Bauschutt und gebrauchte Arbeitshandschuhe.

Ihre Meinung zu Wie Normen und Vorschriften die Baupreise treiben

Nicht nur Zinsen und Materialkosten lassen Baukosten weiter steigen: Unzählige Vorgaben und Richtlinien kommen noch dazu. Sind all die Vorschriften wirklich notwendig - oder vor allem Preistreiber? Von T. Mischke.

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145 Kommentare

Kommentare

Orfee

Herr Habeck hat ja den Unternehmen erklärt, dass die Steuern und bürokratischen Maßnahmen gut sind für die Wirtschaft. Der Staat macht ja keine Fehler. Der Staat kann ja den Unternehmen unter die Arme greifen, wenn sie nicht gut wirtschaften (Subventionen). Wofür brauchen wir eine adverse Selektion nicht wahr? Wenn die Gastronomie nicht reguliert wird, dann verkaufen sie faule Produkte, dass die Kunden Durchfälle bekommen. Steuern und Regularien sind also top für die Wirtschaft, weil der Staat keine Fehler macht. 

H. Hummel

Es gibt einen ebenso blöden wie aber auch richtigen Spruch über Deutschland: Willst du einem Deutschen eine Freude machen, schenk ihm ein Formular. Willst du ihn aber "unsterblich" machen, lass ihn eins entwerfen.

D 

Tino Winkler

Die deutschen Bauvorschriften haben einen hohen Standard, damit in den Gebäuden deren Bewohner oder Nutzer sicher Leben können.

 

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neuer_name

Aber könnten die Bewohner oder Nutzer mit etwas weniger Vorschriften nicht mindestens genauso sicher leben?

unbutu77

Schauen sie mal in die Nachbarländer, da stürzen die Häuser auch nicht ein, Marode Infrastruktur durch falschen Sparwillen sehe ich durchaus in Deutschland dazu  einen Wald aus Vorschriften.

Frau Schmitt

kommt darauf an, in welche Nachbarländer Sie schauen - zum Beispiel laut : Frankfurter Rundschau am 06.01.2019 — "Statistiken zufolge ist eines von sechs Gebäuden in Italien einsturzgefährdet, am stärksten betroffen ist der Süden, Jedes fünfte Gebäude ist illegal..."

sosprach

Man kann es ich auch zu Tode regulieren. Ich bezweifle das viele dieser Vorschriften der Sicherheit dienen 

 

Bahnfahrerin

Kann hier auch ein Beispiel berichten: kenne einige, die seit einigen Jahren in einem ach so tollen Neubau mit KfW Standard wohnen. Alles schön gedämmt und gut verglast und mit Lüftungsanlage, damit man nicht erstickt. Was diese überzogenen Öko-Vorschriften allerdings sollen erschließt sich mir seither nicht mehr: 

Im Winter hat es in der Bude max. 19 Grad weil die Heizung zu dünn ausgelegt wurde und die nur höhere Temperaturen schafft, wenn man sie schon aufdreht wenn es in der Wohnung noch 21 Grad hat. 
Im Sommer geht man dagegen monatelang bei 29 Grad ein und kriegt die Hitze nicht mehr raus. Eigentlich bräuchte man eine Klimaanlage die 24/7 läuft. Die wäre aber deutlich klimaschädlicher als weniger Dämmung + etwas mehr heizen im Winter. 

Und die Lüftungsanlage ist ein Witz, denn wenn die normal läuft ist die so laut, dass man nachts nicht schlafen kann. 

Und als Dank für das alles bezahlt man dafür noch eine stattliche qm-Miete… 

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Tada

Was hat die Vorschrift zu dämmung des Hauses mit der Heizung zu tun? War es auch vorgeschrieben, die Heizung so auszulegen? Und wie kalt wäre es im Winter in der Wohnung dann ohne Dämmung?

Nachfragerin

"Im Sommer geht man dagegen monatelang bei 29 Grad ein und kriegt die Hitze nicht mehr raus."

