Kaja Kallas

Ihre Meinung zu Estlands Regierungschefin Kallas: Scharfe Kritikerin im Fokus Moskaus

Estlands Regierungschefin Kallas wird heute in Berlin erwartet. Mit demonstrativer Gelassenheit macht sie sich für Widerstand gegen den Kreml stark. Repressionen durch Russland kennt sie aus ihrer Familiengeschichte. Von J. Wäschenbach.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
85 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Möge Frau Kallas in Frieden leben.

Ihre Kriegsrhetorik geht mir deutlich zu weit - ich finde, wir haben zu viel Krieg.

19 Antworten einblenden 19 Antworten ausblenden
Parsec

"... ich finde, wir haben zu viel Krieg ...:

Findet Putin nicht. Sieht man an seiner Kriegsrhetorik und seinen verrückten Machtfantasien, die unendlich viele Leben kosten. Jeden Tag.

Coachcoach

Nun ja, einer ist immer schuld - Putin sicher, aber nicht alleine.

schnitzundschnitz

Ich stimme ihnen zu. Wir haben zu viel Krieg, ausgelöst durch einen Putin in Moskau. 

Coachcoach

Was sagen Sie dazu, dass m. E der Krieg seit 1989 vorhersehbar war? 

Putin hat ihn ganz sicher angefangen.

MehrheitsBürger

"Ihre Kriegsrhetorik geht mir deutlich zu weit - ich finde, wir haben zu viel Krieg."

Sprüche ohne den Bezug zur Wirklichkeit. Nicht Frau Kallas hat den Krieg in der Ukraine angefangen sondern Putin. Aber ursachengerechte Zuordnung finden sich in Ihren Kommentaren nie.

 

Coachcoach

Da haben Sie unrecht.

Ich habe eine andere Meinung als Sie.

Naturfreund 064

Ihre Kriegsrhetorik geht mir deutlich zu weit

Wo sehen sie bei Frau Kallas Kriegsrhetorik? Ich lese nur eine sachliche Analyse der Lage.

Coachcoach

Möglicherweise haben Sie recht.  

Aber es scheint keine Idee für Frieden zu geben, und mit Waffen wird Russland nicht besiegt werden.

Tino Winkler

Für den Krieg in der Ukraine ist Putin verantwortlich, ach so, das ist ja eine Sonderoperation, Kriegsrhetorik verbreiten alle anderen nur nicht Russland. 

Coachcoach

Wer hat Ihnen denn das erzählt? Ich nicht.

Humanokrat

"...ich finde, wir haben zu viel Krieg."

Das findet Fr. Kallas sicher auch, aber Sie hat keine Wahl, als die konkrete Bedrohung durch Russland ernst zu nehmen und Gegenwehr für den Ernstfall zu planen. Niemand würde etwas anderes tun. 

Sie hingegen können sich in aller Seeelenruhe Ihrem erhabenen Wohnzimmerpazifismus widmen. 

Coachcoach

Die Bedrohung nehme ich ernst - schon lange vor 2022.

Mir fehlen schon lange angemessene Gegenmaßnahmen - diplomatisch und militärisch.

Klärungsbedarf

Nach dem, was ich gestern so alles von Herrn Putin gehört habe, hätte ich eher erwartet, dass man sich hier zur Kriegsrhetorik von diesem Herrn äußert. Im Gegensatz zu Frau Kallas führt der sogar Krieg.

Coachcoach

Da haben Sie recht.

teachers voice

Ich auch - deshalb unterstütze ich Frau Kallas auf jeder Ebene.

Left420

"Ihre Kriegsrhetorik geht mir deutlich zu weit" - Mir geht die Kriegsrethorik der Herrn P. aus M. zu weit, welcher immer wieder mit Atomwaffen droht! Alles andere sind Reaktionen aufgrund solcher Aussagen aus dem Kreml.

Coachcoach

Das ist eine einfache Sicht der Welt - leider zu weit verbreitet.

