Die Unternehmenszentrale der Rheinmetall AG.

Ihre Meinung zu Rheinmetall und Russland: Geplatzte Milliardenträume

Vor zehn Jahren stoppte die Bundesregierung die Auslieferung eines hochmodernen Gefechtsübungszentrums von Rheinmetall an Russland. Recherchen von WDR Investigativ zeigen: Rheinmetall und die russische Armee hatten noch viel größere Pläne.

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141 Kommentare

Kommentare

Ritchi

Frau Merkel verhinderte seinerzeit auf Wunsch Putins, dass die Ukraine in die NATO aufgenommen wird. Es ist erschreckend zu sehen, dass Frau Merkel anscheinend noch weit mehr von Putin beeinflusst war. Ohne Frau Merkels Einverständnis wäre der Deal damals nicht zu Stande gekommen.

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Adeo60

Anders als Sie glauben machen wollen hat Kanzlerin Merkel sehr viel zum Frieden in Europa und zu einem geordneten Verhältnis zu Russland beigetragen. Sie erinnern sich sicherlich noch, wie vehement sie nach Gesprächen  mit Trump eine eigene Sicherheitsarchitektur der europäischen Staaten eingefordert hatte. Auch gegenüber Putin zeigte die klare Kante und ließ sich auch durch dessen Hund nicht einschüchtern, als sie den Kreml besuchte. Sie versuchte Sicherheiten für die UKR auszuhandeln, jenseits einer NATO Mitgliedschaft.

 Es ist Kaffeesatzleserei zu behaupten, dass letzteres einen (vielleicht noch schlimmeren) Krieg verhindert hätte. Auch ich glaubte an ein friedfertiges Russland, an Wandel durch Handel. Was wäre wohl ein Aufschrei durch die Bevölkerung gegangen, wenn man damals z.B. die Gaslieferungen aus Russ gestoppt  und aufgerüstet hätte. Hinterher ist man immer schlauer. 

Ritchi

Sie übersehen zu berücksichtigen, dass es vor der Annektion der Krim eine Frau Merkel gab und eine deutlich andere Frau Merkel danach.

Lichtinsdunkle

"(...)belegen nun nicht nur, wie eng das Zusammenspiel von Bundesregierung, Bundeswehr und Rheinmetall war."

Ist, nicht war. Und das ist nicht der einzige Bereich. Fragen Sie Herrn Scholz. 

Das ist einer der Gründe, warum unsere "repräsentativen Demokratie" zwar auf dem Papier im Prinzip gut aussieht, aber in der Realität wenig mit der Idee zu tun hat. Auch mit gebetsmühlenartiger Wiederholung durch Politik und Medien wird's nicht besser. 

TapferSchneiderlein

Erwartet wirklich jemand Moral von der Rüstungsindustrie?

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Grossinquisitor

Den Beschäftigten von Rheinmetall wäre es wahrscheinlich lieber gewesen, die Bundeswehr auszurüsten. Dann hätte man nicht weitweg von der Familie im fernen Mulino arbeiten müssen. 

nie wieder spd

Auslandserfahrungen sind der Karriere doch wenigstens förderlich.

Vaddern

Ja, das haben sich die „Karrieristen“ in Russland auch gedacht und fleißig in Deutschland Erfahrungen gesammelt. China hat es ja auch vorbildlich gemacht. 

Lichtinsdunkle

😂 

Schön.

krautbauer

Erster Gedanke: Gegen wen sollte dieses neue agile russische Militär denn fit gemacht werden? China? Absurd. 

Zweiter Gedanke: Da hat sich die deutsche Politik ein weiteres Mal schwer naiv verhoben. 

Dritter Gedanke: Sowas kommt von sowas. Wer Waffen (oder Ausbildung) liefert, muss sich nicht wundern, dass diese irgendwann gegen einen selbst gerichtet werden.

