Julia Nawalnaja

Ihre Meinung zu Rede vor EU-Parlament: Nawalnaja ruft zum Kampf gegen Putin auf

Die Witwe des verstorbenen Kremlkritikers Nawalny hat Russlands Machthaber Putin erneut schwere Vorwürfe gemacht. In einer Rede von dem EU-Parlament rief sie dazu auf, weiter gegen das "Monster" vorzugehen. Von J. Mayr.

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183 Kommentare

Kommentare

AufgeklärteWelt

Die Dämonisierung Putins steht den realpolitischen Erfordernissen einer europäischen Sicherheitsarchitektur entgegen, deren Bedeutung für die EU und NATO wichtiger ist als der politische Feldzug der Witwe eines politischen Dissidenten von zweifelhaftem Ruf. Insbesondere in Abetracht des Enthüllungsjournalismus der New York Times zu den Machenschaften der CIA in der Ukraine erscheint es geboten, das Putinsche Narrativ einer provokant-aggressiven antirussischen US-Politik als mindestens teils wahrheitsgemäß anzuerkennen. 

mic

Was für ein Wahnsinn! Natürlich darf man niemanden einfach so töten, aber Nawalny ist ein russischer Nationalist, seine politische Position entspicht identitärer Bewegung am nähesten, das ist kein Geheimnis, es kann man überall nachlesen. Ein "Identitärer" gegen einen fast Diktator. Armes Russland! Wann hört man endlich auf, uns über den Demokratei-Verfechter Nawalny zu erzählen? Das war er nie!

MehrheitsBürger

Nawalny wurde vielfach in Isolationshaft gehalten

"Alexej Nawalny starb am 16. Februar in einem Straflager. [...] Nawalny sei in seiner kleinen Zelle gequält und von der Außenwelt abgeschnitten worden, sagt seine Frau: keine Telefonanrufe, keine Briefe."

In Verkehrung der Tatsachen hat sich Dmitri Medwedew an die Spitze der Verleumdner gestellt :

"Schauen Sie sich das lächelnde, glückliche Gesicht der Nawalny-Witwe an: Es hat den Anschein, als ob sie all die Jahre darauf gewartet hat, um ihre politische Karriere zu starten"

https://www.sn.at/politik/weltpolitik/trauer-nawalny-witwe-julia-foto-t…

Das war der "Startschuss", auf den die Putingewogenen gewartet hatten. Danach fand sich diese Tonalität in allen putintreuen Postillen und Kommentaren in allen möglichen Variationen wieder.

Das wird sie nicht zum Schweigen bringen, im Gegenteil.

 

Juwa

Ein Glück wurde sie nicht mit Von der Leyens Idee damit konfrontiert, russischen Vermögen für Waffen für die Ukraine zu verwenden. Das wüde sie sicher nicht unterstützen, da es ja auch das Geld von der Opposition ist.

w120

Einen Monat später wurde jedoch publik, dass ausgerechnet der Nawalny-Vertraute Leonid Wolkow gemeinsam mit acht weiteren russischen Oppositionellen sich bei der EU für den von Sanktionen betroffenen russischen Oligarchen Michail Fridman eingesetzt hat.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/nawalny-ukraine-krieg-ru…

Er war in der Ukraine nicht ohne Kritik.

 

Aber unbenommen, was ich über ihn denke, muss man seinen Mut, die Grausamkeiten des russsichen Regimes über sich ergehen zu lassen, bewundern.

 

Als Witwe darf sie sich auch emotional verhalten.

Natürlich ist ihr Auftreten auch medial ein wichtiger Punkt, um den Widerstand gegen Putin hoch zu halten.

Hanne57

Was soll so eine Inszenierung im EU-Parlament?

Laut ukrainischem Geheimdienst ist Nawalny eines natürlichen Todes gestorben.