NieWiederAfd

Frau Kallas hat keine Kriegsrhetorik, sondern eine ziemlich klare Haltung zum kriegstreibenden Putin und seiner Oligarchendiktatur. Und genau deshalb taucht ihr Name auf russischen Fahndungslisten auf.

ich1961

Welche Kriegsrhetorik" lesen Sie denn da?

Hat sie von Russland überfallen, Entnazifizierung von Russland usw. gesprochen?

 

Nachfragerin

Gefühle als Grundlage für Politik

"Der russische Angriff auf die Ukraine hat das Sicherheitsgefühl vieler Balten verändert und alte Wunden aufgerissen."

Ich war vor etwa 20 Jahren in Lettland in einem Jugendcamp. Einige lettische Jugendliche pflegten einen offenen Hass gegen Russen. Dass dieser Hass anerzogen, aber unreflektiert und ohne Grundlage war, zeigte sich am guten Verhältnis zu den russischstämmigen Teilnehmern.

Meiner Meinung nach werden hier nach populistischer Manier Vorurteile bedient und negative Stimmung gemacht. Diese "Politik" erschwert eine friedliche Lösung des Konflikts.

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
Rachel05

Natürlich. Was erwarten Sie? Es ist Krieg und es gibt 2 Seiten. Wir stehen auf der einen. Natürlich wird da Propaganda gemacht und negative Stimmung. 

Und ja, es erschwert eine friedliche Lösung, wenn die Antwort (auch politisch) jedes Mal nur ist "Putin will doch gar nucht verhandeln", "wer hat denn angefangen" und "der müsste nur einfach aufhören, dann wäre alles vorbei". 

Und währenddessen leiden immer mehr Menschen. Innerhalb bin ich so weit zu sagen, dass es mich nicht mehr interessiert.. sollen sie Ukrainer ohne reale Chancen doch b s zum letzten Mann weiter kämpfen. Wer hier Mitgefühl mit den Ukrainern hat, steht ja automatisch auf Putins Seite.. (was nicht wirklich logisch ist). 

Also, dann eben bis zum letzten Ukrainer. Als ob wir hier in der Lage wären, darüber (auch in diese Richtung) entscheiden zu dürfen... 

ich1961

Was wäre denn mit der Ukraine, wenn die morgen die Waffen niederlegen würden?

 Haben Sie da auch nur eine Ahnung?

 

Tino Winkler

Für negative, ja Mordsstimmung ist immer noch Putin verantwortlich.

Nachfragerin

Wer eine Kriegswaffe herstellt, liefert oder einsetzt, der sorgt für eine Mordsstimmung. Putin ist da einer von vielen.

Glasbürger

Ein Schelm, der Absicht dahinter vermutet!

Doch irgendwie drängen sich mir da Fragen auf, was die "Kriegstüchtigkeit" Deutschlands oder die Rekrutierung von Nachwuchs für die BW in den Schulen und natürlich die politische Bildung dahingehend angeht.

Humanokrat

Zitat: "Meiner Meinung nach werden hier nach populistischer Manier Vorurteile bedient und negative Stimmung gemacht"

Meiner Meinung nach relativieren Sie in populistischer Manier die reale Bedrohung durch den aggressiven antidemokratischen russischen Imperalismus und machen negative Stimmung gegen jene, die sich wehren möchten.  

teachers voice

Also sind die „Letten“ selber schuld…

Kristallin

Sind die Ukrainer/Innen selbst schuld? 

(nur als rhetorische Frage angeschlossen) 

NieWiederAfd

Die einzige Politik, die eine friedliche Lösung des Krieges (nicht: Konfliktes...) erschwert und sabotiert, betreibt der diktatorische Kremlchef putin. 

Kaneel

Ich nehme (auch hier im Forum) sehr viel offenen Hass gegenüber all denjenigen Menschen aus ehemaligen Sowjetstaaten, insbesondere Ukrainern, wahr, die nach der Sowjetzeit gegenüber Putins Russland (nicht gegenüber Russland oder Russen allgemein) ihre Eigenständigkeit behaupten. 

