wie begründen Sie Ihre Ansicht, um nicht als Propagandist dazustehen?"
Ist doch ganz einfach. Die haben alle ein Wachstum und wir haben die Rezession.

Opa Klaus

So krass würde ich das jetzt nicht sehen. Fakt ist, dass sich die BRICS Staaten aber mittelfristig vom US-Dollar als Handelswährung abnabeln wollen. Das würde dem Dollar schwer zusetzen und weltweit ein Signal setzen. Obs soweit kommt bleibt offen. Fakt ist, dass wir in einer Zeit leben, in welcher es geopolitisch als auch weltwirtschaftlich zu massiven Veränderungen kommen könnte. Sie sehen, der Konjunktiv ist noch unerlässlich. Persönlich würde ich das Aufbrechen verkrusteter Strukturen grundsätzlich befürworten. 

Theodor Storm

Was China betrifft, würde ich Ihre Einschätzung durchaus teilen, Russland aber überhaupt nicht.  Russland ist zu einseitig aufgestellt und durch den Krieg in der Ukraine wird die Wirtschaft in Russland zusätzlich extrem belastet. Außerdem hat die Strategie Putins keine Zukunft.

rolato

Sie täuschen sich, China hat massive wirtschaftliche Probleme im Bereich Wohnungsbau (leerstehende Wohnviertel die als Schweinemastanlage dienen) und hohe Jugendarbeitslosigkeit. Russland mit seiner Kriegswirtschaft ist indiskutabel bzw. nicht relevant.

FakeNews-Checker

Gut  so.  Dann  haben  wenigstens  Umwelt  und  Klima  in  der  EU  eine  Zukunft,  ganz  egal,  wie  die  Chinesen  sich  in  ihrem  Wachstumswahn  zugrunde  richten.   Und  bitte  die  nächste  China-Pandemie  nicht  wieder  nach  Europa  exportieren.   Dann  dreht   Karl  Lauterbach  komplett  am  Rad.

Mendeleev

Ich liebäugele auch mit einem BYD: dem „Seagull“ als Zweitwagen .. 

 

Er ist vergleichsweise preiswert aber technisch top und hat 400 km Reichweite dank innovativer Batterietechnik ..

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BitteHirnEinschalten

Aha da hat jemand Autozeitung gelesen und etwas von unter 10.000 €. Die Seagull Variante für Deutschland heißt Dolphin und liegt über 30.000€. Evtl doch besser den Renault R5?

derkleineBürger

Bitte Hirn einschalten und dann Kommentare schreiben.

Seagull und Dolphin sind zwei verschiedene Fahrzeuge.

Was animiert Sie eigentlich so einen Mist ins Forum zu kippen ?

Das diskreditiert Sie doch nur selbst bei so viel zu leicht überprüfbaren Aussagen

Parsec

Der ID3 von VW macht mit einer Batterieladung 525km.

Allerdings ist die chinesische "Seemöwe" ja bestenfalls eine Knutschkugel, der ID3 dagegen schon ein Riese. Auch der kleinere Mini Cooper SE schafft 402km mit einer Ladung, aber auch dagegen wirkt das chinesische Auto deutlich kleiner.

Ob der Billigheimer aus China sicherheitstechnisch in einem Crashtest überhaupt eine Überlebenchance hat? Da möchte ich erstmal nicht in einem Unfall als Insasse verwickelt werden. Den faltet es doch bestimmt zusammen, wie einst die gute alte Ente. 

Opa Klaus

Aber natürlich. Nur Deutsche Autos haben Qualität und bestehen Crashtest. Nur DEUTSCHE Autos verfügen über eine gute Ausstattung. Haben Sie sich in Fachmagazinen über Chrashtests von BYD informiert? Ich wette Nein. Haben Sie jemals eines dieser Autos probegefahren? Ich wette Nein. Wissen Sie, diese deutsche Überheblichkeit geht mir langsam auf den Senkel. Sie bilden sich Bauchurteile ohne jegliches Hintergrundwissen. 

Account gelöscht

sicherlich auch Bauchgefühl

mein Kumpel in Hua Hin fährt nen BMW (12 Jahre alt)

obwohl er sonst aus dem letzten Loch pfeift

der Grund für mein Auto aus hiesiger Produktion

die Werker in Germany zahlen meine Rente ......