Er war ein Nationalist und Antisemit mit fragwürdigen Geldgebern und Verbindungen zum britischen Geheimdienst. 
Jetzt wird er aus politischen Gründen glorifiziert.

aaaa

Es tut mir leid, aber dieser martialische "Monster"-Ton macht vor allem hier in unseren westlichen Gefilden die Musik. Das sagt auch schon etwas aus.

Robert Wypchlo

Putin hat Nawalny nicht umbringen lassen? Dann hat Putin also auch die Krim 2014 bzw. die Ukraine 2022 niemals angegriffen. Und auch Tschetschenien, Georgien und Syrien wurden wohl nie von ihm angegriffen. Offiziell bleibt es für ihn ja eine Spezialoperation so wie in Transnistrien von seinen Fans nur von "Schutz" die Rede ist und nicht von Sezession bzw. vom  möglichen Angriff auf Moldawien.

Nettie

„Nawalnaja ruft zum Kampf gegen Putin auf“

Diesem Aufruf kann jeder, der Respekt vor anderen Menschen und ihrer Würde hat nur folgen.

Und mit der geballten Kraft, die sich aus dem Zusammenhalt und der Zusammenarbeit mit den ‚anderen‘  ergibt den universellen Menschenrechten zur Geltung und damit allgemein zum ‚Durchbruch‘ verhelfen.

Werner40

Putins Unterstützer in das Visier nehmen und deren Geldströme abzuschneiden ist eine Taktik, die bei Weitem noch nicht ausgereizt ist. Das eingefrorene Vermögen sollte auch, u.U. durch nötige Gesetzesänderungen, zur Unterstützung der Ukraine verwendet werden.

  

Werner40

St. Petersburg läuft wieder zur Hochform auf. Schämt euch.

ich1961

Für mich gehen die Verunglimpfungen gegen Frau Nawalnaja gar nicht.

Das ist für mich unterste Schublade.

Die Frau hat den Einblick ins russische System und kritisiert das alles zu recht.

Und von den "Verurteilern" hat niemand auch nur ansatzweise eine Ahnung von dem System.

Das kann man gerade auf ZDF verfolgen. Da findet gerade eine "Woche zum Krieg in der Ukraine" statt.

Ist in der Mediathek zu finden.

 

gast

Kann man sich nicht ausdenken. Es gibt Demos gegen rechts in Deutschland. In der Ukraine wird Rechter Sektor militärisch mitaufgerüstet. Richtung Russland wird um Navalny getrauert.

Icke 1

Toll, so schnell schafft sich der Westen eine neue Ikone! "Der Kaiser ist tot, es lebe der Kaiser." Ohne Worte!!!

odiug

Wer außer den Russenfreunden und Putinfreunden will das denn nicht. Natürlich muss der selbsternannte Zar bekämpft werden. Ich glaube nicht, dass sein eigenes Volk das machen wird. 

ein Lebowski

Ich werde mein Bestes tun, um seinen Traum zu verwirklichen. Das Böse wird scheitern und die wunderbare Zukunft wird kommen.

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Wenn ich im Vollrausch wäre, würde ich auch so einen Blödsinn reden, aber das ist die Rhetorik auf beiden Seiten, die quatschen was vom Bösen und das gehört ausgelöscht, na dann macht mal.

Es ist nicht unsere Aufgabe die Verhältnisse in Rußland zu ändern, wie denn auch, sollen wir zu Putin gehen und sagen, bitte bitte mach mal, sollen wir ihn umlegen, um die Situation noch schlimmer zu machen, die soll nach Rußland gehen und mit ihren Leuten das gefälligst selbst machen.

MehrheitsBürger

Die Repression in Russland erreicht nach einer Studie neue Höhepunkte

Auch darüber spricht Navalnaja.

In einer Studie ist das Investigativ-Team der Frage nachgegangen, mit welchem Ausmaß an Repression das Regime Putin jede Meinungsfreiheit und jede oppositionelle Regung unterdrückt.