Glasbürger

Was müssen doch alle eine Angst vor dem russischen Präsidenten haben! Man könnte bei der aktuellen Berichterstattung glatt glauben, er verspeise kleine Kinder zum Frühstück und führe sich auf, wie Vlad III.

Im Sinne der Bevölkerung Europas, wie auch Russlands wäre es angebracht, die Dämonisierung Hrn. Putins zurückzufahren und ihn als das zu sehen, was er ist, nämlich ein Machtpolitiker, der für seine Interessen über Leichen geht. Wie viele US-Präsidenten, brittische Premiers, Politiker im nahen Osten und tausende andere Politiker weltweit. Dann käme auch schnell die Erkenntnis, daß es nicht genügt, wenn sich nur Hr. Putin um 360° dreht, sondern die ganze Welt eine 180° Wende hinlegen muß. Hier stellt sich allerdings die Frage, ob diese Erkenntnis überhaupt gewünscht ist.

14 Antworten einblenden 14 Antworten ausblenden
Klärungsbedarf

Sie könnten die Liste der Kriegslüsternen sicher fortsetzen. Was sie alle von Putin unterscheidet: Sie bedrohen uns nicht.

Glasbürger

Doch. Nur anders. Wirtschaftlich, nötigend, mit Anschlägen...

haneu

Die  Vertächtlichmachung der Person Putins begann schon lange vor den Ukrainischen Ereignissen. Ich erinnere mich z.B.  an die medienwirksame Absage Gaucks zu den Winterspielen in Sotschi. Da muss man an das Sprichwort denken: Wer will, sucht Wege, wer nicht, Gründe.

Kristallin

>>>Die  Vertächtlichmachung der Person Putins begann schon lange vor den Ukrainischen Ereignissen. >>>

Ja er hatte lange vor der wiederrechtlichen Annektion der Krim u dem Überfall der Ukraine, einige oppositionelle Opfer auf seinem unmenschlichen Konto! 

Er hat sich selbst verächtlich gemacht! 

Egleichhmalf

Das ist Ironie, was Sie schreiben, oder?

„wenn sich nur Hr. Putin um 360° dreht“, dann steht er so wie vorher :-). Mit Geometrie haben Sie es nicht so?

Glasbürger

Ach was! Da wäre ich nie drauf gekommen. Ich halte mich da nur an unsere Außenministerin.

MehrheitsBürger

Putins [...] und ihn als das zu sehen, was er ist, nämlich ein Machtpolitiker, der für seine Interessen über Leichen geht.

Genau so sehen ihn die Esten und mittlerweile die große Mehrheit der Europäer.

Ein Despot, der Russland im Inneren in eine zunehmend totalitäre Diktatur und nach außen in einen von Expansionsdrang geprägten aggressiven Staat verwandelt hat. 

Die Beweise dafür muss man nicht suchen, sie liegen mit dem Ukrainefeldzug und den wiederholt gegen das Baltikum geäußerten Drohungen  auf der Hand. 

Mit Wattebäuschen und Fliederblüten lässt sich diese Bedrohung nicht in Schach halten, sondern nur mit einer glaubhaften Verteidigungsstrategie. Das ist das Anliegen, für das Frau Kallas wirbt.

 

Nachfragerin

"Hier stellt sich allerdings die Frage, ob diese Erkenntnis überhaupt gewünscht ist."

Diese Frage stellt sich nicht.

Wenn wir Kriege führen (lassen), dann immer mit einer guten Absicht. Es geht nie um den Machtausbau, Rohstoffe oder Absatzmärkte, sondern stets um Menschenrechte und Demokratie.

