Aaron Daubner steht vor seinem "Rollenden Supermarkt".

Ihre Meinung zu Landlust oder Landfrust - werden Dörfer abgehängt?

Viele Menschen zieht es in ländliche Regionen. Aber auf dem Land gibt es auch viele Ortschaften, die um ihre Zukunft kämpfen und sich abgehängt fühlen. Wie können sie gestärkt werden? Von Alexander Böttner.

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183 Kommentare

Kommentare

Karl Klammer

Einige Gemeinden stellen schon lange keine Baugrundstücke mehr zur verfügung

Zuerst müssen die vorhandenen leere stehenden Häuser im Ortskern saniert werden 

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werner1955

Sehe ich auch so. Bessonders alimntierte sollen nur dort Wohnraum zugewiesen werden. Es gibt ja kein Grundrecht billig im Zentrum zu wohnen. 

fathaland slim

In einem freiheitlichen Land sollte niemandem irgend etwas zugewiesen werden.

werner1955

Also wenn ich dei Behörden jemanden presiwerten Wohnraum im dörfschen anbieten. sollten die doch froh und dankbar sein. Wer das nicht will müßt emit eigenverantwortung selber Wohnraum finden und auch selbst finazieren. 

Ist es denn dan auch freiheitlich wenn ich minen Steuerbescheid "zugewiesen" bekomme? 

Kristallin

>>>Ist es denn dan auch freiheitlich wenn ich minen Steuerbescheid "zugewiesen" bekomme? >>>

Ja klar, Sie können Ihren Besitz auch freiheitlich veräußern falls Ihnen die Steuern nicht passen. 

So wie Sie Ihren Besitz freiheitlich gekauft, bebaut oder ggf ererbt haben. 

fathaland slim

>>Ist es denn dan auch freiheitlich wenn ich minen Steuerbescheid "zugewiesen" bekomme?<<

Meine Güte. Sie bekommen keinen Steuerbescheid zugewiesen. Wer Geld verdient, muss Steuern zahlen. Nicht mehr und nicht weniger. Wo ist da Ihr Problem?

schabernack

➢ Ist es denn dann auch freiheitlich wenn ich meinen Steuerbescheid "zugewiesen" bekomme?

Sie können das Ding auch persönlich auf dem Finanzamt abholen gehen. Das ist für Sie aber teurer als zugewiesen. Sie müssen mit Ihrem dreckigen Diesel sinnlos in Düsseldorf umher fahren, und Diesel verplempern. Zugewiesen aus dem Briefkasten holen ist billiger, und mehr komfortabel.

Steuern müssen Sie so oder so bezahlen - in gleicher Höhe.
Einerlei, ob zugewiesen, oder anständig eigenverantwortlich abgeholt.

Oder Sie ziehen um in Ihr Paradies, die Schweiz. Sie ziehen um in ein abgehängtes Bergdorf am Mount Toblerone. Von dort aus starten Sie ein Volksbegehren für das Verbot von Steuerzuweisung.

Es kann doch so einfach sein. Mann muss nur wollen …

Karl Klammer

Kein anderes Thema als Flüchtlinge & Asylanten drauf ?

Die Gemeinden geben genügend Zuschüssen für Häuslebauer/Restaurierer um die leeren Ortskerne wiederzubeleben

AbseitsDesMainstreams

Mit so einem alten Fachwerkhaus haben Sie lebenslang Arbeit. Die Sanierung eines alten Hauses kosten mind. das Doppelte eines billigen Baukastenhauses aus dem Katalog. Nachvollziehbar, dass sich junge Familien daher für ein Fertighaus weit ab vom Zentrum entscheiden.

redfan96

Es ist schwierig, alle Vorteile von Land und Stadt miteinander zu vereinbaren, so einen idealen Ort gibt es nicht. Wer sich für Stadt oder Land entscheidet, sollte dies ruhig abwägen und alle möglichen Nachteile für sich bewerten. Ich z.b. bin Stadtkind, nicht einmal in einem intakten Dorf würde ich mich wohlfühlen, ich brauche die städtischen Strukturen um mich herum. Auch in meine Wahlheimat, den Kanaren, habe ich mir eine städtische Umgebung gesucht, im Gegensatz zu vielen anderen Residenten, die in ländlicher Umgebung wohnen. Aber da wäre ich nicht glücklich, ich brauche den Supermarkt, den Arzt,die Apotheke, die Einkaufsstraße,  den Bäcker, das Kino etc. In möglichst fußläufiger Entfernung, oder zumindest mit dem Rad gut erreichbar. Mich könnte man nie aufs Land verpflanzen.