„Die Journalisten untersuchten Straf- und Verwaltungsfälle in den Jahren 2018 bis 2023 in Russland. Das entspricht der Zeit von Putins vierter Amtszeit im Kreml. Selbst nach „konservativster Schätzung“ seien in diesem Zeitraum mindestens 116.000 Menschen in irgendeiner Form Verfolgung ausgesetzt gewesen. Tausende Personen seien aufgrund der von Menschenrechtsaktivisten als repressiv erachteten Tatbestände strafrechtlich verfolgt worden.“

https://www.merkur.de/politik/sowjetunion-repression-unterdrueckung-put…

Opposition und freie Meinungsbekundung ist in Russland ohne Gefahr für Leib und Leben fast unmöglich.

Robert Wypchlo

Schön, dass man in dem EU-Parlament in Straßburg noch die Meinung zu Putin sagen darf. Scheint in der Duma in Moskau ja nicht ganz so zu sein. Beim dritten Nein zu Putins wahnsinnigen Ideen wird sie erst mal aufgelöst.

wenigfahrer

Ich weiß zu wenig über ihren Mann, nur etwas aus unterschiedlichen Artikeln.

Sie sollte nach der Rede aber vorsichtig sein falls sie zur Beerdigung nach Moskau fährt, das wäre mein Rat an sie.

Juwa

Dass Putin unser größter Feind ist, sollte eigentlich klar sein. Hier fünf Gründe:

1. Er begeht in Europa (Ukraine) schwere Verbrechen gegen das Völkerrecht und gegen die Menschenrechte.

2. Er hat einigen europäischen Staaten den Gashahn abgedreht und damit die Energiepreise in die Höhe getrieben.

4. Er bzw. seine Unterstützer führen Cyberangriffe gegen Unternehmen und staatliche Institutionen durch und spioniert sie aus.

5. Er behauptet einen Stellvertreter"krieg" in der Ukraine gegen den Westen zu führen.

Daher sollte klar sein, es geht nicht um die Ukraine, sondern um uns.

enjoYourself

Was für eine mutige Frau! Jede/r sich gegen Putin stellt riskiert sein Leben. Es sind solche Menschen, wie Nawalnaja oder auch Orlow und andere, die dafür sorgen, dass sich die Gehirnwindungen vieler Russen nicht verbiegen. Respekt!

wassolldas

Warum hätte Putin Nawalny umbringen lassen sollen? Ihn so zum Märtyrer machen? Ihn noch weiter foltern lassen (wenn überhaupt) hätte doch einen anderen Mehrwert gehabt.

rolato

Putin hat Angst vor dem toten Nawalny, hat Angst vor dessen Frau Nawalnaja, hat Angst vor trauernden Angehörigen, hat Angst vor Humor, hat Angst vor Menschen die Beileid und Gedenken spenden und hat Angst vor Blumen!!! Diktatoren sind von Angst getrieben.

hertha.78

Nawalny,

der Witwe gehört mein Mitgefühl, mein Beileid. Kommt nun durch den "Westen" die Stilisierung zum Märtyrer? Ich sehe diese Person Nawalny sehr zwiespältig. Bei der Beurteilung seiner Person sollte sein Auftreten, seine Äußerungen vergangener Jahre, bei allem Geschehenen nicht außer Acht lassen werden. Seine früheren Aussagen zu Ukraine, Krim, Georgien etc. gab es das nicht? Man konnte, wenn man denn wollte, Einiges sehr fragwürdiges zur Kenntnis nehmen. Er paßte doch scheinbar nur zu gut nach den Kontakten in die USA, nach dem Studium in Yale, in "westliche", speziell US-außenpolitische, Strategien. Ähnlich einem Guaidó in Venezuela. In Nawalny hatte man einen Kontrahenten zu Putin, an dessen Händen inzwischen auch viel Blut kleben mag. Sind dessen Hände aber nun mehr mit unschuldigen Blut verschmiert wie die so einiger US-Präsidenten? Verlogenheit, imperialistische Kriege mit unzähligen unschuldigen Opfern! Und dagegen? Wo ist eigentlich das EU-Parlament betreffs J. Assange?

