Ihre Meinung zu Legalisierung von Cannabis: Was Deutschland von Uruguay lernen kann
Uruguay war 2013 das erste Land der Welt, das die Herstellung, den Verkauf und den Konsum von Marihuana legalisiert hat. Das Ziel: Schwarzmarkt und Kriminalität eindämmen. Ist das gelungen? Von Ina Rottscheidt.
Aus dem Artikel:
> ...da ist es einfacher, sich das weiterhin illegal zu beschaffen
Ich denke, daß DAS in Dtl. nach der Legalisierung das gleiche Problem geben wird. -.-
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Das mag sein, im Kern geht es aber in dieser ersten Stufe des Gesetzes erstmal um die Entkriminalisierung von Hunderttausenden erwachsenen (!) Gelegenheits- und Dauerkonsumtierenden (und die Clubs). Erst in der zweiten Stufe, die wahrscheinlich leider erst nach der BTW 2025 kommen wird, geht es dann um lizenzierte Läden.
>> im Kern geht es aber in dieser ersten Stufe des Gesetzes erstmal um die Entkriminalisierung von
>> Hunderttausenden erwachsenen (!) Gelegenheits- und Dauerkonsumtierenden
Und DAS ist ja auch Gut&Richtig. =)
>> Erst in der zweiten Stufe...
Und da wird es problematisch, die Umsetzung hapert... -.-
D.h., selbst wenn das Ganze legal werden wird, ist es so dermaßen bürokratisch geplant, daß alle, die ich kenne (inkl. mir selber) sagen: 'Nee, is zwar nett gemeint, aber laß ma gut sein'. oO
„D.h., selbst wenn das Ganze legal werden wird, ist es so dermaßen bürokratisch geplant, daß alle, die ich kenne (inkl. mir selber) sagen: 'Nee, is zwar nett gemeint, aber laß ma gut sein'.“
Also wenn alle bzw. viele so eine Einstellung haben sollten wie Sie, und das schon, ohne dass es überhaupt eine Statistik wird, wie denn die geplante Regelung wirkt (wenn sie gesetzlich fixiert ist), wird‘s nix - warum so voreingenommen?
warum so voreingenommen?
allgemeine Lebenserfahrung !
ein Grund ?
Da sag ich nur „Gut Ding braucht Weil“ (auch wenn es bereits eine gute Weile dauert …); also die Erfahrungen, die man in Uruguay oder natürlich auch in den Niederlanden mit Cannabis mit jeweils dort geltenden Regelungen gemacht hat, sollte unsere Regierung zur Kenntnis nehmen und nicht meinen, dass sie das alles noch besser regeln könnte. Einen Schwarzmarkt für Haschisch wird es vermutlich auch weiterhin geben, und v. a. auch dann, wenn in den interessierten Kreisen bekannt ist, dass besonders gute Qualität (die man in den lizensierten Verkaufsstellen eventuell nicht bekommt) im Umlauf ist - aber die Zeit wird es zeigen.
Gerade in den Niederlanden, ist der Drogenmarkt außer Kontrolle
Dann halt auch aus den negativen Erfahrungen, die die Niederländer machen (wobei ich Ihre Aussage nicht gecheckt habe), lernen und die richtigen Schlüsse ziehen.
… und wo ist der Drogenmarkt unter Kontrolle?
Ja der Teilsatz beschreibt ja, wenn es keine Möglichkeiten gibt durch staatliche Abgabestellen auch im ländlichen Raum ist weiterhin dazu getrieben es auf dem Schwarzmarkt zu holen. Das hat aber was mit der allg. Versorgung zu tun und nichts an Cannabis selbst.
Prohibition von Alkohol in den USA hat auch gezeigt: Keine staatliche Abgabestelle -> Illegale Beschaffung
"..das gleiche Problem.." Das Problem ist am ehesten die sklerotische Herangehensweise. Wer sich nicht traut und den Leuten nicht vertraut, der soll dergleichen halt besser lassen. Auch soll man dergleichen Vorhaben nicht überfrachten. Wenn es hierzulande so viele Menschen gibt, die so große emotionale Defizite vermelden und sich zu Drogen getrieben fühlen, dann soll man dort und zwar genau dort ansetzen. Ansonsten braucht am Haschisch doch nur aus der Liste der Problematischen Stoffe der Drogengesetzgebung zu streichen und sich bürokratischen Aufwand und das führen von listen sparen. Es gäbe keine bessere Lösung, als den Stoff in kontrollierter Qualität über Apotheken abzusetzen und den Schwarzmarkt fürderhin auf verunreinigte Drogen abzuklopfen, für deren In Umlauf Bringung dann erkleckliche Strafen gefällig wären.