Coachcoach

Klar ist: Selber aktiv werden oder bleiben - von alleine passiert nix.

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fathaland slim

Richtig.

HSchmidt

Auch wenn es viele nicht hören wollen - zu DDR-Zeiten gab es in jedem noch so kleinen Ort ein funktionierendes Dorfleben - Konsum, Kneipe, Bäcker, Handwerker. Auch eine ärztliche Grundversorgung war in jeder Gemeinde gesichert. Und ja - das war alles staatlich organisiert. Etwas, was sich der Westen durchaus hätte abschauen können.

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Kristallin

Hmhh und Wer nicht das Glück hatte ein Hochhaus beziehen zu dürfen, wohnte in baufälligen Häusern, oft noch mit Kohleofen und Etagenklo........ 

Das Etagenklo war eher städtisch fällt mir ein, in Dörfern war "Herzhausen" gerne auch noch "außer Haus"...... 

Soviel zu "staatlich organisiert"......... Modern waren einzig die Hochhäuser, sonst wurde nix vom Altbetsand saniert, weil sich die Normalo-Bevölkerung nicht leisten konnte, und die SED nix in Altbauten investiert hat! 

saschamaus75

>> Hmhh und Wer nicht das Glück hatte ein Hochhaus beziehen zu dürfen, wohnte in

>> baufälligen Häusern, oft noch mit Kohleofen und Etagenklo........ 

 

Mhhh, ich bin in so einem ganz normalen 5-Etagen-Plattenbau aufgewachsen. Und Sie werden Lachen, aber wir hatten sogar Strom, fließend Warmwasser, E-Herd und Zentralheizung. Und 6(!!!) Fernsehsender via Dose aus der Wand. -.-

 

Miauzi

Plumps-Klo bei meinen Verwandten auf dem Dorf kenne ich nur aus meiner frühsten Kindheit - den 1960er Jahren - ab Anfang der 1970er hatten die alle eine mindestens ein Badezimmer und ein davon getrenntes Wasserspühl-Kloset ... da waren die sogar noch "luxoriöser" als wir in der Stadt in einer Neubau-Wohnung.

Also bitte keine Märchen vom schlimmen Osten erzählen - es gibt NOCH Zeitzeugen - deren Erfahrungen von Ihren "Schilderungen" DEUTLICH abweichen!

Horizont

Bei mir im Westen gab’s das früher auch und das war noch nicht mal staatlich organisiert.

Kristallin

>>>Bei mir im Westen gab’s das früher auch und das war noch nicht mal staatlich organisiert.>>>

Die Dorfbewohner/Innen haben das selbst organisiert? (Lach) 

Fast unerhört ;) 

mispel

Das gab es bei uns zu DDR-Zeiten auch. Im Westen.

fathaland slim

Und im Kaiserreich erst mal…

R A D I O

Gab ja damals mehr Kinder auf dem Dorf. Die mussten nicht woandershin zur Schule, zum Spielen, zum Sport oder zur Oma. Das ist das alles Entscheidende, ob Dorf lebt. Erwachsene alleine können kein Dorf retten. Das sind Politiker und Kaufleute meistens. Sinnlos deshalb, sich so den Kopf über das Dorfleben zu zerbrechen. Keine Kinder, kein Dorf.

91541matthias

ohne Kinder nix los..erlebe ich oft genug im Heimatdorf meiner Frau..

HSchmidt

Sie zäumen das Pferd von hinten auf. Hätte der Staat Interesse an einem funktionierenden Landleben, würde er auch in Infrastruktur investieren. Dann ziehen auch Familien aufs Land, dann gibt's auch mehr Kinder.

Aber in Zeiten des Neoliberalismus gibt es wohl kein Interesse an einer ländlichen Wohnkultur.

Tremiro

>>Gab ja damals mehr Kinder auf dem Dorf. Die mussten nicht woandershin zur Schule ...<<

Ja und maximal 2 Lehrer für 8 Klassen.

