Ihre Meinung zu Warum ein deutscher Händler auf den chinesischen Autobauer BYD setzt
Der chinesische Autobauer BYD expandiert nach Deutschland, dafür kooperiert er mit Autohändlern vor Ort. Derzeit sind die Verkaufszahlen eher mau, mittelfristig könnte sich das aber ändern. Von David Zajonz.
BYD statt VW, Nike statt Adidas... Jetzt werden einige wieder die Patriotismuskeule auspacken.
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Denke ich eher nicht, gehe jetzt mal von mir aus, hab nie ein Deutsches Fahrzeug gehabt, immer preiswertes aus dem Nachbarland, und Adidas ist auch eine Marke die ich noch nie hatte, gibt ja außer den Beiden noch einige Marken mehr, und ja ich bin in Deutschland geboren und hänge an der Heimat, was ja nicht unbedingt beliebt ist heute.
"Jetzt werden einige wieder die Patriotismuskeule auspacken"
Es geht 'tatsächlich' ganz sicher nicht um Patriotismus. Aber um 'Antriebe' (hier wahrlich im doppelten Sinne des Wortes).
Ja aber was ist denn mit der Freiheit? Wollen Patriot/Innen denn nicht dass die Dt Käufer/Innen frei entscheiden dürfen ob sie sich einen BYD oder Volkswagen kaufen?
Das wäre ja irgendwie gegen den propagierten Freiheitsaspekt.........
Was hier wieder für Pappkameraden ausgepackt werden ist unglaublich. Nicht einmal Höcke wäre dämlich genug eine Konsumpflicht für deutsche Waren zu fordern. Aber Sie und ihr Vorredner offenbar schon.
"Patriotismuskeule"
Damit hat doch Habeck selbst ausgepackt (Nationalmannschaft Adidas->Nike) und später ist er auf einem Foto zu sehen, wo er selbst Nike an hat. Dumm gelaufen ...
"Damit hat doch Habeck selbst ausgepackt (Nationalmannschaft Adidas->Nike) und später ist er auf einem Foto zu sehen, wo er selbst Nike an hat. Dumm gelaufen ..." - Bitte was? Was wollen Sie nun damit sagen? Das Herr Habeck mit der Umstellung des Ausrüsters der Nationalmannschaft nun auch dementsprechend kleidet?
Ich verstehe Ihren Kommentar einfach nicht.
Habeck selbst hatte das Umsteigen von Adidas auf Nike als Sponsor kritisiert und das mit Patriotismus begründet. (obwohl er doch selbst laut eigenem bekunden mit Deutschland nichts anfangen kann?)
In meinen Augen lediglich Anbiederei.
"und das mit Patriotismus begründet." Selbst das stimmt nicht. Was ist an adidas noch deutsch ausser dem Namen?
In diesem Jahr kamen rund 14 Prozent der Aktionäre aus Deutschland. aus: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/254719/umfrage/aktionaer…
Der Unternehmenssitz in Herzogenaurach, das Image, der Finanzvorstand, viele Mitarbeiter und viele treue Fans, die provinzielle Ansichten haben, wahrscheinlich auch, in Millionen.
Ganz einfach: der DFB hat seit vielen Jahrzehnten ununterbrochen Ausrüsterverträge mit der deutschen Marke Adidas gehabt. Vor wenigen Tagen beschloss der Fußballverband den Ausrüster - ich glaube, ab 2026 oder 2027 zu wechseln, damit den Finanzier und Werbepartner gegen eine Summe von jährlich zig Millionen Euro zu wechseln, Nike, aus den USA, wird es. Herr Habeck hat diesen Wechsel kritisiert, Politiker der CDU aber auch. Obwohl das Angebot von Nike viel besser war als das von Adidas, und der DFB sich nun mit dem lukrativeren Angebot von Nike besser um die Verbandsarbeit kümmern kann. Herr Habeck könnte ja als Grüner anregen, wer in der gleichen Partei, wie er ist, sollte nur deutsche Schuhe und Trikots tragen. Übrigens, die ins Museum gewanderten Turnschuhe von Joschka Fischer waren von Nike, das Logo sehr gut zu sehen.