 

Opa Klaus

Naja, werter Sisyphos, Ihre Firmenrente zahlen auch die MB-Werker in China und Thailand :-) 

asimo

Ich empfehle ein gutes Rad oder Pedelec als Zweitfortbewegungsmittel. Sensationell günstig, ökologisch ganz vorne, man tut was für die Gesundheit und im Agglomerationsgürtel (also nicht nur City) auch schneller. 

Nebeneffekt: Man darf sich auch mal ne Schoki oder ein Tütchen Chips einfahren ohne Speck anzusetzen.

Und diesen Tipp meine ich höchsternst. Zwei Autos sind dekadent oder Zeugnis miserablen Molilitätsmanagements, außer sie fahren gewerblich.

Opa Klaus

Zweitautos sollte man grundsätzlich verbieten. Genauso wie Einfamilienhäuser, Wannenbad, Urlaubsflüge, Fleischgenuss und Obst im Winter. Die Dekadenz kennt ja keine Grenzen mehr in DE.

Das war Ironie. 

asimo

Verbieten solte man möglichst wenig. Aber auch nicht nichts. Ich bin durchaus dafür Dinge, die der Gesellschaft und Ökologie schaden im Zweifel auch mal zu verbieten.

Aber zwischen verbieten und etwas dekadent finden passen schon noch ein paar Lagen Papier. und einen Zweitwagen finde ich dekadent. Es ist meist ökonomisch wie ökologisch blödsinnig. Etwa das zeichnet Dekadenz aus.

BitteHirnEinschalten

Nun nach dem Wegfall der staatlichen Subventionen für E-Autos haben alle die Preise gesenkt, so dass kein Kunde mehr zahlen muss. Also war in den Preisen noch einiges an Luft. Wieviel Luft wird sich nun zeigen, wenn BYD den Preiskampf eröffnet. Denn ohne besseres Preisleistungsverhältnis werden nur ein paar experimentierfreudige zu BYD wechseln.

silverbeard

Ich glaube nicht, dass Preissenkungen von BYD herbeigeführt wurden. Wenn überhaupt eine spezielle Marke dann eher von Tesla.

Die Preissenkungen gibt es seit der Abschaffung des Umweltbonus, weil dadurch die E-Autos deutlich teurer sind als Verbrenner. Die Hersteller werden aber empfindliche Strafen zahlen müssen, wenn sie die CO2 Ziele der EU nicht erreichen. Das geht nur mit einer bestimmten Anzahl E-Autos bei den Neuzulassungen.

marvin

Viel spannender als den Wegfall der Subventionen fand ich ja, wie der EU kürzlich auffiel, dass Elektroautos ja doch auch CO2 emittieren, wenn der Strom aus einem Kohlekraftwerk kommt - wer hätte das geahnt?!
Denkt man das weiter, wären damit auch die ganzen "Flottenverbräuche" der Hersteller hinfällig. Und auch der Vorteil der reinen (amerikanischen und asiatischen) Elektro-Hersteller. 
Aber vielleicht hat BYD ja auch einen kleinen, umweltfreundlichen Benziner...

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Miauzi

Warum sollte einer der weltgrößten Akku- und Batterie-Hersteller - der auch E-Autos produziert - sich mit Verbrennungs-Motoren beschäftigen??

gelassenbleiben

Sie wissen schon, das der Kohleausstieg spätestens 2038 erfolgt und wohl auf 2030 vorgezogen wird? Einen klimaneutralen Benziner gibt es nicht, und  eFuels wird bestenfalls für Flugzeuge reichen

rolato

Gehen wir mal realistisch von 2038 aus, aber auch das ist nicht in Stein gemeißelt. Bis dahin werden viele Millionen E- Fahrzeuge noch mit Kohlestrom aufgeladen werden. In anderen Staaten wohl länger.

draufguckerin

In Europa haben wir eben ganz andere Auflagen, was Arbeitsbedingungen in der Produktion und bei der Rohstoffgewinnung betrifft. Das geht durch alle Branchen: Lebensmittel, Tierhaltung, Textilien ... und auch Kfz. Muss jeder selbst wissen, wie er seine Kauf- und Konsumentscheidungen trifft. 

  Für mich spielt es neben dem Preis auch eine Rolle, wie und wo produziert wird und  dass an den Dingen nicht das Blut von ungerechtfertigt Inhaftierten klebt. 

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Theodor Storm

Das müssen Sie dann aber auch zu Ende denken: haben Sie eine Übersicht darüber, von dem was Sie einkaufen, das NICHT aus China kommt? Und wissen Sie, was aus dem Öl gemacht ist, das als Rohöl aus Saudi Arabien kommt? Um nur zwei Länder in diesem, von Ihnen hergestellten Zusammenhang,  zu erwähnen.