MehrheitsBürger

Putin-apologetische Behauptungen ohne Bezug zu den realen Geschehnissen

„Wenn wir Kriege führen (lassen), dann immer mit einer guten Absicht. Es geht nie um den Machtausbau, Rohstoffe oder Absatzmärkte, sondern stets um Menschenrechte und Demokratie.“

Erstens führen wir in der Ukraine, auf welche sich Frau Kallas bezieht, keine Kriege sondern Putin.

„Es geht nie um den Machtausbau, Rohstoffe oder Absatzmärkte, sondern stets um Menschenrechte und Demokratie.“

Eine Kollektion von völlig abwegigen, anti-westlichen Verschwörungsplattheiten, die ebenfalls nichts mit der realen Situation im Baltikum und der Ukraine zu tun haben. Die Ukraine wehrt sich gegen eine Invasion und das Baltikum sieht sich mittelfristig von einer bedroht. 

gelassenbleiben

Wir lassen weder in Estland noch in der Ukraine einen Krieg führen. Der völkerrechtswidrige Agressor ist Putin, Sie sollten vielleicht mal Ihren politischen, rechtlichen und ethischen Kompass nach-justieren

Rachel05

Sehr gut. Gerade die Anmerkung, dass sich die ganze Welt ändern muss.. Danke! 

Aber ich glaube kaum, dass das funktionieren wird.. schon ummer braucht es bei uns Menschen einen Schuldigen, der komplett schuldig ist und uns auf der anderen Seite das Gefühl gibt, alles richtig gemacht zu haben. 

Und je mehr wir selbst da an Fehlern beigetragen haben, desto mehr wälzen wir auf den anderen.. 

Natürlich gibt es auch hier den machtgierigen, der alle Macht auf sich konzentrieren möchte und der vor nichts zurück schreckt. 

Aber dennoch ist auch unsere Politik nicht unbedingt so aufgebaut, dass sie zu allen gerecht ist und keine Konflikte schürt. Wir machen da schon gut mit hier im "Westen". 

Das entschuldigt natürlich für keine der Parteien irgendetwas, aber ich befürchte, wenn da nicht beide Seiten etwas ändern, etwas von ihrer Sturheit ab geben, wird sich das auch die nächsten 1000 Jahre nicht ändern.. 

gelassenbleiben

Im Sinne der Bevölkerung Europas, wie auch Russlands wäre es angebracht, die Dämonisierung Hrn. Putins zurückzufahren und ihn als das zu sehen, was er ist, nämlich ein Machtpolitiker, der für seine Interessen über Leichen geht.

Hätte man so ja auch über Hitler sagen können, macht aber keinen Sinn

Wer einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in Europa beginnt, ist ein gefährlicher Kriegsverbrecher, der eine Gefahr für ganz Europa darstellt, erst recht für die Nachbarländer, suf die er als erster ein Auge wirft, auch wenn Putin‘s blaubraune Kolonne das anders sieht

Tino Winkler

Nach ihrem Beitrag gehören Sie offenbar auch zur Verschwörertruppe AfD und haben dem Mordauftraggeber Putin gratuliert.

NieWiederAfd

Ihre Verallgemeinerungen ist realitätsferne Gleichmacherei. Nicht ein us-Präsident, britischer Premier oder irgendein Vlad III, sondern konkret Vladimir Putin überzieht die Ukraine mit einem völkerrechtswidrigen und bestialisch kriegsverbrecherischen Krieg mit Ermordungen von Zivilbevölkerung, grausamster Folter und Vergewaltigung, Verschleppung und Zerbombung von Dörfern, Wohnblocks, Infrastruktur, Kindergärten und Kulturstätten.

mic

Vor kurzem hat man in estnischen Pflegeheimen russisches Fernsehen verboten und abgeschaltet, wahrscheinlich aus Angst vor einem Volksaufstand und Anschluss der Pflegeheime an Russland. In Lettland wird Logopäden verboten russische Kinder mit Sprachfehlern zu behandeln. Und so weiter, und so weiter. Ich komme ursprünglich aus dem Baltikum ich weiß es... Diese ständige Werbung für extremistische Politiker aus dem Baltikum ist unerträglich. 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Sisyphos3

wundert sie das

dieser Hass

in Kiew wurden vor 25 Jahren als ich dort war russischsprachige Straßenschilder entfernt/ersetzt

vielleicht sollte man das nicht von außen verstehen wollen ....

ich1961

Was haben denn in Kiew auch russischsprachige Schilder zu suchen?