Wie kommt die Hitze da rein, wenn das Haus so super isoliert ist?
Und hat das Haus Ihrer Bekanntschaften keine Fenster, mit denen man nachts kühle Luft hereinlassen kann?

Bahnfahrerin

Das ganze hat hohe Fenster und da kommt die Hitze im Sommer super durch, denn die halten die nicht ab … es sei denn man möchte den ganzen Tag nur im Dunkeln sitzen (was auch nur bedingt helfen würde)  

Und kühle Luft rein lassen funktioniert nur solange wie das Fenster auf ist. Nach 15 Minuten hat die ganze Isolierung wieder hinreichend viel Wärme abgegeben, dass es drinnen wieder so warm ist wie es vorher war. 

Tada

Wir wohnen "unterm Dach". Da helfen schon gewöhnliche, billige Alu-Jalousien, um die Temperatur um paar Grad zu senken und nicht im Dunklen zu sitzen. Es kommt nämlich noch genug Licht durch.

Kristallin

Joh das halten Sie aber auch nur aus, weil sehr wahrscheinlich die Dachisolierung gut ist. (Nach Vorschrift) 

Ohne gute Isolierung wird "unterm Dach" wohnen im Sommer zum Backofenfeeling. 

Aber sehr gut, dass das in Ihrem Wohnhaus nicht so ist, keine oder miese Isolierung kommt noch vor. 

quas

Das hört sich eher nach schlechter Umsetzung eines an sich guten Ansatzes an. Wir haben ebenfalls ein kontrollierte Wohnraumlüftung und da ist nichts zu hören. Wir heizen mit WP und Fußbodenheizung und bei uns sind im Winter gut 21° C. Unser Strombedarf für 220qm liegt bei 4000-4500kWh im Jahr, wobei ca die Hälfte für Warmwassererzeugung ist. Unser Haus ist mit hochdämmenden Poretonsteinen (42.5cm) ohne zusätzlich Dämmung gebaut. Da wird es im Sommer auch nicht zu heiß.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Eine korrekt ausgeführte Wärmedämmung hält auch im Sommer die Räume kühler.

Mein Tip: Nachts lüften, Tagsüber nur minimal - das funktioniert sehr gut!

Bahnfahrerin

In der beschriebenen Wohnung hilft das leider überhaupt nichts. Es mag sein, dass auch die Umsetzung schlecht ist aber ich hatte dazu auch schon diverse Artikel gelesen…

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Also tatsächlich eher ein Argument für Normen und Regeln am Bau?

Alter Brummbär

Bedanken sie sich beim Bauherren.

Offenbar hat er ein paar Vorschriften nicht beachtet.

Carlos12

1.) Normen sind sehr wichtig. Im Übrigen senken Normen eher Kosten, als dass sie sie in die Höhe treiben. Das Problem sind hier nicht die Normen an sich, sondern wenn man es übertreibt und goldene Henkel als Standard vorschreibt.

2.) Es gibt eine Vielzahl an Ansprüche im Baubereich: Klimaschutz, Brandschutz, Unfallschutz, Denkmalschutz, Barrierefreiheit, Gesundheitsschutz vor Chemikalien, Lärmschutz, Optische Anpassung ins Viertel, Baumbestand, Parkplätze. 

Es ist Unmöglich alle diese Ansprüche umzusetzen oder es wird sehr sehr teuer. Also ist es angebracht Kompromisse zu machen. Und hier kommen die Meckerer zum Zuge, die Terror machen, wenn ihr bevorzugter Anspruch nicht umgesetzt wird.

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Lucinda_in_tenebris

Da gebe ich ihnen vollkommen recht. Allerdings erfordert eine komplexe Administration auch eine Steuerung, die Redundanzen erkennen und vermeiden kann, gerade weil diese regelmäßig von Populisten für simplifizierte Darstellungen ausgenutzt werden.  

neuer_name

Was ich nicht verstehe ist der Umstand das die Ampel, nicht nur beim Bausektor, unermüdlich von einer notwendigen Entbürokratisierung spricht, selbst aber genau den Ausbau der Bürokratisierung weiter vorantreibt. Ein Widerspruch in sich. Sehen Sie beispielsweise die mit dem Heizungsgesetz verbundenen Energiepläne die für die Gemeinden auf einmal zur Vorlage gemacht werden usw..

