Kaja Kallas

Ihre Meinung zu Estlands Regierungschefin Kallas: Scharfe Kritikerin im Fokus Moskaus

Estlands Regierungschefin Kallas wird heute in Berlin erwartet. Mit demonstrativer Gelassenheit macht sie sich für Widerstand gegen den Kreml stark. Repressionen durch Russland kennt sie aus ihrer Familiengeschichte. Von J. Wäschenbach.

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85 Kommentare

Kommentare

Carlos12

1.) Natürlich hat Putin Interesse am Baltikum, um das russische Imperium zu restaurieren.

2.) Auch zwischen Frankreich und Deutschland gab es mal eine Feindschaft, die überwunden wurde. Voraussetzung war aber der Wille auf beiden Seiten in Frieden und gleichberechtigt zu Leben. Bei Russland ist das nicht der Fall.

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MehrheitsBürger

 

Putin und seine Satrapen haben das auch über die Ukraine gesagt.

Sprüche wie

"welches Interesse sollten wir an der Ukraine haben ? "  (Putin)

" westliche Hysterie"  (Lawrow über den Truppenaufmarsch im Febraur 2022 und westliche Warnungen

gab es zuhauf. 

Aus diesem Grund ist auf Aussagen aus dem Kreml hinsichtlich von Absichten kein Pfifferling zu geben.

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MehrheitsBürger

Putin hat sich gerade mit 90 % der „Stimmen“ seinen Blanko-Scheck geholt

In einer „Wahl“, die in der niemand eine Wahl hatte, gaukelte Putin den Russen und der Welt vor, seine Politik sei gerade in der Außenpolitik ohne Alternative. 

Getrieben wird der Hobby-Historiker Putin von seinen Visionen eines groß-russischen Reiches, das sich an der Restituierung der bankrott gegangenen Sowjetunion orientiert. Jeder, der russisch spricht, zählt er demzufolge zu seinen Untertanen, egal ob inner- oder außerhalb der Grenzen der Russischen Föderation.

Die baltischen Staaten mit russisch sprachigen Minderheiten, die auf Stalins Russifizierungspolitik in den 1940ern zurückgehen, sehen darin dieselbe Bedrohung, wie sie für die Ukraine real geworden ist.

Nettie

„Die Fahndungsliste scheint die estnische Regierungschefin aber wenig zu beeindrucken. Sie wolle sich von Putin nicht einschüchtern lassen, sagte Kallas im Februar in den tagesthemen. "Er will, dass wir Angst haben, aber damit würden wir ihm geben, was er will. Deshalb sollten wir keine Angst haben."

Genau dazu - sich von ihm Angst machen zu lassen und ihm damit zu geben was er will - scheinen viele aber bereit zu sein.

Dabei ist ein Leben in Angst und Schrecken - also in Unfreiheit keins. Wie die Esten aus Erfahrung wissen.

Klar, dass alle, die eine reale Bedrohung für die Macht von Terroristen darstellen zu den Ersten auf deren ‚Abschussliste‘ zählen ("Sie ist eine der sichtbarsten und aktivsten westlichen Regierungschefinnen seit Beginn der russischen Invasion. Sie ruft zu einer gemeinsamen starken Reaktion auf, sowohl was Sanktionen gegen Russland angeht als auch die Unterstützung der Ukraine. Kallas will auch sicherstellen, dass Russland die Verantwortung für Kriegsverbrechen trägt“)

HSchmidt

Mit demonstrativer Gelassenheit macht sie sich für Widerstand gegen den Kreml stark. Repressionen durch Russland kennt sie aus ihrer Familiengeschichte. 

Wenn die Vergangenheit die Triebfeder des Handelns ist, dann hätte heute die halbe Welt zu Deutschland keine diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen.

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Feo

Ich kann die Sorgen der baltischen Staaten vor einer russischen Bedrohung gut nachvollziehen.

Allerdings sehe ich mit zunehmender Sorge, dass womöglich, Russland in seinen Machtambitionen an Nachbarländern nicht in Gänze in seine Schranken gewiesen werden könnte.

Es muss hier eine Balance gefunden werden. Ich befürchte sonst, dass ein Dritter Weltkrieg nicht vermieden werden könnte.

Vielleicht hilft es die Rhetorik gegenüber Russland etwas zu dämpfen?

Richtig ist aber, dass die EU noch nie vor so einer Herausforderung gestanden hat. Das ist absolutes Neuland. Damit ist auch klar, es kein bewährtes Lösungskonzept für diese Auseinandersetzung mit Russland gibt.

Jedenfalls denke ich, dass die Durchsetzung von Idealen Vorstellungen den Krieg nicht beenden wird.


 

ich1961

Mich interessiert nicht die Familiengeschichte (ich habe mit dem früheren Beruf meines Vaters auch nichts am Hut), aber die Erfahrung, die die ehemals russischen Länder haben, sind sehr wertvoll - das zeigt sich immer wieder in den Warnungen (z.B. auch vor dem Krieg gegen die Ukraine).

Und alle, die hier wieder mal gegen diese Erfahrung anschreiben, sollten sich mal fragen, warum das so ist.

Die  Balten haben ein sehr feines Gespür für die Gefahren aus Russland und das sollte genutzt werden, um dagegen gewappnet zu sein, was da noch kommen kann.

Und die, die meinen " ich komme von da" sollten sich vielleicht um Ihre Wahrnehmung kümmern. Es ist nicht gut, die Wahrheit nicht sehen zu wollen.

Ich wünsche Frau Kallas alles erdenklich Gute.

 

Tremiro

Beindruckend, nein beängstigend wie bei einem solchen Theama sofort Putins Unterstützer diesen durch Verharmlosung unterstützen. Trotz dessen unzähliger Verbrechen. (Haftbefehl durch internationalen Strafgerichtshof).