Nettie

Nawalnaja hat mit ihrer Aussage vor dem EU-Parlament, Putin sei kein Politiker, sondern ein blutrünstiges Monster recht.

Bernd Kevesligeti

Und der Aufruf kommt im EU-Parlament gut an. Vor allem bei den Aufrüstern der EVP. Inzwischen hat Frau Nawalny auch Putin Satanismus vorgeworfen (laut Tagesspiegel vom 24. Februar d.J.). 

Ferner will sie "die Arbeit ihres verstorbenen Mannes fortsetzen". Und dazu wird Geld gebraucht (Chodokowski, Simin). "Westen weiß, wers war", von Reinhard Lauterbach, junge welt).

 

Demokratie ist toll

Wie immer bei Ihnen putintreu und pseudopazifistisch. 

Einem faschischtischen Diktator kam man nur energisch entgegentreten, die (deutsche) Geschichte hat das gelehrt. Gegen Diktatoren kann man nicht energisch genug sein. Man hätte das schon vor 10 Jahren machen müssen, dann wäre es vielleicht nicht zum Landraub und Massenmord an vielen Ukrainern gekommen.

Juwa

Wir müssen unbedingt dieses "Monster" aufhalten, sonst ist die gesamte Ordnung Europas in Gefahr. Heute die Ukraine, dann Moldau, Morgen dann das Baltikum und Polen und schließlich sind wir dran.

Wenn sie mir nicht glauben: Vor drei Jahren konnten wir auch nicht glauben, dass Russland in die gesamte Ukraine einmarschieren würde.

Dass es Russland nicht nur auf die Ukraine abgesehen hat, siehe Link: https://www.tagesschau.de/ausland/transnistrien-russland-moldau-100.htm…;

Moldau wird möglicherweise bald dran sein so wie ich das gelesen habe. In so einer Situation in der jetzt Moldau ist, war die Ukraine auch kurz vor dem Krieg.

Barbarossa 2

Das Nawalny kein Engel  war, ist ja nun hinreichend bekannt. Aber was weiß man denn über seine Pläne, was Russlands Zukunft betrift? Es gibt doch nur noch die andere Variante a la Jelzin, die dann die komplette Abhängigkeit vom Westen  bedeutete. Ich hätte da gerne mal eine sachlich fundierte Erklärung. Und mit sachlich meine ich eben keine ideologischen Parolen.

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Nachfragerin2

Als Nawalny damals festgenommen wurde, hatte ich mich schon gefragt, wer seine Rolle übernehmen soll. Diese Frage ist nun beantwortet.

Die Medienshow kann weitergehen.

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DeRus

Vor wenigen Wochen  ist ein US-amerikanische Journalist Gonzalo Lira in einem ukrainischen Gefängnis gestorben. Zuvor war er massiv von ukrainischen Geheimdienst unter Druck gesetzt und verfolgt bis schließlich er beim Versuch nach Ungarn auszureisen verhaftet wurde. Sein " Verbrechen" bestand darin dass er es wagte ukrainische und amerikanische Regierung zu kritisieren. US Regierung hat keinen Finger gerührt um d n eigenen Staatsbürger zu helfen. Warum auch, schließlich hat er anders berichtet als die Massenmedien. Und hier in Deutschland blieb die Empörung über den Tod der Journalisten aus. Oder hat jemand irgendwas bei der TS darüber gelesen? Dafür um so mehr über Nawalny. Ich würde die ganze mediale Empörung um Nawalnys Tod für echt empfinden wenn es genau so über die Fälle Lira oder Assange berichtet würde. Aber so ist das nur pure Heuchelei.