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asimo

Dritter Gedanke: Sowas kommt von sowas. Wer Waffen (oder Ausbildung) liefert, muss sich nicht wundern, dass diese irgendwann gegen einen selbst gerichtet werden.

Ich wäre dafür Waffen nur an Bündnispartner zu liefern. D.h. Waffenlieferungen aus Deutschland nur innerhalb der NATO und EU.  Ggf. ausgewählteveeiterevStaaten, eie z.B. Israel oder die Schweiz. Aber  ur als Ausnahme.

 

Ritchi

"Erster Gedanke: Gegen wen sollte dieses neue agile russische Militär denn fit gemacht werden? China? Absurd."

Sie vergessen die Nähe von Frau Merkel zu Herrn Putin damals. Frau Merkel wollte sich von dem guten Verhältnis, das Herr Schröder zu Herrn Putin hatte, nicht entfernen.

Mendeleev

Na ja … wenn man sich anhört wie schonungslos offen die Spitze der Luftwaffe über Angriffe gegen Russland spricht, wird man sich in Moskau gewünscht haben noch viel stärker zu sein als man ohnehin schon ist… 



Offenbar wurde der Router im Hotel in Singapur angezapft. Es hätte nur noch gefehlt das am Ende des Gesprächs der stille Teilnehmer sich noch bei den Diskutanten für das „Briefing“ bedankt hätte - mit schwerem russischen Akzent … :-) 

 

HSchmidt

Rheinmetall gehörte dabei offenbar zu den ersten, die in der russischen Militärreform einen Milliardenmarkt erkannten.

Das ist es doch worum es ging und immer noch geht. Und jetzt so zu tun, als wäre es als Geste des guten Willens gemeint ist einfach absurd.

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ich1961

Absurd sind mal wieder Kommentare, die Verschwörung rufen, ohne das beweisen zu können.

Warum sollte denn nicht die friedliche Zusammenarbeit oder das friedliche Miteinander im Vordergrund gestanden haben?

Weil es Menschen wie Ihnen nicht in den Kram passt?

 

nie wieder spd

„Der damalige Heeresinspekteur Bruno Kasdorf bestreitet das allerdings entschieden: "Wir haben ein klares Primat der Politik. Es geschieht nichts in der Bundeswehr, was politisch nicht gewollt ist."

Das ist besonders Interessant im Hinblick auf die Umtriebe rechtsradikaler Bundeswehrsoldaten, verschwundener Waffen und deren Wiederauftauchen in größerer Zahl als verschwunden sind. 

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Vaddern

Was ist das denn schon wieder eine verschwurbelte Verschwörungstheorie? Geht es noch dümmer? Ich befürchte ja. Verschwundene Waffen oder Munition mit einem Milliardendeal mit einer fremden Nation zu vergleichen, da müssen Sie ja den letzten Strohhalm nutzen, um noch eine Verschwörungsverschwurbelung daraus zu basteln. 

Lichtinsdunkle

Klar. Das nennt man sonst auch "Business as usual" - Es ist eine Sache, was man sich auf die Fahne geschrieben hat, eine andere, was davon an der Basis umgesetzt wird oder Beachtung findet. 

Man kann viele Regeln oder "Wertekanon" vorgeben. Das Individuum bleibt Individuum und wird stets selbst Ermessen. Deswegen ist die Idee eines "unabhängigen" Journalisten oder Juristen zwar eine schön klingende, doch auch gleichermaßen illusorische. 

derkleineBürger

Frau Merkel verhinderte den Wunsch vom Irak-Invasor Bush Georgien und Ukraine in die NATO aufzunehmen, weil Frau Merkel wusste,dass damit ein Krieg vorgezeichnet ist,weil mit der Aufnahme in die NATO in Russland höchste Sicherheitsbedenken bestanden - bis zur Annahme der Bedrohung der staatlichen Existenz.

Was Frau Merkel, Herr Bush und Herr Putin gemeinsam haben,ist ,dass sie alle 3 "The Grand Chessboard" gelesen haben.