Kaneel

"Gab ja damals mehr Kinder auf dem Dorf. Die mussten nicht woandershin zur Schule, zum Spielen, zum Sport oder zur Oma."

Wann damals? Es gab maximal eine Volksschule (also Grund- und Hauptschule) vor Ort. Für weiterführende Schulen mussten Kinder und Jugendliche auch früher schon in die Nachbarorte.

"Erwachsene alleine können kein Dorf retten."

Dazu gehören m.M.n. alle Bewohner/-innen. Kinder und Jugendliche sollte man aber gerne mit einbinden.

"Das sind Politiker und Kaufleute meistens."

Politiker/-innen u. Kaufleute allein können sich auf den Kopf stellen - wenn die Bürger/-innen nicht mitziehen ( z.B. lieber überwiegend oder ausschließlich online einkaufen). Und umgekehrt scheitern manche Ideen und Projete an unsinnigen und verkomplizierenden Vorschriften oder weil verschiedene Interessen miteinander kollidieren. In einigen Kommunen sind die finanziellen Mittel arg begrenzt.

dr.bashir

Man kann die Bewohner eines Ortes nicht zwingen, in die Dorfkneipe zu gehen. Und wenn sie lieber zu Aldi fahren....

Das schreibt bei uns nicht der Staat vor

fathaland slim

Die Kneipenkultur ist generell mehr oder weniger verschwunden. Ich erinnere mich noch an die ganzen Eckkneipen in Berlin. Fast alle weg. Aber auf dem Land ist es noch extremer. In „meinem“ Dorf, in dem ich meine Jugend verbracht habe und jetzt wieder lebe, gab es früher mindestens zwanzig Kneipen. Die sind alle weg, und mit ihnen die damit einhergehende Dorfkultur. Als aufstrebender Jungsozialist habe ich damals dort das Saufen gelernt….  
Es war ohnehin erstaunlich, wie viel damals gesoffen wurde, in der Lokalpolitik und auch sonst. Man könnte auf die Idee kommen, daß das Kneipensterben durchaus auch seine guten Seiten hat.

Zweispruch

Ich wohne in einer Stadt (12k Einwohner) im Speckgürtel Hamburgs. Meine Wohnung ist fußläufig vom Bahnhof entfernt. Als ich hierhin zog fiel mir ein merkwürdiger, kreisförmiger Bau auf, auf dessen Dach ein Schild namens Morgenduft prangte.Erst Jahre später hielt ich meine Neugierde nicht mehr aus und wagte einen Ausflug...und stand in einer Raucherkneipe, in der die sich die lokalen Alkoholiker an ihrem Glas festhielten. Ein Taxifahrer (ich würde vermuten indischer Herkunft oder Familiengeschichte) wollte einen total Besoffenen abholen, der brüllte: "Scheiß Ausländer, ich will einen richtigen Taxifahrer". 

Ja, manche Aspekte des Kneipensterbens sind gar nicht so schlecht. 

Sisyphos3

Die Kneipenkultur ist generell mehr oder weniger verschwunden. Ich erinnere mich noch an die ganzen Eckkneipen in Berlin.

 

dann kommen sie mal nach Stuttgart !

in den Westen (heißt die Gegend) oder ins Gerberviertel was da Eckkneipen sind !

NieWiederAfd

Ja. Man kann und soll und wird keine Dorfbewohner zwingen. Aber es wäre schön, wenn sie zumindest die Wahl hätten. 

Kokolores2017

Der Westen hat schon zu DDR-Zeiten viel investiert, damit die DDR ihren Bürgern eine Grundversorgung bieten konnte. Denn der Staat war wirtschaftlich nicht lebensfähig.

Und nach der Wende ging es immer nur um "Aufbau Ost", d. h. im Westen um "Maul zu, Portemonnaie auf!" Solange diese Schieflage nicht anerkannt wird, kommen wir alle auch nicht weiter.

Kaneel

Das Dorfleben, das Sie vermissen, war alles genauso in der BRD vorhanden, nur eben nicht staatlich organisiert. 