Die gehören nach Russland.

 

Kristallin

Na und? Die können ihre Straßenschilder in ihrer Muttersprache aufstellen! 

Das ist die Sprache der ukrainischen Bevölkerung! 

teachers voice

Pardon, dass ich jetzt Ihnen antworte, aber Sie waren der fünfte der fünf ersten Kommentare, die es tatsächlich schafften, den Anspruch der Esten auf ihre eigene Politik in Frage zu stellen. Und dabei die baltischen Politker:innen statt Russland als Spannungsverursacher ausmachen. 

Schwer zu ertragen - aber offensichtlich ein Muster dieses Kommentarsystems.

ich1961

Sie sollten sich mal angewöhnen Ihre Aussagen auch zu belegen ( ich habe niemanden im Baltikum), und auch die Nettiquette wäre dann erfüllt.

Tino Winkler

Ihre Behauptungen sind unerträglich, so wie der russische Mord an ukrainischen Zivilisten.

MehrheitsBürger

Putin hat schon anklingen lassen, dass er das Baltikum im Visier hat

Mit derselben "russkij mir" Ideologie, die er vorbereitend für seinen Eroberungsfeldzug gegen die Ukraine platziert hatte.

Robert Wypchlo

Nur immer wieder Mut! Ich bin mir sehr sicher, dass die Zahl der Opfer auf der Seite der Ukraine viel zu groß sind, aber die Zahl der Opfer auf der russischen Seite sind es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch viel höher. Aber Putin hat nun einmal diesen Krieg gewollt. Putin hat irgendwas auf dem Roten Platz gefeiert vor einer großen Menge, was auch immer das gewesen ist. Er hätte keine Probleme damit, auch Estland, Lettland und Litauen anzugreifen. Er sieht sich eben auf der Mission einer Wiederherstellung einer neuen Sowjetunion. Lasst nicht zu, dass er die 29 Jahre unter Stalin auch noch zeitlich überholt!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Nachfragerin

Erfolge > Opfer

"Aber Putin hat nun einmal diesen Krieg gewollt."

Richtig. Putin wollte diesen Krieg, weil ihm seine Berater einen schnellen Sieg versprochen haben. Er hat sich getäuscht, will aber auch kein Rückzug befehlen, da ihm jeder noch so kleine Erfolg wichtiger ist als das Leid der Menschen.

Auf der anderen Seite spielt sich dasselbe Szenario ab. Nach dem Motto "Wir führen so lange Krieg, bis Putin aufhört!" werden Waffen geliefert und somit der Krieg am Laufen gehalten. Wer es wagt, einen Waffenstillstand und Verhandlungen zu fordert, dem schlägt massive Kritik entgegen. Die Hoffnung auf militärische Erfolge rechtfertigt alle Opfer.

haneu

"Kallas stammt aus einer einflussreichen estnischen Familie. Vater und Großvater haben das Land als Politiker maßgeblich mitgestaltet. Auch deshalb wählt sie zunächst einen anderen Weg und macht Karriere als Rechtsanwältin."

Mir erschließt sich die Logik hinter "deshalb" nicht

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
teachers voice

Dann sollten Sie sich mal mit dieser Frage beschäftigen. Was könnte sie hierzu bewogen haben?

Parsec

"welches Interesse sollte Russland an Estland haben ? Was gibts denn da ? Bodenschätze etwa ? Das ist doch alles nur Getue um Aufmerksamkeit."

