Ein Lokführer steigt in einen Triebwagen.

Ihre Meinung zu Neue Gespräche - oder neue Streiks bei der Bahn?

Im Bahn-Tarifstreit könnten morgen neue Gespräche beginnen - wenn der Konzern der GDL bis zum Abend ein neues Angebot vorlegt. Sonst drohen neue Streiks. Die Union fordert den Austausch der Verhandlungsführer.

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144 Kommentare

Kommentare

Karl Klammer

Zuerst muß endlich mal ein schriftliches Vertragsangebot und nicht man könnte Presseflyer auf den Tisch, über welches die Tarifkommisionen verhandeln können

Auch kann es nicht sein , das nach einem EUGH Urteil und der daraus resultierenden

gesetzlichen Arbeitszeitanpassungen im Schichtdienst dieses so wie vom Bahnvorstand gewollt durch Lohn/Urlaubsverzicht erreicht werden soll.

Die anderen EVU´s außer Herrn Seiler haben das verstanden

Aber so wie Herr Seiler seine eigenen Mitarbeiter (Rollendes Material & Infrastruktur), die GDL und Herrn Weselsky als Staatsfeinde hingestellt hat, muß wohl einer gewaltig über seinen Schatten springen, damit die Mitarbeiter überhaupt

noch einen Tarifvertrag annehmen. Keiner der Eisenbahner wollte den Streik , sondern nur das was uns auch zusteht.

Ob der Bahnvorstand wie es schon der 2Fache Schlichter Bodo Ramelow sagte lernfähig ist und nicht nur eine Gewerkschaft vernichten will, wird sich zeigen

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Werner40

35 Stunden Woche steht uns zu ?   

MarDie

Man muss ja irgendeine Rechtfertigung für diesen Idiotismus finden. Ich dachte immer, dieses Forum sei dazu da, Meinungen auszutauschen und diene nicht der Gewerkschaftspropaganda. Da habe ich mich aber wohl geirrt.
Bahn bleib hart !!!!!   Keine weiteren Zugeständnisse mehr!!!  Die jetzigen gehen auf dem Rücken der Bahnkunden schon viel zu weit und dienen nur der Darstellung des selbstherrlichen "GDL-Napoleons".

Karl Klammer

Idiotismus ist wenn man glaubt nur einer würde verhandeln

MarDie

Das ist keine Verhandlung mehr, sondern Erpressung.

Karl Klammer

Ach sie wollen etwa sagen die Bahnmitarbeiter erpressen ihre Fahrgäste täglich

Diese müssen leider ständig das Ausbaden was ganz oben verbockt wird und verdienen auch für ihr tun Respekt und möchten nicht als persönliche Sklaven angesehen werden.

MarDie

Sorry Herr Klammer,
Ihnen scheinen die Argumente aus der Weselky-Bibel auszugehen. Bei der Bahn ist es wie in jedem anderen Betrieb auch, nicht alle Entscheidungen "von Oben" werden von den Mitarbeitern geteilt und deswegen müssen die dann auch diese Entscheidungen "ausbaden". Sie verwechseln noch etwas. Ich habe nicht davon gesprochen, dass die Fahrgäste der Bahn von deren Mitarbeitern täglich erpresst werden. Das Ganze spielt sich nur auf deren Rücken ab und diese haben es nur auszubaden. Erpressung findet nach meiner Auffassung durch die völlig überzogenen Forderungen der GDL statt. Meiner Meinung nach bringen die Fahrgäste dem Personal in der Regel Respekt, Anerkennung und Höflichkeit entgegen. Und das Bahnpersonal ist ebenso höflich. So erlebe ich wenigstens meine Bahnfahrten.  Und der Gipfel Ihrer Ausführung ist ja wohl die Aussage "persönliche Sklaverei". 

Izmi

Tja, so kann man sich täuschen. Propaganda allüberall. Ich sage dagegen: GdL und Weselsky - bleibt hart! Es geht um eure Gesundheit! Und um sozialen Fortschritt überhaupt.

Werner40

Der Konzern sollte nicht schon wieder ein neues Angebot vor Verhandlungen vorlegen, sondern auf Verhandlungen basierend auf dem letzten bekanntgewordenen Angebot bestehen, ansonsten das Angebot zurückziehen. Ausserdem sollte er verlangen den Verhandlungsführer Weselsky gegen eine seriöse und kompromissbereite Person auszuwechseln. 

