Claus Weselsky

Ihre Meinung zu Bahn klagt gegen Streik der GDL

Es ist der sechste Streikaufruf der GDL in diesem Tarifkonflikt. Nun versucht es die Bahn erneut vor Gericht. Der Konzern hat einen Eilantrag eingereicht - "grundlos" und "unverhältnismäßig" sei der Ausstand. Noch heute wird entschieden.

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162 Kommentare

Kommentare

dumm aber deutsch

Die Bahn klagt. Das ist sie ihren Aktionären und ihren Kunden schuldig.

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Miauzi

Die Bahn hat gar keinen Aktionär - sie ist zu 100% des deutschen Staates

Nettie

„Bahn klagt gegen Streik der GDL“

Fragt sich nur, ob dadurch die Bahnkunden jetzt schneller ihr Ziel erreichen.

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Veto

Genau darum geht es. Unverhältnismäßige Streiks verbieten, die ein paar Lokführern in den Kram passen, aber massiven Schaden verursachen, den in letzter Konsequenz nicht die Bahn zu tragen hat, sondern der Steuerzahl, die Passagiere und die vom Güterverkehr abhängige Industrie.

bolligru

Konsequenz: Verbeamtete Eisenbahner... Beamte dürfen nicht streiken!

Nettie

„Genau darum geht es. Unverhältnismäßige Streiks verbieten“

Meine Frage zielt darauf ab, ob das durch das Beschreiten des Rechtswegs bzw. mit juristischen Mitteln möglich ist.

fathaland slim

Genau das fordern jetzt Parteifreunde des Herrn Weselsky. Fast könnte man wilder Verschwörungsmystiker werden…

Alter Brummbär

Sie dürfen sich gerne als Lokführer bewerben.

Advocatus Diaboli 0815

Naja für die Ewig-Gestrigen ist jeder Streik unverhältnismäßig und grundlos. Dass sich die DB-Vorstände zuvor noch ein paar Millionen Boni in die eigene Tasche gestopft hatten, war wohl eher unverhältnismäßig und grundlos!
Angesichts dessen dass die GDL bereits schon mit etlichen Privaten bereits Abschlüsse mit 35 Std-Woche erzielt hat, hoffe ich dass das Arbeitsgericht den Eilantrag wieder (mittlerweile zum x-ten Male) ablehnt.
Das Argument der DB dass man nicht genügend Fachkräfte hätte ist auch nicht nicht so stichhaltig weil es ja erwiesen ist, dass die meisten Firmen genügend Fachkräfte haben, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen. 
Aber sollte das stimmen was ich kürzlich gelesen hatte - dass die DB ihre Auszubildenden nicht übernehmen würde weil kein Personalbedarf wäre (vielleicht weiss hier jemand Genaueres darüber?)  dann begreift kein Mensch mehr die Logik der DB
 

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bolligru

"...dann begreift kein Mensch mehr die Logik der DB"

Diese "Logik" nennt man wohl Gewinnmaximierung.

Fuchs123

Leider stand in dem Artikel, daß Auszubildende nicht übernommen würden eben nichts näheres. Man darf dabei aber auch nicht vergessen, daß es bei der Bahn eben nicht nur einen Beruf gibt und es auch vielleicht Bereiche gibt in denen kein Personalmangel herrscht und die Stellen alle besetzt sind. 

SiMonAu

Meinen Informationen nach gilt der 35-Std Abschluss bei einigen anderen Bahnen ihm Rahmen einer Wettbewerbsklausel nur, wenn diese Einigung auch bei der DB erzielt wird. Da dürfte dann auch der Hund begraben sein.  Wesselsky kommt aus dieser Situation nicht mehr ohne Gesichtsverlust raus, wenn er weniger durchboxt. Das darf aber nicht das Problem der Bahnkunden sein.

Das Problem mit den Fachkräften dürfte übrigens umso stärker sein je mehr Mitarbeiter man hat. Eine Privatbahn, die 10 Mitarbeiter zusätzlich braucht, findet diese eher auf dem Markt als wenn die DB gleich mal 1000 neue Mitarbeiter braucht.

Sich über die Boni der Vorstände die echauffieren bringt übrigens auch nichts. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und die Boni werden, wenn wirklich 10% mehr Personal gebraucht wird, eher Peanuts sein.