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fathaland slim

Sie meinen, die notwendige Energiewende wäre ohne Vorschriften zu haben?

neuer_name

Vielleicht würden individuelle Anreize im Sinne der politischen Ausrichtung  damaligen FDP in der Vorampelzeit mehr bewirken als etwaige Vorhaben mit Verboten, Vorschriften und Restriktionen zuzupflastern? Ich traue unseren Bürgerinnen und Bürgern durchaus zu, selbst denken und selbst Entscheidungen treffen zu können, jedenfalls 87% davon.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Hmmm - warum denken sie dann nicht selbst und wiederholen immer nur die gleichen simplen Stereotype, die ihnen von Bild, Welt, März und afd vorgegeben werden?

Kristallin

Die Entscheidungungen werden jenseits von reichen Menschen immer Zugunsten des "möglichst, preisgünstigen" Bauen gehen, das ist doch logisch! 

fathaland slim

Aha. Freiwillige Selbstverpflichtung. Völlig unverbindlich.

Warten Sie mal ab, was passieren wird, wenn die Ihnen verhasste Regierung abgewählt werden sollte. Es war immer schon so, daß notwendige Maßnahmen von den Parteien durchgeführt werden mussten, deren Klientel eigentlich ganz andere Wünsche und Interessen hat. Schröders „Sozialreformen“, Merkels Aussetzung der Wehrpflicht und Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften.

Und stellen Sie sich mal vor, die Nichtschließung der Grenzen 2015 wäre unter einer rotgrünen Regierung passiert. Die hätte das keine zwei Wochen überlebt.

Sie werden überrascht sein, wie grün die Union auf einmal wird, sollte sie regieren.

gelassenbleiben

Vielleicht würden individuelle Anreize im Sinne der politischen Ausrichtung  damaligen FDP in der Vorampelzeit mehr bewirken

Die klimapolitisch Verantwortlichen der FDP waren in der Vorampelzeit Leugner des menschengemachten Klimawandels, das merkt man ihnen auch heute noch an! Eine Grün—rot-rote Regierung wäre hier heute wesentlich handlungsfähiger, das hat uns leider u.a. eine Medienkampagne der Doepfnerpresse (schreibt mir die FDPschön) ganz im Sinne von KKR leider verhindert.

fathaland slim

Was ist eine adverse Selektion?

Tada

Normen und Vorschriften:

Zwei Artikel weiter kann man über einen Unfall kommentieren, bei dem eine Brücke eingestürzt ist - das Schiff aber nicht versunken ist. Dafür sind Autos in die Tiefe gestürzt.

Da denke ich mir, dass die eine oder andere Vorschrift und Norm mehr beim Bau der Brücke nicht verkehrt gewesen wäre.

Dasselbe gilt für jedes andere Bauwerk. Bei Privathäusern kann ich mir Pfusch bei Elektro- und Gasleitungen vorstellen.

Oder ich erinnere mich an die brennende Fassade eines Hochhauses in London.

 

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Nachfragerin

Pfusch verhindert man nicht durch mehr Vorschriften, sondern durch bessere Kontrollen.

neuer_name

Ich denke diesen Vergleich kann man nicht ziehen da besagte Brücke in den Staaten eingestützt ist und die dortigen Bauvorschriften weitab von den unsrigen diesbezüglichen Vorgaben sind. Der weitaus überwiegenden Teil der Brücken in den Staaten ist dringend sanierungsbedürftig, obwohl die diesbezügliche Brückenstatik sicherlich nicht in Kausalität mit diesem Unglück steht.

fathaland slim

Die Brücke ist nicht eingestürzt, weil sie sanierungsbedürftig gewesen wäre.