Der eine die darin formulierten Gedankengänge umsetzen will,der andere dies verhindern will,da damit die Existenz des eigenen Staates ausgelöscht wäre und der Frau in der Runde klar war, dass in Europa viele Menschen sterben werden, wenn diese beiden fest ihre jeweiligen Ziele verfolgen werden.

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Adeo60

Ich teile Ihre Bewertung, zumal auch ich die NATO Osterweiterung damals durchaus kritisch gesehen habe. Die Aufnahme  der UKR in die NATO hätte die Kriegsgefahr in Europa massiv erhöht. Kanzlerin hat in der damaligen Situation verantwortungsvoll und im Sinne Deutschlands und Europas gehandelt.Putin hat in der Folge die ausgestreckte Hand  nicht angenommen. Aber vielleicht bezeichnend, dass er es während der Merkel Ära nicht wagte, seinen offensichtlich seit langem geplanten Krieg zu führen.

nie wieder spd

Da baut also die deutsche Waffenwirtschaft ein Ausbildungszentrum für die russische Armee und es werden keinerlei Möglichkeiten installiert, diese geheimdienstlich auszuspionieren? 
Das wäre den USA nicht passiert.

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Lichtinsdunkle

Wohl wahr. Der gutgläubige Michel ist ja auch davon überzeugt, die USA seien zu unserem Schutz hier stationiert. :D

derkleineBürger

Sein Amtskollege Serdjukow schwärmte von einem "riesigen Potential für die Kooperation zwischen Russland und Deutschland".

->

In einem bestimmten NATO-Staat war man Jahrzehnte dabei genau dies zu verhindern und es war dort auch das Ziel,dass es so bleibt.Eine Doktrin. Und diese Kooperation entsprach dem genauen Gegenteil dieser Doktrin.

 

"An all dem kann man doch sehen, wie absurd der Vorwurf ist, der Westen habe Russland damals provoziert."

->

Nicht "der Westen", nur ein bestimmter NATO-Staat, der alles daran tat diese Kooperation zu unterbinden ,da damit einhergehend die eigene Macht in Europa begrenzt werden würde

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ich1961

Und welches Land wäre das? 

Meine Vermutung: die USA?

Auch die haben nicht provoziert.

 

Opa Klaus

Darum geht es ja nicht. Putin hat mehrmals geäußert, dass er eine  Pufferzone zwischen der NATO und Russland haben möchte und zwar die Ukraine. Darum und nur darum geht es in diesem Krieg. Natürlich stellt die Nato oder USA derzeit keine Bedrohung für die RF dar. Atommächte planen geostrategisch nicht nur für ein paar Jahre sondern langfristig. Weder Sie noch ich wissen, wie sich die Weltpolitik in den nächsten 20 oder 30 Jahren verändern wird. Und wer seine Atomwaffen näher am vielleicht zukünftigen Feind hat, der hat einen immensen Vorteil. Siehe Kubskrise 1962. 

Jimi58

Welchen Staat meinen Sie?

 

zöpfchen

Sie meinen also der Angriffsbefehl im Kaukasus oder der Einmarsch in die Krim oder der Angriff auf Kiev wurde in Wirklichkeit durch einen USPräsidenten gegeben?

Und alles das , damit die europäischen NATO-Partner nicht mit Russland kooperieren? 

Was für ein Unsinn. Lesen sie ihre Posts überhaupt noch durch bevor sie sie absetzen? 

derkleineBürger

"Was für ein Unsinn. Lesen sie ihre Posts überhaupt noch durch bevor sie sie absetzen? " - müsste ich Sie fragen !

Bei dem Unsinn,den Sie in meinen Text hineininterpretieren nur um mir dann diese Aussage zu unterstellen.

