Ihre Meinung zu Wie Normen und Vorschriften die Baupreise treiben
Nicht nur Zinsen und Materialkosten lassen Baukosten weiter steigen: Unzählige Vorgaben und Richtlinien kommen noch dazu. Sind all die Vorschriften wirklich notwendig - oder vor allem Preistreiber? Von T. Mischke.
Ich möchte gern mal ein Beispiel geben, wie das hier so läuft: Ein Nachbar hat eine PV Anlage für 20.000 Euro installiert. Die könnte Strom produzieren, seit 8 Wochen. Darf sie aber nicht, weil der Netzbetreiber sich nicht meldet.
Es geht hier nicht um ein Atomkraftwerk und dennoch wird so getan, als sei jetzt es der Untergang der Energienetze, wenn Kleinstanlagen nicht aktiviert werden dürfen.
Ich bin sehr gespannt, wie der Bürokratieabbau aussehen soll, der da seit 25 Jahren versprochen wird. Hier wird alles nur noch schlimmer. Und wehe man macht an einer Stelle in den 600 Formularen was falsch, dann steht man wegen 5 Euro im Knast, weil einem Betrug vorgeworfen wird.
Also mich wundert es nicht, dass die Bauwirtschaft in die Knie geht. Das wird noch schlimmer. Und die Mieten, die sich aus dem Irrsinn ergeben, kann dann eben auch niemand mehr bezahlen. Denn am Ende zahlt es ja nicht die Baugesellschaft.
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weil der Netzbetreiber sich nicht meldet.
Logisch . Die haben kein Intresse an PV Anlagen. Einfach anschließen lasssen und ohne Grundversorger betreiben.
Was Sie hier ansprechen ist ein Hinweis auf zu wenig Regelungen,nicht zu viele.
Dass Ihr Nachbar keinen Strom ins Stromnetz einspeisen kann,liegt offensichtlich weder an den genormten Profilen der Unterkonstruktionen der Solarpanels noch an genormten elektrischen Anschlüssen der Solarpanels.
Sondern an fehlender (strafbewehrter) Regelung bei Kooperationsweigerung der entsprechenden Netzbetreiber
Wer die Vorschriften einhält und alle Anträge ohne Fehler ausfüllt hat mit keinem Problem zu rechnen.
Blödsinn. Die Netzbetreiber machen ein makaberes Spielchen und das ist bekannt. Da gibt es Häuser die ein PV anlage aufs Dach haben und könnten andere mit versorgen, aber der Netzbetreiber will es nicht.
Die Bauwirtschaft geht nicht in die Knie weil der Staat nicht die versprochene Deregulierung liefert sondern weil der Staat der Industrie durch Deregulierung immer mehr Freiraum für Einzelinteressen zugestanden hat. Deutschland braucht neue Wege der Regulierung um einen rationalen Wohnungsbau im Sinne des Gemeinwohls zu reaktivieren.
Niemand sollte mehr Wohnraum "besitzen" als er/sie selbst bewohnen kann.
Meinen Sie das? Die Forderung habe ich von einem eingefleischten Kommunisten gelesen.....