Es würde hier allein schon um knapp 2000 neue Lokführer gehen. Mal ausgerechnet, was das inklusive Lohnnebenkosten kostet?

derkleineBürger

"Angesichts dessen dass die GDL bereits schon mit etlichen Privaten bereits Abschlüsse mit 35 Std-Woche erzielt hat, hoffe ich dass das Arbeitsgericht den Eilantrag wieder (mittlerweile zum x-ten Male) ablehnt."

->

Soweit mir bekannt ist,wären diese Abschlüsse (ob alle oder nur ein paar,kann ich nun nicht genau sagen) hinfällig,wenn die GDL es nicht schafft mit dem Platzhirsch DB identisches zu vereinbaren.

Also die GDL kämpft nicht nur für Ziele in einem Abschluss mit der DB,sondern auch für bereits erreichtes mit anderen.

Darum votierten auch so viele Mitglieder für den Streik und umso unverständlicher ist für die GDL die Haltung der Bahn,dass die sich weigert,wo andere längst zugestimmt haben

dumm aber deutsch

Angesichts dessen dass die GDL bereits schon mit etlichen Privaten bereits Abschlüsse mit 35 Std-Woche erzielt hat

Das muss die Bahn nicht interessieren. Viele private Bahnanbieter sind schon über den Jordan gegangen, weil sie nicht wirtschaftlich waren. Da hat die Gewerkschaft sich dann für die Katz durchgesetzt.

dumm aber deutsch

Aber sollte das stimmen was ich kürzlich gelesen hatte - dass die DB ihre Auszubildenden nicht übernehmen würde weil kein Personalbedarf wäre (vielleicht weiss hier jemand Genaueres darüber?)

Ja. Es werden alle übernommen. Warum argumentiert man mit Hörensagen?

Karussell

"mit etlichen Privaten bereits Abschlüsse mit 35 Std-Woche" - war da nicht was, daß die nur Bestand haben, wenn die DB auch die 35 Std. akzeptiert ?

bolligru

"Durchaus verhältnismäßig"- ich schließe mich dieser Einschätzung an.

w120

Arbeitsstreikrecht ist Richterrecht.

 

Interessant wird die Beurteilung eines "Wellenstreiks".

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Questia

@w120: Was meinen Sie mit "Richterrecht"?

w120

Z.B.:

Arbeitsgerichte zu arbeitnehmerfreundlich?

Juristin Connemann verweist darauf, dass das das Streikrecht in Deutschland ein reines Richterrecht sei und es insofern eine gesetzgeberische Lücke gebe. Zudem sind ihr die Entscheidungen der Arbeitsgerichte politisch nicht genehm, weil zu arbeitnehmerfreundlich: "Seit Einführung des Grundgesetzes hat die Rechtsprechung das Streikrecht stetig zu Gunsten der Arbeitnehmerseite weiterentwickelt", sagt sie.  

..........

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bahnstreik-streikrecht-kritisc…

 

Deshalb wird auch dazu gedrängt, Gesetze zu schaffen oder so zu verändern, dass sie den Streikenden zumindest die Handlungsspielräume einengen. 

Mauersegler

Da wir kein Streikgesetz haben (wie andere Länder), sind es immer Richter, die mühsam aus dem Grundgesetz ableiten müssen, was rechtmäßig ist und was nicht. 

fathaland slim

Arbeitsstreikrecht ist Richterrecht.

Ich kann in diesen drei Worten leider keinerlei Sinn entdecken.

Was ist Arbeitsstreikrecht? Was ist Richterrecht?

Das Streikrecht ist ein Grundrecht, und Richter sprechen Recht. 

dumm aber deutsch

Arbeitsstreikrecht ist Richterrecht.

Wissen Sie, was Legislative und Judikative bedeutet?

Deutsches_Wesen

Die Politik hat die Bahn privatisiert, damit verschwinden langsam die Beamten, die vom System Eisenbahn allerdings Kenntnis (neudeutsch: Ahnung) hatten. Sie machten Platz für ein Management, das von Zahlen, aber nicht von der Eisenbahn wirklich was versteht. Jetzt argumentiert der Personalvorstand Seiler so,  als ob die Bahn immer verfügbar sein müsste, was mit Beamten im Lokführerstand ja auch ging.  Genau das wollte die Politik mit der Privatisierung nicht und hat damit diese Verfügbarkeit beendet - ohne diese Folge genau zu bedenken. Jetzt merkt man langsam die Langzeitfolgen dieser Entscheidung. Herr Seiler sollte sich aus der vergangenen Beamtenwelt mal ins hier und jetzt mit streikbereiten und -erprobten Gewerkschaften katapultieren. Da er dies bis jetzt nicht gemacht hat, wäre das wg. Arbeitsverweigerung ein Fall für die Abteilung Entlassung des Personalwesens der DB. Dann wäre zumindest auf der Arbeitgeberseite ein neuer, unbelasteter Ansprechpartner vorhanden.

