Ihre Meinung zu Wahlbeobachtung: "Keine roten Linien, sondern ein großer Graubereich"
Es kommt nicht nur auf den Wahltag an: Im Interview mit tagesschau.de erklärt Wahlbeobachterin Meier, wann eine Abstimmung als frei und unabhängig gilt. Und welche Betrugsmaschen es gibt.
Es gibt Länder, wo das Wahlergebnis von der herrschenden Clique bereits im Vorfeld festgelegt wird (die bekannten totalitär regierte Staaten); in diesen Ländern kann man ja auch nicht von Wahlen im ursprünglichen Sinn (frei, geheim etc.) sprechen, und da ausführliche Berichterstattungen? Klar, man kann diese Missstände anprangern, aber in diesen Ländern bringt das nichts. Erschreckend auch, dass AfD Abgeordnete nach Russland reisen und sich dort als „Wahlbeobachter“ fühlen - diese Reisen dorthin sollten diese Leute aus dem eigenen Portmonee bezahlen müssen.
Aber auch Wahlsysteme selbst in demokratischen Staaten haben m. E. ihre Schwächen: die US Präsidentschaftswahlen mit dem Mehrheitswahlsystem (im Gegensatz zu unserem Verhältniswahlsystem) sehe ich kritisch: trotz absoluter Mehrheit eines Kandidaten kann der andere als Sieger hervorgehen (Bush gegen Gore, Trump gegen Clinton) - und dann auch nur vom Ergebnis einiger „Swing States“ abhängig … sicher, die haben das so festgelegt, aber?