Für den Rückgang der Dorfläden sind aber auch die Einwohner der Dörfer selbst mitverantwortlich. Während meiner Kindheit und Jugend gab es in unserem Dorf noch mehrere kleine Lebensmittelläden, eine Drogerie und ein Fachgeschäft. Aber da die Dorfbewohner es seit den 1970/80ern vorgezogen haben zu den Discountern oder Lebensmittelgroßmärkten in die nächsten Kleinstädte zu fahren, können sich Dorfläden eben nicht dauerhaft halten. Handwerksbetriebe und mehrere Vereine gibt es dort aber nach wie vor. 

harpdart

Danke, genauso war es in meinem saarländischen Heimatdorf auch. Ende der 60er, mit Entstehen der ersten Supermärkte 30km weg und der für fast alle erschwinglich werdenden Autos ging es los. Heute gibt es außer einer Bäckerei nichts mehr, selbst 3 Kneipen sind verschwunden.

ich1961

Oh du glorreiche DDR.

Wie geschichtsvergessen ( ich nenne es eher Ignoranz) kann ein Menschlein doch sein.

Ja, es gab in der ehemaligen DDR gute Ansätze, die hätten übernommen werden können/müssen. Aber wer hätte denn die "Annehmlichkeiten" bezahlt?

Der einzelne Bürger sicher nicht. Das kann jeder heute beobachten.

 

HSchmidt

Ja, es gab in der ehemaligen DDR gute Ansätze, die hätten übernommen werden können/müssen. Aber wer hätte denn die "Annehmlichkeiten" bezahlt?

Am Geld liegt es nun wirklichnicht.

10 Mrd. für Intel, zig Mrd. für Bankenrettungen, ... - das zeigt doch die Prioritäten. 

Klaartext

Und ca. 30 Mrd. für eine andere Sache

artist22

"Am Geld liegt es nun wirklichnicht." Doch. Besonders in Wendezeiten und wenn man fahrlässig 60 Mrd. in den Sand setzt.

Da wir nun im Eiltempo die in den letzten 20 Jahren mehrheitlicher (CDU)-Regierung vernachlässigte Infrastruktur auf Vordermann bringen müssen, fehlt eben doch das Geld. 

Vom Willen mancher in der Parallelwelt Bundestag mal ganz abgesehen. 

 

Miauzi

Das ging auch weil das ökonomische System komplett anders organisiert war als heute bzw. damals im Westen.

Die Strukturen auf den Dörfern wie Lebensmittelläden oder Schulen (ebenso Kitas) sowie die Gemeindeschwester wurde über die LPG "gegen"-finanziert ... quasi war die LPG die kommunale Verwaltung.

Ich habe da Dörfer gesehen (aufr meinen Überlandfahren mit meinem Moped) - die hatten im Dorf (das war ja ihr Hoheitsbereich) bessere Straßen als in der Stadt oder "Überland" (Kreis- oder Bezirks-Straßen) ... das extremste war wohl die Ortsdurchfahrt eines Dorfes (da wohne ein Klassen-Kamerad) - die war quasi auf 300 Meter (die gesamte Ortsdurchfahrt) VIER-SPURIG - die Landstraße außerhalb aber nur 2-spurig.

Sisyphos3

>>zu DDR-Zeiten gab es in jedem noch so kleinen Ort ein funktionierendes Dorfleben -<<

wenn man das als Gesellschaft zu bezahlen bereit ist

warum nicht

wobei !

kenne mich ja nicht gut genug in der DDR aus (früher war ja alles besser)

aber wenn jemand, weil er mal nen Obstkuchen für ein Familienfest haben wollte, wegen 2 Dosen Pfirsichen von Wismar nach Berlin fahren mußte

kann es ja so toll auch nicht gewesen sein

klar gab es überall nen Konsum (auch mit dem Angebot von Wandlitz ?)

in der Kneipe war die Brause/Bier gerade  in der Ferienzeit auch nicht immer da ....  

und Handwerker ? sicherlich wenn man die Ersatzteile mitbrachte kein Problem

zugegeben Brot gab es immer und auch spottbillig - weshalb die Betriebe es auch aufkauften für ihre Schweinezucht

Quark

Sie kennen sich wahrlich über die Lebensumstände in der DDR nicht aus. Zur Klarstellung: Bier und Brause gab es immer, auch zur Ferienzeit. Die LPGs in der DDR kauften kein Brot auf und verfütterte es an die Tiere. 