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Karl Klammer

Wenn  sie  fordern Herrn Weselsky aus zuwechseln , dann ist das nichts anderes als seine eigenen Mitarbeiter auszuwechseln (gegen Welche ), in dessen Auftrag er verhandelt.

MarDie

Mich würde nur einmal interessieren, warum man einem "Verhandlungsführer" noch Vertrauen entgegen bringen kann, der demnächst, nach eigenen Aussagen, auf der Gegenseite sitzen will, weil er ja "kompetenter ist, als der gesamte Bahnvorstand"?? Verhandelt er dann mit sich selbst??

Egleichhmalf

Ja, das könnte dem Bahnvorstand so passen, dass ein unbequemer Verhandlungspartner eben mal ausgetauscht wird.

Alter Brummbär

Kompromissbereite Person, der gleichen Gewekschaft?

Werden sie nicht finden.

Stein des Anstosses

Herr Weselsky sagt vollmundig, dass bei einer 35-Stunden-Woche sich viel mehr Menschen auf die dann attraktiven Jobs bewerben würden.

Wie das bei dem Arbeitskräftemangel gehen soll? Ich fürchte eher, dass dann die Angebote verknappt werden.

Es liegt ein vernünftiges Moderatorenangebot vor. Und das kann man nicht von beiden Seiten annehmen?

Alter Brummbär

Sie scheinen Dauerstreiks zu mögen, ansonsten würden sie bemerken, das Personen und Güter, nicht befördert werden.

w120

GDL-Chef Claus Weselsky hatte das Angebot zunächst als ungünstiger für die GDL dargestellt, als es tatsächlich war. Er räumte dann zunächst einen "Denkfehler" ein, wenig später sprach er im Deutschlandfunk von einem "Versprecher". In den tagesthemen wies er Kritik zurück. 

 

Beim "Versprecher" fallen mir einige andere Personen ein.

 

Das Angebot war also ungünstig, aber nicht so ungünstig.

So, so.....

 

Die Union fordert den Austausch der Verhandlungsführer. 

 Sie übt schon mal weiter für Scholz.

Nettie

„Neue Gespräche - oder neue Streiks?“

Kommt wohl ganz drauf an, wessen Interessen für welche der beiden ‚Seiten‘ - Bahn und GDL - mehr ‚zählen‘: Die der Allgemeinheit oder die - letztlich partikulären (‚eigenen‘) der beiden ‚Gesprächspartner‘.

Nagger

Je länger die Verhandlungen dauern, desto höher sollten die Forderungen der GDL werden. Die dürfen  die DB nicht für ihre Salami-Taktik belohnen.

Die Arbeitnehmer sind hier in einer SEHR starken Verhandlungsposition, in unserem Wirtschaftssystem haben sie diese voll auszunutzen.

Am frechsten fand ich die Debatte über Anpassung des Streikrechts, weil die Bahn ja kritische Infrastruktur sei und der gesellschaftliche Schaden so hoch wäre. Dafür haben wir in Deutschland den Beamtenstatus. 

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NieWiederAfd

Verhandlung führen immer zu einer Kompromisslösung. Ihr Vorschlag, die Forderungen der GDL zu verschärfen bzw. zu erhöhen, ist pure Eskalation. 

Nagger

Es muss nicht immer zum Kompromiss kommen, ab und zu setzt sich jemand durch. Wenn Verhandlungen scheitern, wird halt eskaliert.

NieWiederAfd

Sorry, aber Sie schreiben weltfremden Unsinn.

Jede, wirklich jede Tarifverhandlung, hat bisher zu einem Kompromiss geführt, in dem beide Seiten aufeinander zu gegangen sind. 

Nagger

Sie haben wohl nicht mitbekommen, dass sich die Zeiten ändern. 

Der demographische Wandel stärkt die Position der Arbeitnehmer. Wenn sich die Bahn wegen des angespannten Arbeitsmarktes nicht 10% Extrapersonal zur Entlastung der GDL-Arbeiter leisten kann, dann findet sie auch nicht die Menschen um 100% der GDL-Leute zu ersetzen. Und den Gewerkschaftsführern traue ich zu, dass die das selbst ableiten.

Von einer erhöhten Forderung könnte auch ein Kompromiss gefunden werden.