Agitation ist  eine wirklich widerliche Form der Meinungsmanipulation und ein abscheulicher Diskussionsstil, scheint aber offensichtlich mit der Netiquette im Einklang zu sein

 

proehi

Dem Nachbarn immer mehr Waffen als vertrauensbildende Maßnahme zu liefern, scheint mir eine eher absurde Annahme zu sein. Geschäft, Geld scheint hier eher die Triebfeder zu sein.

derkleineBürger

Also für Rheinmetall ist selbstverständlich Geld die Triebfeder. Auf politischer Ebene sah die Sache deutlich anders aus.

Und zwar von beiden Seiten - Russland wie auch Deutschland.

Zum einen auf deutscher Seite Russland stärker politisch an sich zu binden und nicht nur wirtschaftlich ,wie zuvor Schröder es tat.

Und Russland lieferte einen gehörigen Vertrauensvorschub an Deutschland.

Wenn russ. Soldaten mit deutscher Technik lernen, weiß man in Deutschland nicht nur,welche Fähigkeiten dort trainiert werden können, sondern Deutschland würde ( z.B. durch Wartungsarbeiten) in groben Zügen mitkriegen was dort stattfindet.

unbutu77

Wandel durch Handel,

diese Blase ist geplatzt, die Wirtschaft und Politik wusste wer Putin wirklich ist, daraus hat er nie ein Geheimnis gemacht. Geschäfte mit Diktaturen, damit kennt sich die deutsche Rüstungsindustrie aus Waffenlieferungen an Autokraten in der gesamten Welt  ziehen sich wie ein Roter Faden durch die Geschichte. Vielleicht hätten die Siegermächte  nach 1945 den deutschen die Rüstung untersagen sollen.

So aber ist Deutschland  wieder eine Rüstungsexportnation " Der Tod ist ein Meister aus Deutschland"  daran hat sich nichts geändert.

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Tino Winkler

Der Tod ist nicht ein Meister aus Deutschland, der Mordauftraggeber von heute ist Putin.

 

unbutu77

Bei der Entwicklung von konventionellen Waffen belegt Deutschland nach wie vor einen Spitzenplatz, und natürlich werden mit Deutschen Waffen keine Menschen getötet. Ironie aus. 

Mendeleev

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche …so könnte man das überschreiben. 


Nun brummt der Laden bei Rheinmetall dennoch. Und wieder wegen der Russen … Ironie der Geschichte … 

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Tino Winkler

Immerhin wird nun ein Verteidiger gegen Mord und Zerstörung unterstützt.

Schiebaer

Damals war Frau Merkel Kanzlerin und die hatte Putin völlig falsch eingeschätzt.Siehe Krim Überfall der Russen.

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derkleineBürger

Nein. Auch Frau Merkel war  bewusst, dass die Krim und der dortige Stützpunkt, der vor der der Ausrufung des Staates USA dort gegründet wurde, für Russland von vitalem Interesse ist und Russland dies nicht kampflos aufgeben wird, wenn die USA anklopft und dort Truppen stationieren will

unbutu77

Das ist natürlich die Meinung der russischen Imperialisten, die Ukraine mit der Krim hat den Status eines souveränen Staates schon davor lange erhalten, die Garantien die Russland gab wurden von Putin gebrochen. Jeder Staat hat das recht sich seine Partner selbst zu suchen. Das galt und gilt auch für die Ukraine. Die Täter- Opfer Umkehr funktioniert nicht mehr. Nicht Russland wurde angegriffen sondern die Ukraine.

Jimi58

Wow. Ihr Kopfkino heute Morgen bringt immer was neues aber den Filmriss haben sie nicht erkannt.

marvin

Was soll das zeigen? Dass die Deutschen damals keinen Krieg mit Russland wollten, weil sie andere Interessen als die Amerikaner haben? Aus sachlicher Sicht ist das natürlich immer noch so, doch die US-Interessen sind derzeit die stärkeren und werden leider auch von unserer heutigen Bundesregierung vertreten.
Heute wäre das übrigens auch aus anderen Gründen nicht mehr möglich: Alleine vier große US-Kapitalgesellschaften - Goldman Sachs, Blackrock, Wellington Group und FMR LCC - kommen zusammen bereits auf 23,6% der Stimmanteile. Die paar Stimmen bis zur Sperrminorität von 25,1% werden sie schon irgendwo finden.