Tada

Auch zu einer Sanierung gibt es hier Vorschriften.

proehi

Vereinheitlichung und Normung war für unsere wirtschaftliche Entwicklung ein nicht zu überschätzender Faktor, der für serielle Fertigung und damit Kostensenkung und auch für die Produktsicherheit unverzichtbar ist.

Möglicherweise sind mittlerweile aber andere Interessen die treibenden Kräfte, die einen einst guten Ansatz ins Absurde teuer übersteigern. Solche Umstände sollte man dann aber auch besser und nachvollziehbar herausarbeiten um eine Änderung anzustoßen.

Einfach nur Normen zu schreddern, weil man glaubt, sich einen besseren Baustandard nicht mehr leisten zu können? Zurück in die 60er Jahre? Da war der Baustandard so schlecht, dass solche Häuser heute vielfach einfach wieder abgerissen werden, weil sich eine Sanierung nicht rechnet. 

 

pasmal

Ein weiterer wichtiger Preistreiber beim Bauen wird gerne nicht ihrer Bedeutung gemäß erwähnt. Es ist die unverhältnis Hohe Nachfrage durch die hohe Zuwanderung bestens ausgebildeter Fachkräfte samt ihren Familien plus Großeltern (Onkels und Tanten?), durch die die bisher schon hohe Nachfrage noch sehr verschärft hat. Nachfrage regelt den Preis, oder nur die  Bau-Vorschriften? Man will einfach nicht sehen, was dieser gewollt gehypte Zuzug mittlerweile in die Wirtschaft eingreift wenn höchstens 20 oder 30% dieser Facharbeiter brauchbare Arbeit aufnehmen und liefern unsere Kassen aber zu 100% belastet werden. In Systemen fast ineinander und alles beeinflusst sich gegenseitig, darum ist mein Beitrag themenorientiert. Ursache und Wirkung sollte endlich mit wahren Zahlen abgeglichen werden, wenn man als ebtscheidende Politiker hier alles schaltet und waltet, dann erkennt man aber was Sache ist und müßte sich von Träumen trennen.Unmöglich in grünen Zeiten

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fathaland slim

Es ist ja bekannt, daß die AfD nur ein einziges Thema kennt. Hier im Artikel geht es aber um etwas anders.

Aber man kann es ja mal probieren…

Valdepena

In den 80er Jahren waren japanische Autohersteller wesentlich günstiger als deutsche. Warum? Alles von der Stange gleicher Blinker im Kleinstwagen bis Luxusmodell. Extras serienmäßig - das sparte Sonderbearbeitungen. Was das mit dem Bauen zu tun hat? Würde man hier bundeseinheitliche Normen schaffen, würde das Bauen ebenfalls von der Stange möglich. Stichwort vorgefertigte Bauteile für alle Bundesländer. Um im Autojargon zu bleiben: Allgemeine Betriebserlaubnisse für möglichst viele Bauweisen. Von einfacheren Baugenehmigungen ganz zu schweigen.

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gelassenbleiben

Richtig, dazu habe ich auch mal einen Bericht gesehen. Ein wesentlicher Kostentreiber ist dies

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wie so oft wird hier wieder hauptsächlich eine Scheindebatte geführt - gerne angefeuert von Leuten, denen echte Fakten egal sind.

Klar gibt es einige Regelungen, die zu weit gehen, oder nur einzelnen die Geldbörse füllen, da hat der Bericht teilweise recht (NEIN, doppelt so dicke Wände sind NICHT doppelt so teuer!)- aber die meisten haben ihren Sinn.

Z.B. wegen der Sicherheit - da gibt es drei Wege, die man gehen kann

- Sinnvoll umsetzbare gesetzliche Vorgaben, die man auch einklagen kann, als Vorsorge vor Schäden.