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dumm aber deutsch

Die Politik hat die Bahn privatisiert, damit verschwinden langsam die Beamten, die vom System Eisenbahn allerdings Kenntnis (neudeutsch: Ahnung) hatten.

Oder auch nicht. Heute ist die Bahn jedenfalls besser geführt als jeder Beamtenapparat.

dumm aber deutsch

Dann wäre zumindest auf der Arbeitgeberseite ein neuer, unbelasteter Ansprechpartner vorhanden.

Das ist nur eine Seite der Medaille. Ich denke, dass auf der anderen Seite auch ein paar Gestalten gehen sollten.

Coachcoach

Ja - mein Großvater war Eisenbahner: Damals fuhren die Züge pünktlich, fast genauso schnell auf den meisten Strecken.

Die Privatisierungsfantasien  haben massiv geschadet - und schaden weiter.

Gassi

Aber leistungsfähig war die Beamten-Bahn ja auch nicht! Warum etwas verherrlichen, was es tatsächlich kaum gab?

Breizhavel

Das ist die Folgekonsequenz der Privatisierung der DB. Der Markt regelt alles, auch das Streikrecht und die angestrebten Forderungen. Nie war die Gelegenheit so günstig. Wer die Infrastruktur aufrecht erhalten will, sollte diese nicht in private Hände überführen.

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fathaland slim

Ich schließe mich Ihren Worten an.

fathaland slim

Also "zurück zu den Wurzeln"?- incl. Beamtenstatus für Eisenbahner?

Ganz einfache Antwort:

Ja.

Demokrat 2014

Korrekt, also zurück zum Staatsbetrieb.

Kristallin

>>>Wer die Infrastruktur aufrecht erhalten will, sollte diese nicht in private Hände überführen.>>>

Fürwahr! Aber ein richtiges "zurück" in rein "staatliche Hände" wird es dennoch vermutlich nicht geben. 

dumm aber deutsch

Lokführer sollten keine Beamten sein. Wozu?

dumm aber deutsch

Wer die Infrastruktur aufrecht erhalten will, sollte diese nicht in private Hände überführen.

Man kann einem Privatunternehmen nicht verbieten, Menschen zu transportieren. Auch nicht auf öffentlichen Schienen.

Orfee

Was wäre denn anders, wenn die Bahn nicht privatisiert wäre?
Würde sie dann mit einer Magie wirtschaftlicher funktionieren? Was kann denn der Staat besser als ein privates Unternehmen?

fathaland slim

Als die Bahn staatlich war, da funktionierte sie.

FakeNews-Checker

Das  Problem  der  Dumpinglöhnerei  könnte auch  ohne  Bahn-Verstaatlichung  gelöst  werden.   Einfach  einen  gesetzlichen  Mindestlohn  für  Lokführer  einführen.  Auch  wenn  dann  die  SUVs  der  Bahn-Vorstände  kleiner  ausfallen.

Alter Brummbär

Und was machen dann ihre privaten Hände?

Die Preise kräftig erhöhen.

Demokrat 2014

Aber es kann doch nicht sein, daß die GDL alle Forderungen als Minimalanforderungen ansieht und gar keinen Verhandlungsspielraum zulässt. Was soll dann noch verhandelt werden? Bei kleiner 100% gibts dann Streiks ohne ende. Und die Dummen sind die Fahrgäste, die zur Arbeit müssen, oder die Betriebe, die kein Material mehr haben.

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Karl Klammer

Nein die Fachkraft im Bahn Tower schadet allen

 Die Politik sollte endlich bedenken die Eisenbahner können sich ihre Arbeitnehmervertreter frei und demokratisch selbst auswählen.

Der Unfähige Bahnvorstand wird ihnen Politisch vor die Nase gesetzt

Auch dürfte es einfacher zu sein einen Unfähigen auszutauschen

welcher es nicht geschafft hat das Fachkräfte wieder freiwillig  bei der Bahn arbeiten wollen , sondern sogar noch viele durch seine menschenunwürdigen Belastungen im Schichtdienst noch vergrault hat, als tausende von Eisenbahner welche eh schon an allen Ecken fehlen dann auch noch zu vergraulen.