NieWiederAfd

Ich weiß nicht, in welchem Kämmerlein Sie da hocken. Was Sie schreiben, wird nicht annähernd einer Realitätsorientierung gerecht.

Selbst wenn eine Gewerkschaft aus einer starken Position heraus verhandelt - was nun wirklich nicht neu ist, wie Ihnen ein Blick in die Geschichte zeigt - kommt ein Tarifabschluss IMMER als Ergebnis irgendwo in der Mitte der beiden Ausgangsforderung bzw. Ausgangsangeot zustande. Nennen Sie mir nur ein Beispiel, wo es anders war. 

Klaartext

Sorry, aber ihr erster Absatz kann eigentlich nur als infantil bezeichnet werden. Wenn eine Forderung abgelehnt wird, soll man sie erhöhen ? Das Wort Verhandlung und Kompromiss scheint in ihrem unden dem Wortschatz von Weselsky nicht vorhanden zu sein.

Nagger

Haben Sie jemals aus einer starken Position verhandelt? Die Bahn steht in einem Abhängigkeitsverhältnis zu ihren Angestellten. Friss oder stirb können nicht nur Unternehmen, sondern auch Gewerkschaften. Mit der kommenden Verrentung der geburtenstarken Jahrgänge wird eine berufliche Umorientierung in den nächsten Jahren immer attraktiver für Arbeitnehmer, weil allen Unternehmen die Arbeitskräfte wegbrechen werden. Es ist infantil anzunehmen.

Von einer erhöhten Maximalforderung kann auch ein Kompromiss gefunden werden. Wirklich infantil ist anzunehmen, dass es zu einem Kompromiss kommen muss. Wie im Märchen muss am Ende ja alles wieder gut werden...

Klärungsbedarf

Abhängigkeitsverhältnis von den Angestellten ? Wenn die GdL "Friss oder stirb" will, dann wäre ich für unverzügliche Aussperrung. Vielleicht wärfen dann Kompromisse wieder im Bereich des Möglichen.

harry_up

Nein, bei einem Kompromiss ist am Ende überhaupt nichts alles wieder gut, wie im Märchen.

Bei einem Kompromiss haben beide Parteien verloren, aber so, dass sie sich nachher noch in die Augen sehen können. 

Sehen Sie's mal so. 

Nagger

Ein jetziger Kompromiss ist ein Märchen für den Rest Deutschlands, weil dann die Bahn wieder fährt. Ich bezweifle, dass Klaartext im Bahnvorstand oder bei der GDL ist.

Karl Klammer

Welche Kompromisse soll es denn noch geben ?

Zum Glück ist heute Zwangsruhe , morgen steht steht schon wieder eine Früh und Nachtschicht an mit nur 9 Std Pause , mit An/Abfahrtzeiten nur 8 Std. Eingendlich sind es ja 11 Std Ruhezeit ,Es fehlt schon seit Jahren Personal 

Traumfahrer

Herr Weselsky ist bestimmt nicht die richtige Person, weil er nur Maximalforderungen stellt, ohne dabei zu bedenken, dass es eh zu wenig Personal bei der Bahn gibt, die für einen reibungslosen Dienst sorgen könnten. 

Aber der Bahnvorstand ist auch nicht besser, nur ein Haufen Kohle und Boni kassieren, statt wirklich Probleme zu lösen. 

Also am Besten die ganze Truppe der Verantwortlichen austauschen, durch wirklich Fähige ersetzen, die den für die Infrastruktur so wichtigen Betrieb auf Vordermann bringen, und bei den Verdiensten und Arbeitszeiten Kompromisse finden.

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Karl Klammer

OH doch er ist genau die Richtige Peson welcher sich nicht einlullen läßt und alle Schichtdienstbahnmitarbeiter gewissenhaft vertritt. 