"Getue um Aufmerksamkeit" ist so ziemlich die despektierlichste Entgegnung gegenüber der estnischen Regierungschefin und zugleich eine verharmlosende Reaktion auf die von Putin ausgehende Gefahr.

Und für sowas melden Sie sich hier an, ohne Ihre Theorie zu untermauern?

Schwach.

w120

Selbstverständlich darf Regierungschefin Kallas auch die schärfste Kante zeigen.

 

Aber, wie von ihr mit unterstützt, der Einsatz von Bodentruppen, wäre das alleinige Risiko Estlands.

 

Estland, 1,4 Millionen Einwohner (Berlin 3,4), darf, wie jedes andere Natoland, selbst über den Umfang seiner Hilfe entscheiden.

Aber die Handlungen dieses Landes sind nicht entscheidend für die anderen. 

Mega

"Angehörige nicht-estnischsprachiger Minderheiten erlebten auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt, beim Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sowie in anderen Bereichen nach wie vor Diskriminierung, obwohl sie das Aufenthaltsrecht besaßen. Studien ergaben, dass sich ihre wirtschaftliche Situation infolge des Corona-Lockdowns stärker verschlechterte als die der estnischsprachigen Mehrheitsbevölkerung."

Die estnische Regierung ist stock konservativ. Minderheiten werden benachteiligt und müssen um Anerkennung kämpfen. Ähnlich wie seine baltischen Nachbarn hat sich auch Estland gegen eine Quote ausgesprochen, die eine bessere Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU-Länder regeln soll. So revulitionär ist das kleine Land nicht, wie ich dachte.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
teachers voice

"So revolutionär ist das kleine Land nicht, wie ich dachte."

Muss es auch nicht sein...

ich1961

Glauben Sie denn, das das nach Corona irgend wo anders gewesen wäre?

 

MehrheitsBürger

"Sie ist eine der sichtbarsten und aktivsten westlichen Regierungschefinnen seit Beginn der russischen Invasion"

Aus diesem Grund ist sie auch die bevorzugte Zielscheibe des russischen Regimes und dessen foristischen Flankenläufern.

Respekt vor dieser mutigen Frau !

der.andere

Vorsicht wenn die eigene Familiengeschichte zur Politik wird. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
teachers voice

Auf welcher Basis haben Sie sich denn politisch sozialisiert?

MehrheitsBürger

Die Esten sind ein freiheitsliebendes Volk 

Im Gegensatz zu den die Despotie als Dauererscheinung gewöhnten Russen wissen sie Unabhängigkeit und bürgerliche Freiheiten zu schätzen.

"Diese erste Unabhängigkeit dauerte allerdings nur bis 1940, als Estland zunächst von der Sowjetunion, im nachfolgenden Jahr dann durch das NS-Deutschland und ab 1944 wieder von der Sowjetunion besetzt wurde. Die Sowjetherrschaft endete 1991. Im heute unabhängigen Estland ist die Fremdherrschaft und die Behauptung der eigenen Nation und Kultur ein tragendes Motiv des kollektiven Geschichtsbewusstseins.(Wikipedia)"

Putin und sein Regime stehen für diese Art despotischer Femdherrschaft und deswegen sind die Esten so engagiert, wenn es darum geht den für jeden sichtbaren Expansionsdrang Putins zu begrenzen.

 

Tino Winkler

Da kann Putin zum Glück nicht so viel Unheil wie im eigenen Land anrichten und genau vor der Wahrheit hat Putin höllische Angst.

Ich traue Putin trotzdem den Mordauftrag an Frau Kallas zu.

mic

In Lettland und in Estland werden ehemalige baltischen Waffen-SS-Mitglieder als Helden gefeiert, in Riga mit einem jährlichen feierlichen Zug in Anwesenheit wichtiger Politiker. Diese Länder haben eine sehr einfache Philosophie: Wer gegen RU gekämpft hat, sei ein Held. Es ist keine russische Propaganda, ich komme ursprünglich aus Riga, ich weiß es, es ist widerlich und Estland ist nicht anders. Bitte keine Werbung für baltische Politiker. Von ihren Profil entsprechen die Regierungsparteien dort den deutschen und und österreichischen Identitären!