Zudem sollte man bedenken, das die Infrastruktur nicht in die Hand einer einzelnen Hausgewerkschaft eines Monopolisten gehört, denn darunter leidete schon der Europäische Eisenbahnverkehr im letzten Jahr.

Da dürften noch EU Strafen anstehen bezüglich der mangenden Umsetzung des EU Bahnverkehrs anstehen.

 

dumm aber deutsch

Aber es kann doch nicht sein, daß die GDL alle Forderungen als Minimalanforderungen ansieht und gar keinen Verhandlungsspielraum zulässt.

Irgendwann endet der Streik trotzdem. Spätestens dann, wenn die Streikkasse leer ist.

w120

Auf der Seite der GDL findet man dazu die verschiedenen Stellungnahmen.

 

Da es auch um Feinheiten geht, muss man den jeweiligen Text schon genauer betrachten.

 

Für mich ist die GDL zumindest Kompromissbereit.

bolligru

Die Sache ist etwas komplizierter. 

Tatsächlich bot der Arbeitgeber einerseits Arbeitszeitverkürzung, gleichzeitig aber sollten Urlaubstage gestrichen werden so daß unter dem Strich so gut wie nichts für die Arbeitnehmer herausgekommen wäre.

FakeNews-Checker

Was  verstehen  Sie  unter   Verhandlungsspielraum  ?   Daß  Wesselskyj  für  alle  Lokführer    erst  mal   Bahnvorstandsgehälter  verlangt  ?

perchta

mMn ehendelt die GDL nicht - sie fordert.

ich1961

So ist das nun mal im Tarifrecht geregelt.

Ob das jetzt dem Einen oder Anderen passt oder nicht.

 

perchta

mMn verhandelt die GDL nicht - sie fordert.

w120

Im TV gab es die Tage einen Filmbericht über die weltweiten Aktivitäten der DB und ihrer Töchter.

 

Manger, die sich als Globalplayer sehen, sollten vielleicht mal wieder ihren Blick auf die deutschen Belange richten.

Zunächst das Bestehende ausbauen und sichern, aber nicht in Prestigeprojekte die Kräfte verschwenden.

fathaland slim

Weselsky berauscht sich an seinem eigenen Populismus, und aus seiner Partei heraus werden Rufe nach Einschränkung des Streikrechts laut.

Ein Stück aus dem Tollhaus.

dumm aber deutsch

Ein Tarifvertrag ist immer ein Kompromiss. Auch eine Gewerkschaft muss nachgeben und von Maximalforderungen abrücken.

Demokrat 2014

Diese Wellenstreiks sind doch darauf ausgelegt, möglichst großen Schaden anzurichten. Mal im ernst, welcher Arbeitnehmer hat was davon, daß sein Betrieb schaden nimmt? Bei der Bahn scheint das zu funktionieren, aber auf Kosten aller anderen!

Bender Rodriguez

Bahn klagt.... und wird verlieren. Ohne Angebot, kein Gespräch. So werden die nie den "fachkräftemangel" beseitigen. Die Leute fehlen nämlich nicht. Die wollen nur nicht zur Bahn.das wird vielen Branchen so gehen, wenn sie die Kids vor Uni und geisteswissenschaften retten wollen. 

rjbhome

Einfach nur ein Angebot machen,  dass ddn verbalen Zusagen seitens der Bahn entspricht uns schon geht es weiter

derkleineBürger

"Bahn klagt gegen Streik der GDL"

->

Wie wäre es,wenn alle GDL-Mitlgieder einfach zum Arzt gehen würden ?

Was man so über die Arbeitsbedingungen vernahm, ist Burnout ein valides Argument.

Mal gucken ob die Bahn dann davon absieht die eigenen Angestellten weiterhin so zu verheizen,während Manager sich selbst Millionenboni für Verspätungen,Infrastrukturverfall, Mitarbeiterunzufriedenheit und   Kundenunzufriedenheit spendieren

pasmal

Spätestens mit den nun angesagten zukünftigen “Wellenstreiks“ glaube ich nun endgültig, dass dieses alles nichts mehr mit Streik zu tun hat.

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Bernd Kevesligeti

Was sind denn Streiks ? Streiks ohne Wirkungen ? Geprägt von Sozialpartnerschaftslethargie ?