Denn wenn jetzt die gezogene Notbremse nicht wirkt und in den nächsten 6 Jahren kein Personal kommt,dann dreht sich aufgrund der Rentenabgänger schon jetzt kein Rad in Deutschland

MarDie

Herr Klammer, das ist doch pure Polemik. Glauben Sie selbst daran? In den von Ihnen benannten 6 Jahren wird die Technik hoffentlich so weit sein, dass es einen fahrerlosen Bahnverkehr gibt. Wo sollte dieser sonst noch einfacher zu realisieren sein als auf der Schiene?? 
Sie haben im Forum doch schon gelesen, dass einige Foristen der Meinung sind, die Bahn solle Ihr Angebot komplett zurücknehmen. Wenn es so ist, dass die Verhandlungsparteien gleiches Recht besitzen, wäre es vielleicht ja auch einmal denkbar, die Spieß umzudrehen. Weniger Lohn, mehr Arbeitszeit. Und wenn die andere Partei das nicht will, wird das Personal ohne Entlohnung so lange freigestellt, bis es zustimmt. Mehr Arbeitszeit bringt im Übrigen auch eine spürbare Entlastung bei angeblichem Personalmangel.
Ich möchte mir das jedoch nicht vorstellen - aber es wäre durchaus auch eine Möglichkeit.

schabernack

➢ In den von Ihnen benannten 6 Jahren wird die Technik hoffentlich so weit sein, dass es einen fahrerlosen Bahnverkehr gibt. Wo sollte dieser sonst noch einfacher zu realisieren sein als auf der Schiene??

In 6 Jahren gibt es in Deutschland ganz sicher keinen «fahrerlosen Bahnverkehr» auf der Schiene.

artist22

Ebensowenig wie den fahrerlosen Autoverkehr. Ich bin teilweise entsetzt über die unkritische Technikgläubigkeit mancher hier. Und das sagt ein totaler Nerd ;-)

Karl Klammer

Ihre Utopie vom führerlosen Lokführer zerbricht schon wenn der Lastschalter in der Lok rausfliegt und der TF irgendwo weit weg in einer Fabrikhalle vor seinem Monitor sitzt

erstaunter bürger

 Die Bahn sollte sich auf das Ergebnis beschränken, das in den Verhandlungen mit den Mediatoren erarbeitet wurde. Herr Weslowski möchte sich ein Denkmal setzen, indem er wie ein bockiger Dreijähriger auf die Einführung der Maximalforderung besteht, bevor er in Rente geht. Er übersieht dabei geflissentlich, das es durch fehlende Fahrzeiten zu noch mehr Unpünktlichkeit und Zugausfällen kommen muß.

Die Bahn hat 2 Möglichkeiten dazu im Angebot, die Verbeamtung der Lockführer o Ersetzung der selbigen durch KI durch Umrüstung der Lokführerstände. Bei verbeamteten Lokführern kann die Arbeitszeit leicht wieder 41 Stunden betragen. Beide Lösungen haben gravierende Auswirkungen für die Streikenden.

Allerdings geht dies nicht von jetzt auf gleich. Müsste sich aber für die Betroffenen wie ein Damoklesschwert anfühlen.

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Alter Brummbär

Könnte dann schnell passieren, das besagte Lokführer das gar nicht wollen bei den anderen ca 600 Eisenbahverkehrsunternehmen einen Arbeitsplatz finden.

Und ausserdem werden in kürze, viele Lokführer in Rente gehen.

Mauersegler

Wo sie die 35-Stunden-Woche aber auch nicht kriegen, wenn die DB sie nicht einführt. Das verschweigt Herr W. wohlweislich. 

werner1955

die Einführung der Maximalforderung besteht?
Gut so.  Vorallem die laufzeiten sind viel zu lang bei den massiven unsicherheiten Aktuell. 

Also ich warte da erstmal die nächste Urabstimmung ab. 

Karl Klammer

wieso die nächste ? Die jetzige ist ja noch nicht einmal abgeschlossen

werner1955

nicht einmal abgeschlossen?

Die Urabstimmung der anständigen demokratischen Mitarbeiter mit der Aufgabe die 35 Std. durchzusetzten ist abgeschlossen-
Jetzt Verhandelt der GDL Vorstand im Auftrag seien Mitgleider.  

Und  ob das Angebot der Bahn angenommen werden soll wird wieder mal nicht vom Chef der GDL entschieden sonder von den demokratische anständige Mitglieder der GDL bei der nächsten Urabstimmungen

werner1955

Neue Gespräche?

damit wil der Bahnvorstand nur ablenken. Erfüll die berechtigtenForderungen der GDL. sonst wird weiter gestreikt. 

zöpfchen

Dem Streikrecht müssen Leitplanken eingezogen werden. 
1 . Der Streik muss ultima Ratio bleiben

2. wenn es in einen Betrieb mehrere Gewerkschaften gibt, muss das Recht auf Streiktage analog begrenzt werden. Beispiel. Für den Gesamtbetrieb stehen 8 Wochen Streik zur Verfügung bevor die zwingende Schlichtung erfolgt. Eine spartengewerkschaft, die vielleicht 10% der Arbeitnehmer repräsentiert, hatte dann 5 Streiktage pro Jahr zur Verfügung . Immer noch viel. 