Wo nehmen Sie nur diese Weisheiten her? Es ist doch nicht wie in der heutigen Zeit, dass man unbedingt Früchte aus den wärmeren Ländern holt und unbedingt Erdbeeren im Dezember auf den Kuchen legt.

Wo Sie recht haben, dass es an Handwerkern in der DDR mangelte. Heute ist es nicht anders. Ich warte auf den Dachdecker monatelang.  Von den Heizungsbauern ganz zu schweigen. 

rolato

Konsum, Kneipe, Bäcker, Handwerker.

Handwerker ohne Ersatzteile, Nägel, Zement, Schrauben und vieles andere mehr gab es nur auf Ration oder gar nicht. Außer man hatte Westverwandschaft, Westmark, Russenmagazin oder man war Genosse, dann gingen viele Türchen auf.

morgentau19

Ich sehe das genauso wie sie. 

 

Heute muss überall gespart werden. Die Prioritäten haben sie genannt. Rettung von......

 

Wünsche ihnen noch einen angenehmen Sonntag, HSchmidt.

gelassenbleiben

Es gibt soviel Dörfer mit leerstand, andererseits wissen wir nicht, wo wir Migranten unterbringen. Wenn die Dörfer mitspielen würden gäbe es mehr Einwohner, Läden würden sich lohnen, Kita Grundschule etc

Mit Rassismus läuft aber nichts 

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werner1955

Mit Rassismus läuft aber nichts ?

Was hat rassismus mit Leeerstand zu tun? In Berlin gibt es fast täglich "rassistische" Anfeinungen von Israel und Judenhasser. 
Stehen dort deshalb dort Wohnungen leer ?

fathaland slim

Ja, da stehen Wohnungen leer. Allerdings aus anderen Gründen. Meinen Hauswirt, der mich und andere Mieter hat räumen lassen und dann die Wohnungen jahrelang leer stehen ließ, habe ich deswegen beim Bezirksamt angeschwärzt. Es war ein Riesenschritt für mich, denn eigentlich bin ich das Gegenteil eines Denunzianten.

Sisyphos3

denn eigentlich bin ich das Gegenteil eines Denunzianten.

 

das brauchen sie nicht extra zu betonen !

denke ich

sie betrachten vieles recht locker

Vector-cal.45

Eigentlich ist ein Wort mit tausend Buchstaben, wie ich immer zu sagen pflege.



 

Kristallin

>>>Was hat rassismus mit Leeerstand zu tun? >>

Eine Menge, viele Häuser u Wohnungen werden wegen bloßer Ausländerfeindlichkeit nicht an, Menschen mit Migrationshimtergrund vermietet und lieber im Leerstand belassen! 

>>>Berlin gibt es fast täglich "rassistische" Anfeinungen von Israel und Judenhasser. (Sie sind Bürger jüdischen Glaubens und werden in Berlin täglich angefeindet?) 

Stehen dort deshalb dort Wohnungen leer ?>>>

Da stehen bestimmt auch diverse Wohnungen leer! Grund: Spekulationsobjekte! 

Kristallin

"Man" will doch "unter sich" bleiben! 

Und die jungen Menschen ziehts weg aus verschlafenen, überalterten Dörfern! 

werner1955

ziehts weg aus verschlafenen, überalterten Dörfern?

Ok. 

Aber bitte dann selber eigenverantwortlich finaziern und nicht übe rhohe Mieten jammern und sich diese dannn von den "überalterten" mit Abgabne, Steuern und Gebühren finaziern lassen. 

Kristallin

Wieso? Als wären "Dorfwohnungen" so günstig (falls nicht stark sansierungsbedürftig) 

Und natürlich möchten "die Jungen", auch in der möglichsten Nähe ihrer Arbeitsstätten leben. 

Und über Mietwucher sollte man sich stets beschweren! 

Bauer Tom

""Man" will doch "unter sich" bleiben! "

Als Privatperson kann man sich seinen Mieter noch aussuchen. Solle man dieses Recht Ihrer Meinung nach nicht mehr haben?

Opa Klaus

Grundsätzlich gebe ich Ihnen recht. Habe in letzter Zeit aber schon mehrfach Dokus im TV gesehen, wo in Dörfern mit 500 oder 800 Menschen Flüchtlingsunterkünfte für 150 oder 200 Migranten installiert werden sollen. Das halte ich in der Tat für problematisch. 

ich1961

////wo in Dörfern mit 500 oder 800 Menschen Flüchtlingsunterkünfte für 150 oder 200 Migranten installiert werden sollen. Das halte ich in der Tat für problematisch. ////

Warum denn das?