- oder wie in den USA hohe Schadensersatzforderungen, dann übernehmen die Vorgaben der Versicherungen die Regulierung und wer nicht versichert ist, geht Pleite und die Geschädigten gehen leer aus

- oder deutlich mehr Tote und Verletzte und Schäden durch Baumängel, die man hätte vermeiden können

Der neue Goldstandard

Zitat: "Nicht nur Zinsen und Materialkosten lassen Baukosten weiter steigen: Unzählige Vorgaben und Richtlinien kommen noch dazu. Sind all die Vorschriften wirklich notwendig - oder vor allem Preistreiber?"

.

Nach mehreren Jahren schwachsinniger "Diskussion" über eine völlig kontraproduktive Mietpreisbremse fängt man langsam, über die URSACHEN der Mietpreisexplosion nachzudenken.

Wer weiß, weitere fünf Jahre später wird man sich vielleicht sogar die Frage stellen, ob die Tatsache, dass man ca. 3,5 Mio. sog. "Flüchtlinge" auf dem Wohnungsmarkt oft auf Steuerzahlerkosten unterbringen muss, eine Ursache davon ist.

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie sind sehr freizügig, wenn es darum geht Anderen Defizite im klaren Denken zu unterstellen, die man doch viel eher in ihren blitzgescheiten Antworten findet.

"Schwachsinnig" sind allerdings meist nicht die Dinge, die man selbst nicht versteht.

Gerade bei komplizierten Sachverhalten trifft sehr oft das Gegenteil zu.

Dass sie auch diesen Thread - wie auch fast jedes andere Thema - für kaum verhohlenen Rassismus nutzen, stützt diese Annahme.

proehi

Treten Sie nun dafür ein, dass die Standards bei Wohnraum für Flüchtlinge herabgesetzt werden und halten Sie deshalb eine Mietpreisbremse für kontraproduktiv weil man dann besser über eine Mietpreisexplosion nachdenken kann? Ist das die offizielle Linie Ihrer Lieblingspartei?

Der neue Goldstandard

Zitat: "Treten Sie nun dafür ein, dass die Standards bei Wohnraum für Flüchtlinge herabgesetzt werden "

 

Nein. Ich trete dafür ein, dass illegale eingereiste Personen ohne Aufenthaltsrecht das Land zu verlassen haben und schon gar nicht auf Kosten des Steuerzahlers in Wohnungen untergebracht werde, die dann normalen Familien fehlen.

DAS!

Der neue Goldstandard

Zitat: "halten Sie deshalb eine Mietpreisbremse für kontraproduktiv weil man dann besser über eine Mietpreisexplosion nachdenken kann? Ist das die offizielle Linie Ihrer Lieblingspartei?"

 

Unsinn.

Die quasi-sozialistische Mietpreisebremse ist deswegen abzulehnen, weil diese nur dazu führt, dass Investoren/Bauherren weniger Geld in den hoch-notwendigen Wohnungsbau investieren werden, sich aus dem Wohnungsmarkt zurückziehen werden, was damit nur noch zu einer weiteren Verknappung des Angebots führen wird.


DARUM!

 

Wüsste auch jeder, der sich für fünf Gramm mit wirtschaftlichen Zusammenhängen auskennen würde und nicht nur ständig grünlinken Blödsinn nachplappern würde!

fathaland slim

Wüsste auch jeder, der sich für fünf Gramm mit wirtschaftlichen Zusammenhängen auskennen würde und nicht nur ständig grünlinken Blödsinn nachplappern würde!

Ihr hochzivilisierter Diskussionsstil ist doch immer wieder eine Freude.

Tada

Der Markt ist der Markt:

Vom Kunden wird immer der höchste Preis verlangt, den er zu zahlen bereit ist.

Vorschriften hin oder her.

Lucinda_in_tenebris

Eine komplexe Gesellschaft bringt zwangsläufig eine komplizierte Administration hervor, die unübersichtlich werden und sogar zum Hindernis werden kann, indessen sie eigentlich eine Hilfe sein sollte.