3. zwingende Schlichtung nach aufbrauch der Streiktage


 

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Alter Brummbär

Wenn man keine Gehaltserhöhung, Inflationsausgleich will und sich auch das letzte bischen Gesundheit verabschiedet, mag das gehen.

zöpfchen

Das deutsche tarifliche Konsensmodell hat 70 Jahre lang gut funktioniert. Es gab Streiks, die aber mit Augenmaß durchführt wurden. 
Die gdl verlässt dieses Modell und möchte ihre Vorstellungen „ohne Rücksicht auf Verluste“ durchsetzen. Dem muss eine Grenze gesetzt werden. 
Deswegen die Verpflichtung einen Schlichter einzuschalten. 
In der Vergangenheit haben die schlichter in der Bundesrepublik für beide Seiten vertretbare Ergebnisse erzielt. 

gelassenbleiben

1.

2.

3.

Anscheinend gibt es Anhänger politischer Richtungen die alles klein -klein reglementieren und vorschreiben wollen und dabei die Freiheit der Bürger und Angestellten geflissentlich übersehen 

Gebote, Verbote, …Bürokratie ohne Ende wäre die Folge. ;)

NieWiederAfd

Sie wissen doch: De facto sind die "Verbotsparteien" rechts bis rechtsaußen zu finden...

werner1955

Leitplanken eingezogen werden. 

Richtig seh ich auch so. 
Arbeitgeber die Boni an Vorgesetzte zahlen müssen sofort vollumfänglich die Forderungen der MItarbeiter erfüllen. 
 

NieWiederAfd

Fazit: Sie plädieren für die Aushöhlung des Streikrechtes. 
Genauso könnte man verpflichtend verlangen, dass die Arbeitgeberseite am Ende eines Streiks ein durch eine unabhängige Kommission überprüftes verbessertes Angebot vorlegen muss...

Karl Klammer

Bei den vielen Unterunternehmen und verteilung je nach Gewerkschaft kommen da einiges an Streiktagen zusammen

Da ist das Einfacher Schichtdienst  oder normale Dienstzeit/Bürotätigkeit zu trennen :-)

werner1955

Und wer hat den die Bhan in tausende von Unternhemen ausgespalten?  
Die GDL wars nicht. 
 

ElFloez

Über das Auftreten von Weselsky lässt sich sicher trefflich streiten. Aber in der Sache hat er recht, und die Mitglieder hinter sich, für die er schließlich die Verhandlungen führt. Die GdL lässt sich nicht so leicht abspeisen wie die EVG..... 

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fathaland slim

Die Arbeitgeberseite hat ein Interesse daran, einen Keil zwischen die Gewerkschaften zu treiben. Weselsky tut das, und Sie sekundieren ihm dabei.

ElFloez

Ich sekundiere Weselsky dabei, einen Keil zwischen die Gewerkschaften zu treiben? Wenn Sie meinen..... :-))

fathaland slim

Ich erinnere daran, Sie schrieben:

„Die GdL lässt sich nicht so leicht abspeisen wie die EVG“

Wenn das kein Keiltreiben ist…

artist22

Ob Keil oder nicht. Wir werden eh bald wieder auf Keile zurückgreifen müssen. Man beachte die semantische Feinheit. 

Im ehemaligen zurecht untergangenen 'realen Sozialismus' hiess es: Von der Sowjetunion lernen, heisst siegen lernen.

Heute muss es heissen: Vom MurX-Kapitlismus lernen, heisst siechen lernen.  

Alter Brummbär

Das schafft der Arbeitgeber ganz allein

werner1955

Danke. 
Und fast alle andern großen Tarifbereich und viel Hausverträge haben solche Regerlung zum Work-Life der 35Std. schon seit mehr als 20 Jahren. 
Auch sind jahrelange Laufzeiten bei der aktuellen unsicherheit bei politischen maßnahmen unzumutbar. Allein wie die Regeirung das 60 Mrd. Urteil über Bürger gebracht hat zeigt das klar. Mehr Abgaben, Gebühren und Steuern. 