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zöpfchen

Die genannten private Equity Firmen haben keinerlei Interesse an Politik.

Sie vertreten ihre eigenen und nicht US Regierungsinteressen. 

Hartmut der Lästige

Und, was sind deren Interessen ? Umsatz und Gewinn vermutlich !  Und Blackrock ist der größte Investor weltweit in Rüstungskonzerne. 

marvin

Glauben Sie das wirklich? Ich möchte da nur an die berühmte Abschiedsrede Eisenhowers erinnern, seine Warnung vor der Herrschaft des "militärisch-industriellen Komplexes":
"Das Potenzial für den katastrophalen Aufstieg fehlgeleiteter Macht besteht und wird bestehen bleiben. Wir dürfen niemals zulassen, dass das Gewicht dieser Kombination unsere Freiheiten oder demokratischen Prozesse gefährdet."
Und wir haben 2024, und nicht mehr 1961...

nie wieder spd

„Alleine vier große US-Kapitalgesellschaften - Goldman Sachs, Blackrock, Wellington Group und FMR LCC - kommen zusammen bereits auf 23,6% der Stimmanteile. Die paar Stimmen bis zur Sperrminorität von 25,1% werden sie schon irgendwo finden.“ 

Das sollte im Zusammenhang mit dem zukünftigen US - Präsidenten gerade von Seiten der Bundesregierung besondere Beachtung finden.

Tino Winkler

Da wollten einige deutsche Politiker Russland mit Hilfe von Rheinmetall weiter hochrüsten, die zu verdienende Kohle reizte zu sehr.

Heute können wir sehen wie niederträchtig das russische System unter Putin geworden ist, Deutschland streckte die Hand aus und was machen die Russen? Georgien, Krim, Ukraine, Fensterstürze, Tod im Gewahrsam…

Wer hier noch Verhandlungen fordert, der blendet diese Tatsachen aus. 

Ritchi

"Frau Merkel verhinderte den Wunsch vom Irak-Invasor Bush Georgien und Ukraine in die NATO aufzunehmen, weil Frau Merkel wusste,dass damit ein Krieg vorgezeichnet ist,"

Das ist natürlich ihr Argument gewesen. Tatsächlich wissen wir aber, dass die Aufnahme der baltischen Staaten und anderer Staaten des früheren Warschauer Pakts in die NATO nicht im geringsten einen Krieg vorgezeichnet hat. Entsprechendes musste damals also auch für die Ukraine gerollten haben. Ausreden hat ein jeder. 

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nie wieder spd

Wie Herr Kiesewetter unlängst zu Gehör brachte geht es in der Ukraine auch um die Lithiumvorräte.

derkleineBürger

"Das ist natürlich ihr Argument gewesen. Tatsächlich wissen wir aber, dass die Aufnahme der baltischen Staaten und anderer Staaten des früheren Warschauer Pakts in die NATO nicht im geringsten einen Krieg vorgezeichnet hat. Entsprechendes musste damals also auch für die Ukraine gerollten haben."

->

Nein. Zwischen dem Baltikum und der Ukraine liegen aus russ. Sicht Welten.

Das eine war "Durchmarschgebiet" zur Bekämpfung Hitlers, das andere ist eng verwoben mit der russ. Gründungsgeschichte.

Während in Sachen Baltikum es aus russ. Sicht rein um strategische Elemente ging, ist mit der Ukraine die Gefühlsebene getroffen - die russ. Seele. 

Das ist was völlig anderes.

Hartmut der Lästige

Egal was vorher alles geschah, der "Putsch auf dem Maidan" hat 2014 die Karten neu gemischt und alles verändert. Und hier liegt auch die Ursache vom heutigen Krieg um die Ukraine. 