Miauzi

Der Anteil von Rohöl aus SA ist bei deutschen Raffinerien recht gering - aber die Haupt-Lieferanten aus Afrika sind alles keine "freundlichen" Demokratien ... "freundlich" in Bezug auf ihre Bevölkerung oder gar der dort heimischen Umwelt!

Miauzi

Mehr als 50% der Teile die in ein deutsches Auto hier in D-Land eingebaut werden - kommen von Zulifer-Fabriken aus China - die deutsche Firmen-Namen tragen!

Also klebt nach ihrer Logik-Kette auch an einem VW aus dem Wolfsburger-Werk das Blut von Inhaftierten!

draufguckerin

Das ist bekannt, leider haben Sie Recht. Aber dass diese Fehler gemacht wurden, rechtfertigt nicht, sie immer wieder zu wiederholen. 

Die chin. Kfz-Produktion wird die deutsche/europäische überflügeln. Allein schon durch die Abhängigkeit europäischer Produktion von den Zulieferern haben sich die europäischen Produzenten abhängig gemacht. Fehlerhafte, verzögerte, qualitativ minderwertige oder teure  Komponenten werden die Kunden den chinesischen Produkten zutreiben.

 Allerdings wird das auch weitere Abhängigkeiten schaffen, wie wir sie auch bei den Solar-/Photovoltaikproduktion, die mit Dumpingpreisen kaputtgemacht wurde, erlebt haben. 

Ebenso wie man elektronische Geräte aus der Ferne warten und softwaremäßig updaten kann, wird man unsere technischen Geräte, auch Kfz, aus der Ferne manipulieren, d.h. z.B. ausschalten können. 

gelassenbleiben

Warum ein deutscher Händler auf den chinesischen Autobauer BYD setzt

vielleicht darum: E-Auto von BYD kostet in China nur noch 9.000 Euro https://www.derstandard.at/story/3000000210420/e-auto-von-byd-kostet-in… Mit einem Preis von unter 10.000 Euro wird hierzulande aber nicht zu rechnen sein, der Autor des Artikels geht eher von unter 20.000 Euro aus.

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Bauer Tom

"Mit einem Preis von unter 10.000 Euro wird hierzulande aber nicht zu rechnen sein, der Autor des Artikels geht eher von unter 20.000 Euro aus."

 

Kann man das nicht als "Strafzoelle" werten oder heissen die nur so, wenn Trump davon redet?

gelassenbleiben

nee Kalkulation der Hersteller

Bauer Tom

Habe mir gerade einen gekauft und bin bisher hochzufrieden.

Kostet ein Drittel der deutschen Marken und hat alles.

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Account gelöscht

>>Warum ein deutscher Händler auf den chinesischen Autobauer BYD setzt<<

 

besser ein weniger lukratives Geschäft als gar keins

ansonsten hat eben jeder so seine Gründe für die Kaufentscheidung

was werde ich wohl kaufen wenn der Daimler meine Betriebsrente zahlt ?

und die staatliche Rente wird eben auch nicht von chinesischen und koreanischen Arbeitern erwirtschaftet bzw. die zahlen nicht in die hiesige  Rentenkasse ein

FakeNews-Checker

Und  alles  schön  eingeschweißt  beim  BYD,  damit  daran  kaum  was  repariert  werden  kann,  ohne  darein  weitere  tausende  Euros  zu  investieren.  Nein  danke.

FakeNews-Checker

Autos  aus  Fernost  waren  noch  nie  von  Dauer  in  Deutschland.  Mal  zu  klein,  mal  zu  groß,  mal  zu  spritgefräßig,  mal   oberpannig    und  mal  vom  TÜV  verfolgt.   Sein  Geld  kann  man  auch  anderweitig  in  den  Sand  setzen.

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Miauzi

Hä? was?

Also ich erinnere mich noch an folgenden Werbespot -> "Nichts ist unmöglich ... Toyooooota!"