Das sind Menschen wie Sie und ich - was ist an Menschen denn problematisch?

 

Sisyphos3

Warum denn das?

 

ist das jetzt ne rhetorische Frage ?  oder wie meinen sie das

jeder Mensch sollte doch auch ein Recht darauf haben sich wohl zu fühlen

Migranten die sich in ihrer Heimat nicht wohlfühlen und Leute welche sich durch den Zuzug nicht mehr wohlfühlen

gelassenbleiben

Migranten die sich in ihrer Heimat nicht wohlfühlen

zB weil ihnen, Gefängnis, Folter und Tod drohen

Opa Klaus

Ist  das so? Und nein ich habe kein Problem mit Menschen anderer Kulturen. Ich lebe in SO-Asien wie Sie wissen. Aber nicht alle Menschen denken so wie ich. Und wenn in einer Dorfgemeinde plötzlich 30%Menschen mit muslimischen Glaubens leben, sollte man auch die Skepsis verstehen. Nochmal, ich hätte kein Problem damit, aber es ist wichtig, sich in die Gedankenwelt der Dorfbewohner hineinzuversetzen. 

Sisyphos3

was soll so ne unnütze Diskussion hier ? glauben sie das akzeptieren alle idiologisch geprägte Zeitgenossen hier

wenn ich nach Anatolien fahre / Häuschen bewohne sind die Menschen bestimmt sehr offen und gastfreundlich

spätestens aber wenn meine Frau sich "oben ohne"  sonnt und ich den Grill mit nem schönen Schweinbauch drauf anwerfe, könnte sich das schnell ändern

und ich denke dass sie integriert sind (man bleibt wohl immer der Farang) liegt daran wie der Einzelne sich verhält

AbseitsDesMainstreams

Viele deutsche Familien sind doch aus der Stadt aufs Land geflüchtet, weil sie ihre Kinder in einer (noch) intakten Gesellschaftsstruktur aufwachsen sehen wollen. Das beginnt bei der Nachbarschaft und setzt sich in der Schule fort.

werner1955

Das man soviel nicht in so kleine Gemeinden integieren kann. Kein Helfer, keien Schulen usw. 

Mass Effect

Ist das so? Wieviele leben den bei ihnen in der näheren Umgebung? 

R A D I O

Die Sozialstruktur und die Einstellungen der Menschen sind, wie sie sind, auf beiden Seiten. Es würde sich daran kurzfristig kaum was ändern. Die jungen Flüchtlinge kann man nicht zwingen, täglich nach den Alten mit deutschem Pass im Dorf zu schauen, für sie den Fußballverein und die Schule zu retten oder die Häuser günstig zu sanieren. Die Haben zunächst keine Arbeitserlaubnis und müssen schauen, ob sie überhaupt in Deutschland bleiben dürfen und erstmal deutsch lernen und die Gewohnheiten, sagen, Guten Tag, fragen, wo ist der Fischhändler hier, wo die Moschee, wo die deutschen Kinder für mit meinen spielen usw. Das haut nicht hin, mit den Gemeinsamkeiten, auch wenn man sich zwingen würde.

Schneeflocke ❄️

"Das sind Menschen wie Sie und ich - was ist an Menschen denn problematisch?"

 

An den Menschen ist nichts "problematisch", ich glaube, dass @Opa Klaus das etwas anders gemeint hat (schließe ich aus seinen sonstigen Kommentaren), nämlich, dass die Integration von "Fremdländern" in unsere Gesellschaft schwierig ist, wenn deren Anteil so hoch ist, wie in seinem Beispiel beschrieben. Dann bleiben die Leute lieber untereinander, statt sich anzupassen. Auch gibt es dann wenig Motivation die deutsche Sprache zu erlernen. 

Sisyphos3

ich war vor einiger Zeit in einem Stadtteil von Wismar

4 stöckige Häuser noch aus der DDR Ära kaum (eigentlich gar nicht) renoviert

pro Eingang 8 Wohnung in dem ich zu Besuch waren 2 Wohnungen bewohnt - Rest leer

mir kam als erster Gedanke Asylanten und Leute die keine Arbeit brauchen/wollen weil keinen Bock drauf

die größte Sorgen bei meinem Gastgeber (82 Jahre alt) hoffentlich kommen keine Asylbewerber

 

" mit Rassismus läuft aber nichts " heißt für sie keine Migranten wollen schon automatisch Rassismus ?