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nie wieder spd

Soll heißen? 
Dass der Überfall Russlands auf die Ukraine ohne das Equipment und das Know-how deutscher Rüstungsbetriebe gar nicht hätte stattfinden können?

Hartmut der Lästige

"Soll heißen? 
Dass der Überfall Russlands auf die Ukraine ohne das Equipment und das Know-how deutscher Rüstungsbetriebe gar nicht hätte stattfinden können?"

Nee soll es nicht heißen, sondern nur, dass nach dem Maidan sich die gesamte politische Stimmungslage anfing zu drehen und es keinen Sinn mehr macht Entscheidungen zu werten, die unter anderen Voraussetzungen vor der Wandlung der großpolitischen Lage getroffen wurden.


 

zöpfchen

Maidan war kein Putsch, will sich nicht das Militär sondern Das ukrainische Volk  gegen seinen Präsidenten erhoben hat.

Putsch ist ein elendes putin-Narrativ =lüge 

Hartmut der Lästige

Dann erklären Sie mir bitte einmal die Rolle von Frau Victoria Nuland an den Geschehnissen von 2014. 

Vaddern

So viel zu Angela Merkels Ausführungen, sie hätte Putin ja nie getraut und schon immer gewarnt. Ich bleibe fassungslos zurück. Mehr kann ich direkt nach der Lektüre nicht sagen. 

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Jimi58

Tja, da stehen sie nicht alleine da. Der Satz "sie kennen mich ja" sagt schon alles.

nie wieder spd

Deswegen doch die Hinhaltetaktik in Minsk.

Vaddern

Na, das ist dann mal wieder eine Verschwörungstheorie von Ihnen, und das als Trittbrettfahrer meines Kommentars. Da verwahre ich mich mal vor. 

Nachfragerin2

Der Milliardentraum ist längst Realität!

"Rheinmetall und Russland: Geplatzte Milliardenträume"

Herrn Fella vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik mahnte im Interview mit der TS an, bei Rüstungsgeschäften die Rolle einer gewinnorientierten Rüstungsindustrie zu hinterfragen. 

Die damalige Regierung hätte Rheinmetall gern einen Milliardentraum erfüllt, aber der Ukrainekonflikt kam dazwischen. Nun ist es der Ukrainekrieg, den unsere aktuelle Regierung zum Anlass nimmt, um Rheinmetall nachträglich die größtmöglichen Gewinne zu sichern.

Es ist die Aufgabe der demokratischen Medien, die Einflussnahme der Rüstungsindustrie auf die aktuellen Entscheidungen der Politik zu untersuchen. Das passiert leider nicht.

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ich1961

////Es ist die Aufgabe der demokratischen Medien, die Einflussnahme der Rüstungsindustrie auf die aktuellen Entscheidungen der Politik zu untersuchen. Das passiert leider nicht.////

Warum soll denn die Regierung nicht allein entscheiden - bzw. den Sinn sehen - was jetzt nötig ist?

Für mich ist - zwischen Kriegsbeginn und Zeitenwende - zu wenig Zeit vergangen um da noch Absprachen mit der Rüstungsindustrie zu treffen. Da musste erstmal eine gemeinsame Haltung der Regierung gefunden werden.

 

asimo

Die Karten wurden neu gemischt, als Russland begann Grenzen gewaltsam zu verschieben. 

Russland bricht Verträge. Das Völkerrecht im Allgemeinen und das Budapester Memorandum im Speziellen. Russland hatte sich verpflichtet die Souveränität der UA anzuerkennen und zu verzeidigen. Der Vertrag wurde vin Russland gebrochen. Verträge sind aber einzuhalten, das ist eine der Säulen der gesellschaftlichen Grundordnung. Man kann Russland nicht mehr trauen. 

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Jimi58

Leider ist es so und sein eigenes Volk leidet auch, aber auf ewig wird es nicht so bleiben.