Mein Vater wollte sich Ende der 1990er einen PKW mit Allrad-Antrieb kaufen ... deutsche Fabrikate waren damals DOPPELT so teuer wie eine japanische Marke -> Subaru (die eigentlich nur Allrad-Fahrzeuge baut)

japanische und koreanische Auto-Marken gehören für mich seit der Wiedervereinigung zum Alltag auf deutschen Straßen - habe selbst jahrelang einen Subaru gefahren.

dr.bashir

Was ist eigentlich die Nachricht? Deutsche Autofirmen leben davon in der ganzen Welt ihre Fahrzeuge zu verkaufen, auch in China. Und in Deutschland verkaufen seit Jahren und Jahrzehnten Firmen aus Korea, Japan, Frankreich, Italien, Schweden, Rumänien, Tschechien, GB, Spanien, den USA und was weiß ich noch ihre Autos. "Deutsche" Autos von VW, BMW, Audi oder Mercedes werden auch in anderen Ländern produziert und hier verkauft. Nationale Gefühle beim Auto sind ziemlich überflüssig, genau wie bei Fußballtrikots.

Jetzt eben noch BYD. Wenn die Autos was taugen, warum nicht. Tesla gibt es auch noch nicht so lange. Hat auch irgendwann angefangen.

FakeNews-Checker

Mit  der  kostengefräßigen  Ineffektivität  der  Milliarden-Subventionsgräber  Bahn  und  ÖPNV  können  E-Autos  durchaus  mithalten  bei  einem  durchschnittlichen  Stromaufwand  von  40 %  nur  allein  rund  ums  Erreichen  weit  entfernter  E-Ladestationen   nebst   Akku-Selbstentladung   und  langer  Leitungsstromverluste.   Aber  solange  noch  etwas  Rest-Klima zum  Verbraten   vorhanden  ist,  kann  sich  das   ja  Deutschland  noch   leisten.  Und  wenn  wegen  E-Autos  das  Kohlekraftwerk  zur  Höchstleistung  seine  Schlote  aufdreht,  dann  haben  auch  Asthmatiker  was  davon.

Juwa

Die Chinesen sind eindeutig schneller und billiger.

Durch den Handel mit China ist unser Wohlstand deutlich gestiegen. Nachteil ist die daraus resultierende Abhängigkeit. So wird es auch diesmal sein.

Europas Autokonzerne haben die Entwicklung zunächst verschlafen und gerieten ins Hintertreffen. Solange wir keine ersthaften Spannungen mit China haben sollten, ist das kein Problem. Ganz im Gegenteil: Wir können durch den Handel unsere Defizite ausgleichen.

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püppie

Es wäre Zeit, das Verhalten der Chinesen zu spiegeln.  Wer in den kaufstarken deutschen Markt will (Solarpanele, Autos, etc...), muss ein deutsches Unternehmen zu 50% beteiligen. So wie es die Chinesen bei sich seit langem verlangen. Und keine Verkäufe von Land oder Immobilien an Chinesische Firmen. Erst recht nicht von Infrastruktur. Aber das wird wohl ein Traum bleiben...

Unseren arroganten Autoherstellern gönne ich den Verlust der Marktanteile aber prinzipiell. Wer mit steuerfinanziertem Dienstwagenmodell seine Handelsvolumina ausbaut, sich Kurzarbeiterfeld vom Steuerzahler holt und dann zum Dank ankündigt, man baue lieber Luxuskarossen für die restliche Welt weil profitabler... pfui.

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draufguckerin

Zustimmung in allen Bereichen. Schande über unsere Politiker, die traditionell mit ( astronomisch gut dotierten) Posten im Aufsichtsrat gebauchpinselt werden und sich dann noch toll fühlen.   Bei VW:  Schröder, Gabriel, Weil ...   Liste darf gerne ergänzt werden.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das Problem ist hausgemacht - sowohl von der deutschen Automobilindustrie, als auch von Teilen unserer Politik.

Unsere Automobilindustrie hat sich auf ihren Profiten durch Verbrenner ausgeruht und fleissig Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet, statt in die Zukunft zu investieren.

Und allen voran CDU/CSU und FDP haben sie in Brüssel vor allem beschützt, was sie gezwungen hätte, in genau die Zukunftstechnologie zu investieren, der sie jetzt hinterher hecheln.
Wachsweiche Schadstoffgrenzwerte und viel zu hoher Flotten-CO2-Ausstoss lassen grüssen.

Dazu kommt ein Festhalten an Nischentechnologien wie Wasserstoff, die am Massenmarkt der Zukunft keine Chance haben - bloss weil man schon so viel Geld in diese Forschung investiert hatte - und die Milliardenstrafen für die Schummeldiesel, die in E-Autos besser angelegt wären.

Das Ganze ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine ganz legale Korruption die Zukunftsfähigkeit einer Industrie lämen kann - durch Lobbyismus und Protektionismus!

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