Papst Franziskus

Ihre Meinung zu Papst legt Ukraine Mut zur "weißen Fahne" nahe

Die Ukraine gerät im Krieg zunehmend in die Defensive. Nun rief der Papst das angegriffene Land zu Verhandlungen mit Russland auf, "bevor es noch schlimmer wird". Nach Kritik bemüht sich der Vatikan um Klarstellung.

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160 Kommentare

Kommentare

peter Schäfer

Die Ukraine ist durch das Zögern die Halbherzigkeit und das Versagen bei der Lieferung von Waffen und Munition in diese Lage gekommen. Wenn die Russen mit 10 Raketen/ Geschossen angreifen haben die Ukrainer nur eine um darauf zu antworten.  Johannes Paul ll hat zu seiner Zeit die Kraft der Kirche genutzt, diskret, aber mit aller Kraft das damalige totalitäre kommunistische System zu schwächen. Daran sollte sich der heutige Papst ein Beispiel nehmen.

wenigfahrer

Auch der Papst darf zu einem Krieg eine Meinung haben, das sich die nicht mit anderen Meinungen deckt ist eigentlich normal, und eigentlich würde das ja mit dem Glauben konform gehen wenn ich das als Religionsfreier richtig verstehe.

Im Krieg wird immer auf allen Seiten gestorben, nicht nur auf einer.

Fred Feuerstein

Selbst, wenn die Ukraine der Anregung des Papstes nachkäme: Herr Putin hat bereits gesagt, dass er nicht zu Verhandlungen bereit ist bzw. im Falle einer Verhandlung mit der Ukraine lediglich seine eigenen Maximalforderungen diktiert.

Es ist ganz gewiß kein mangelnder Mut, der die Ukraine gegen die russiche Aggression kämpfen lässt, sondern der Wille, ihre Freiheit zu verteidigen.

Wenn sich das Oberhaupt der katholischen Kirche zu Wort meldet, sollte es an Herrn Putin gerichtet sein. Diese Wortmeldung des Papstes ist eine Bankrotterklärung der katholischen Kirche.

Karl Klammer

Jesus hatte sich auch nicht den Römern unterworfen

offenbar macht sich schon das Alter bemerkbar

Fred Feuerstein

Wer noch nicht aus der Kirche ausgetreten ist, erhält mit dieser Äußerung des Papstes den Anlaß.

Nettie

„Mut zur "weißen Fahne"?“

Wohl eher Aufruf zur Kapitulation vor dem Massenmörder Putin und seinen Schergen. Mir kommt das vor wie Selbstmord auf Raten aus Angst vor dem Feind.

RoyalTramp

Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass wir die Ukraine wesentlich umfangreicher hätten unterstützen müssen. Von Anfang an hatte ich u.a. auch für die Lieferung schwerer Waffen appelliert. Aber da die Europäer es bisher nicht gebacken bekommen haben, die Ukraine effektiv zu unterstützen, bin ich ebenfalls der Meinung, dass die Ukraine den Kampf mittlerweile verloren hat und jetzt der Zeitpunkt ist, die militärischen Realitäten zu akzeptieren, um wenigstens noch Menschenleben zu retten. Die Ukraine sollte kapitulieren und um die Entsendung einer internationalen Hilfstruppe bitten, die dafür sorgt, dass Russland die neu gezogene Grenze einhält. Die nächsten 10 Jahre heißt es dann irgendwie den Putin zu überleben. Und vielleicht ergibt sich nach Putin Jahre später eine Chance, auf eine friedliche Wiedervereinigung der Ostukraine mit der Westukraine. Unmöglich ist es nicht, wie man an Deutschland gesehen hat. Es hat lediglich 30 Jahre gebraucht...

dr.bashir

Ich bin ratlos. Natürlich sind Verhandlungen besser, als Krieg. Aber Verhandlungen funktionieren nur, wenn beide einen Kompromiss wollen. Und wie könnte der aussehen? Putin wird kaum die Krim wiedrr verlassen. Wer könnte ihn zwingen? Warum sollte er? Die Ostukraine - was weiß ich.

Und wenn die Ukraine auf Gebiete verzichtet - wer garantiert, dass Putin nicht in 2 Jahren wieder ein paar zu "befreiende" Landsleute woanders entdeckt. 

Ich glaube allerdings auch nicht mehr, dass die Ukraine, so wie es jetzt läuft, militärisch einen Blumentopf gewinnt. Mit oder ohne Taurus. Dazu müsste der Westen massiv mehr liefern und die Ukraine alle einziehen, die gesundheitlich in der Lage sind. Im Moment reden wir zwar gerne vom "Sieg der Ukraine" oder der "Niederlage Putins", aber wir halten den Status quo aufrecht. Was das soll, weiß ich nicht.

Das soll nicht heißen, dass ich einer Eskalation das Wort rede, so wie manche PolitikerInnen aus ganz unterschiedlichen Parteien, Regierung und Opposition

fathaland slim

Ich möchte darauf hinweisen, daß es wohl keinen Krieg je gab, in dem es erst einen Waffenstillstand und dann Verhandlungen gab. Es war immer umgekehrt.

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