Der genannte Fall im Baugewerbe steht exemplarisch und kann sicher auch auf andere Bereiche übertragen werden. Zu einfach sollten wir es uns nicht machen, denn anstatt Bürokratieabbau wird schnell die Forderung nach Abschaffung erhoben.  Ich könnte mir vorstellen, dass der Einsatz von KIs hier sinnvoll sein könnte, um Widersprüche und Redundanzen in der Tiefe administratorischer Zusammenhänge zu erkennen.

Europa hat 500 Millionen Einwohner und mindestens genauso viele Bedürfnisse und Interessen, da sollten wir uns zugestehen, dass eine entsprechende Administration hochkomplex ist. Das zu Verkennen und zu konterkarieren ist eine Wurzel des Populismus.

Orfee

Dass unfähige Unternehmen pleite gehen und von Staat nicht gerettet werden. 
Dass durch die Einmischung vom Staat keine Zombieunternehmen und Zombiewirtschaftszweige entstehen. 
Dass Unternehmen auch dadurch ohne Subventionen und ohne Staat überleben können bzw. international auch wettbewerbsfähig sind. Ansonsten googeln.

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Anderes1961

Nein, das ist es nicht. Adverse Selektion ist was völlig anderes, nämlich, daß bei zwei Vertragspartnern Ungleichheit herrscht, weil ein Vertragspartner gegenüber dem anderen einen Informationsvorsprung hat. Zum Beispiel der deutsche Vermieter gegenüber einem Flüchtling als Mieter, weil der Flüchtling sich mit deutschen Gesetzen und seinen Rechten nicht auskennt.

Nachzulesen zum Beispiel hier:

https://www.bwl-lexikon.de/wiki/adverse-selektion/

Juwa

Regulierung ist im Allgemeinen sinnvoll, aber zu viel des Guten ist bekanntlich nicht gut.

Die Wurzel des Problems ist aber in Wahrheit eine Unterregulierung. Die Ausschüsse, die für die Regulierungen zuständig sind, sind unterreguliert mit der Folge, dass diese im Übermaß regulieren.

Mit anderen Worten: Diejenigen die Regulierungen schaffen müssen ebenfalls reguliert werden.

 

Im Artikel steht auch drin, dass die Ausschüsse intransparent sind. Das ist der erste Punkt, an den man ansetzen muss.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ein weiteres Beispiel dafür, dass die meisten Regeln sinnvoll sind, sind die Folgekosten:

- Unzureichende oder schlecht ausgeführte Wärmedämmung führen zu hohen Heizkosten.

- Unsachgemässer Schutz vor Regen und Überschwemmungen führen zu erheblichen Bauschäden.

- Unsachgemässe Elektro- und Sanitärinstallationen müssen viel früher teuer saniert werden und können Brände und Wasserschäden verursachen, das schlägt sich auch in den Versicherungsprämien nieder

- Falsche Materialpaarungen können zu Korrosion führen

Die Regeln und Normen haben auch Vorteile für die Bauherren:

- In Verträgen müssen nicht alle Ausführungen exakt festgelegt werden, es reicht der Verweis auf die jeweilige Norm

- Die Ausführung der Arbeiten ist viel leichter überprüfbar, wenn die Teile Normen entsprechen und nach Norm verbaut werden

- Fehlerhafte Ausführung von Baumaßnahmen und Arbeiten am Bau sind viel leichter nachweisbar und Schadensersatzforderungen leichter durchzusetzen!

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Juwa

Das Ganze kann man noch steigern indem man die Normen vereinheitlicht. Dann werden nebenbei auch die Kosten gesenkt. 

fathaland slim

Ach so. Sie möchten der natürlichen Auslese des Marktes das Wort reden. Wirtschaftsdarwinismus.

Haben Sie sich mal mit den Ursachen der Weltwirtschaftskrise vor hundert Jahren beschäftigt?

unbutu77

Regel sind erst dann Sinnvoll wenn das Fundament stimmt, solange aber soziale Wohnungsbau nicht reaktiviert wird und klare Regeln beim Mietrecht fehlen sind die Vorschriften nur Makulatur und dienen hier einer "Scheindebatte" das eigentliche Problem liegt bei einer Regulierung der Märkte im Sinne der Volkswirtschaft. 