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Kristallin

Kein Grund, Estland u Lettland auch noch besatzen zu wollen!

Genauso wenig wie die Menschen der Ukraine in Massen zu töten! 

Feo

Damit liefern Sie die Begründung für das Interesse Russlands an dem Baltikum

Ist es doch die Behauptung für den Versuch Putin sich die Ukraine einzuverleiben!

MehrheitsBürger

Der Westen hat schonmal geschlafen

 

Über Jahre hinweg haben die Ost-Europäer, insbesondere Polen, Esten, Letten und Litauer vor der aggressiven Expansionspolitik des Kreml gewarnt. Als Putin seine Invasionstruppen in die Ukraine einmarschieren ließ, wurden ihre Warnungen zur Realität. Der Westen hatte sich einlullen lassen.

"Fehler passieren, aber sie dürfen sich nicht wiederholen."

"Russland bereitet sich nach Einschätzung des estnischen Geheimdienstes militärisch auf eine anhaltende Konfrontation mit dem Westen vor. Darauf deute die russische Militärreform hin, heißt es in dem am Dienstag in Tallinn vorgestellten Jahresbericht des Auslandsnachrichtendienstes des baltischen EU- und Nato-Landes."

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
w120

"Russland bereitet sich nach Einschätzung des estnischen Geheimdienstes militärisch auf eine anhaltende Konfrontation mit dem Westen vor. Darauf deute die russische Militärreform hin, heißt es in dem am Dienstag in Tallinn vorgestellten Jahresbericht des Auslandsnachrichtendienstes des baltischen EU- und Nato-Landes."

 

Das ist doch aber selbstverständlich.

 

Im jetzigen Krieg deutet es daraufhin, dass es zu einem Grabenkampf kommt oder, wenn der Westen nicht in der Lage ist

ausreichend Munition zu beschaffen, die Ukraine sogar zurückgedrängt wird.

 

Der Westen bereitet sich auch auf eine anhaltende Konfrontation vor.

 

Bedeutet aber Konfrontation immer auch Krieg? 

mic

tagesschau.de Warum Rutte nun Favorit für den NATO-Chefposten ist

Stand: 22.02.2024 18:55 Uhr

"In anderen Hauptstädten der Allianz sieht man ein solches Vorgehen aus rechtlichen Gründen kritisch. Genau dieses scharfe Profil sprach aus Sicht westlicher Regierungen gegen Kallas. Zu emotional gegen Russland eingestellt, zu fixiert auf die Idee einer Kollektivschuld des russischen Volks, so lauten Gegenargumente."

Dann können Sie vielleicht meinn Kommentar doch freischalten...

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
MehrheitsBürger

Wenn Sie tatsächlich baltischen Migrationsbezug hätten, müssten Sie es besser wissen

"So gibt etwa jeweils die Hälfte der in Estland und Lettland lebenden Russen an, beim Krieg in der Ukraine mit keiner Seite zu sympathisieren. Laut Umfrage ergreift etwa ein Viertel Partei für die Ukraine, auf der Seite Russlands stehen zwischen 14 (Lettland) und 17 Prozent (Estland). Zwischen 40 und 50 Prozent in beiden Ländern sagen, dass sie zwar Russland mögen, nicht aber Putins Politik

https://www.rnd.de/politik/putin-droht-lettland-wie-das-baltikum-reagie…

Putin versucht hingegen den Eindruck zu vermitteln, er wäre der Sachwalter der Interessen der russisch-sprachigen Bevölkerung im Baltikum. Wohin solche Sachwaltschaft druch die russen führt, haben die Ukrainer leidvoll erfahren müssen. Seit zwi Jahren wird ihr Land von Putins Invasionstruppen zerbombt und werden zehntausende Zivilisten in ihren Wohngebieten angegriffen und getötet