Klärungsbedarf

Das Streiken im Bereich der Dienstleistungen hat nur noch wenig mit dem ursprünglichen industriellen Streit, wo es um Aufteilung zwischen Kapital und Arbeit ging, zu tun. Faktisch werden im Moment die Bahnkunden bestreikt. Von der Logik her müssten eigentlich diese Bahnkunden am Verhandlungstisch sitzen, denn die sind die neuen "Kapitalisten", die das alles bezahlen dürfen, was gefordert wird. Vielleicht wären die Lokführer flexibler, wenn Sie bis zu einer Einigung - sagen wir mal als Beispiel - keine Lebensmittel mehr verkauft bekämen.

Demokrat 2014

Wie ist das eigentlich innerhalb der GDL? Einer Formuliert das Minimalanforderungen und der Rest schreit au ja, davon weichen wir auf keinen Fall ab. Oder gibt es da auch Besprechungen, ob ein Angebot angenommen wird?

FakeNews-Checker

Grundlos  und  unverhätnismäßige  Streiks  ?   Mal  abgesehen  davon,  daß  die  Bahn  ein  Auslaufmodell  im  21.  Jhd  ist:    Warum  hat  die  Bahn  anderen  Gewerkschaften  das  längst  gewährt,  was  die  Bahn  noch  immer  der  GdL   verweigert  ?   Weil  Wesselsky  sächsisch     spricht ?     : )

Bernd Kevesligeti

Da zeigt sich aber ein schlechter Stil. Zuerst in Verhandlungen abblocken und-wie gestern Abend eine Möglichkeit zu Gesprächen verstreichen lassen. Und jetzt juristisch versuchen gegen den Streik vorzugehen. Konstruktiv ist das nicht. Es trägt auch nicht zur Verbesserung des Betriebsfriedens bei. 

Der DB-Vorstand sollte mal zur Besinnung kommen und auf die vielen Bahnunternehmen gucken, die längst Tarifverträge mit der GDL abgeschlossen haben.

derkleineBürger

"Die Bahn hatte im laufenden Konflikt schon einmal versucht, einen Arbeitskampf der GDL juristisch zu verhindern, hatte dabei aber in zwei Instanzen keinen Erfolg."

->

Da die DB ja so gegen Streiks ist und sich um Hilfe vom Staat bemüht,warum bittet sie dann nicht um Verbeamtung der Mitarbeitenden ,sondern schaltet Gerichte ein?

FakeNews-Checker

Ohne  eigenes  Auto  im  Rucksack  oder  Reisekoffer  funktioniert  offenbar  die  Bahn  schon  lange  nicht  mehr.   ( Y )

Gassi

Die Bürger müssen ihren Unmut endlich deutlich ausdrücken. Denn durch diese Kompromisslosigkeit KOSTET das die Bürger - und nicht wenig - bis im schlechtesten Fall hin zum Arbeitsplatz-Verlust! Man schlägt den Sack und meint den Esel. Dafür habe ich zwischenzeitlich GAR KEIN Verständnis mehr. Erzähle mir niemand mehr, er sei Lokführer - ich müsste mich wegsetzen! Und: Weselsky, tritt endlich ab!

Demokrat 2014

Zitat: Weselsky: „Die Arbeitgeber haben nun die Wahl: Entweder sie öffnen sich den Gesprächen und gehen mit uns den Weg der Vernunft, oder sie wählen weiterhin die Verweigerung und werden, ausgelöst durch den Unmut der GDL-Mitglieder, mit harten Arbeitskämpfen konfrontiert.“

Quelle: https://www.gdl.de/aktuelles/news/97-prozent-stimmen-fuer-streik/

Hhmm... wozu Gespräche, wenn 100% gefordert werden und nichts anderes Akzeptiert wird? Klingt jetzt für mich nicht nach Verhandlungsmöglichkeit.

wenigfahrer

Ich hoffe doch das ein Gericht das verbriefte Streikrecht nicht kippt, wenn einer das macht folgen alle anderen, wenn man was durchsetzen will geht eben nicht anders.

Wobei die Löhne bei der Bahn nicht unbedingt schlecht sind im Vergleich mit anderen, einige sind immer der Meinung alle anderen verdienen 5000 und mehr, das ist aber nicht so.

FakeNews-Checker

Na  wenigstens  gibt  es  nun  das   49  Euro  Ticket  statt   Mobilität  als  Trostpreis.   So  geht  bzw.  steht  Verkehrspolitik  in  Deutschland.   Aber  immerhin  klimaneutral,  wenn  alle  Bahn-Räder  still  stehen.

