Ihre Meinung zu Rheinmetall und Russland: Geplatzte Milliardenträume
Vor zehn Jahren stoppte die Bundesregierung die Auslieferung eines hochmodernen Gefechtsübungszentrums von Rheinmetall an Russland. Recherchen von WDR Investigativ zeigen: Rheinmetall und die russische Armee hatten noch viel größere Pläne.
Damals war man sehr naiv. Man hatte sogar geglaubt eine starke russische Armee sei in unserem Sinne trotz des vorher stattgefundenen Georgienkrieg. Mit der Kooperation hat man schlussentlich Vorschub für den jetzt laufenden Invasionskrieg in der Ukraine geleistet.
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Damals war man sehr naiv.
Nö damals heute sind wir sogar noch naiver ,ein Treffer in Moskau mit DE Waffen und wir sind im Krieg .Das zu übersehen ist Naiv.
Wer will denn Moskau mit deutschen Waffen angreifen?
Bisher ist die Ukraine immer "auf dem Boden der Tatsachen" geblieben und hat das nicht getan.
Die halten sich - ganz im Gegensatz zu den Aggressoren an Absprachen/Verträge.
Was ich vermisse ist eine härtere Gangart gegen Putin. Er muß endlich mal erkennen, bis hier hin und nicht weiter und das muß man ihm mal klar machen. Der Schmeichelkurs ist zu Ende und die Realität hat uns eingeholt. Die Ukraine braucht Waffen, welche die russischen Fabriken und Nachschubzentren zerstören, ja auch in Russland. Ich meine nur millirärische Ziele, vieleicht geht dann Putin mal ein Licht auf aber besonders die Bevölkerung.
Das sehe ich auch so.
Daher wäre mir die Taurus Lieferung auch sehr recht.
Und in fast jedem anderen Thread loben sie die Rückhaltung von Olaf Scholz bzgl der Lieferung, weil sie Angst haben, Deutschland könnte dadurch Ziel russischer Aggressionen werden. Jetzt müssten sie sich nur noch entscheiden…
Das stimmt jedenfalls nicht!
Ich bin von Anfang an für die Lieferung gewesen und habe das auch hier gesagt.
Das zu 100%. Die Länder müßen jetzt endlich mal in die Puschen kommen. Dieses Abwägen, Zögereien usw. bringt nur Putin den Vorteil und die Ukraine hält (für uns mit) den Kopf hin. Mich erinnert das ganze an den Filmklassiker "Die Männer in ihren Fliegenden Kisten" Gerd Fröbe als Offizier setzt sich ins Flugzeug und liest dann die Anleitung beim Fliegen.
Ich verstehe Sie nicht.
Nach dem „Luftwaffen Leak“ vorgestern dürfte doch klar geworden sein das der Taurus Einsatz einer deutschen Kriegsbeteiligung gleichkäme - zumindest solange die Ukrainer die Zielprogrammierung nicht selbst machen können.
Nein, genau das zeigt der Leak nicht.
Und die Ausbildung hätte schon längst von Statten gehen müssen.
Es freut mich, diese Worte von Ihnen zu lesen.
Welche Worte meinen Sie?
"Die Ukraine braucht Waffen, welche die russischen Fabriken und Nachschubzentren zerstören, [...]"
Nur so kann man Russland wieder dazu bewegen ernsthafte Verhandlungen für einem Frieden zu bewegen. So lange Russland stark genug ist den Krieg weiter zu führen werden sie das auch weiter hin tuen.
So ist es. Waffenlieferungen, die ausschließlich auf ukrainischem Staatsgebiet eingesetzt werden und der Verteidigung des Landes dienen, begründen keinen Ststus als Kriegspartei und sind nicht nur völkerrechtlich, sondern auch moralisch legitimiert.
Dies gilt auch für die Taurus Flugkörper. Die Ukraine würde sich hüten, diese gegen russisches Territorium einzusetzen, da damit jede weitere Unterstützung wegbrechen würde.
"Wer will denn Moskau mit deutschen Waffen angreifen?"
> Die Ukraine. Wie Sie wissen könnten, gab es bereits ukrainische Angriffe auf Moskau.
"Die halten sich - ganz im Gegensatz zu den Aggressoren an Absprachen/Verträge."
> Sie sollten selbst merken, dass Absprachen à la "Hier sind neue Waffen, aber setzt sie bitte nicht ein." schlichtweg absurd sind. Daran würde sich sowieso keine Kriegspartei halten, denn die wollen die Waffen ja bestmöglich einsetzen.
