
Ihre Meinung zu US-Wahlkampf: Vereinigte Staaten, gespaltenes Land
Wer US-Amerikaner nach dem Zustand ihrer Demokratie fragt, entdeckt extreme Gegensätze: Während eine junge Idealistin von Wahlen als "Superkraft" spricht, träumt eine Rentnerin schon vom Bürgerkrieg. Von Gudrun Engel.
Die 67-jährige Sharon Anderson aus Tenessee sagt von sich selbst, sie würde in einem Bürgerkrieg kämpfen wollen - das sei besser, als so zu leben wie jetzt.
Ohman. Nicht die hellste Kerze auf der Torte. Wenn sie denn wüsste, was es heißt, in einem Bürgerkrieg zu kämpfen. Soweit hat es die Hass-Rhetorik gebracht.
Diese Wahlen werden Amerika wie wir es kennen zerbrechen wegen 2 uralter Männer und fehlendem Nachwuchs.
Auch das werden wir überstehen, aber die Welt wird eine andere sein.
In einem Wettbüro würde ich auf Trump setzen, weil meine amerikanischen Geschäftspartner (vorher Wähler der Demokraten) wegen Bidens Alter schlicht Trump wählen. Schlimm und für mich nur bedingt nachvollziehbar, aber Zeit der Realität ins Auge zu schauen.
Dabei sehen die Wirtschaftszahlen Bidens recht gut aus, nur entweder schafft er es nicht sie zu verkaufen, oder gefühlt ist die Sachlage bei den Bürgern anders.
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nun ja ....
da fehlt es den Yankees wohl auch an der Erfahrung
Krieg hautnah zu erleben selbst wenn man ihn aktiv exportierte vom Sofa aus bei Chips und Cola ist halt wenig authentisch
andererseits wie sie schreiben, die Wirtschaftszahlen in den USA sehen ja eigentlich sehr gut aus
aber vieles spielt sich im Kopf ab wenn einer was als schlecht empfindet ......
Nun ja, Yankees, Chips und Cola (Crowds wären demnach wir) und wie sie alle heißen ist natürlich auch eine Form der Diskredition.
Obwohl ich Ihrem Beitrag, wenn man ihn denn durch denn sprachlichen Filter jagt, durchaus zustimmen kann.
Kleine Korrektur. "Krauts" ist phonemisch fast das gleiche wie "Crowds", atmet aber viel mehr Dampf und vor allem 'sauer' aus. Das ist in der Tradition zwischen Wehrmacht und der neuen rechtsnationalen Eintrübung in Deutschland nicht nur bedeutungsvoll. Es zeigt auch einen sympathisch schwarzen Humor der "Yankees" von damals.
In den Kriegen der USA haben US-Soldaten gekämpft. Viele Obdachlose dort sind Kriegsveteranen. Benutzt, traumatisiert und allein gelassen.
In den Kriegen der USA haben US-Soldaten gekämpft. Viele Obdachlose dort sind Kriegsveteranen. Benutzt, traumatisiert und allein gelassen.
Die leben aber entweder nicht in Sharons Nachbarschaft oder haben nicht mehr die Kraft, sich bei ihr Gehör zu verschaffen.
Als Schüler haben wir über Kaiserin Maria Theresias Rat, das Volk möge doch, wenn es kein Brot zu essen habe, auf Kuchen ausweichen, gelacht.
Bei so viel Fox News-Degeneration bleibt mir mittlerweile das Lachen im Hals stecken…
Nichtsdestotrotz, schönen Sonntag!
Den Begriff Yankee muss man schon differenzieren. Zu einem US Bürger zum Beispiel aus Georgia dürfen sie das nicht sagen.
Die 67-jährige Sharon Anderson aus Tenessee sagt von sich selbst, sie würde in einem Bürgerkrieg kämpfen wollen - das sei besser, als so zu leben wie jetzt.
Leider sagt der Artikel nichts dazu, wie sie denn grad so lebt. Denn auch in D ist es ein Phänomen, dass ein überwiegender Teil der AFD Wähler gut bis sehr gut situiert ist. Woran man erkennen kann, dass es überhaupt nicht um REALE Leiden oder Missstände geht, sondern rein um subjektive selbstmitleidige Befindlichkeiten. Man sucht einen Kanal für die Wut und jemanden, an dem man seine Verlust- und Abstiegsängste abarbeiten kann: Migranten, LGBTQ, Grüne etc. etc.
Die aberwitzige Dummheit der Sharon Anderson liegt darin, dass sie sich den Bürgerkrieg wohl gar nicht vorstellt. Nach demselben Mechanismus der Verleugnung von Realität haben sich einige Millionen Deutsche den 'totalen Krieg' im Februar 1943 auch nicht vorgestellt. Hauptsache man ist besinnungslos im Rausch des Hassens.
„…weil meine amerikanischen Geschäftspartner (vorher Wähler der Demokraten) wegen Bidens Alter schlicht Trump wählen…“
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Erstaunlich, wo Trump überall mit seiner Jugend auftrumpen kann.