Ihre Meinung zu Legalisierung von Cannabis: Was Deutschland von Uruguay lernen kann
Uruguay war 2013 das erste Land der Welt, das die Herstellung, den Verkauf und den Konsum von Marihuana legalisiert hat. Das Ziel: Schwarzmarkt und Kriminalität eindämmen. Ist das gelungen? Von Ina Rottscheidt.
Ich halte es für einen Fehler, und wie man sieht wird auch der Schwarzmarkt nicht ausgetrocknet.
Und in zwei Jahren werden wir feststellen das es keine gute Idee war, außer das sie vielleicht viel Geld für den Staat und die Hersteller oder Vertreiber eingenommen wird.
Anstatt Drogen zu bekämpfen, macht man lieber ein Geschäft daraus, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
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"Anstatt Drogen zu bekämpfen, macht man lieber ein Geschäft daraus, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen."
-> Prohibition von Alkohol in den USA, wenn Sie sich damit befassen können Sie es vielleicht besser verstehen.
Was ist Ihr Ziel? Alle die Kiffen/Meth/Crack/Alkhohol/Rauchen etc. in Knast stecken. Oder wie wollen Sie das "bekämpfen"? Wenn durch Aufklärung, dann geht das nur wenn man die Menschen entkriminalisiert und nicht stigmatisiert.
Sie möchten alles so lassen wie es ist, oder möchten Sie die Prohibition noch weiter verschärfen, Vorbild Singapur?
Sie wissen, daß Drogen erstens verboten und zweitens überall erhältlich sind?
Beispielsweise haben wir gerade eine Kokainschwemme. Das Zeug ist so billig wie lange nicht mehr und von höchster Reinheit. Es gibt nämlich ein Überangebot, weshalb es sich gar nicht mehr lohnt, es zu verschneiden. Denn der Markt ist gesättigt.
Und das trotz Verbot.
Das sehe ich genauso. Die Hemmschwelle zum Drogeneinstieg wird mit der Legalisierung von Canabis gesenkt. „Kann ja nicht mehr so schlimm sein“, wird sich so mancher sagen.
An dem Punkt sind wir seit Zigaretten und Alkohol schon längst vorbei. Und tatsächlich ist Cannabis im direkten Vergleich zu Alkohol und Zigaretten "nicht so schlimm". Allein der Gedanke, dass ein Mensch einem anderen verbieten möchte, eine Pflanze zu rauchen. Irgendwie peinlich.