Wanderfalke

Kontrollverlust

Aus dem Artikel:

"Während in den Arbeitsausschüssen die Experten der Bauindustrie so lange diskutieren, bis eine gemeinsame Lösung erreicht ist, sind die übergeordneten sogenannten Lenkungsgremien die erste Anlaufstelle bei Konflikten und bei der Frage der Besetzung. Doch auch für diese Gremien ist die Besetzung der Arbeitsausschüsse nicht transparent genug - sie wissen teilweise selbst nicht, wer genau bei einer bestimmten Norm mitentschieden hat."

Wenn dazu in Ergänzung noch bestätigt wird, dass - wer die entsprechende Knete hat - sich in diese Ausschüsse "einkaufen" kann, dann wundert es nicht, wie die Glücksritter des Betongoldes den Markt für sich bestimmen können.

Da noch die Forderung "Wohnen ist Menschenrecht" zu platzieren kann dann nur noch als Peak der Witzlosigkeit daher kommen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wie ich in meinen beiden vorigen Beiträgen ausführe, sind die meisten der Regeln und Normen am Bau durchaus im Sinne fast aller Beteiligten - auch wenn man bestimmt Einiges findet, das sich besser oder ähnlich gut für weniger Geld regeln ließe.

Die Frage die sich mir stellt ist eher, wer sich wirklich darüber aufregt.

Früher hat man ein Haus gebaut und wenn es abgebrannt, oder eingestürzt war, war das Schicksal oder die Strafe Gottes.

Heute kennen wir die Ursachen und können die meisten davon vermeiden - was sehr viel Sinn macht.

Das würde ich von jedem Architekten und jedem Handwerker erwarten - dass er weiss was er tut und warum er es tut, egal ob es dafür Vorschriften gibt oder nicht, die ihm dabei helfen.

Spannenderweise höre ich immer die meisten Beschwerden über Bürokratie und dass man Arbeiten nicht so ausführen kann, wie man will, von genau den "Fachleuten", bei denen ein kurzer Augenschein ausreicht, um zu erkennen dass es mit der Fachkenntnis nicht besonders weit her ist.

Giselbert

Das ist bekannt, dass da vieles im Argen liegt.

"Und wenn es eine neue Norm gibt, dann schafft die Industrie teure Möglichkeiten, sie einzuhalten."

Das lässt die Vermutung zu, dass die Normentwicklung ein anderes Ziel als nur die Sicherheit hat. Diesem Wildwuchs der Normen muss Einhalt geboten werden, nur wirklich sinnvolle Normen dürfen Einzug halten.

Trotz aller Widrigkeiten sollte zumindest die Ampel ihr Versprechen im Wohnungsbau einhalten und eine Vorbildfunktion einnehmen, leider Fehlanzeige. Am Geld kann es ja nicht liegen, wenn ich sehe für wie viele fragwürdige Dinge Geld fließt.

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gelassenbleiben

wenn ich sehe für wie viele fragwürdige Dinge Geld fließt.

da fällt mir nur das Flugtaxi, Foederung von Porsche eFuels und Neubau und Verbreiterung von Autobahnen ein

Orfee

"Haben Sie sich mal mit den Ursachen der Weltwirtschaftskrise vor hundert Jahren beschäftigt?"

Ja klar. Die Ursache war wie heute staatlich-politische Intervention bzw. Sozialismus.

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fathaland slim

Das genaue Gegenteil ist richtig.

D. Hume

Bei der adversen Selektion war schon alles falsch und jetzt das, oh man.

Kristallin

Ganz falsch, Auslöser der Krise war das Platzen einer großen Spekulationsblase an der New Yorker Börse. 

