Ihre Meinung zu Sderot nach der Hamas-Attacke: Wenn die Angst immer da ist
Sderot nahe des Gazastreifens wurde am 7. Oktober von der Terrororganisation Hamas brutal attackiert. Nun versuchen die Bewohner eine Rückkehr zur Normalität - aber wie kann das gehen? Von B. Hammer.
"Normalität" ist im gesamten nahen Osten gerade ein Problem. In Israel und auch im Gazastreifen und im Westjordanland.
Ich frage mich, ob es dort überhaupt in den letzten Jahrzehnten sowas wie "Normalität" gab, oder ob wir einfach nicht hin gesehen haben und uns das alles schön geredet hatten.
Diese Kämpfe müssen aufhören. Von allen Seiten! Gerade für die Zivilisten, die auf beiden Seiten zumeist unschuldig sind!
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"Diese Kämpfe müssen aufhören. Von allen Seiten! Gerade für die Zivilisten, die auf beiden Seiten zumeist unschuldig sind! "
Diese Kämpfe hätten am 7. Oktober am besten gleich gar nicht begonnen werden sollen.
Ohne den feigen Überfall der Hamas-Terroristen wäre der 8. Oktober einfach nur ein langweilig friedlicher Tag geworden. Eine langweilige Friedlichkeit, nach der sich die Zivilisten auf beiden Seiten sehnen.
Der Hamas ist das Schicksal und das Leben von Zivilisten egal. Sie verschanzt sich hinter Männer, Frauen, Alten und Kindern, um ihre Anschläge auszuführen. Sie will keinen Frieden bis ihre Vision von einem radikal-islamistischen Staat umgesetzt ist.
Diese Kämpfe wurden nicht erst a 07.10. "begonnen"! Kennen Sie die Jahrzehnte (wenn nicht gar Jahrhunderte) lange Geschichte dieser Gebiete nicht?
Die Opfer des Angriffs der Hamas waren nicht die ersten Opfer dieses Konflikts. Die Bürger beider Seiten haben seit Jahrzehnten keinen "friedlichen Tag" mehr und ja, erst Recht nicht die Palästinenser, wenn es nach der Regierung Israels geht. Dort geht es nämlich auch schon länger darum, dass Israel sich ins Westjordanland und in den Gazastreifen ausbreitet
Ich stimme Ihrer Kritik gegen die Hamas zu, aber das ist eben nur eine Seite der Geschichte.
„Diese Kämpfe müssen aufhören. Von allen Seiten!“
Welch eine wohlfeile Forderung. Noch ein paar derart ‚brillante‘ Problemlösungen?
Warum greifen Sie mich an? Haben Sie eine Lösung außer "die Hamas kann ja jederzeit aufhören '?
Es ist nicht meine Aufgabe, Lösungen zu formulieren, ich bin nicht politsch aktiv. Ich kann lediglich sagen, was meiner Meinung nach nicht richtig läuft.. und das habe ich.
Demonstation in Gaza gegen die Hamas
Es gibt einen Funken Hoffnung für die Bewohner von Sderot.
"Wir wollen Frieden. Wir wollen Frieden!"
Mit diesen Losungen haben kürzlich auf den Straßen von Gaza palästinensische Bewohner gegen die Kriegstreiberei der Hamas protestiert. Wenn sie nicht um ihr Leben vor dem Hamas-Polizeistaat fürchten müssten, wären es mit Sicherheit deutlich mehr.
Wenn die Familien aus Gaza statt der Hamas-Terrororganisation das Sagen hätten, gäbe es diesen blutigen Konflikt nicht. Ich bin sicher, dass sich die Bewohner von Sderot und Gaza friedlich zu verständigen wüssten.
Gute Argumente.
Ich bin aber zusätzlich auch der Meinung, dass die Bürger von Gaza sich viel weniger der Hamas zuwenden würden, wenn dif Alternative nicht eine israelische Politik der Landeinnahmen und der Gewalt ihnen gegenüber wäre. Das entschuldigt die Taten der Hamas nicht, erklärt aber etwas das Verhalten der Bevölkerung in Palästina. Was haben sie für eine Alternative, die sie gut oder überhaupt leben lässt?
"Wenn die Familien aus Gaza statt der Hamas-Terrororganisation das Sagen hätten, gäbe es diesen blutigen Konflikt nicht. Ich bin sicher, dass sich die Bewohner von Sderot und Gaza friedlich zu verständigen wüssten."
Richtig. Doch solange auf palästinesischer Seite die Hardliner das Sagen haben und die Hardliner in Israel durch ihr Tun dafür sorgen, daß auch immer schön neue Terroristen nachwachsen, bleibt das so. Was lernen wir daraus?