Alter Brummbär

Ja stimmt, seit 1982.

Karl Klammer

Die Zahlen der EVG Mitglieder welche den Tarifvertrag überhaupt angenommen haben , wäre interessant :-)

Alter Brummbär

Oder die EVG beweist einfach mehr Augenmaß.

FakeNews-Checker

Ja,  bei  der  GdL  haben  die  Bahn-Nutzer  mehr  Geduld  und  Zeit   als  bei  der  EVG.

fathaland slim

Ich bin dafür, die Lokführer und andere Bahnangestellte wieder zu verbeamten. Die Bahn ist ein Unternehmen der Daseinsvorsorge und darf nicht dem freien Spiel der Marktkräfte unterworfen sein. Wohin das führt, das sehen wir gerade.

Meine Freundin Claudia, die im Stellwerk sitzt, war der letzte Jahrgang, der verbeamtet wurde, in den späten 90ern. Sie ist heilfroh. Unter den „Marktbedingungen“ der Angestellten nach ihr wäre sie nicht bereit, zu arbeiten.

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artist22

Die Marktbedingungen im sterbende Kapitalismus sind allgemein unter aller Kanone. Ich entschuldige mich mal im Voraus für meine militärische Wortwahl ;-)

ElFloez

Soweit ich weiß wurde bis 1991 verbeamtet, auf jeden Fall ab 94 (Gründung der DB AG) nicht mehr... Von wegen späte 90er..... 

fathaland slim

Kann sein, daß ich mich da um vier oder fünf Jahre vertan habe. So ist das, wenn man älter wird. Ich habe Claudia Mitte der 90er kennengelernt. Da war sie einigermaßen frisch verbeamtet. Sie sieht noch genau so aus wie damals…

harry_up

"Da war sie einigermaßen frisch verbeamtet. Sie sieht noch genau so aus wie damals…"

Oh je, ich hab mich seit meiner Verbeamtung leider nicht so gut gehalten - aber das war auch 20 Jahre vorher. :-)

artist22

Ich auch im Spiegel. Aber das ist eine optische Täuschung, die mir mein neuronales Netz vorgaukelt, um mich vor der Einsicht zu schützen, dass ich eigentlich dringend meine Vorbereitungen für eine artgerechte Entsorgung treffen sollte.

Mein MrHide erzählt mir allerdings, ich hätte noch ewig Zeit dafür. So ändern sich die Zeiten - auch intraneural ;-)

Bernd Kevesligeti

Die Bahnreform rückgängig machen. Ein richtiger Gedanke. Doch wer soll das umsetzen ? Die CDU, die SPD, die FDP schon gar nicht. Und die Grünen ? Ziemlich illusorisch der Gedanke.

fathaland slim

Rückgängig machen ist der falsche Begriff. Denn was geschehen ist, kann man nicht ungeschehen machen. Phantasie ist gefragt, denn so geht es nicht weiter. So viel ist wohl sicher. Man sollte sich jedenfalls endlich wieder auf das grundgesetzliche Prinzip der Daseinsvorsorge besinnen.

Bernd Kevesligeti

Ja, dass ist ein richtiger Gedanke. Nur mit wem wäre der denn umsetzbar ? Da braucht es aber eine überbordende Phantasie. Weder die Ampel-Parteien wollen das, noch der Sauerländer mit Privatjet.

fathaland slim

Was meinen Sie, was alles möglich wäre, wenn die Bundesbürger Mehrheiten links der Mitte zusammenwählen würden.

Tun sie aber nicht.

Deswegen ja die Notlösung Ampel.

Und auch daraus werden unsere Mitbürger nicht schlau, weshalb bei der nächsten Wahl ein Rechtsruck droht.

So wird das nichts mit den Herausforderungen der Zukunft.

Alter Brummbär

Kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, weniger Urlaub, 41 Stundenwoche.

Super, deswegen lassen sich die meisten Beamten beurlauben und genießen die normalen Tarifverträge und gehen trotzdem frühzeitig in Pension, für die sie nie eingezahlt haben.

rolato

Das bedeutet das Beamte von erstreikten Forderungen Nutzniesser sind, da sie an die Tarifverträge von Angestellten angeglichen werden, richtig?

Karl Klammer

Mit verlaub, davon kann man nur träumen