Kristallin

>>>" heißt für sie keine Migranten wollen schon automatisch Rassismus ?>>>

Ja lieber Leerstand als migrierte Menschen ist zumindest mit alten Vorurteilen bis puren Rassismus besetzt! 

>>>Leute die keine Arbeit brauchen/wollen weil keinen Bock drauf>>>

Sie haben ja selbst Ihre festen Vorurteile! 

Sisyphos3

jeder (glaube ich) ist durch seine Erfahrung/Leben geprägt worden - hat entsprechend Vorurteile !

sie ebenso wie ich !

ich habe noch nie ein Problem gehabt ne Arbeit zu finden war noch nie auf andere angewiesen welche mich finanzieren müssen

und wenn der Bekannte (82) keine Veränderung wünscht in seinem Trott ist das eine Sache auch die Zugereisten wollen keine all zu große Veränderung zu ihrem bisherigen Lebensstil - stelle ich mir vor

die Musik ist etwas lauter vielleicht - im Treppenhaus riecht es nach Knoblauch und es geht vielleicht geselliger (etwas lauter) zu 

Kleinigkeiten vielleicht für sie aber das Laben besteht eben auch aus Kleinigkeiten

gelassenbleiben

„die Musik ist etwas lauter vielleicht - im Treppenhaus riecht es nach Knoblauch und es geht vielleicht geselliger (etwas lauter) zu „

Ich bin in so einem Wonnblock aufgewachsen, viele der älteren Menschen wollten auch keine spielenden Kinder wegen der Lautstärke, kein Grund Kindern das Spielen zu verbieten. und Treppenhausgeruch nach Sauerkraut und Speck ist auch nicht nett.


 

Vector-cal.45

Diese Mär vom großen Leerstand an Wohnraum können Sie jemand anderem erzählen.

Erst recht von bezahlbarem Wohnraum, geschweige denn Sozialwohnungen.

Coachcoach

Ja. 

gelassenbleiben

keine Migranten wollen schon automatisch Rassismus

Ja!

Sisyphos3

und wie ist das wenn die kriminell werden mit dem Ausweisen  auch Rassismus ?

und wenn die meine Art des Lebens nicht akzeptieren würden sie das auch tolerieren

ich meinem Mieter was sagen muß, weil meine Frau (weil Frau) nicht akzeptiert wird

oder meinen sie so was gibt es nicht unterschiedliche Vorstellungen ?

Schneeflocke ❄️

Leider konnte ich diesmal mit Ihrem Kommentar wenig anfangen. Passt irgendwie nicht zu Ihrer sonstigen Einstellung, daher kam für mich nicht richtig rüber, was Sie aussagen wollten. Dörfer mit viel Leerstand sind für Migranten ungeeignet. Die sollen nicht wie eine Parallelgesellschaft fernab der Zivilisation unter sich "abgeparkt" werden, die Migranten müssen dorthin wo sie integriert werden können und auch schnell in Arbeit eingegliedert werden können.

ich1961

Ich kann mir sehr gut vorstellen, das das alles auf dem Land besser funktioniert. Einfach weil es eine angenehmere Umgebung ist, nicht so "kalt" wie in der Stadt, mehr Vereinsleben, usw. .

Und - man höre und staune - Arbeit soll es auch auf dem Land geben.

 

Sisyphos3

>>Die sollen nicht wie eine Parallelgesellschaft fernab der Zivilisation unter sich "abgeparkt" werden, die Migranten müssen dorthin wo sie integriert werden können<<

wo geschieht das

soll ja Migranten Gruppen geben da klappts und andere die lernen in der 3. Generation Deutsch in der Schule

und seien sie mal ehrlich

bei mir in der Klasse war ein Jugoslawe damals wenn der kein deutsch gelernt hätte was wäre dann gewesen ? Landsleute zum Spielen waren auch keine da

heute sind in einer Klasse 90% " Migranten ob die sich integrieren oder je nach Gruppe die Klasse "übernehmen" ?