Der wahre Grund ist, dass Deutschland bisher keine weitreichenden Waffen geliefert hat. Es wäre schön, wenn es dabei bleibt, denn gewinnen lässt sich dieser Krieg sowieso nicht. Man kann ihn aber eskalieren und noch mehr Verlierer schaffen. (Rheinmetall gehört natürlich nicht dazu und von innenpolitischen Problemen lässt sich mit Kriegen auch vorzüglich ablenken.)
Seien so froh, das sie noch in einem Land leben, wo keine Raketen oder Drohnen ihr Haus zerstören. Ich glaube dann würden sie auch um Hilfe rufen.
Man muss halt nur ein paar Worte ergänzen bei der Demonstration der Entschlossenheit:
„Wir verteidigen jeden Quadratzentimeter des NATO Gebiets - und die Ukraine“
Und schon passt‘s wieder.
Was genau finden Sie an Verteidigung so schlimm?
Der faschistische Angriffskrieg Putins stört Sie da weniger, oder?
Stimmt, heute sind einige noch naiver. Diese Naivlinge glauben tatsächlich, dass der russische Krieg gegen die Ukraine gut für uns Deutsche wäre.
Ich verstehe kein Wort. Was wollen Sie sagen?
Nein, wir sind damals naiv gewesen und sind heute naiv im Umgang mit Rußland, was das abgehörte Gespräch unter den Spitzen der Bundeswehr beweist. Wir sind immer noch viel zu kuschelig mit einem Massenmörder.
Meine Worte.
"ein Treffer in Moskau mit DE Waffen und wir sind im Krieg ."
Was?!
Wer das glaubt, hat sich zu sehr von der russischen Propaganda beeinflussen lassen. Besser wäre es sich von der Vernunft leiten zu lassen anstatt sich von Putin manipulieren zu lassen. Russland hat überhaupt nicht die Ressourcen gegen die NATO einen Krieg zu führen.
Ich würde sagen, man war im allgemeinem Russland gegenüber naiv, auch z.B. mit der Gaslieferung.
Ich weiß nicht, ob "naiv" wirklich der richtige Ausdruck ist.
Für mich sprach immer die Hoffnung oder der Wunsch auf ein friedliches Zusammenleben in einem gemeinsamen Europa für die intensive Zusammenarbeit mit Russland.
Leider war das nicht mit Russland zu machen, wenn sie in der Geschichte dieses Landes sehen.
So sehe ich das auch. Kaum jemand hat damit gerechnet, dass Putin einen Krieg nach Europa tragen und die Welt mit einem Atomwaffeneinsatz bedrohen würde. Ich vermute, dass die Ereignisse auf dem Maidan und die Freuheitsbewegungen in den Nachbarländern von ihm als Bedrohung wahrgenommen wurden. Repressalien gegen die eigene Bevölkerung wurden von ihm zunehmend mit einer vermeintlichen Bedrohung durch den Westen zu legitimieren versucht. Ein solches diktatorisches System ist im Kern morbide und wird nur noch durch Zwang, Einschüchterung und Gewalt zusammengehalten.
Das betrifft aber nur die deutsche und westeuropäische Politik, sowohl das Baltikum wie auch Polen haben das realistisch gesehen.
Wohl auch sehr viele Journalisten und Politikwissenschaftler haben vor der Faschistuierung Russlands gewarnt.
Ich selber aber habe, zu meiner Schade, auch nur auf die westeuropäischen Politiker gehört, in der nachträglich falschen Annahme, im Baltikum gäbe es Falken und die Journalisten übertrieben....
Der Georgienkrieg ? Saakashvili (der heute im Gefängnis sitzt) griff die Separisten an, die Russland um Hilfe riefen. Kommt mir irgendwie bekannt vor …
An einer „starken russischen Armee“ war man auch damals nicht so interessiert in Deutschland - wohl aber an einträglichen Geschäften. Es gab viele Pläne die Wirtschaftsbeziehungen mit Russland zu vertiefen, den „Riesenmarkt“ für deutsche Firmen zu erschließen.
VW baute in Kaluga, der größte Teil der Rohstoffe kam aus Russland - nicht nur Energieträger. Man hat auch in deren Erschließung kooperiert. Man war sogar dafür, Opel nach Russland zu verkaufen (GM wollte aber nicht … weil man „Technologietransfer“ fürchtete).