Man sollte mal hinterfragen wie es überhaupt zu diesen Ausrüster-Verträgen zw. Addias und dem DFB kam ... mein Tip - es gibt da einen Film über die Dassler-Brüder ("Addias" und "Puma") ... und ihren Konkurrenz-Kampf - der auch mit Bestechung und Korruption geführt wurde ... alleine wenn ich an das "Wunder von Bern" denke - der "Ausrüster" hat sogar den Bundestrainer Herberger das Gehalt bezahlt - damit der die Schuhe für die gesamte Mannschaft nimmt.
Schauen Sie mal bei Bayern München nach, wer da den Verein und die unverschämt hohen Gagen der Spieler finanziert. Bestimmt freie Marktwirtschaft, vielleicht aber auch nicht.
Ob Nike oder Adidas ist doch vollkommen egal, beide sind Made im Ausland.
Das Bonmot von der "patriotischen Standortwahl" hat mich bei Habeck auch irritiert; war aber harmlos im Vergleich zu den merschen und söderschen Keulen.
Die Quelle, wo Sie Habeck mit Nike-Schuhen sehen, interessiert mich. Oder gibt's keine?
Ich habe auf die Schnelle das hier gefunden. Aus einem Artikel der TAZ vom 23.03,204:
"Und wo wir schon bei Populismus sind: taz-Recherchen zeigen exklusiv, dass es auch der deutsche Wirtschaftsminister bei der Wahl seiner Sportklamotten nicht so genau nimmt. Ein Foto aus dem März 2023 zeigt ihn beim Joggen am Schloss Meseberg, dem Gästehaus der Bundesregierung. Und was trägt der Minister da? Eine rote Sporthose von Nike. Dazu Sportschuhe von Asics, einer japanischen Marke."
Über dem Artikel sieht man ein entsprechendes Foto von Habeck beim Sport.
Bei Nike oder Adidas ist das anders als z.B. bei Kartoffeln oder Autos. Die Bekleidungsindustrie produziert zum aller-allergrößten Teil ohnehin in Asien. Die Konzernhülle in Deutschland oder USA ist da fast nebensache. In Deutschland arbeiten zwar in Summe mehr Leute bei Adidas als bei Nike, aber diese Firmen nehmen sich letztlich wenig. Der DFL könnte ja mal bei Trigema anfragen, das wäre Lokalpatriotismus.
Ich finde, dass man bei Kaufentscheidungen immer das ganze Bild betrachten sollte. Und der platte Trumpsche Protektionismus ist genauso falsch wie ungezügelter globaler Warenfreiverkehr. Das Optimum liegt irgendwo in der Mitte. Und 100% richtig handelt niemand, man sollte sich aber immer bemühen.
Er könnte auch Leinenhosen tragen.
Wen interessiert das?
Da ist auch nichts Falsches dran.
Hatte Trump nicht so etwas geäußert, also amerikanisch zu kaufen.
Haben verschiedene Bundesstaaten dort nicht den Verkauf von Agrarflächen an Ausländer veboten?
Trump hat seine "America First"- und "MAGA"-Cappies nachweislich in China machen lassen. Als "Patriot" ist er lediglich im Wettrennen der Maulhelden vorn dabei.
Es geht um Lokalität und Nachhaltigkeit (ökologisch UND ökonomisch). Ich kaufe zwar kein Auto, aber generell kaufe ich primär lokal. Um Transporte zu minimieren und um die Wirtschaftskraft hier zu halten. Gerade chinesische Produktevsind häufig zweifelhaft - von Zwangsarbeit über Schadstoffe hin zum staatlich organisierten Verdrängungswettbewerb (z.B. Solarindustrie).
Wir in Europa sollten aufpassen uns von China nicht abzocken zu lassen. Dabei bin ich nicht gegen Handel und Austausch mit China, aber mit Augenmaß.
Dem widerspreche ich nicht.
Aber bei Nike statt Adidas und BYD statt VW fehlenden Patriotismus zu bejammern, ansonsten aber gegen jegliche Marktsteuerung zu sein, ist gelinde gesagt inkonsequent, anders formuliert: heuchlerisch.
Kann jeder den Plunder kaufen, den er will.