Eine Frau steht in einem Büro am Fenster und telefoniert.

Ihre Meinung zu Warum die Ampel dem Ziel der Gleichstellung hinterherhinkt

Bis 2030 will die Bundesregierung die Gleichstellung von Mann und Frau erreicht haben. Doch besonders in wirtschaftlichen Fragen bleibt sie hinter ihren eigenen Zielen zurück. Von Lea Eichhorn.

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93 Kommentare

Kommentare

Bahnfahrerin

Ich finde es nicht richtig, wenn der Mann bezahlten Urlaub bekommt, den die Kollegen dann schön abfedern sollen. Daher darf das Gesetz gerne stecken bleiben…
Wenn einem Mann sein Nachwuchs wichtig ist plant er Urlaub ein oder nutzt die schon vorhandenen Möglichkeiten zu Elternzeit (wo komischerweise immer noch viele Männer maximal das Minimum nehmen und nicht mal das am Stück). Wenn ein Mann dazu nicht bereit ist hilft auch der geschenkte Urlaub nichts. Die Mutterschutzfrist für Frauen ist ja an sich nicht (nur) für die Sorgearbeit gedacht sondern vor allem auch dafür dass Frauen sich von den Strapazen der Geburt erholen können. 
Ich fände es viel sinnvoller die Elternzeit zu reformieren und mehr Anreize zu schaffen, dass diese besser zwischen den Partnern aufgeteilt wird oder bspw. beide Partner Anreize haben, die Arbeitszeit etwas zu reduzieren. Das funktioniert bspw. in AT und CH deutlich besser. 

pasmal

Es ging ja hauptsächlich darum, die bisherigen gesellschaftlichen Gegebenheiten mit plötzlich überstürzten Forderungen zu stören bis zu schocken. Das eigentliche und wichtige Thema Gleichstellung war dazu nur das gerne benutzte Modell. Ein wirkliches, wie eigentlich detailiert ausgearbeitetes Herangehen und Umsetzen samt Zeitplan ist da nicht mehr so wichtig. Außer man muss schnell in einer öffentlichen (TV) Diskussion seine Unabdingbarkeit zu diesem Thema beweisen, um einen Diskussionskontrahenten möglichst schlecht aussehen zu lassen, dann kann man schnell diese Fahne hoch ziehen. Aber sonst …

Mega

Ich glaube, dass das ewige Diskutieren über dieses Thema nicht von der Politik geregelt werden kann. Weder mit Forderungen noch mit Gesetzen. Die Arbeitsteilung wird allein in der Familie geregelt. Sie sollte mit Kindergartenplätze und variable Arbeitszeiten unterstützt werden. Der Staat sollte sich heraushalten und nicht vorschreiben, wie eine Familie zu leben ha. Jede Familie hat eigene Vorstellungen, wie das Leben am besten gemeistert werden kann. 

    

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Kristallin

>>>Der Staat sollte sich heraushalten und nicht vorschreiben, wie eine Familie zu leben ha>>>

Tut er nicht! 

>>>Jede Familie hat eigene Vorstellungen, wie das Leben am besten gemeistert werden kann. >>>

Ja und die machen das. 

Was wollten Sie also sagen? 

gelassenbleiben

 Die Welt wäre eine bessere, wenn mehr Männer sich als Feministen sehen würden. Da kann jetzt gern mal ohne meine Antworten drüber diskutiert werden. 

ich geh jetzt solidarisch mit zur Kundgebung anlässlich des Frauentages

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Anna Päst

Aus humanistischer Sicht wäre die Welt ohne Sexismus eine bessere, ohne die von Humanisten empfundene Widerlichkeit Geschlechter pauschalisierend für etwas zu feiern oder zu kritisieren. Ebenso wie Menschen nicht aufgrund ihrer Hautfarbe zu feiern oder zu kritisieren.

Ein erster Schritt wäre, Menschen nicht durch die Brille eines Geschlechts zu betrachten (jenseits gynäkologischer Probleme), zu erkennen dass in einer sexistischen Bewegungsbezeichnung (nichts anderes ist femme in Feminismus) niemals ein Ende sondern eher eine Steigerung sexistischer Betrachtung für multidimensionale Probleme liegt, bei denen Egoismus, Narzissmus und der Wunsch nach gefühlter Emotionalität sehr häufig direkt unter diesem sexistischen Schleier liegen.

Giselbert

"Frauen arbeiten immer noch deutlich häufiger in Teilzeit, übernehmen einen Großteil der Sorgearbeit "

Bevor man hier blinden Aktionismus hin zur Veränderung walten lässt, sollte zuerst mal hinterfragt werden, ob dies nicht so von den Frauen/Paaren gewollt ist und deshalb dieses Modell so verbreitet und bevorzugt wird. 

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Alter Brummbär

Welche Frau wird ihnen erzählen, das sie eigentlich die Schnauze voll hat?

Tino Winkler

Da werden wahrscheinlich mehrere hundert Millionen Menschen, die nicht dem männlichen Geschlecht angehören, genau von diesem Geschlecht der überwiegend ergrauten Typen unterdrückt.

Jede Initiative weltweit, die das verhindern will, ist willkommen.

Giselbert

"Frauen haben zu Recht Erwerbs- und Karrierewünsche und müssen sie auch erfüllen und auch auf eigenen Füßen stehen können",

Wo ist das Problem, keiner hindert die Frauen daran , dieses Recht existiert doch. 

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Alter Brummbär

Behindert von Männern.

Giselbert

"Anreizsysteme" "Sonderurlaub"

Oje, ungerechter gegenüber denen die keine Kinder bekommen geht es fast nicht. Familien mit Kinder bekommen schon genügend Vergünstigungen, da braucht es nicht noch weitere.

Ich würde mich bedanken, wenn ich die Arbeit meines Kollegen wegen "Sonderurlaub" mit übernehmen müsste.

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Alter Brummbär

Was sit daran ungerecht.

Ziehen sie ersteinmal Kinder auf.

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JM

Da Sollte die Politik erst mal in ihren Ämtern und Kremien nachschauen und für Gleichstellung sorgen.

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falsa demonstratio

"Da Sollte die Politik erst mal in ihren Ämtern und Kremien nachschauen und für Gleichstellung sorgen."

Die Gleichstellung der Frau ist eine vielfältige gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Es gibt doch keinen Grund, warum eine gesellschaftliche Gruppe warten sollte, bis eine anderen gesellschaftliche Gruppe soweit ist. 

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SirTaki

Wenn politisch Tätige nur die Schicht gut betuchter im Blick hat, Kosten und Abgaben als klein und Bagatelle antut. Dann werden die weniger betuchten und prekären Schichten ignoriert. 

Denen tut jeder Cent mehr richtig weh. Und da in diesen Schichten viele Frauen wenig Geld verdienen oder Minijobs haben, muss meist der Mann oder verfügbare Partner einen zweiten Job annehmen, um das Gehalt aufzubessern.

Auch hier, so erklären Betroffene, bleiben Frauen auf der Strecke, zu Hause, versorgen und machen. 

Und wer Kinder hat, wird eher mit Springerfunktion oder minimal Teilzeit vorlieb nehmen müssen.

Es ist ein soziales Problem und ein Rollenklischee, das immer noch herrscht.

Arbeitgeber wollen Leute, die arbeiten. Und Frauen bekommen nicht erst seit gestern Niedriglohn und Tarifvarianten angeboten.

Da ist noch viel aufzuholen. Sicher nicht allein von der Politik.