GeMe

Ob dieser Streik jetzt hilfreich ist, sie dahingestellt. Grundsätzlich muss man der GDL allerdings recht geben.
Die Bahn geht auf die Forderungen der GDL nur in sehr begrenztem Maße ein.
Statt der 550 Euro, die die GDL fordert, bietet die Bahn nur 383,55 Euro an.
Die bisherige Wahlmöglichkeit bis zu 12 zusätzliche Urlaubstage oder ein höheres Gehalt, will die Bahn abschaffen.
Die Altersteilzeit soll ab 2028 abgeschafft werden.
Die Regelung, dass Lokführer einmal im Monat ein garantiertes 60 Stunden-Wochenende haben, soll aufgeweicht werden, wenn dies durch Verspätungen von Zügen nicht gewährt werden kann.
Die DB Cargo will Stellen abbauen. Die Aufgaben der Wagenmeister im Rangierbetrieb sollen zukünfig von den Lokführern übernommen werden.
Last but not least. Die Bahn will eine Laufzeit des Tarifvertrages von 32 Monaten.

Gassi

Das haben die Arbeitgeber schon öfters versucht - meist ohne Erfolg. Selbst die verfahrene und kompromiss-unfähige Situation wird dem Gericht wohl keinen anderen Spruch als früher zulassen. Aber: Vor Gericht und auf hoher See ...

BitteHirnEinschalten

Der Antrag wird Scheitern die Steuerzahler und Fahrgäste sind die dummen. 
Der Steuerzahler, weil der Bund die Verluste der Bahn ausgleichen muss. 
Die Fahrgäste, weil die Wellenstreiks sich in der Hauptsache gegen die Fahrgäste richten. Die Bahn dürfte dabei sogar ehr noch sparen, weil sie ja nun eine gute Ausrede hat keinen teuren Notfallplan aufzustellen zu müssen. 
Die Wellenstreiks sind als nicht mehr GDL gegen Bahn. Sondern GDL gegen Fahrgäste. Hier nimmt die GDL noch mehr als bisher die Fahrgäste als Speerspitze um 100% des Tarifdiktats durchzusetzen.

Berndt

Irgendjemand muss diesem wildgewordenem doch mal die Grenze aufzeigen. Es darf doch nicht sein dass ein Mensch weil er seinen Willen nicht bekommt das gesamte Land in Haft nimmt. Ist das noch Demokratie oder schon Gewerkschaftsdiktatur. Der Gesetzgeber muss hier für Klarheit sorgen. Es ist nicht damit getan immer nur zu sagen Arbeitskampf ist ein hohes Gut. Ein ebenso hohes Gut ist auch pünktlich zur Arbeit oder zum Arzt zu kommen. Wenn das mit der Bahn oder den ÖPNV nicht möglich ist dann eben mit dem PKW schade für die Umwelt Politik.

Bastian L.

Warum geht die Bahn nicht einfach auf die Forderungen der Gewerkschaft ein?

 

Es gibt seit Jahren gegenüber der Inflation keine echten Lohnerhöhungen. Nicht mal im tvöd. Das könnte man mal ausrechnen im Falle der Bahner so als Redaktion und darüber berichten, finde ich. Gegenüber dem Preisindex. Sogar einen Rückgang des Lohnniveaus. Also Reallohnverluste.

 

Die GDL sind Helden!

Sie kämpfen auch für den Diskurs. Du und ich konnten davon profitieren. Später.

 

Weniger Arbeitszeit ist gleich bessere Arbeitsbedingungen ist gleich mehr Motivation ist gleich mehr Gesundheit ist gleich mehr Produktivität. Darüber sollte man man berichten...

einfachermensch

Unverhältnismäßig !!! Profilierungssucht eines alten weißen Mannes, bevor er abtritt.... das ist keine Verhandlung, das ist Erpressung; es wird solange gestreikt, bis das geforderte zu 100 % geliefert wird. Und das auf Kosten des ganzen Landes. Das ist keine private Firma, die man da kaputtstreikt, sondern Transportmittel, an dem so viel mehr noch hängt, als von A nach B zu kommen... wer haftet eigentlich für die Ausfälle an allem Möglichen und die Schäden ?  Ich wäre jetzt mal für Ausperrungen...

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Left420

"keine private Firma" - Die DB AG ist keine Privatfirma? Was ist denn eine AG dann?