Ganz ohne Sozialismus oder war die USA Anno 1929 gar sozialistisch? 

gelassenbleiben

1929 müssen natürlich die Linken an allem Schuld gewesen sein, die Grünen gab es ja noch nicht

Irgendwie auch schade, dass ich nicht auch eine Ausfahrt zu so einfachen Lösungen und Ansichten genommen habe, wie schön könnte das Leben sein,  Unsinn behaupten, alles schlechtfinden, vorallen was von der Regierung kommt, nach unten treten und am wichtigsten, qua Geburt 95% der Weltbevölkerung überlegen zu sein, ganz ohne eigenes Zutun und nicht einsehen können,  was das alles für ein Quark ist, den man verzapft

gelassenbleiben

und täglich grüsst das Murmeltier und murmelt sinnfrei

Nettie

Am Anfang steht die Bürokratie. Und die tritt diese 'Kostenlawine' erst los:

"Und das aus Sicht von Bauunternehmer Dirk Salewski auch, weil immer höhere Standards vorgeschrieben sind, zum Beispiel für sehr dicke Wände und Decken.

Bauen für unter 17 Euro Miete pro Quadratmeter ist so kaum noch möglich. Denn sehr dicke Wände und Decken brauchen fast doppelt so viel Material. Und doppelt so viel Material kostet auch doppelt so viel Geld, wie auch Nicht-Fachleuten schnell einleuchtet. Und die steigenden Preise für Zement, Beton und Stahl verschärfen die Situation weiter."

Weil sie (die Bürokratie) sich auf Intransparenz bzw. Geheimhaltungspflichten ('Datenschutz') stützen kann.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Nicht nur Zinsen und Materialkosten lassen Baukosten weiter steigen: Unzählige Vorgaben und Richtlinien kommen noch dazu. Sind all die Vorschriften wirklich notwendig - oder vor allem Preistreiber?"

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Nach mehreren Jahren schwachsinniger "Diskussion" über eine völlig kontraproduktive Mietpreisbremse fängt man langsam, über die URSACHEN der Mietpreisexplosion nachzudenken.

All die Zeit hätte man nicht verschwenden müssen. Da hätte man nur mich fragen müssen.

hans-rai

Die Ursache vieler Regelungen bei uns resultieren aus dem Missbrauch. Ich denke an den "Pfusch am Bau", der in anderen Ländern teilweise ganze Gebäude hat einstürzen lassen. Das abzuwägen, was notwendig, sinnvoll oder überflüssig ist, kann man wohl schwer als Laie einschätzen. Die Regelungen, die sich gegenseitig widersprechen oder aufheben bzw. blockieren, sollten Fachleute sich mal vornehmen.

FakeNews-Checker

Deutschland  ist  nicht  nur  OP-Weltmeister,  sondern  auch  in   Normen  und  Vorschriften  einsame  Weltspitze.

Schlüsselmann23

Preistreiber. Wettbewerbsverhinderung. Besitzstandwahrung. Jedermann weiß das. Gilt für alle Branchen. 

FakeNews-Checker

Für  die  klammen  öffentlichen  Kassen  besteht  immer  die  Notwendigkeit  der  Preistreiberei.

FakeNews-Checker

Wer  es  sich  heutzutage  noch  leisten  kann,  ein  Haus  zu  bauen,  der  soll  dafür  auch  anständig  zahlen.  Es  gibt  so  viel   leer  stehende  Altbauten,   daß  gar  nicht  mehr  neu  gebaut  werden  sollte.  Sonst  wird  es  nie  was  mit  dem  Umwelt-   und  Klimaschutz. 

sosprach

Die Erkenntnis ist alt, wann kommt es zur Änderung? Die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam.

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Vor 100 jahren wurde auch gebaut. Diese Häuser stehen heute noch. Ein Kaminofen reichte. Das Haus war im Winter warm im Sommer kühl. Heute werden diese Häuser abgerissen da sie nicht mehr renoviert werden können. Bauvorschriften können auch zum Verfall führen. Kaminofen nicht mehr erlaubt es muß eine Wärmepumpe sein die mehr Energie verbraucht wie ich jemals einsparen kann.

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