Account gelöscht

Dass die militärische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland bis zur Okkupation der Krim derart eng war, wusste ich nicht. Danke für den Bericht. 

Für mich stellt sich nun schon die Frage, ob auf Seiten der Sozialdemokratie noch Restbestände an politischer Verbundenheit gegenüber Putin. existieren. Es ist nämlich auffällig, wie reserviert Bundeskanzler Scholz die Frage von Waffenlieferungen an die Ukraine in dem letzten zwei Jahren zunächst jeweils betrachtet hat. Nach langem Lavieren entscheidet der Kanzler 2023 dann doch noch, Leopard-2-Kampfpanzer an die Ukraine liefern zu lassen. 

Scholz erklärte nun, dass  eine Lieferung von Taurus nicht in Frage käme, weil damit Ziele in Russland getroffen werden könnten.  Scholz muss jetzt den fürchterlichen Verdacht einer politischen Verbundenheit mit Russland entkräften. Auch deshalb, weil sein Argument, eine Tauruslieferung würde die Entsendung deutscher Soldaten in die Ukraine erfordern, entkräftet ist. 

sosprach

Ein gutes Verhältnis zu Russland mit enorme Resurcen billiger Energie möglich der weitere Ausbau nach Osten, da gibt es einen Partner dem das nicht gefallen konnte. In dieser Konstellation gäbe es einen Verliehrer. Dieser hat dann die enscheiden Frage gestellt. "Mit uns oder gegen uns" Die Antwort ist bekannt. Daraus ergibt sich der gesamte weitere Ablaue.

odiug

Es werden doch immer noch westliche und deutsche Technik nach Russland geliefert, dass wissen die Unternehmen und Regierungen. Sie wissen sogar, welche Länder das organisieren, wie beispielsweise die Türkei, Saudi Arabien, Südafrika oder Venezuela. Da hilft ein Embargo auch nichts. Selbst in der Ukraine gibt es solche korrupten Lücken.

Kritikunerwünscht

Was soll das Getue jetzt? Sowas nennt man Wirtschaft.

Bernd Kevesligeti

Milliardenträume sind gerade bei Rheinmetall nicht geplatzt. Der Aktienkurs entwickelte sich in den letzten 12 Monaten von 250 Euro auf 424 Euro. Nach einer Pressemitteilung vom 9. 11. 2023 verfügte das Unternehmen über ein Auftragspolster von 36,5 Milliarden Euro.

Rheinmetallprodukte waren schon im Jemen-Krieg präsent. Auf Seiten Saudi-Arabiens und der Vereinten Arabischen Emirate. 

Mehr steht auf der Seite von "Rheinmetall entwaffnen". 

Nettie

Zur Aussage des damaligen russischen Verteidigungsministers („Serdjukow schwärmte von einem "riesigen Potential für die Kooperation zwischen Russland und Deutschland"):

Es ist schon sehr bemerkenswert, was man in der internationalen Politik und Wirtschaft unter ‚Kooperation‘ versteht. Und vor allem, welche Bereiche der globalen Wirtschaft damit ‚gestützt’ werden sollen.

Bleibt noch die Frage, welche Kosten-Nutzen-Rechnungen dabei zugrunde gelegt werden. Und welche Kriterien dabei für die  Definition dieser Begriffe (‚Kosten‘ und ‚Nutzen‘) und nach welcher bzw. wessen ‚Maßgabe‘.

gelassenbleiben

Nun ja, es gibt sicher genug strategische Politikfehler der Unionsgeführten Regierungen, die man sich mal anschauen könnte. Auffällig hier fand ich den Satz: im März 2009 festgelegt worden - "maßgeblich unter Beteiligung des Verteidigungsministeriums". Der Minister hieß damals Franz-Josef Jung (CDU). Heute sitzt er im Aufsichtsrat von Rheinmetall.

Ich denke gerade die Union hat eine unselige Vergangenheit der Verquickung ehemaliger Minister mit der Industrie, die sie maßgeblich beeinflusst hatte. 

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