Ihre Meinung zu Nach Schiffskollision: Brücke in US-Stadt Baltimore eingestürzt
In Baltimore im US-Bundesstaat Maryland hat ein Containerschiff eine Brücke gerammt - und zum Einsturz gebracht. Rettungskräfte suchen nach bis zu 20 Menschen im Wasser. Die Schiffsbesatzung soll wohlauf sein.
Man könnte solche Giganten Schiffe nur durchlassen wenn Lotsen an Bord sind die den Verkehr vorher auf der Brücke stoppen.
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Ein Lotse an Bord ist aber 100%-Versicherung das es zu keiner Kollision kommt - das belegen leider in immer wieder auftretenden Unfälle mit Brücken in den letzten Jahrzehnten.
Auf einem Privat-Sender - empfangbar hier in D-Land (könnte NTV sein) - läuft regelmässig eine Doku über die Aufklärung von Schiff- und Flugzeug-Unfällen.
Da gibt es auch eine Sendung mit einer Kollision eine großen Frachtschiffes mit einem Brücken-Pfeiler (in den USA - Westküste) . Sehr ausführlich wird auch auf das Zusammenspiel von Lotse und Schiff-Besatzung eingegangen.
In der Vergangenheit hat es immer wieder fälle gegeben - wo entweder der zuständige Brückenoffizier (Kapitän oder Stellvertreter) oder der Rudergänger (der das Schiffruder und die Antriebe bedient) den Lotsen wegen fehlender Sprach-Kenntnisse nicht verstanden haben.
Oder es gab defekte Instrumente (z.B. das Radar) oder veraltete Schiffkarten von der Hafeneinfahrt.
Aber es gab auch Fälle in denen der Lotse falsche Entscheidungen getroffen hatte.
Bin sicher, dass die Lotsen in Baltimore nicht entschieden haben, auf den rechten Pfeiler der üblichen Fahrrinne zuzusteuern. Die kennen die Verhältnisse vor Ort, kennen Flut um die Uhrzeit, die Wasserströmung, die Windverhältnisse und dann haben sie insgesamt so an die 350 Meter Platz unter der Brücke für das 48 Meter breite Containerschiff. Die Ursachen der Kollision werden wohl andere sein.
Wie schon gesagt - es gibt auch in den USA Schiff-Unfälle mit einheimischen Lotsen an Bord ... bei denen die Lotsen selbst die Schuld tragen!
Die sind zwar selten - aber warum wohl hat der Schiff-Kapitän auch bei einem Lotsen an Bord die letztendliche Entscheidungsgewalt - wohin das Schiff fährt ... denn auch ein Lotse kann fehler machen oder eventuell erst gar nicht in der Lage sein einem Schiff den korrekten Kurs anzugeben ... z.B. wegen notorischer Trunkenheit - und ja - so einen Fall hat es nachweisslich an der Westküste der USA gegeben!
Also direkt schon so einen Crash einplanen ?
Der Architekt einer solchen Brücke muss natürlich mögliche Schiff-Kollisionen berücksichtigen - entsprechend dem aktuell vorhandenen Schiff-Verkehr - also bei einer Brücke aus den 1970er kann logischer weise nur das berücksichtigt werden - was damals auf den Weltmeeren gefahren ist.